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Neueste Nachrichten : 26.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189611263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18961126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18961126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-11
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- Neueste Nachrichten : 26.11.1896
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Her, IN. W. Jahrg· Dotmetstagxtj 26. November 1896. 49 500 Abomtetttem Yellefle yakyrimten llje Hut-Fabrik non l-l. Mars-11, vormals J. Herz-IF fich jetzt ll' sohokolstrasso Its, M Neubau, nächst sWallf raße. befindet Diej heutige Hiumnfer enthält 10 Seiten. öffentlicher! Leben« genannt werden sichs-Edit- den Fortbestand der Enteilt-ietzt; tExistenz Deutschlands; mehr als einmal auf da« Ernst-sie etoa·— · » « Y sisi Nitssr. Da« ist schon eine ganz andere Frage. Wir sind weit entfernt, der Person des oldenburglschen Thronerben irgendwie zu nahe treten zu i wollen, aber wundern darf man sich immerhin, daß die Tbronuriitecrdem ten von Cobiirgcksotha und Oldenburg von dem Augenblicke an, als ibre Iluosichten auf die ursprünglichen Theorie perfect geworden waren, sich nicht im alten Stammeslande niederließen und die Verhältnisse von Grund auf kennen zu lernen versuchten. Es konnte dies ihnen, wie den! Lande selbst, sicher· nicht zum Nachtheile gereichen. Jn Württemberih einem allerdingidö nnglelch größeren und wichtigeren Bunde6staate, geschah es auch. ort gelangt nach dem muthmgßlich zu erwartenden Aussterben der eoange ischen Linie, die nur noch auf vier Augen ruht, der kathollsche bisher· in Oesterreich lebende Zweig zur Herrschaft, aber der Nilus, der nach menschlicher Berechnung bei: Reigen der kommenden Dynastie eröffnet, lebt seit mskhr als 13 Jahren unter seinem künftigen Volke; er hat in Württeiriberg die Universität besucht, diente vom Lieutenant bis zum Oberst und lvidmet sich weiter auch dem mllitlikiichen Berufe. Dabei ist Oesterteich noch lange nicht England oder Rußlanlx Vor Karls des Großen Zeiten begegnen wir allerdings einer iöderativen Gestaltung Germaniens. Daraus kann aber keine politisch· Berechtiguntg sur die heutige Zeit abgeleitet werden; denn es gab da—- mals auch eine deutsche Nation im Sinne der späteren und am aller wenigsten der heutigen Zeit. Ohne allzttgrosze Schwierigkeiten gelang es dem ersten deutschen Kaiser, den völligen Einheitsstaai herzustellen Die von ihm eingesetzten Derzöge toaren Beamte oder Gouoerneurq die er nach Belieben wieder abseyen konnte. Allein die nachfolgenden Reichsoberbäuvter waren theilweise zu schlvach, theilweise durch aus wärtige Kriege zu häufig abwesend, um den larolingischen Status auire t erhalten zu können. Die Aemter wurden ervliche Familien: ämter und nach Verdienx des Inhabers oder aus Noth der Kaiser· mit immer weiteren Privi gien ausgestattet. So entstanden die alten» Landeshoheiten wieder· Die nach dem Untergange der Hohenstaiifem im Reiche einreißende Llnarchie schus Zustände, deren Folgen! heute noch fühlbar find. Jn der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts begann unter den Fürstengeschleastcrn eine wahre