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Neueste Nachrichten : 30.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189507301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18950730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18950730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-30
- Monat1895-07
- Jahr1895
- Titel
- Neueste Nachrichten : 30.07.1895
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VI! -- - Cl« -.-!.-Zs’a«» «s.c. », «-,-kil,«-U»-L«· -.« ss.s«,«".xcsN-·ssz« Ei? -Die heutig- Nummct enthält 12 Seite« mit der Verloofungslista We» Yhtssenlcnxphzjsölinng in grünet. Ein Telegramm aus Briissel vom gestrigen Sonntage meldct uns Mittags: »Seit 8 Uhr Morgens treffen hier zahlreiche Züge von Liberalen und Socialilkten ein, um gegen das Schulgesetz Protest zu erheben. Uebera ist Polizei aufgestellt, um die Ord nung aufrecht zu erhalten; in der Umgebung der ~Maison du people« herrscht lebhafte Bewegung. Bis jetzt ist keinerlei Ztoischenfall zu verzeichnen. Der Himmel ist stark bewölkt.« Ein gewaltiger Menschenstrom sollte gestern durch die Straßen Briisselss ziehen. Das überwiegend katholische Land ist an Processiolien gewöhnt, aber die gestrigehatte nicht kirchlichem sondern bürger lichen Charakter, und sie demonstrirte gegen das Attentnt auf den kleinen Rest von Schulfreiheih welchen die vieljährige Herrschast der Clericalen noch nicht escamotirt hat; das Gesetz, welches der Cultusministey der seit einigen Monaten im Amte ist, eingebracht Bist, bezweckt namentlich, die großen Städte, die aus eigenen itteln unabhängige Schulen erhalten haben, zur Umwandlung derselben in confessionelle zu zwingen, und iiberall, wo bisher Geistliche zum Einsäiruch in den Unterrichh zur Beaufsichtigung oder Leitung dessel en nicht berechtigt waren, ihnen diese Befug niß zu gewähren. » Der Gesetzentwurf gest über den vom Grafen Zedlih er preußischen Schule zugeda ten noch hinaus, seine endåkåz ist, die katholische Religion thatsiichlich zur Staatskirche uer ren. - « Wir halten von den öffentlichen Auf iigen nicht viel, was immer fiir ein Zweck mit ihnen verbunden sei. , Sie können nicht importiren, der Massensgyritt macht nur enen srohen und doch nicht furchtbaren Eindru , und der Gedanke, dem er dienen will, geht verloren. Wir können uns bei einem großen Nothstande einen Aufzug von Arbeitslosen erzreifend denken durch das Bild des Elends, welches die bleichen .esichter, die ärmlichen Kleider hervorbringen, aber um zu ergreifen, muß der Aufzug von Musik nnd Fahnen Abstand nehmen. Jn Briissel ist ficr Banner und Musikcorps reichlich gesorgt. Aber gerade die Vereinigung von Elementen, die bei vorherrschender Grundverschiedenheit in einem Punkte iibereinEimmen, nimmt wiederum der Kundgebung jeden revolutioniiren harakten Schwer lastet auf Belgien die Krise, in welche es durch das Vorgehen der extremen Clericalen gerathen ist. Die großen Arbeiterausständz die Verlegenheiten der Congosra e haben das Land nicht so macht-B aufgewiihlh als es jetzt der Fall Ver« gebens waren die arnungen der liberalen Biir erscha , ver gebens die drogenden Ausfiille der mägztigen socialiftischen Partei, das verhaßte chulgesey wurde den ammern unterbreitet und seit diesem Momente lodert es in hellen Flammen durch das Land, alle fortscflzrittlich esinnten Kreise stehen geeint zur Ab wehr, eine Mas endemonäration