Suche löschen...
Neueste Nachrichten : 23.01.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189601235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-01
- Tag1896-01-23
- Monat1896-01
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 23.01.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. W. Donnersta- »den 23. Januar 1896. 44000 Alb-iudicatis. MUM äluctirikljten es» Gekesenste und verbreitetste Fageszeiiung der Ygc Haupt— ysspiozszsszzzzizzhszikpizzzjksztzz ». und Yestdenzstadt Dresden und der Yororta EEHFZZLTEJZYIZFZJIZIZFZFJZIFHFIJZFZ Uetkqrteilichk unabhängige Seines-g fiiv Jeder-name. Levis-spross- Vakch die Post »vcerteljähkltch Mk. 1,50, mit »Da-due:- Flieaende Blätter« Akt. 1,90. Für Dresden u. Vosorte monatlich 50 Pf» mit xvuzvtatt 60 Pf. Für Oeft.-Ung. vtcrtclk Ist. l,do keck« 1·,62 ,Desscgsxjpkxxskyjxzkscksxk ETDIELJPETISEHEZL WH ElFs?arenlag·-I7DrssM-I1"s- s Frager strasse 39 Eegenüber dem Eötel de F’ra.nce). » E 111. i. I. P h· 1049 (im Buropäischen Hqt)«.—»· Die heutige Nummer enthält YlO«Se-i«ten. Harten erfolgen u. s. w. Tsie Kosten der Einrichtnnkx hiilt Sclnnblder für nicht erheblich. Auf der anderen Seite lsotntiten ja auch die Ein: lIAIJMLU für« die Antneldnngss-Postkarten in Betracht. Uebrigen-S würde auch die Erhebung einer, tiatiirlich kleinen »Einschreibegebiihr« keine Belastung darstellen Die Hattptsaclte ist, dass, wie ich erfahre, die Vorschläge Schniölders an Inaßgebcitder Stelle Aufniertsanikeit erregt haben. tdoffentlich bleibt es nicht bei den ~Erlviigutigen«, wie vor zwölf Jahren! Es handelt sich hier um die Jiegelting einer Angeleaetilteit von tveittragendcr wirtbicltaftlicher Bedeutung, nnd eben jetzt, wo crfreulicher Lseise auf zahlreichen Gebieten des Erwerbs lebens ein Auffchtvuiig sich bemerkbar macht, würde eine derartige Einrichtung in hohein Grade fiirdernts wirken. Anch in politiicher Hinsicht ist der Vorschlag von Liedeutung Izu! Jarre 1894 hatten die socia ldetnokratischetr Gesellenfiidtoereine 8500 Arbeit-Innen wcisstellen Der Nationalliberale :U2öller schreibt mit Recht: »Die Socialistett haben ihre getvertjchaftlichen Arbeitsnachweise zu einein der kräftigsten Mittel zur Anwerbung von Parteigenossen genlacht. Jeder Llrbeiter weiß: nur der Socialist findet leicht und schnell Arbeit. In jeder Fabrik sind Soeialistetix diese melden ihrer Cietoerkschaft sofort jede Kündigung eines: Arbeiters oder die bevor stehende Ptehreittstellting neuer Arbeiter und beim Arbeitgeber melden sich in Folge dessen, noch ehe andere Arbeitslose eine Ahnung von der bevorstehenden Vacanz haben, die von den Ciewerkscitastett ab gesandten Socialisten«. Diese aus der eigenen Erfahrung ge schöpften Beobachtungen des bekannten Fabrikbesitzers zeigen den Weg, der zu gehen ist, wenn man der werdenden Thätigteit der Socialdetnokratie anders als durch Polizeigcsetze und ähnliche mechanische Mitte! begegnen will. Proiiiiiz schicken und dort vertaeileii lassen. In) Telephiinipesell sei Deiitsitilaiid wesentlich zurückgeblieben hinter« Schniedein kuriert-carn- Däiieiiiart uiid der Schuri-is. Das« liege aii der Kosispieligteit und aii deni Umstande, daß es nach einem ltuteaiikratischeii Zopfsiisieiii ver: nialtet itierde. Es sei niiiiersiändtidy