Theilungswutlx Die geschlossene Vererbutrg im Mannesstattiiire hörte ans, die nachgeborenett Prinzen wurden m tGehietsiheilen bedacht und theilten wieder unter ihre Söhne, und so ging es tot-tret, daß man schließlich zu Reichen gelangte, so groß wie ein sliübenackerm Waren keine Söhne mehr vorhanden, so kamen die Töchter an die Reihe. Diese heirnthelen ausländische Fürsten und die Nachlommen einer solchen Ehe waren aus einnsal deutsche Reichsständg während andererseits kleinere deutsche Fürsten große Könige fremder Möchie wurden. Die Beherrscher Sachsens und hannovcro waren die Könige von Polen und England, .der Herzog von Savoyem der Bischof von Straßburg waren zugleich deutsche Bundessiirsten und fremde, englische, spanische und andere Prinzen trugen die deutsche Itaiserkronr. Da denke man sich einen Elieichdlrieg lind was toürde man heute dazu sagen, wenn z. B. die Söhne des Statthalter-s von EliaizsLothringen nach dessen Tode sich in den Sinn kommen lassen wollten, du- kiieichsi lande unter einander zu derive-lieu. Aus diesen gescbilderten Zu: ständen heraus haben sich die dynastiichetr Verhältnisse von heute entwickelt. Friedrichs il. von Hohenstaiisen berühmter Schloaben spiegel, der deutsche Nationalität der Fürsten verlangte, war bald nach seinem Erscheinen wirkungslos geworden. Es wäre gewiß nur eine Forderung der Gerechtigkeit und fganz besonders nationaler Berechtigung, wenn das Besteigen eines deut chen Thrones davon abhängig gemacht würde, daß der Herrscher auf deuticliem Boden erzogen wurde und Gelegenheit hatte, als Deutsche: zu fühlen und fich als folcher zu erweisen. Zeigt fiel: die Reichs volitik gleichwie nach Linken, so auch im Innern als eine durchaus loyale und uneigennützige, dann follte man auch erwarten dürfen, daß die xuaßgcbenden Faktoren der Bundeöftaaten von sich aus rechtzeitige Fühlung mit den künftigen Trägern der hdchften Gewalt in ihren! Machtbereich zu bekommen trachten. Deutscher Reichstag. 1431. Sitzunq vom M. November 1 Uhr. Das Haus isi ungemein schwach besucht. Die Beratbuns der Justiznvvelle wird fortgesetzt bei § 102 und dem dazu vorliegenden Anuage Beichte, welkher den von der Concmiisioa beschlossenen Zu satz wieder beseitigen will. Dieser Zusatz ermächtigt die Staats« anwaltichash in leichteren Fällen von Daussriedensbrucih Körper vcrletzunky Bedrohung mit einem Verbrechen, sirasvarem Eiqennuh und Sachbeschävigung die Erhebung der Anklage abzulehnen. Die Succcssion inden dcutichen Bundes statuten. I Jn neuester Zeit nun hat die Thronfolge in mehreren deutschen Bundesstaaten unltebfame Erscheinititgen gezeitigt, die man nach unseren rnhmvollsten Jahten 1870171 eigentlich nicht mehr erwartet hätte. Der Liphesche Thronftteit zunächst ist nur eine reine Rechts: frage, bei welcher itationale Rücksichten nicht mitfpielem Auch in Braunschtveig wurde ein glückticher Ausweg gefunden. Viele meinten zwar, eine Vereinigung mit Preußen hätte nichts geschadet, aber die lohale Haltung des Vorftaates alten Bnndesländerii gegen über hat dem kleinen Herzogthusii feine Selvftständixxkeit nicht her kütnwrt und den Thron den Erben freigelassen, sofern ein solcher mit vorhehalttoser ervtobter deutscher· Gesinnung sich answeiien kann. Schon etwas anders liegen die Dinge in Cobnrg-Gotha. Dort herrscht ein englifcher Bring, ein Sohn der Königin von England. Wenn auch die ritterliche Gesinnung, der offene Charakters des Herzogs geeignet ist, Beforgnisfe zu zerstreuen, fo steht doch feft,’ das; er eben im Auslande groß geworden und Anschauungen und Empfindungen unterworfen ist, die dem eigentlichen Dentfchthuny das wir nicht genug pflegen können, Initunter fremd fein uliifsen. Und nnn kommt schon Otdenbnrg an die Reihe. Der künftige Herrscher Abg. ctadthageu (Soe.) vlädtrt für den Antrag Puchtm Er betont sodann, man setze an die Stelle der Justiz dle Willkür, wenn man dem Staatsanwalt gestatte, nach seinem Eraiessen wegen mangelnden Interesses die Antlageerbebung abzulehnen. Schon seht sel es oft genug passiv« daß der Staatsanwalt sich wes-me, dte An klage zn erheben, wenn etwa eln Arbeiter sich wegen Nlißhandlung seines Kindes durch den Lehrer an ihn wende. Redner theilt einige solche Fälle mit. gib Während der ganzen politischen Entwickelung Deutschlands von den frühesten Zeiten an haben sich zweihauptströinungcn geltend gemacht, die unitarische und die söderalistischq die abwechslungæ weise, von den versrbiedcnartigsten iiinstiinden begünstigt, die Ober: band gewannen und sich sogar häufig seindlicb berührten. »Heute noch bestehen beide Richtungen: und niacken stch die Parteien dienstbar oder werden von diesen zu Selbstgwecken ausgebeutet. Beide können, so wie sich die Dinge in unseren! Vaterlande seit vielen Jahrhunderten nun einmal gestaltet haben, Besorgnisz erregen, ja Gefahren mit sich bringen, wenn sie ausarten. Das Eine wäre ein gedankeniosey Alles nivellikender Unitaristnus, eine Eentralisatioty wie wir sie zeitweise in Frankreich kennen gelernt haben und als beste Vorsrucht der Revolntion mit allen ihren veradscheuuttgswürdigen Ausschreitungen verdammen müsse-i. Das Andere, weit Gefährlichere aber wäre eine übermäßi e Erstarkung des Födcralismus, die in unmittelbarem Gefolge Jtets den rohesten und beschränktcsten Partikularissnus zeitigte, der eine der verderbenschwangersten Erscheinungen unseres Geh. Rath Lncas hestreiteh daß die Entscheidung des Staats anwalts, wenn dieser die Befugniß erhalte, nach Willkür erfolgt. Dis Entscheidung des Staatöanwalts ersalge vielmehr stets nach Recht und Billigkeit. Garben bei den SarialdemotratenJ Ueberdies stehe ja, wenn der Staatsanwalt die Verfolgung einer Sache ablehne, immer noch der Weg der Privattlage frei. Redner weist dann nach eine Aeußerung des Abg. Stqdthagen über den verstorbenen Oberstaatæ anwalt LorenziErfurt zurück. Derselbe möge vielleirht in dem Falle Hiille in seinen Ansdrücken nicht gemäßigt genug gewesen sein, e: sci aber jedenfalls ein gewissenhafter und seinem Könige treuer Mann gewe en. Kunst und WissetcfEijåF «« Gedenktaseh Donnerstag den Ob. November. 1754- Georg Forster, Schriststelley geb. in Nasseububem 1840. K— v. Reiter-i, Geichichtoschreivey gest. in Freiburg i. Dr. ——— 1857. Im. v. Eichendorsß Dichter, gest. iii Reine. 1873 K. F. aumann, Geolog, gest. in Dresden. · « Das zweite philiiarmoniselie povnlare Künstler-Tonart führte als »stars« die Herren Frödsric Lamond und Dr. Felix, kraus ins Treffen. Erstens; hierorts nicht nur keine unbekannte Große, vielmehr tin besten Andenken stehend, lief dem Lepteren den Rang ab. Sein Vortrag des D-uioli-Concertes von Nubinstein»eiit felzied sofort zu feinen Gunsten. Das war eine Leistung, die dem Kiinstler als RubiiisteimJnternreten alle Ehre Manne, auf jener Hohe stand, aus der das Technische vollkommen in den Dienst der likiedergabe des idealen Gehalts des Kunstwerks gestellt erscheint, nirgendwo noch als Mittel zum Zineck oder gar als Selbstzweck siorend sich bemerkbar »macht. Wenn etwas fehlte, so war es das, ivas wir Laniond überhaupt nicht zuzusprechen derartigen, der Zauber, den eine starke Individualität ausübt. Es bleit beim »JntervretirH«, zuni ~Wiedererschasfeii« kommt es nicht. Ein Genius wie Ruh instein ist bis nun am Clavier nicht wieder erschienem Die Vteinuiig, daß Lamond ein zweiter· Rubinstein sei, die schon wiederholt ansgciyrocben wurde, basirt auf einer starken Ueberschätzung der »Begabiing desselben. Nun, abgesehen davon, aiii gestrigen Abend blieb er Sieger. Sein ~College in Apoll«, Dr. Felix Kraus, bat enttäiischt Die geschwiitzige Fama wußte Wunderdinge von ihin tu erzählen. Ja Leipzig, das man so gern als slliuiikstadt par ezccelieiioe preist, hat er gelegentlich der DeborabiAufführung ·«- eiii Arioso an cnpo singen müssen. Man hat kein Recht, an der Wahrheit d eser Kunde zu zweifeln. Man kann nur annehmen, daß Dr. Kraus dort besser ziefiingcii lat als hiei·. Jni Uebrigen iiinß man sich ais critious Drei: onst-i an VII? halten, was ci- liicr bot. Da nun« denn fgerade der Vortrag der söaiidislsArie (~«.l.liessiiis«) das Ptiiidcrivertbig te. Man nun; Ben D·avi·es, deii eiiglisaiisii Tciioiz gehört trauen, uni zu wissest, wir Jbaiidelicbe Coloratiireii gesungen werden können und inuneiu Mit Ihni verglicbcii ist Dr. Kraus gcsongiiclier Dilettant. Es wäre aber hart, ibii initJeiiciii zu verglciibein denn Sangeskiiiistler vom Schlage Zeugs sind hciitxiiitage tlbritätcii seltenster« Art. Bleiben wir auf dem setzwbiilicljeii N veau getangkiiiistlerifrbeiiKöuiiens, weiches in unserer Zeit kein sonderlich liolies ist. Da lesen wir in der kleinen dem tograiiiiii iseigegcbeneii biogr. Sinne, daß der Sänger in der Haupt: sache Autodidakt ist, aber 10 Wochen bei Stockbansen studirt hat. So siuat erlf Bestiindig schwankend zwischen naturalistischeni und Schul- Civaem welches lestere natur-lieb unter solcben Umständen nisit ilder Isdtiie ariatlsruteipianiren dinaustomnisn konnt-Jst von einer geordneten künsilerischen Tonbildung feine Rede. Dies Lied singt er als Natursiittgey jenes als sogenanntes· Kunstsänger. Der Gesammteiiidtuck ist: ichade um das hervorragend schönr. lernlge Material (erinnert im Klangcharafter an das Perrons), schade um die Intelligenz des nacb der ernstcsten Seite der Kunst gravitirenden Siingers Was er bei sostematischer und guter gesangckiittftlerischer Ausbildung, hiitte leisten können, erriith man aus dem, was er trotz Mangels erselben beim Publikum zu erzielen vermochte. Die Unifortnität und Farblosigieit des Vortrags, basirend auf dem Modulalionsunvermbgen des Organs, war es, welche uns an dem Genuß, den jenes empfand, nicht varticiviren ließ. Am Clavier begleitete Herr· G. Pittrich Die Getoerbehauss Cavelle führte die Aceomuagnementh mit Glück iiber manche Un tlefen hintoegsteuernly aus und bot überdies zwei Orchesternu3im;rn. e en; ra er. a a on) een e re ag en sßsid tht AdlbertMtk skvb dtFit si Gastspieh Da der Andrang zu »Gut? Heinrich« so anszergetvöhnlich stark ist, hat sich die Direktion enischlo sen, Sonnabend und Sonntag das Wer! noch auf dem tltevertoire zu belassen und ist zu diesem Zwecke silr die Rolle des König Heini ch Herr Viktor Sengcr vom Berliner Theater in Berlin, tvelcher diese Rolle des König Heinrich bereits in Berlin spielte, auf ein zweimaliges Gastsplel vervflichtet worden. Diese beiden- Iluffiihrungen finden zu getvöbnlichen Preisen statt. Montag den so. November« gelangt das in Berlin, Leipzig, Mag, Hainburm Miinchen mit imensem Erfolg gegebene Schauspiel ,Die osficielle Frau« mit Frau Johanna Busen, gegenwärtig erste Trngiidin am rager Lntidestheaietyjriiher langiiihrigcs Mitglied der Wicncr«.tJofburg, als Gast, zur erstmaligen Ausführung. Johanna Busen wird die hochinleressinte Nihilistin Delene spielen. iluch dieses Gastspiel sindct zu gewöhnlichen Preisen statt. « Der CI. Vortragsabend der Dresdenee Mnslkhchnle in »Stndt Peiersburg« reihte sich seinen Vorgängern in jeder« eziebung tviirdig an. Sämmtliche Vortragende gingen mit Lust und Liebe an Ihre Dlctfgavcn und so konnte es nicht fehlen, das fast durchweg An erkennenswerthes geboten wurde. Zm L. und s. J des Niozartschen Baeiarslslaoierauartettes waren es vor Allem Fräulein Reiher« Clblaviere und die Herren bammig (Vioiine) und WagenlttechUViolaY deren Lc stunaen besonderer« Erwähnung tvertb sind, doch bestanden auch griiulein Kuntze (Clavier) und Herr· Henker (Ccllo) mit Ehren. ; viiter vereinigten sicb die Herren Damms und Wasenlpiecht nocb zur Wiedergabe des 1. Satzes aus dem nett für Violinen in xvmoti pp. 67 von Svohr und zwar mit treffliche-n Gelingen. Das OboensCottcert in— Gsuioll von Hiindelxktxnd in Derrn Niüller einen Inter vreten von guten Eigenfrtkaften e nö- tvurde ein Larghetto für Waldborn von ttiel seitens es Herrn bmann angemessen zu Gegbr gebracht. Der doeallftiscbe Theil des Programms tout-de von Fr u« iein Wevrlcd besträtken teils« die Alt-Irr »O« bleibe docb bei mir· : aus see samt· . U un Z. C. VJ weiter-D« teilt mit-·« Lied von BrandtsCasvari, und schließliib dae Gebet der Elisabeth aus »Tannhiiufer« fang. Wir mbchten der jungen Dame den guten Rath geben, fiel) nicht an Compositionen zu wagen, die zur Zeit ihre Kräfte noch weit übersteigen. Eine der vollwiclitigsten Darbietungen des Abends war ohne Zweifel das Clavierconcert in Gsnioli ad. 25 niit Streichorchester von Wiendelefobm Der Clavierpart wakjier Fräulein Hesse übertragen, die sich desselben in allen Theilen rühm lichft entledigte. Da« Zöalingisorchester unter Leituns des Herrn sah. Reichen, eines Directivnvschiilers des Herrn J. L. laws, begleitete niit viel Verständnis und Geschick. A. · Da« llriiold Krugfche Chor-wer! »Ist-geil« siir Männer· ein-r, Soii und großes Orchester, welches am d. December im Concert der »Dresdner Liedertafel« in Dresden zur erstmaligen Auf: führung kommt, ist bereits in mehreren bedeutenden Musikstiidten Deutfchliinds und Amerltas ausgeführt worden. Der Stoff ifi dem dritten Gefang voii Offians Fingal entnommen: Sinne, König von Lochlim landete einst auf einem Streisznge in Dtorcolm ward von dem dortigen König Fingal geschlagen und gerieth in dessen Geiangens sanft. Fingal schenite ihm großniuthig die Freiheit und lief; ihn wieder in eine Heimath segeln. Dennoch grollte Starno und be schloß, Fingal mit List nach Lochlin zu locken, um ihn erinardenzu lassen. Er heuchelte Freundfchiift und» Bundniß und bot ihm feine Tochter Aganderca zur Gattin an. Fingah der ihre Liebe schon in früher Jugend erwiderte, tam harmloe zii Starno nach Lea-tin, um dort das Brautfest zu feiern und Agandecca gen Morcoln heimzu ;führen. Am Meigen nach dem Brautie·st, da «,die»Sonne deiii Meere entsteigt, hoch über Tbiiler und Höh«n««, riiften sich die Mannen Fingals fund Starnoeazur Jagd, und im Dochlqnd fern von Agendecem foll Fingal aiif des verr therifchen Otarnos Geheis meuchlings ermordet werden. Agandeeca jedoch entdeckt den Mordvlaii ihres Vaters und eilt Fingal nach, uni ihn zu retten. Nach langem Suchen findet sie ihn und kündet ihm den Berrath Stunde, doch wird der Ziifammeniunft der Treiiliebenden ein sähe« Ende bereitet: ein tiidilichek Pfeilschud Fingal zugedacht, trifft Agandeccm Jn maßlofem Gijimmegider die blutige That, die ihm die Geliebte entrissen, ruft Fingal ieine Mannen zu Vernichtung und Tod. Sie riichen den Verrath durch blutigen· Zer itdrungstamtsß in welchem Starno mit feinen Vasallen Eillh Lin der Leiche dcr erschlagenen Braut, die in gfingale Deiinaih de attet werden soll nimmt der tranernde Held no einmal den Treusibtvur keiner iavieren Mannen entgegen. Darauf ziehen sie Alle zuruck der( Meer« ngch Moreolnsp « » · . « Das zweite iiieodöiconcert findet heute, Mittwoch unter iolistischtk Mitwirkung des ichwediichen Violinvitiuofen c« Aulis aus Ciockbolcn Abend« 7 Übk im Saal« de« Vereins-hause( statt. - O riet« III« Cchüierin grau Nin« creating· iii an di« aus«-« Akt-K: «« Lan-i In· ms« i« umso-Humans« h k ! gtzttoläztlts Weuestekåfkigtergl r n von o,3—bo——4lsz Akt. G s » I? kein. k EIN! -2..’».»-.Wiss;F.·-»»«2’;»-k«k?.»75.) :H« : - vieuheieeuy . I ( F c! V) » Fstteus teetke Hishi-is· Ost-wiss! Ists-Irrtums fis-Zu· 111-« Sveeialitön Mut. Coltkchukatsktsttsa : 9—36 ~ Wort-Este. 10 Wirt-shall« Sälex TM VIII« VII! VS- UPW Mk« f sitzt-Ist« Preise! Weiter« EFLIL für nmfsikzgottk Ketten, lo»FF·tl—ke·J§F·aFi»t·t»e). LLHHFLzYHphqHFstI-. J— 2788 Betst-gänz ProSe-«Fllionnement! tötxnen Sie die »Neuesten Nachrichten« bei allen Land· brieftriiqem und Postanstalteu schon jctzt für den gekannt December, mit Wttzblatt »Dreoduer Fliege-we Blätter« 64 Pisa-Its, beftellem « - Für Dresden nnd Vororte monntlich sc Pf. (ohnc Wigblaty frei ins Haus. Bei unseren ProviukFiltaleu monatllch 65 Pf. Cphue Wiss-satt) frei ins Hans. Neu eintretende Abonnenten erhalten den Anfang des laufenden hoc-interessanten Romans »Was ein Weil) will« sowie ein vollständiges Exemplar des vorlesten sehr schönen Romans »Gehst-est« Witwe« statt-s. (Post-Abonnenten gegen Einfendung von 10 Pf. Porto und der PostbestellquittungJ
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