folgt der andern und König Leopold» selbst wird wo immer er sich öfsentlich zeigt, durch die Rufe Tausender »Weder mit dem SchulgeseM mit aller Kraft « daran gemahnt, weches Feuer von den Cler calen entfacht wurde. « Vor wenigen Tagen wurde der einst so vopuläre König in den s Straßen riissels geradezu insultirt. Man wird auch durch 1 Wassengewalt dieser Bewegung kein Ziel sehen können; das-maß- I lose Vorgehen der Clerica en mit der Schulgesetzvorlage got die · Erzreg3tttg, welche seit Laugen: vorhanden war, zumsUebers iiumeu , ge ra . - , « · Die Krise in Belgien darf aber nicht nur vom localen Stand-« i l , b s det- TIYZEF 3?ks’xTch2Zä’ki2’F3Z·"«-« T? TEWTBFTZFHYKZJXXDJZE Tät v«- nternationale Gebiet Finifberzugreifen drohen. Schon hat» sit! The« de: ikaaziiiichep Presse nicht undevtlich zu erkenne» ge seben, daß die otgange eine Jtkterveiztiond der thw di achen ! nnten. Deut chlan un ran H xkeichegnWgifen an dem Bestande Belgienö interesFrt und vegvlgsti nit gleich gespannt« Aufmerksamkeit die Entwickelung der inälr. »Noch it es stcherlich für Koni Leopold Zeit, die» Gsfshk k einen hron abzuwenden und die BewSegnää eiääetsltkcftnkettttzlnsckdg exizkkkksszxkssssxxzsgsxkggsk ««-i;.s.schz:.-«g..-,-.« »» Dis-»«- vrkage w rde das Ende der Demonstrativnen fiir die li erale sisgsssschgs "«»«;:2««-2«sk«g« sei« ssseesegxxxslgkkstixs M - e e m gto ·- - - US mueß eiektspgkitndficheg Umschwung in Belgien«eintteten, damit i! steife gebannt werde. Yeueste xmaaxriktw «- »Es-»Es»«;-EIN:szgggxsskkxgssgxzgskxsssssssss sit-spat«- AGÆY«-«H«i«.« Uupavtfeilkelxtz imszablpsingigi Zeitung fkiv Zypern-onus. «« —. h ists 25 M« . ch Mikikiiiåskpibus kxinskÆkspkksikiisisskåi Hei« skspi «? -—«« Ueber den plbnl nnterbliebenen Seins) de« Fiittiftets Golnchowiki beim beut-Sen Reichskanzler in Aussee bringt die Köln. tg.« folgende einfache Erklärung: Golucboivski bat Obst!- siicblicb iFe Absicht gebabt den Rei skanzler in Aussee u besuchen und hat ein Teiegmmm da« diese sbsicht anmeldete« web Aufs« ge richtet. Fürst Hobenlobe war aber vorher zu einem Jagdausflug nacb einem im Gebirge betegenen Waldbause aufgebrochen, wo er telegr bisch xnicht erreicht werden konnte. Man mute also zurück telegraifgiren daß der Fürst au endlicklicb abwesend sek Da nun Graf Goluchowski gurciåidzrinigiendechsnglkisgeschätftetnacb Wien gerufen wurde, mußte er e e e na en an re en. —· Die leiste Sendnn von nachträglich eingegangenen Gebnrtstagsgnben für den Fürsten B is mai ck ist Vdk V Ost-km III« wkkpäk"«sqk"ss?ä" pZI3«"Jzi-2k-2«IZI’ iscå VZi"-"’li.-«IZSFS-TFF2T"PTIE sssssssssskg tmsssssssschsszsss 82s-;;:2l"g:»sssxkkkskxgchigsxgkxgz sag: ZL’Z.«ATZ2iTkZ’sk.-.IJEII’ Wisse. Zsäß j- i, s» spiii nach des» i. Aus« noch iuuner Adrefsem Ebnenbürgerbrieke und Weribge enftände biet« ankommen, bat feinen Grund in verschiedenen Ursagenä meiststis hatten die betreffenden Absender die Hoffnung gehegt, nvch Gelegenheit ·s:«-««««-s. kksssssssiszessss fes-I Isxsszsxugxg kkzsksgksssgsggnszsxs dag eeilttcsiiitoleileenkn nsctctchdemeikereiksz über 80 größere Emvfänge Mit; gefunden haben, nun eine größere Ruhepause in den Besu en ein treten-möge, keine Aussicht ist. , » -—·’ Der ehemali e srau ösische Votsrhastee in Berlin, de Gontaut steuer, Inst währetsd seines sechsjährigen Aufenthaltes in Deutschland, vom 4. December 1871 bis Ende 1877 sehr viele Auszeichnungen gemacht, mit deren Veröffentlichung eben m Paris begonnen wird. Gontauhßiron schildert die ausgestlchte Ziel-MS würdigteih mit der er von Kaiser Wilhelm 1., namentlich aber der Kaiserin Augusta und dem damaligen Kronprinzen Friedrlch Wilhelm aufgenommen wurde, und berichtet sodann über die zahlreichen Unter handlungen, die er zu leiten hatte, deren hedeutendste die auf die Herausgabe Belforts bezügliche war. Die Kriegsentschädigung sollte . sollte spätestens am 12. Mai 1874 bezahlt fein : auf französischer Seite hatte iman aber große Eile, was nach der Versicherung des Botfehafters der dcutschen Militiirvartei nicht gerade angenehm war, da diese gern Belsort länger, vielleicht immer behalten hätte. Gontautdsiron schrteb darüber vertraulich an Thier-s, der ihm rieth, von Kaiser Wilhelm eine Privat audienz zu verlangen und an sein Herz als Edeimann zu avvellireiy damit er in die Herausgabe Belforts willigr. »Was ich Jhnen da schreibe,« heißt es in dem Briefe Thierss ~ist nur Jhnen und Gott bekannt - Goth der Alles wei , bst das, was man ihm nicht an vertraut« Kaiser Wilhelm ließß s« ohne Mühe zu der vorzeitigen qsablung des Restes der Kriegsentschädigung bewegen und am is. März 878 wurde die Räumung Belforts unterzeichnet Die National versammlung nahm Tags darauf unter Hochrufen auf den Voischafter Kenntniß von der so wichtigen Meldung, und die sranzbfische Re gierung sandte ihm die höchste Auszeichnunm die sie zu vergeben atte: das Großkreuz der Ehrenlegiom —·· Zur· Geschiehte des Krieges von 1870571 giebt es keine cnteressanteren Beiträge als die aus den geheimen Pavierem die von den Deutschen in den Tuilerien und im Schlosse St. Cloud gefunden wurden, deutlich und klar hervorgehende großartige Unfcihtgkett des französischen KriegsministerC der Mangel an Organisationstalent in den höheren Commandostellem das völlige Fehlen von Ordnung, Disciplin und Umsicht. Die »Westd. Ztg.« bringt eine Blumenlese dieser Notizecy der wir einige entnehmen: General de Faillh meidet an den Krie sministem ~Bitsch, IS. Juli. Bin in Bitsch mit siedzehn Bataillons Fnfanterir. Schicken Sie uns Geld, um« die Truvpen zu ernäärem Die Billets haben keinen Cours. Kein Geld in den Kassen der orvs.« Generalintendant an Blondeau, Director der Kriegs verwaltung, Paris: ~Mey, 20 Juli Abends. In Metz giebt es we er Futter, noch Kasse» Reis, Branntwein, Salz, sehr wenig Speck und Zwiedach Senden Sie dringend wenigstens eine Million Nationen nach ThionviileN General des 2. Armeecorvs an den Kriägss minister: »St. Avold, 21. Juli. Das Devot schickt enorm« Pa ete Karten, welche für den Augenblick unnütz sind. Wir haben icht eine einzige Karte von der Grenze Frankreichs. Es wäre besser, uns von solchen eine größere Anzahl zu senden« die wir gebrauchen können, und an denen es uns vollständig fehlt. - Chef-Jntendant an den .siriegsminisier: »Metz, 26..Ju1i. Jnsolge des absoluten Mangels an Bäckerm und bei der Unmöglichkeit, solche in der bür erlichen Be völkerung zu finden, sind die ahlreichen Truvven anßerhaalbMef ge zwungen, ungeachtet der für die Lieferung der Nationen abgefchlo enen Berir ge, um zu leben, den Zwieback zu verzehren, welcher als Reserve dienen sollte, und welcher überdem n eht in hinreichender Menge an kommt. Mit den 120000 Mann der Armee sind nur 38 neue äeker eingetroffen« te. te. -—« Uns Anlaß dee Qs jährigen Wiederkehr des Ausmarsches nach Frankreich fand in Bonn eine glänzende Parade des Damen-Re imen s König Wilhelm« vor dem Generalobersten v. Los statt. Viele frühere Zffiriere wohnten der Feier bei. Generaloberst v. Los giebt eine Ansvrache in welcher er die ; hatendesßegiments hervorbo . —«« Die von der Militiirverwaltnng an die Proviant ämter erlassene Anweisung, daß Vervfleaungsmitteh soweit wie irgend mögblielh im Jnlande und zwar direct von den Producenten ge auft wer rn sollen, hat zwar nicht überall den Bei all der Handelskammern efunden, ljai sich aber in lieber kinsicht bewä rt. DiesProviantäinter End, wie d e ~Post« hört» euer ings wieder angewiesen worden, den direkten Verkehr mit densinländischen Producenten nach Kräften zu fördern und sich womöglich allein auf ibnszu beschränken. , —· Ren· Marinesorderunsgem , Die »Nordostsee;ftzeitung« er· fährt aus«Marinekreisen, daß das eicdsmarineamt vom eichs- chan amt die Mittel se: mehreren seschliizten Kreuzen- vom Gefiontvv und grlszikdäklrtbeetäfiir ie älteren Panzer Friedrich er Große« und «Deuisch-s -—« Der lgeikaeeisende seonsarteon schellendorß früher Ofsicier in der. chutztrupve von Ostafrikazgat eine neue E vedition ausgerüstet, um das Dinterland des iiilimas seharo aufzususem Die Abreiseiersolai spätestens Anfang November. Zweck d eser Neie ist neben der Straußetåucdt auch die Liedrazucdt in Frößerem Maaß abe. » —« Vor der teaskansmee Osnabrli wurde der Wahl« kxälschun snroceß gegen den Gemeindevorsieher Julius Westen i arv n DEen verhandelt. Es waren nickt weniger als 64 Zeugden ’geladen. er«slngekla«gte, Fabtikbesitzer. andwirth und Gemein e vorsteher Wtsstendarp wurde beschuldigy an« M. Juni 1898 zu Dtsskn bei »der S ehlvahl zwischen! dem welsischeti Candidaten v. Scheles Sebelendurg und dem nationallideralen Candidaten Wamhossssidledes hausen als Wablvorsteher »von Dissensssiolleissehen ein unriehtiges « edniH der Wahlhandlung beziehungsweise eine Verfälsthung er lisleni herbeigeführt zu haben« Das Urtheil stellte fest, das die a lliste mindestens in 16 Fällensgesälscdt worden sei. Hierbei sind jedoch die Fälle, wo angeb eh die Wähler ftir v. Schele gestimmt Yktttstliluud J -· Ver samt-is Sonnnbenb H« Uhr Nachmitta s ask-Bord VI« sgobeneqllekcst Eier einßtroffen und bat sich sofort mittels Dstnv ins enachS lyß Dwa den båqebem wo er an dein Lands-M«- sttk vonsben kai xixhen fett en iub nd be küß: wurde. Der us- Vsllt St· Ma ä wir R- tnok en Tlskittqq dauern. Sonntag Fszknd ist der-Esset -qu der kaiserlkchen Qacht « hoben sank, YOU! .vom...sskesszec, »Es-spitz« in sie! elnYettoFtn.-« Hob isten-AK( even fsriedtichsork und die im Hafen ieqenden Schiffe feuerten Gagejgnenfglkeitejtu Zur Crnienscxplofion auf Zeche »Ist-ins von Preußen« (Bochum): Dieses neueste Grubenunglück ist nur durch die unvergeßk liche Katastrovde auf Schacht Kaiserstuhl« bei Dortrnund im Jahre 1898 übertroffen worden. Die Nachmittagsschicht hatte kaum ihre Arbeit aufgenommen, als gegen ZU« Uhr Nachmittags auf der vierten Soblrinne »Flöh Sonnenschein« plötzliæ eine heftige Detonation er folgte, die siinuntliche Grubenräume ers ütterte und die Arbeiter mit Angst und Entgegen erfülltr. Alleo drängte nacd dem Ort, von welchem der S all derübertlang und man entdeckte alsbald, »daß in gis-ge eines Sprenzschusses eme Exvlofion von Koällenstaud in: f ler stvischen der ritten und vierten Sohle stattge nden hatte. Die sofort aufgenommenen Rettungsardeiten wurden durch den Nach fchtvaden fedr erschwert,- indeß ge anEeD die gegen 7 Udr Abend« Si) Todte und achtSchtoerverletzte su age zu fördern. Die VII-Frei: wurden in das Bochumer Krankenhaus », exgmannsseik ge ist. »Auf dein trat-Sport dorthin stcrd bereits einer-der« ekiestens die übrigen schweben in Lebensgefahr. Die Rettungiardeiten wurde« Dicitståz den 30. fnli END. LYIZZ Ruhm-«. VIIQUII PMB« Its« LIJC Ich Oktave-Ili- ende käm-« II· l« k sss Mkkszzzwsw «» «» Gehn. . 0 JCI gkisssse FOR«- CRIVEUOPPLP DISC- haben, nicht alle als festsiebend anerkannt, zumal eine Anzahl Wseler die volle Bedeutung de« Wahlactei und der Reichstaåowabl ü er bauvt anscheinend nigt aenüsend erkannt satte. Das rtffeil lautete desnnach auf Freiivre uns« te Kosten fa en der Staatska e sur Last. Zustand. taltem Rom, 27. Juli. »Don Ebtscioitä und »Messaægero« verd entlichen den Anhang zu Cavallottis Anseige gegen risvt, den avallotti gestern dem Staatsanwalt übergeben hat. Die neue Anzeige behauptet, Erisvi habe das Ver-sehe Ordensdecret vom Könige ~erschlichen« und die Sache so etnkerichtet daß es aussaä als hätte der König Vers, aus eigenem Antrie e decorirt So habe rispi seine eigene Person urch de Person des Königs gedeckt. Crisvi habe das Decret und nicht eine Covie desselben - noib an dein« selben Tage a·n Der« abgesandt, obschon der König es durch Ratazzi dringend zuriickfordern ließ. Dies sei eine hinter: ehung von Staats« documenten, Cgegen welche die Documentenkinterziehun Giolittis zurücktretr. avallotti fragt schließlich, wo ie von Reenach durch Crisvis Vermittelung dem ensionsfonds des Mauritiusordens über wiesenen, aber von diesem nicht angenommenen sooooåsrancs hin gekommen seien. Er, Cavallotth bnne dem Untersu ungsrichter ierüber allerlei Dinge erzählen. Sodann fordert Cavallotti die gerichtliche Vernehmung Rudinis, des früheren königlichen haus ministers Nattazzi und des Großsecretiirs des Mauritiusordeny Senators Berti. Bei seiner» eigenen Vernehmung werde er, Cavallotti, noch weitere mundl che Mittheilungen machen. Bei der Berathung des Budgets des Ministeriums des Auswärtiszen beschäftigten sich Jnebrere Abgeordnete mit dem Dreibund und er Nothwendigteit sur Italien, demselben treu zu bleiben. Der Abg; Valle betonte, daß d e italienische Politik hauptsächlich Fand in fan mit den Cabinetten von London und Berlin gehen m sse. Da selbe setzte der Abg· Avrile auseinander, welcher de Ueber-Zugang aus-- sprach, das; niemals ein »italie»nisches Ministerium vom retbunde ab· fallen werde, dessen Politik sur Zltalien wie für die beiden Central mächte eine historische Nothwend gleit sei. Avrile verlangte weiterhin, das; die italienische RFierung gegen die Ausbreitung es russischeii Einflusses auf der allanhal insel· energisch Front inachr. Auch gegenüber Frankreich, das mit den italienischen Jntergsen beständig collidire, miisse scharfer aufgetreten werden. Zum S luß verlangte April« daß die italienische Regierung, oläne Zeit äu verlieren, mit Menelik tsdula rast« mache. Die Rede fan den led afien Beifall der ganzen« Hammer. » «· » , Bulgariein S osia, N. Juli. heute Vormittag ist von Seiten der Zankowisten eine große ttundegebung veranstaltet worden. åunächst wurde in der ttathedrale eine f erliche Grinnerungsmesseezu hren der einst unter Stambulow Hingerichteten gelesen worauf n ug von etwa 400 Demonstranten steh aus der Kirihe uns dein tedbofe begab. Stambulows Grab war durch ein starkes olizeis ufgebot beschüßh slzantow und ttarawelow sowie Peter Stantfehow betheiligten sich an er Manifestationz Letzterer hielt auf dem Grabe der Gehängten stehend eine Rede voll heftiger Ausfälle gegen Stam bulows Andenken, die mit den Worten schloß: »Ein Thrann i ge« fallen, andere werden folgen« åm Uebrigen drückte St ehow seine Anerkennung der korrekten altung aus, deren sieh die etzige Regierung besteißigt Jn maßgebenden streifen betrachtet man diese Annäherung er bisher ovponirenden Partei mit Genugthuung - Da morgen die Leichenfeier für Zwei in Macedonien gefallene bulggrische Officiere bevorsteht, so sin neue Demonstrationen wahr· fche Mich. Die Audienz der hulgarifchen Debutation beim Zaren fand nach der ~Polit. Corr.« auf die ringenden Bitten deshofalmoseniers Janifchew und anderer kirchlichen Versänlichten statt. Die Ansprathe des Zaren enthielt nichts Verbindlichech nur den Dank für den Art der Pietät, der in dem Eintreffen der Devutation lag und der mit einer freundlichen Aufnahme erwidert werden mußte. Die Devuttrten wurden als Privatpersonen betrachtet; es wurde ihnen zu verstehen gegeben, daß die Aufnahme der Beziehungen Rußlands zu Bulgarien nur dann erfolgen könne, wenn den verletzten Bestimmungen des Berliner Vertrages Genüge geschehen sei. England. London, 27. Juli. Der ~Standard« giebt »Heute die Quinteffenz der Politik Salisburvs bezüglich Armeniens. ach dem das Blatt beklagt hat, daß das Eabinet Roseberv mehr emvfindsam als tlus sich auf eine antitürkifche Camvagne mit zweifelhasen Ver· bündeten eingelassen habe, erklärt es: Da sich Salisburv evefehen gegenüber befände, die von ttimberlev unter Roseberhs Canetton eschrieben wären, also England für gewisse Forderungen engagirt Saiten, könne er felbstredend nicht ganz zurück. Salisburh habe daher auf Reformen in Armeniem weiter bestehen müssen, aber sein kortiter in re sei begleitet von einem saavjter in mono- Eurova sähe die Armenier lieber angemessen regiert nach Vorscblägem die von Stambul ausginFen, als nach trockenen imverativen Forderungen, auf denen die M chte bestünden, und die nur widerwillig vom Sultan an genommen würden. Man müsse Geduld haben, da die Staatsmänner am goldenen Horn die Verwaltun einer Provinz nicht durth Telegramme zu reformiren pflegten. åedenfalls habe der Sultan den lebhaften Wunsch, den liorn der Mä te zu beschwichtigen, wofür die armeniscee Amnestie spräche. Nu taub. Petersburg, M. Juli. Außer einer orthodoren geistlichen Mission werden demnächst auch rufsische Ofsiciere nnd . Unteroffieiere als Jnstructoren für die Armee des Negus von Abessvnien abgehen. (Die Jtaliener dürften diesem Plane wohl hindernd in den Weg treten. Die Red.) Japan. Der New-Dotter »New-Herab« erhält eine Meldung seines Corresvondenten aus Scotto, daß die javaniscbe Presse einftimmi darauf besteht, in Korea fest beider Reformvolitit zu bleiben. Graf Jnove erklärt offen daß der japanische Gefandte in Petershurg wesen seiner Schwäche und Unentschlossenheit abberufen werden müs e. ie japanische Regierung bereitet wichtige Maßregeln. für die Armee und die Marine vor welche einer Sondersißung des Parlaments unter« breitet werden Ellen, die für den August einberufen werden wird.
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