das; iiian es einein Telephon: besåtzer niiteisage, den Apparat anderen Leuten zur xleniiinina zur Licrfiigiiiig zu sielleii. Ariel) die Gebiihreii seien in hoch,·dah«ei« nehme die Beiiiitziiiig and) niait so stark zu, irsie leispicloirseile 1885 nach Eriiiiiszigiiiig der Feriisprechisediihieii uin 50 »Mit· Eine ganze Reihe Handelstaiiiiiicrii petitionire seit Jahr-Hi uiii lsriixiiskigiiiig der Tritte-hon gehührein leider« iiiiiner iiergchlis.i.. Naiiientlich in kleinen Städt-en seien die lsieliührcii viel.;iliioili, denn der otleinitiidter könne doch innrer iinr einen lieiilriiiikseii Oiebraiicli von deiii Apparat inaehenx er heansprnche also and) iiur eine deriiiiltiiisziiiiißig geringe Leistung der· Post. Eine irriiiäsziiiiiiii der Teliplriiigeliiibreii siir die kleineren Städte auf 100 Mk. iniiie daher durchirrt-J angängig erscheinen. Staatdseeretär v. Eiter-hatt eiitusgsiete dem Vorredneiz die Alteregreiize siir Posthilselioteii sei ais 18 Jahre herauigeriickh weil die jniizxeii Leute niiht charaktersest genug .geiveseii seien. An der Lage der Oberpostsccretare sei der Jiisictistiig schiild, der bei der: iyiehalteanshesseriing bei dieser« Kategorie Halt geiiiacht hatte. Tie Postbauteii iriiirdeii in dreå Jiahieii Stillstand erfahren. Man müsse bei jeder Verkehreerioeiteriing die Aue-gaben beriicksichtigein welche wuchsen. Die cichioeiz have liereitd zwei tllial ei)ie Erhohiiiia der Tarisgebühren wegen Steigerung der Vermaltuiigsaiisgaheii vornehmen iniissein Dasselbe sei in Spanien mit deiii HZoiientarife der ll, der eine erhebliche Erhöhung erfahren habe. Von einer Ermäßigung der schon setzt auf das xlliiiiiiiiiiin herahgesetzteii Postzeituiigsgebiihr könne nicht die Rede sein. Der Tarif müsse, weiin es nach den Wünschen des Redners ginge, nach dein cilewicht gestaltet werden. Abg. FörstenNeiiftettin (Resoriiiv.) führt Beschwerde über die Verfolgung der Postassisteiitein welche Socialdeiiiotrateii erzeuge. Tie Ziilassuiig der Niilitäranwiiiter zur Secretärprüfuiig sei tviinscheiiss iverth. Die Probezeit der Militäranivärter sei abzukürzen und ein Slelleiieinkoiiiiiien früher zu gewähren. Gjeheinier Oberpostrath Sydotv entgegnet, die Vergütung der Miltäranivärter während ihres Probeiahres sei nach festen Grund: sätzen geregelt. Man iniisse eine informatorische und eine eigentliche ProvesDieiistzeii unterscheiden. Das ganze Probejahk werde aber jetzt den Ijiilitäraiiioärtern als voll angerechneh Abg. Hamin acher (natl.) tritt für das Recht der· Postbeamten ein, Mitglied des H.-K.-T.-Vereins zu werden. Es gereiche dem Staate zuui Nutzen, das Telephon nionopolisirt zu haben. Redner wünscht Erhebungen über die finanziellen Folgen der Verniinderung des Briefpprtotn Redner besüriv»ortet· die«P»e»tition von «Gere»e·jheiiii. Ymkscher Ykicijgtagz J20.« Sitzung» EDZIHZJ Jalz«lia»r, l·lb»r. Präsident Frhr. v. Buol theilt dem Hause mit, daß die Firma Max Schulze u. Co. in Berlin dem tiieichetage ein werthvollee Ge fchenk geniacht habe, das auf Wunsch der Geschenkgeber dem Herrn Reichskanzler im Reichstagsgebäiide zur Benutzuiig überwiesen werden solle. Der Präsident habe das Geschenk dankend angenommen. tZierauf wird in der Berathuiig des Etats der Reichs-Post- und TelegrabhemVerwaltung fortgefahren. Abg. Dr. Lenzmann (freis. VolksvJ erkennt an, daß Deutfckk land Dank den Leistungen der Reichsbostverwaltung an der Spitze des Wcltverkchrs stehe. Der früher jugendliche und thatkräftige Generalpostnieister habe Außerordentliches geleistet, als Staatssecretär des Reichspostamts sei er aber ein Anderer geworden. Gtaatssecretiir Dr. v. Stephant Ein alter, fchwacher Vtannx (.Heiterkeit). Die Verwaltung sei in eine gewisse Stagnation gerathen. Namentlich in sfocialvolitisclier Beziehung geschehe zu wenig für die Beamten. Der ’Sonntagsdienst könnte zweifellos ganz erheblich mehr beschränkt werden. Auch mit «der Verbesserung der postalischen Verhältnisse in kleinen Orten gehe es manchmal recht langsam. Aus die Gehalts- Verbesserungen fiir die Beamten sei in den letzten Jahren allerdings etwas mehr verwendet worden, wie in früheren, aber es sei zum Beispiel ganz unverständlich, daß man die Aufrückungiszeit für Land briefträger erst vom 18. Lebensjahre an datire, obgleich es genug Landbriefträger von 16 Jahren an gebe. Der Reichsfchatzsecretär sei gestern dem Herrn v. Steigt-an zu Hilfe gekommen und habe in ziemlich fchroster Weise alle Verbesserungen abgewiesen, so lange der Reichgtag nicht neue Einnahmen bewillige Solle das eine Pression anf den Reichstag sein, so werde sich Graf Posadowsky über die Wirkung seiner Rede sicher täuschen. Die Neichsvostverwaltung sei doch nicht als eine ädaupteiiinahmequelle für das Reich gedacht gewesen. Jn der Postverwaltung selbst müßte gespart werden, aber ans die richtige Art. Von dein neuen Zeitungstaris besiirchte er leider auchxsertheueruiig der Postgebiihy und die Post schade sich nur selbst. Ojrösere Zeitungen würden immer mehr durch besondere Boten die Zeitungen in die Abg. Freiherr v. Stumm (Reichsp.) sührt aus, die Regelung der Sonntage-ruhe im Postdienst sei Sache der Landesregierungety ktndznan dürfe nicht ein Speeialgesetz für Postbeaxtite in dieser Beziehung chanmn Abg. Jskraut (2lntisetnit): Meine politischen und religiösen Freunde, soweit sie evangelisch sind, stehen auf dem Standpunkt, daß die Postverwaltung in der Frage der Sonntagelruhe zwar etwas, aber nicht genug gethan hat. Von besonderer Bedeutung war es für mich, daß unsere orientalische Socialdemokratie sich bei dieser Gelegenheit eine Rede über den Werth der Sonntagsruhe halten lassen mußte; unsere deutsche Socialdetnokratie ist and) schon vorher von diesem Werth überzeugt gewesen. Die deutschen Arbeiter wollen eine voll ständige Ruhe am Sonntag nicht nur am Nachmittag. Den deutschen Piitbürgern mosaischen Glaubens zeigt unsere Postverwalticng über hauvt zu viel Etrtgegenkomtnem Abg· Förster («2lntis.) polemisirt gegen eine gelegentliche Aeußerung des Illig. v. Stumm, der von ~Ansschreitungelc« der Beamten gesvrochen hatte. Man müsse fragen, ob der Ausdruck berechltigt sei und was die Verwaltung unter Auoschreituugen verste e. Abg. Hitze (Centr.) führt entgegen den Ausführungen des Frhrm v. Stumm aus. der Antrag wolle nicht allgemein gesetzliche Feiertage schaffen, sondern nur den Postbeaitrten in katholischen: ksegenden die beiden Festtage Allerheiligen und Frohnleichiiain ver chalsein Aus Berlin wird uns geschrieben: Jn einem interessanten Aufsatz des Oberlandesgerichtsraths Schinölder in den ~Preuß. Jahrbüchern«, über-schrieben »Der ArbeitsmarktC ist einer inzwischen längst vergessenen Petition an den Reichstag vom Jahre 1884 Erwähnung gethan, eines Gesetzeniwurfkd dessen Hauptbestimmung lautet: ~Jn der Reichsdruckerei erscheint täglich eine Liste, in welcher soweit als möglich sämmtliche offene Stellen in ganz Deutschland, nach den einzelnen Gewerben geordnet, veröffentlicht werden« Die Petition wurde in der Commission berathen, und nicht nur die Abgeordneten, sondern auch die Reg ierungs vertreter nahmen dem Vorschlag gegenüber eine sehr freund liebe Stellung ein. Leider ist, wie dies bei so zahlreichen ~sreudig begrüßten« Anregungen der Fall, aus der Sache nichts geworden. Dagegen hat das Großherzogthum Luxemburg bereits seit drei Jahren eine aus ähnlicher Grundlage beruhende, der Post- und Telegraphenverwaltung untergestellte Einrichtung. Außer einer all gemeinen Landes-Arbeitsliste werden seitens der Postämter ört liche Arbeitslisten geführt» zu welchen Arbeitnehmer wie Arbeit: geber ihre Nachfragen mittelst einer mit Vordruck versehenen Postkarte anmelden. Die Listen gelangen an alle Postämtey Eisenbahnstattonew Hotels und Wirthschasten täglich zur Ver sendung Daß sich die Einrichtung bewährt hat, daß sie bei verhältnißmäßig geringen Kosten den Ansprüchen völlig genügt, wird eben durch ihr dreijiihriges Bestehen bewiesen. Nun, was« Luxemburg kann, wird wohl auch das socialvolitisch weit vorgeschrittene ; deutsche Reich vermögen! Schmölder legt eingehend dar, wie er sich« die Ausführung des Planes in dem vergrößerten Maaßstabe denkt, nämlich ebensalls mit Hilfe der Post: und Telegraphenbehördem die mit ihren Aetntern und Organen ~wie keine andere Behörde das ganze Reich bis hinein in alle Dörfer und entlegenen Winkel um vannen.« Auch hier sollen eine allgemeine Reichs- und örtliche Listen geführt und zur öffentlichen Kenntniß gebracht werden. Die An: Meldung Zu den Listen soll, wie in Luxembttrg durch besondere Post: Cjtifezgtellenvermiktekung durch das « » » » Reich. xenust und Wissenschaft. »· Glncks »Orpheus und Eurydike« ging am gestrigen Abend oor nur schwach befetztem Hause in Scene. Das war bedauerlich; denn die Vorstellung bot schließlich des Interesses genug, um den Besuch derselben zu einem lohnenden zu machen. Einmal und vor allen Dingen gehört das Werk zu dem Hehrstety was die musik dramatifche Kunst hervorbrachte, dann gewann die Vorführung desselben erhöhtes Interesse durch die Neubesetzung der Nolle des Eros und gewiß nicht zum Wenigsten auch dadurch, daß bei der in letzter Zeit fich in hervorragender Weise bemerkbar niachetiden Steigerung der Leistungen Fräulein v. Chavannes eine noch be deutfamere Gestaltung des Orpheus als bisher erwartet werden durfte. Nun, die relativ kleine Gemeinde, die sich um Altmeister Glut! gefchaart hatte, dürfte mit dem Ergebnis; des Abends zufrieden gewesen sein. Zunächst das Werk. Jn unvergänglicher Schönheit steht es vor uns. Noch hatte der Meister, als. er es schuf, den Welfchen und der welschen Melodie nicht den Krieg erklärt, noch stand er in rnehr als einer Beziehung in ihrem Banne - erst mit der Vorrede zur Alcefte trat er osficiell als Reformator auf - und doch, welche Kraft, welche Energie des dramatischen Aus drncks, wenn es von Nöthetri Wie wunderbar die Scene im Orcus, in der das zum Lied verklärte Leid die Macht über die Höllengeister gewinnt. Das rührende Anbringen der harfengetragenen Töne des thrakischen Sänger-s gegen das schrecklich erdröhnende»Eic’ein« der Furien gehört zu dem Schöttsten und drantatisch Bebenswahrstety was die Opernmtifik aller seiten aufzuweifeic hat. Und daneben die duftigsten Blüthen weichfter, sinn lich schöner tliielodil italischen Gevräges Wir Dresdner können stolz darauf sein, daß die Oper bei uns allezeit eine gute Statt ge sunden. An trefflichen Ltertreteriittiett gab es kaum ic Viangel Caroline Botgorschet tritt-d· Dresdner Senioren noch in der Erinnerung sein, ob die dllieittersäiigerin Alohse Krebs-Micha les i zu ihnen zu zählen ist, wissen wir nicht, wohl aber erinnern wir uns noch sehr gut der uuutergiltigen Leistung des unvergefsenen Fräulein N einig. Nun besitzen wir schon seit längerer Zeit in Fräulein von Chavatine einen vortrefflichen Orpheus, aber diesmal, diinlt uns, habe sie sich selber übertroffen. Nicht nur, daß die Stimme an Gefchrneidigkeit und Liseichheih an riihrektdeitt Ausdruck und-Ton wärme gewann. gctoann auch die Darttellttiig nicht zum Wenigtten in Minut- an Lebenswabrheit und Plastik. Hat man die Gesänge im Orcus wie bei den seligen Geistern kaum jemals schöner, deseelter, inniger singen hören, so die Wiedersehensfcene kaum jemals ergreifender spielen sehen! Wenn noch etwas zu wünschen bliebe, wäre es im NecitativStilgröße im Pathetischen Neben dieser bedeutenden Leistung verblaßten die Leistungen der Damen Bofsenberger und Wede tind doch etwas mehr, als gerade in dem Zurücktreten ihrer Rollen begründet ist. Etwas mehr Wärme, überhaupt Antheilnahiiie an den Vorgängen könnte wohl Eurndike zeigen und - von der Erscheinung noch gaiiz absehend - zu etwas minder nasaler Tongebung und zu etwas weniger Tremolo könnte sich Eros wohl verstehen. - Die Direction führte Herr Hofcapellineister Hagen. Jni orchestralen Theile gab es einige bedenkliihe Schwankungen. Die Chöre hielten sich sehr wacker, aber die alten Traditionen, der Geist Wüllners, das muß doch wieder einmal ausgesprochen werden, leben nicht mehr in ihnen. Otto S ch inid. «« Das dritte Philliariiionisch wopnliire Künstler-Contact schloß sich den beiden vorangegangenen Coiicerten dieser Art ebenbüriig an, sowohl hinsichtlich der Auswahl als auch der Ausführung des Gebotenem An Solisten waren gewonnen worden Fräulein Lalla Wiborg aus Christiania und Herr Joseph Hollmanm königl. niederläiidifcher Hosvioloncellisi. Fräulein W iborg ist eine Sängerin von außerordentlicher Begabung. Die Stininie klingt rein niid edel und verräth neben frrgsältiger Pflege auch vortreffliche Schulung. Fräulein Wiborg sang Händels Arie »Holder Schlaf« aus »So-viele «, ~Solvels Lied« und »Ersies Begegiicn« von Gi«ieg, ~Niiirmelndes Lüftchen« von Janfon und »Mit-« piccirellof aus ~Salvator Rosa« von Gomes Dei« Beifall war ein außerordentlicher, sodaß sich die »nordische Nachtigall« zn einer reisenden Zugabe ent schloß Herr Hollniann erwies sich im »Coiicert Asmoll für! Cello« von Samt-Satans und Coinpositionen von M. Bruch, Bizet und Hollmann als einer der ersten Cellisten Brillaiite Technik, Reinheit und Schnielz der Töne iind ein enizückendes pjaiio sind die Vorzüge des bewniiderungswerthen Spieles dieses Künstlers. Die Gewerdehauscapelle unter Trenkler bot eine vorzügliche Leistung« so wohl mit der »Don Juan«-Ouverture von Mozart und der tbeilweisen Begleitung der Solisten als auch mit der Ouverture zu Calderons ~Standha ter Prinz' von Alois Sei-Miit, welcher sein für großes Orchester geschaffenes Wer! selbst dirigirtr. Die durch das behandelte Thema des Kanivfes des Christenthunis gegen den Jslam ermöglichte Gegenüberstelliing cbarakteristiicher christlicher und inaurischer Musik ist glänzend gelungen. Theils schroff. theils in welcher-er Form heben sich die beraubt-enden, sinnlich durchdritngenen mattrifchen Motive von den deinüthigeik goftergebeksen chriftlidien ab, wclch’ letztere dnrch ihren würdcvollen Ernst feierlichft und erhebend den ersteren gegen: überstehen, und endlich klingt das Werk nach längeren! Ringen beider in Conflict befindlichen Psäebte in eine Art Lob esang über den von Gott gcwollteii Sieg des· Chriftenthuitis aus. Sie Jnftrninentation und Conmofitiotr if: äußerst klangvoll. Die Clavierbeqleiitiiig fiihrte Herr Georg Pittrich mit der bekannten Sicherheit Und Feinhcit auf einen! Ljechjteinschen Fjiikxel aus. · « » »« » ··-n.» «« Ältvstkivdtetcfvsssfflseszatervtvird am Freitag nicht Falstaff Ende? Genoveva gegeben. Falstaff gelangt am Sonntag zur « us ng. H Blutes-e Hofblihue verliert zwei bewährt-e Kräfte· Herz— Deutfch von: Okeuftädter und Her: schrauff· vom Alntadter Hof: Wsggtskxsesezzkgkkkssssssxsgss Wes-II« i««s«i,-»-«, «» r «- ) an on o e - Erst! nbz v. Sfcl)gnthl;Oll,«haStck;llilsßzeslaiksLobeilzeater eine herzliche « una me ge un en. ie le. tg.« reibt a.3u: Wenn man von einem fclnrankartigen«Liks:fviele nur heitere Unterhaltung ohne Skrupvel über Wahrfcheinlichkeit und Neuheit fordert, so hat die Comtesse Guckerl ihren Erfolg auch wirklich verdient. «· Lefsings Geburtstag wird hellte·(il)littwoch) inrNeustädter H«VI««R2ZITIzI-IT.ZZT«L"WZTll2vsssnlåkskTg««åkkäå’skg?så"·åxkkpdes. . ( ! Overette »Der Obersteigerss zur Ausführung. Freitag den U. Januar« fehtzutirßenefiz des bcwahrten Oberregcffeurs Alex. Vetter« neu ein: tudnst die lange Jahre nicht gegebene Operette Giroile-—is)n«ofla, Musik so« Lescqyitslksecenytst Pein-sen d C i B ften rau or armes er: eren oncer zum« e des Albernßereins am Z. Februar stattfinden spielt zunk ersspscn Niale in Dresden; in Amerika IX« die Künftlekitr zu den hervorragendnen Piunspiftylnen- ·« « «· «« · »» «» » « « « Herr Director Paul Lehmann-Osten veranstaltet Sonn abend, den s. Februar, Abends Ixzs Ilhtz in den Sälen feiner Anstalt ein Wobltbätigkeitsscsoneert zu Gunsten eines Freiftellcnfonds für die Ehrlichsche Musitfchulh Die Pkitwirkendeik find Lebrende des Jnftikutsz. Die Concettfängertn Frau Köhletvcsrützmacheiz Herr her-zagt. fcichß Kannnerfänget Elemente, Herd: Organist Braun, der Violitiift Herr Steglich und Herr und Frau Lehmann-Osten Eli-vier) bethciligen sich mit Vvrträkjetp Eintrittstattesk sind in der Ebrlichfchen Piusikc fchule, Walvutg sitt. is, ers-Mutes.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite