Suche löschen...
02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 26.01.1896
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18960126020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896012602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896012602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-01
- Tag1896-01-26
- Monat1896-01
- Jahr1896
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 26.01.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
sc. "6. Sonntas den 26. Januar t896. (2.Asmbe.) 44 000 Abonneutet Z! eueste Ylachrirljte · susflskusprtiti Vre eknspaltige Petitzesle 20 Pf» isn Reclasitetlieil 50 Pf. Hssptssbessizåftssieukx Pittuiszcrstrqfxi U. « Fotnskrechen Amt l. Zr. day« Fiit Riisfsescduiig nicht hestellter Masmsckipti übernimmt die Redactiosi keine Vekbigkl»izbkcit. Gelesenste und veröreitetfle Tage-Zeitung der Hist. Haupt— und giefldetizstadt Dresden und der Historie. Unparteilichq unabhängige Zeitung für Jedermann. Iktsssspktkst Dskch U· Post ytekteljääklsch Mk. 1,50, III! Ave-du« Fliegen« hinkt« Mk. Um. Für Dresden a. Von-m monattich 50 Pf» mit wigdtatt 00 Pf. ZU! Gift-Uns. vie-reif. It. 1,80 kesp. 1,62 mild« Pkeictistex Nr. -l·.«3, OeCIHZFLLLJZLL ZZZUN Amt. nur«-sum Izu-sung» icon-I Lstkzxa AMICI-Im PATENTE Die heutige Nummer enthält 14 Seins; Basler-«» Geburtstag. - »Ein Reich, Ein Volk, Ein Gott« so klang das feierliche Geliibt!isz-a!!s, das atn 18. Januar Kaiser Wilhelm 11. vor einer erlauthtett Versasntnlttttg ablegte, ein Gelöbnis; fiir sich selbst und zugleich. eine Nlahnuttg at! sein Volk, eingedenk se!tes Tages, at! den! das einige Desntsctre Reich entstand, Statt!t!tcs- u!!d Klassen-s basses vergessend, in fiiedlithey genteittsttttter Arbeit der Förderung des Vaterlande-s zn dienen. Wohl ebiiltrt de!!t Kaiser in diesen Zeiten, wo zorniges Geziintsder äittrteiett ntiszlatttettd die Hallen durthtönh in denen die Vertreter des Volkes Rath halten, warmer Dank fiir seine Niahnuncs zur Ewigkeit, und nitht minder warnte Anerkennuttg verdientes, daß der Herrscher mit diese!!! Bande der Einigkeit und Einiguttg nicht t!ur die Bewohner unseres engeren Vater landes, sondern and) fette unstezitlslzen Tausende Deutscher um fassen will, die in fernen Landen ntiihevollett Erwerb suchen. Unser besonderer Dank aber gebiihrt dem Kaiser fiir seine Aseuszerttttg über die ntaclttvolle Stellung unseres Vaterlandes nicht t!ttr un! unerer Landslente in! Auslande willett, sondern vornehmlich un! des Eindrnckes wegen, den diese Aenszeruttg in Verbindung mit dem Verhalten des-Kaisers in der Traute-vari angelegettlseit in! Attsletnde hervorbringt. Es ist bekannt, daß der Kaiser wiederholt anderen Staaten t!nd ihren Angehörigen, insbesondere Frankreich und England, auszerordetttliche Aufmerk santkeitett erwiesen hat; er that es, seiner Friedens-liebe sowohl, wie seinen! warmen menschlichen Etnpsittden folgend. Leider aber sind von den! Auslande niast diese edlen Motive als Grund fi·!r die hoasherzigen Handlungen des ztaisers angesehen worden, son dern tnan witterte dahinter den Wunsch, u!!! jeden Preis das Wohltvollen der Nachbarstaaten zu etskansen. Und so kaut es, daß— der staiser siir seinen Edeltnttth lindattk ert!tete, und das; i!!t Auslande der Gedanke attskatn, Deutschland siihle sich nicht mehr recht sither. Mit dieser thöriclstett Auffassung der lieben Franzosen und Eugliinder habet! die letzten sitntdgebtittgett des Kaisers et!t schieden aufgerätnnr Sie haben dargethatn daß der Kaiser des Deutschen titeiases Fre!ttdet! ein weitgehendes Etngegetttottttnetts bezeiget! durfte, gerade weil er, at! der Svilxe eit!es so mächtigen Staates stehend, hoffen durfte, daß eitte Ntißdeututtg seiner Hand lu!tgett ausgeschlossen sei, daß aber, wenn wider Erwarten eine solche Viiszdeutttng eintreten konnte, wenige Worte genügen, un! den Jrrthutn ein fiir alle Mal atts der Welt zu schaffen. Ha! so der Kaiser in diesem, -sei!!et!t !!!!!t vollendeten 37. Lebensjahre zur Freude des deutschen Volkes wiederhelt Gelegenheit gehabt zu zeigen, daß er !!tit all der Kraft, die ihn! seine hohe Stellung verteilst, »Eure und Attsehet! der deutschen Nation aufrecht zu erhalten getvillt ist, so hat er andererseits zu nicht geringerer Freude seines Volkes aus das Entschiedettste seinen ernsten Willen bekundet, in Frieden, und soweit es nur an giittgig ist - in Freundschaft n!it den anderen Nationen zu lebett. Seine herrliche Rede, ntit der er die Festliclskeitcn zur Er öfsnung des Nofdostseecattals einleitete, war vom ersten bis zut!! letzten Worte ein Htstntttts aus di.- Segttungett des Friedens, und daß das nian nur Worte waren, hat die so sehr unter detn persön lichen Csittslusse des Rtottarchect stehende auswärtige Politik des Deutschen Reiches bewiesen. Nicht nur detn Deutschen Reiche selbst ist durch diese Politik der Friede erhalten worden, sondern» auch andere Staaten sind dadurch vor den Schreekttissen eincss Krieges bewahrt worden. So ist denn das Dettzsche Reich auch l)s«.1. schau: F« ca. »V»EFZFZFN. Ter Herr Mittister v. Lsatutuetsteict hielt es »als guter Patriot für feine Pslicht«, die Agitatiou des Bandes. die dieser für die Lösung des Vtobtents der Preisbildung betet-the, iiir geradezu :genteittgefödriich und ntit der Psitcht eines jeden loyal deutenden Unterthanen unvereittbar zu erklären. Jtn Namen aller Licrneter des Bandes der Lnudtvitthe bestreiten wir dein -J.«ittistet« von Hatntnersteitt das Recht, sich zum Richter« über« unsere Köuigidtrettc auiztttvet·fett. Nur Gott und ttnser Gctvissett kann darüber« unser kleinsten« sein. Uns gegen den Vorwurf der Geuteiugeiäiirlidtkett eingehend zu vet-ti)eidigen, werden ernste Poiitiker von uns nidtt erwarten. Tief dednuerlich dieidt aber eine iolche geiiässige Ver: dächttgttttg ehrlich käutdfettder dliiiittner aus dein Wittnde eines dteusriicheit Wiittisterey da durch sie die notiuvendige Erörterung der großen, die Zeit bewegenden Fragen tticht gefördert, sondern ver: giftet»wirr)«.(« » · l Angeiichts dieser scharsen Besehdung erscheint es wenig glaub ’wiirdig, was der Plänen· ~Allgenl. Zeitung« aus Berlin nesneldet wird, daß nämlich zwisdlen dem Landwirthichnftenninister und dem Freiherrn von dlliantensfel durch die Lkerutittelutig des Herrn v. Levetzotv eine Atlosöhnttslg stattgefunden have. Es ist nicht recht einzusehen, worin diese »Audsöllnung« bestanden haben soll. -—·· An die Adresse des Abg. Dicdrich Hohn, der srüber der nationallioeraleki Fraction des Neichetngel als Hosvitant an: gehörte over wegen seiner agrqrisdvesi und börsettseiitdlidleti liksigusigeir von derselben anogeiailosfcn wurde, richtet die nationallivecale ~:Uia,;devurger Zeitung« folgende vittere Bemerkung: Es ist derselbe kgohtkckaitntg Herr, der fest» mit dein gleigzen Feuereifcr für agkarksdne Interessen zieht, mit »dem er vor ettcchcii Jahren « gfxyze t t»cl äu Gunsten · von ,«lkgenttntern« und ,«Uortug»ccscll« km uftrage ecnes Äanslzauieg zu vertkeisen beinah: war. Her: Dr. Hahn hat tetzt das Wort· —« Raum glaubhaft erfchciiii eine Mitthcllung des ~General Anzeign für Ofcherslcvesfs wonach auf einer in Halberfiadi ab achaltcnen Versammlnsiq des Bandes der· Landwirtiie der Vorfixzeitde dcd fächfifchen Pwvinzialvrkbandcs, Rittetgittovciiizek und Amts vorflehcr ScnirmersNcudaus fiel) dahin geiinßert haben soll: »Jeder foll Niitglied des Bundeel werden, Bauer, Knecht und Nachitdächtisex und um das zu erinönlichesy snüffe man in den ein zelnen Törin-n Vcrfainmlungesi einberufen, einfach die Saalthür zuschließen, und dann solle Jeden der Teufel holen, der nicht mit unlerfchreibt Er und ein Herr Major- v. Vusse hätten ed fo geil-acht, auch habe er als Anusvorfteher feinem Schulzen gesagt. er fei sticht Werth, Schulze zu fein, wenn er nicht Blitglied des Bund« tvijrdeJY ""sevdifftscills- eine vorzügliche Methode, den fteiivilligen Beitritt zu erzielen. -—-·« Dei« Nkger ab! thtertfcher Mater. Ja der dem Reichs: tnae zugeqangenen Dentichrift über die Entivickelung der deutschen Schutzgebiete im Jahre 1894!95 heißt es auf S. 83 bei der Be: iurechutig der Trqnovortinittel tn DccitsctspOstafrtka wörtlich: »An thiekiichen Motoren stehen außer dem Neger in Oftafrika zur Verfügung der Ochie und der Esel bezw. dasjlltaultbier.« Also der Nekjef wird in der amtlichen Denkfchtift der Cvloniab verwaltung mit dein Viel) auf eine Stute gefreut. « Zustand. Frankreich. Paris, 24. Januar. lNacksekoei und Madame Sedeeinr.l xlliadame Severinr. die «Fl«eundin« dco in der Oel-undu- Anatre verhaiteten Geprgeg de Ladrnydre vcröifeniiizvt in der ~i«ii-re Parole« Artikel von wuthendet Heitigkeit gegen Nocdriori und entwirft nicht ohne Talent, wenn auch oii tarikirend, ein vier Spalten langes Pprträt Rochetorw Sie gebraucht dabei Aucidrücke mie Fleck-l, Lngneix Lsuniv u. f. w. Was der Same aber die Wiirzks giebt, ist, daß der Aniiiemii Drumont in einer Note an der Spitze des Blaties attisdkiicklich die Verantwortung für den Artikel Sisocriircns übe-r -nininit, so das; Paris das amüiante Schaufpici eines Duelis Rocheforv Trusnoni erleben dürfte. E? incrassata; Vertretung In Patsat-strsltsacllsn. itt dtesetn Jahre die kriistigste Stiitze des Friedens geblieben - nttd das uttter der Leitung desselben Vionarchem dettt bei seittetn Regiernngsatttritte besonders »lnttdige« Männer des Anstandes die Sehnsucht nach den kriegerischen Lorbceren feines Groß vaters uttd Friedrichs des Großen attdichtetetr. Diese Leute tvnßten eben trittst, das; der Kaiser ein Mann von durchaus ntodernem Eint-finden ist und daß er darntn llar genug die Er fordetttisse der Gegenwart erkennt, unt zu wissen, daß ein Herrscher ltuttzutttge andere Lorbeerett ntn sein Haupt zu winden betttiiht sein muß, als es die sind, die auf dent Schlachifelde zu gewinnen sind· Mit der Stiftung des WilheltttssOrdetts hat der Kaiser attfs Neue dargetl)an, daß fein Streben darauf gerichtet ist, den ntirtlssthaflliclsen Frieden in seittetlt eigenen Volke zu fördern. Wie fchtver diese Ausgabe ist, das hat er in den nun bald acht Jahren seiner Regierung wohl zut Geniige erkannt; dasz er trotz dettt ttidtt versagt, sondern ntit fr.schettt Vinthe auf dornigettt Pfade der Erreichttttxs des ersehttten Zieles entgegenstreby das sichert ihnt den warm« Dank nnd die herzliase Vetouttderuttg All-r, die es tttit dettt Vaterlande tvohi ttteittett. So hat das dentsche Volk alten Anlaß, den Geburtstag unseres Kaisers freudig bewegten Herzens zu feiern. Stark nnd einig itn Innern, srierlich ttttd angesehen nach Attszen tvill der Kaiser das Deutsche Reith wissen, uttd datttit trifft er vollständig die Wijttfche des dentsihen Volkes. Und daruttt besteht eine Ottrtntdttie zwischen Herrscher· uttd Volk, die die Attssicht auf gliictliase Vollendung des gettteittsatttett Strebens getoälsrd Weint wir dettt Kaiser toiittsthem daß er nun) aber eittettt Jahre wiederum das srendlge Gefühl schötter Hartnonie ztvisdten fiel) und feittettt Volke haben möge uttd daß er dantt in seinetn Bestreben, dett Frieden ztoifchen den Volke-genossen zu fördern, uttt ein gutes Stitck vorwärts geldtttttten sein ntöge, so glauben wir datttit den Wunsch ausgesproasett zu haben, der fein edles Herz aut innigsten bewegt. --0O«O Deutschland. —« Kaiser-tiefres Veiteidøtctkgcamnn Der Kaiser bat an den Schwiegersobn des vorgenertt verstorbenen Geh. Conttncrzienraths Schiavatn Herrn Ziese in Eibing folgendes) Tclraratnm gerichtet: » »Meine gufcichtigske Thcicnabme itsrcaie Jch Jbncn und alten hinter« bltcbcncn bct dein tszdttrichcidcn des Geh. Connneizicttraths Stxichan aus. Acir und Oiciner Varine werden sccne Verdienste um diesletde und die Tüchtigkeit seiner Leistungen urtvcrgesztich bleiben. Milbe-m . it« ——«« Die staiserutausiiver. Sinn-rein Berncbinekt naw wird der Kaiser während drr diesjäbrigen Kaiscriiianöver kein Armeecottttiiattdo übernehmen, sondern sich lcdistlich aus die Rolle eines obersten Sei-ichs rictvtcrs beschränkten. Als Gebilie wird ilnn in dieser Hinsicht der Chr-s des Generalstabes Gras v. Scdlietscm Ciencraladjutani und« Genera! der Cavaueriq znr Seite sieben. Also ganz wie Kaiser Wilhrltn l- und Minute. Außerdem werden dem kaiserticiten Stabe, der durch die Ftaiierstattdarte kenntlich fein wird und getoissermaßrn den Charakter tsiitea großen Oauvtauarticrg tragen wird, bbbere Dssiciere zagen-eilt, die während des Gefechts als Betianerstatter beim. Oberschicdsrirbtergebitien iungircn werden, d. h. sie baden dem staiser über die Geschcbnisse zu berichten, der dann danach seine Pius;- natnnen trifft, denn die ganze Geiecbtolinie ist bei derartigen Piassest nicht mehr zu übersehen. Auch sur die beiden Arnieesübrey Prinz idteorg von Sachsen und Generalobcrst Gras Walderseh werden besondere Stätte gebildet werden· --« Die Ugrakier gegen den Landwitihschastsnsiuistetn Aus Anlaß der Bekämpfung dee Antrages Fianiy durch die Uiinister v. Marschall nnd v. Ltaiscntcrstein im Reicbotage verössrntlicht der engere Vorstand des Bandes der Landwirtbe eine scharse Erttärung gegen den Landwirtbschaswmittister Freiherrn v. Haaunersteim dem der Vorwurf gemacht wird, dass; er die Organisation des Bandes nicht kenne. Jn der Erttärung beißt es sodann: Rund-tritt den Kreuzthurln. Da hätten wir also glücklich das Deutsche Neich auf weitere fünf undzwansig Jahre gegründet! Der deutsche Philister kann sich mit! wieder die Ziufelttiiitze über die Ohren ziehen nnd im altgewohnten Tempo writerschttarchem Lieb Vaterland, magst ruhig sein! O, es war keine leichte Arbeit . . . das Jnbiläuiti feiern! Ja, ja. so··hat jede Generatio» ihre besonderen Attsgabenl Unsere Väter vor funf undzwaiizig Jahren haben ans dem Schlachtselde blnten Inüssecy und wir, die tapfer-en Söhne der tauferen Väter, wir blutxn bslichtsainldigit an der Conlmeretafel. Letzteres ist zwar weniger ehrenboll nnd kann leicht zu eine-n entsetzlichen sit-V. führen, aber . . . no, fürs Vater land, wer blutet da nicht gerne, namentlich am Kneivtischt Wer könnte, ja, nser dürfte sich an einem solchen Tage attoschließcni Und selbst die strengen Edehälftctt - Austtalntien natiirlich zugegeben - werden seufzend ihr or» patri- est, denn . . . . . . getnurntelt haben, wenn die Lisolizeiitutide für acht Ta e aufgehoben schien und die Jllutninatiokt sich sogar aus den Faust so wenig ur Erleuchtung geeigneten, itn Uebrigen ader höchst ehrentvertlgenx Kopf erstreckt hatte. Manche größeren Eehijlitett nebenbei bemerkt, brotestirt mein tnatiteutatischeö Gewissen gegen diese Hälften, die keine sind - mögen ihren kleineren Hälften den Unsetichted zwischen dem Einst und dem Jetzt, der größeren Zeit und kteineretr Zeit auf greifbare Art tlargeittacttt haben, wenn sie, die kleinere Hälfte, Nachts um die ztvdlite Stunde - (na nat - An merkung des Sei-ers) mit klopiendestt Besen, soll heißest Busen, erwartet würde . . . Mancher ans; der miinnersttordendest Bierschlaeltt todtlch getroffen nach Hause wankcnde Streiter wird es ans hokdsetigent tllicinde gehört haben, daß siir die Tlliitnner jener großen Zeit nch so und so viele Vegasttsse begeistert haben: hier aber blos nocikdas legte Dritte! eines soliden Pegasics sich zu erwörtnen vermogn An dieien Cavtczliter . . . wollte sagen Gardinenvredigt vermochte wohl auch dann Ittchts tuehr geätidert zn werden, wenn der Herr des Hauses - ( hört! hört! ) die deticate Iliiuielttng mit dem tiesenwsustdesten Siegeoliede zu itbeistrnsnvien suchte: « Uns ist ganz kannibalisch wohl, Als wie fünfhundert Säuen! Nu, es ist vorüber, und ivikanvfeierty wie sie fallen. E« ist doch eine schöne Sache umwifolcbe Verfahren, die ihren Nach« Mit« ein« hüpfte« Instit« von Jubllsamsfeteta Visite-lassen. « So wäre denn die schwere Arbeit nach Kräften gethan. Die Neichsmaschine ist für die nächsten Si) Jahre gesclnnierh und nun kann das Lkergnngen beginnen. Der Faiqping in da . · . und so knürsen ans fröhliche Ende den friihiichen Amansg wir an! Und die Bau saison . . . Wie viele süße Erinnernngen elnießt dieses Wort für den dem Untergang zutreigendett Batlstern in sichi Wie viele bangen Er wartungen, herzbetlenmteirden Emosittdnngen durchslnthen das Herz; des aufgehenden Geftirns . . . Der erste Balll Nun aber erst der Vailvater . . . nein, das vermag meine Feder nicht zu schildern. nicht mai ein Pinseh was eines Ballvaters Brust bewegt! Aber so find die Männer, die egoiftisebetn realinisttpetr Männer! Während die Damen schweigen in allen Wonnen des Eros nnd der Tervsichorq den Hinnnel voller Geiger und die Erde voller Tanzbriste sehen, unsklanrntert der Batlvater mit ängstlicher Gier sein Vortesnonnaie und stöhnt nnd stöhnt und zählt die Oättvter seiner Lieben und stöhnt wieder· Mein Gott, wieviel hat der Geiztragen geopfert, so nteint er, und doch, und doch . . . es reicht Alles nicht aus, um teine Lieben anch nur Itothdürftig anznzieheni lind gerade »in den »höheretr NegionenC - welche beästgstigende Offenheit, die Befreiung der Jdee vom ~Stosf«, die mit der Länge derSchneideritrsrectrechnirng in verbliisfendstetn Contrast steht! Was hilft es ihm, daß die Damen unten an Länge zehniach zitsetzem tras ihnen oben abgeht! Das ist die Sparsamkeit an der ialschen Stelle! O, ihr hartherMelt Gatten und Väter! Ihr, Jhr seid schuld an diesen! Elend! « ollt Jhr warten, bis sich die all fgettreine Wohlthätigkeit dieser Sau» beinächttgtJ Sol! sich neben dem Verein Zur· Betleidung nackter LTilden ein Verein zur Bekieidung der Damen n den »häheren Schichten« eonstitnirecrt Geschähe Euck sehon rechti Aber das kommt vom Knauserni Und warum auch nichti Ihr tanzt für wohltttäti e Zwecke, Ihr eszt für wohlthiitige Zwecke, Jhr spielt, Zhr trinkt, sehr raucht fcir wohttbätizge Zweite, Ihr spielt Theater, hr seht-Theater, Jhr singt, Jhr b·rt sin en, Alles siir wahlthätige Zwecke. Jsks da nicht Werth, daß auch sin mal der Wohlthätigkeit anheimsallti Ein iitotbschreit Ihr denkt an Bekleidung für Arme . . . helft uns zur Bekteidung der Armen und der angrenzenden Gebiete. Max. . guua und xoisseusasiiik « «« Der Uochenkhiclplqu der königl. pvftjscater ist für die kommend« West« ln als-aber Weise festgesetzt: Altitadt Sonntag: Oberon. Gattin« 7 Uhr-J - "Montqs: Wes-blossen. - Dienstes: VII-man. —— Llliittwodu Orpheus und Ein-»Mir. - Erinnerung: Falstaff. Freitag: b. Siufoniescostcert bei· königl. mufitaL Sarelle See. A. (Anfang 7 Übr.) Sonnabend: Tannl)äisfer. (2n1f.7 Uhu) Sonntag: Luerezia Bokgim - Dienst-tot. Sonntag: Entwurf. Umfang halb 711hr.) Montag: Die Anna-Liefe- Dienstag: Der Csefandtfchaftodlttachg - Mittwocht Das Gtitck im Winkel. Donnerstag: Traaiiebe ConflietH Das Dauø des 9Jiaiol·s. Freitag: Zum I. Mal; Akabella Staat-i. -—— Sonnabend: Arabella Sturm. —- Sonnta : Der Nsilitärftaak Wien« Wahne. Olnfana 7 Amt) « zu: Ncustäbter Hoftbcater gelangt am Bckoiimg »Die A nun-Lief e« zur Ausführung. Dac- Attstädcer Haus; bleibt qefchkosknz «· ·, « Fräulein Charlotte Hahn ist von ihrem lintoobisein soweit genesen, daß sie sich der töninl. Generaldiieetioit wider znr Ver: iüauna stellen konnte. Die stünstleritt toird n-ain«sci)einliri) jin-Pause der Woche und zwar am Mittwoch als »Der-brav« zum ersten Male in Glncko «Orubeus und Euridite« austreten. · Die literarischen Kreise Wiens haben in dem bekannten Streite zwischen den! Director PiiillersGnttrndrniru und dein Aus schusse des Raisnniidszhenterso öficrstlich für den geknaskregksltrsii Director Partei ergriffen. Der Journalisteiu und Sctiriitstellerverein ~6oncordin« richtete an NkcillersGttttenbrtxiiii eine Inschrift, worin die »Concrrdia« ihm ihre wär-nisten Smnvatliiett nnd volle Likertlischatzung auesuricht und das Vorgehen des Auosctmffcs tadelt. Ferner« Inn das Preis: richtereolleaiussi lür die Strasscrsctic Stiftung beim siiaiknrxsimTdeater unter scharfen! Tadel arger( den liusschriß das( Amt niedergelegt. Dem Colleaiuiit gehörter! an Lilsredsiseiiierr v. Berge!- als Licrtreter der SchiilenStistunsy Regierungsrat Rkitkternitz für die »Tai-Cardia« und Dr. Glossli für die Grillvaner-Stistuna. «« Fräulein Anna Räder, eine junge Drcodnrrim Schüler-in de« lästig! Confervcrtoritrsiso zn Dresden Cdiiedekiinsttlaise AdolterQ ist durch Bersnittelssisq ihres Lehrers für nüchsten Winter an das Stadttdeater in issiöriikz engagirt worden. « Frau Dort) BuesiceitcrsPetersen fvieit in ihrem an! s. Februar stattsindendesi Concert zum »Besten des AlbertVereittk TiachsTausiq, Toceata und Frme in D-moil - Chopim Valfe in 111-malt: Ballade in fismoll und Nortnrne in Csmull - Senat-ert- Llszh Wohin« Aus-ad» Trockne Bnnnen Rubin-Wein, Rasse TCadriee - Schumanm Carneval - Liszt, Liebe-Martin: Valse Ausdruck-tu: Ungar- Ndapsodir. Eintrittstarten s d nnd s Mk. bei d. Bock, Pragerstr. U.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite