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Neueste Nachrichten : 28.01.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189601288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-01
- Tag1896-01-28
- Monat1896-01
- Jahr1896
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- Neueste Nachrichten : 28.01.1896
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Die ~Agenzia Stefani« nieldet aus Adabagamust lDie Ankunft des Oberstlictitenaiits Galliaiio wird hier mit großer: Spannung erwartet. Der Meldung eines Knndfchafters zu Folge, rastete die Colonne Gallianos gestern in Dongoltu nach einer andern Kundfchafterdjjieldung fand die Rast jenseits Dongolos statt. König Alienelik foll den Befehl gegeben haben, die Straße nach Secota für den eventuellen Rückzug frei zu machen. Die Anführer der Tigxiner sind wegen des Galliano bewilligten freien Abzugs fehr unzufrieden. « » e « J Yor ge) Jahren. - BerfailleG 28. Januar. Eos ist v»on dein· Reichskanzler Grasen Bismatck unt·- HerkiHJules Favre die Cqvctulatson aller Pariser Forts und ern· drenvocheiitltcher Waffenfttlkktaitd zu Land; und zu Waffe: nnterzctchnkt worden. - Dce Pariser Armee bleibt in der Stadt krieg-zwangen. Ztialialle tst frei. Jn Italien und der erythräischen Colonie herrscht jubelnde Begeisterung; was man kaum zu hoffen gewagt, ist Wahrheit: die Helden von Makalle leben noch, die Abessinier haben Galliano und seiner tapferenkleinen Schaar freien Abzug mit allen mili täriscljen Ehren gewährt. Wenn je in der Kriegsgeschichte ein so seltener Erfolg verdient war, so ist es dieser, und iiberall, wo noch ein Gefühl für tnilitärische und nationale Ehre schlägt, wird man ihn ehrend anerkennen. Trotz Transvaal und Cuba, trotz Artnenien und des Atschantilandes haben die Jtaliener es ver standen, das Jnteresse der Welt länger, als es sonst bei Colonial krie en» der Fall zu sein pflegt, an ihren Feldzug gegen Abessiniens zu Fesseln. Wo man, wie in Deutschland, dein colonialen Unter nehmen Italiens mit Wohlwollen und guten Wiittschen folgte, erregen die Wafsenthatett des mit uns verbiindeten italienischen Leeres, die selbst dann glänzend waren, wenn sie der äußere Erfolg nicht krönte, freudige Genugtbuung . · Es ist kein zu verachtender Gegner, gegen den die Jtaliener in Erhthräa im Felde stehen. Krieger von Geburt und Ueber lieferung, paart der Abessittier Verschlageitheit mit Tapferkeit, barbarische Grausamkeit mit ritterlicher Groszmuth, fanatischen Religion-Z- und Sltationalstolz mit der Furcht vor der Ueberlegen heit europäischer Kriegfiihrung Alles das hatten die äztaliener in dem fast ununterbrochenen elfjährige« Feldzngq den e ge en Abessittien geführt, erfahren; bei Dogalt und Antba Aludschi haben sie blutiges Lehrgeld bezahlt, aber die Lehre hat efruchteh xeuulk nnd Wissenschaft. Der GesaudtschastEAttachG Lustspiel in 4 Arten von der riihmlichst bekannten Firma Meilhac wurde am Sonnabend im Neustiidtek Hoftlicater in neuer Einstudiructg gegeben. Zwar ist das Stiick fchier 35 Jahre alt, aber es verrietb doch an jenem Abend eine tvoblthuetide Widder-Miit, die ihm eine gute Aufnahme ficherte. Die Uebersetzung stammt von Dr. Förster. Die Jdee ist sehr anziehend, gar nicht tranzösisclp Der Gesandtsctsaftsdxlttachö (Paul) wird beauf tragt, jede Heirath der rcichen und schönen Wittwe Palmer Gaste) it: verhindern, damit ibr Vermögen nicht dem kleinen deutschen Vater: landchen entzogen wird. Der etwas sehr flotte Attacbö erledigt seinen Auftrag so vorzttglicky daß er selber die 20 Millionen über die er Zibrigetts oft im Begriff steht zu stolvern heimführt Der Dialog kft reich an geistreichen Adern-us, aber die Handlung laborirt Hutveilen an evischer Breite; das ist für ein Dratna tm Allgemeinen kein Lob: für ein französisches Lustspiel ist es ein Verbrechen. "Und keine Pieanteriem nur ein flotter Dialog und - das pkächtige Spiel täuschten darüber hinweg. Meilhae hat Besseres geschrieben als diesen (Siesandschafts-Llttache. Herr holt kzaus verdient sürseine Wiedergabe des eingebildetem beschränkten, Itocksteifen und förmlichen Diblontaten alles Lob. Frau Basis war eine junge, schöne, reiche Wittwe von binreißender Liebenstviirdigkeit nnd unmittelbarer Natürlichkeit .L)err Paul gab den Salonbelden mit vollendeter Routine, namentlich im ersten Art. Hervorgehoben tu werden verdient noch Herrn Erdmanns köstliche Figur des Herrn ~Feige«. Fräulein Di acon o gab ihre Baronin etwas farblos. Ganz besondere Anerkennung aber verdient die Regie (der Theater zettel führt den Fltegissenr nicht an). Das Bild des ersten Aufzuges, die Soiröe beim Gesandten, entwickelte sich in seenisch vollkonttncnen nnaufdringlicher und doch natiirlieber Weise. Vielleicht könnte in »Ist-lauft der Nonne des Regisseurs auf dem setteLangegzben werden. Max Wnndtkr. « Wilh) But-unstet, der junge Geigerfiirsb kann Dresden zu den Pliitzen zählen, die er durch seines Spieles Gewalt seiner Herrschaft dauernd nnterwarß Das Kunststiich den großen Gewerbe haussaal zu füllen, war seinem Reitonnnis spielend gelungen. Das attdere Knnststiick, ganz auf sich selbst gestellh jeder anderen als der Llllinvirkung der lkesslicheii TrenklersCavelle entraihend, sein Auditorium zu fesseln, in beisallsfreudige Stiininung zu versehen« und in ihr zu·erbalten, gelang ihm nicht ininder - spielend. Und doch halte der snnge Künstler noch nicht einmal seinen besten Tag. Sein Jznstrnlnenl machte· ihn! histsirlnlich der ~Rcinheit in der Tonkunsic soxiß seine Das-käm, zu Massen. Das wiederholte Springen von n In! Orchester besiörkte uns in der Annahme· den Temvekatuks die Jtaliener lernten sich der Kriegfiihritng des Gegners anzu . passen, und so mußte der geistigen und tuilitiirischett Ueberlegcn lleit, wenn sie nur ohne Ertniiden eingesetzt wurde, am Ettde der « Sieg iiber die Halbbarbarei bleiben. Der neueste Feldzug, dem vorläufig ntit dem schönen Erfolge von Makatle ein Ziel gesetzt sein dürfte, entsprang bekanntlich der Treuloiigkeit des Negus Negesti. der sich, durch Jtalien feittdliche Einfliisse uufgestachelh f weigerte, den atu 2. Mai 1889 mit Jtalien geschlossenen Vertrag von Utschalli anzuerkennen. Jn Artikel 17 des Vertrags erklärte »der König der Könige von Aethiopieth er wolle sich in allen Verhandlungen mit fremden Mächten oder Regiernngen der Ver mittlung Sr. Majestiit des Königs von Italien bedienen.«, und am 28. August 1889 hatte Ras Matotnten als Abgesandter des Negus in einer Audienz beim Könige Humbert ans-s driicklich um den Schutz Italiens nachgesucht Trotzdemi trat Frankreich ntit illienelit in unmittelbaren Verkehr und Rnßland demonstrirte ebenfalls Deutschland und England dagegen hielten sich an den Vertrag und verkehrten mit dem Negns nur durch die Vermittelung Italiens. Durch die Unter ftützung Frankreichs und Rnßlands ernmthigt, kiiudigte Menelik am 2. Mai 1894 den Vertrag von Utschalli.widerrechtlichertveise. Von nun an herrschte tvieder Kriegszustand zwischen Italien und Abessittietr Ras Tlllattgaschm den die Jtaliener über Tigre gesetzt hatten, fiel von ihnen ab, und Ende des vorigen und Anfang dieses Jahres fiihrte General Varatieri gegen ihn einen raschen Feldzug, indem er die heilige Stadt Adua besetzte und Mangasclia bei Coatit und Senafe aufs Haupt schlug. .Jm Laufe des Jahres berief dann Ntenelik seine Krieger ein, und die Vorhut seines Heeres unter Ras Biakontten vetnichtete am 7. December 1895 den vorgeschobenen italienischen Posten unter Major Toselli bei Amba Aladschi. Varatieri zog sich vor der Uebermacht auf Adigrat zuriick und befahl sodann dem Mast-r, ietzt Oberstlieutettanh Galliano, mit etwa 1500 Mann eingeborener Truppen das Fort Yiakalle zu besetzen und dort dett Gegner wontöglich so lange aufzuhalten, bis die Ver stärkmtgen aus Jtalien eingetroffen seien. Wie Galliano diesen Auftrag ausgeführt hat, ist bekannt. Seit dem 7. d. M. lag iMakottttety zudem sich am 11. d. M. noch der Negus Negesti selbst gestellt hatte, vor der kleinen Bergveste, Sturmlauf brach sich auf Sturmlauf an ihren mit italienischen Gewehren gespickten Tlliauerm und Galliano hatte die ihm gestellte Aufgabe glänzend erfüllt. Er hat die Macht des Gegners nicht nur so lange auf gehalten, bis Baratieri seine Trnppen sammeln konnte, sondern war auch der Anlaß, daß im Lager der Abessittier Zwistigkeiten ausbrachen und die Verpflegungsschtvierigkeiten so groß wurden, das; der Negus um Frieden bitten nnd der tapseren Besatzung freien Abzug gewähren mußte. Trotz des kolossalen Eindruckz den die Befreiung Makalles in Italien macht und der Begeifteruiig, welche die Kunde hervor rief, verhehlt man sich aber nicht, daß der unter dieser Bedingung ’zn fchließende Frieden mit Menelik nach der militärifchen Seite hin kein besonders ehrenvoller fiir Jtalien fei- Die »Tribuiia« giebt diefer Anschauung, gegenüber dem allgemeinem Ruf der Bevölkerung nach Frieden, auch Ausdruck, indem fie erklärt »Jtalien kanne fich bei einer fo geringfügigen Coneefsion nicht beruhigen. Das Prestige des Landes verlange eine definitive Lösung, die-nur durch einen militärifchen Erfolg zu erzielen fei.«» Auch die Auslafsungen der übrigen Blätter klingen wenig friedsl verhältnissen sei das NichtStiinmiinghalten desselben zur Last zu legen. Kurz und gut, der Geiger soielte diesmal ~mit HindernissenC « Wir wollen deshalb wegen iuannigiacher Willtürlicksteiten in der i Wiedergabe des ersten Satzes des BeethonemConcerts nicht streng «- ins Gericht gehen und auch ein stilistisches Manto d cooto der .- Hindernisse schreiben. Ungleich besser gelang ihm die zweite Nummer: : Bach Esaus-Sonate siir Violine allein, die er tonschäu und in musikalisch vlasiisch klarer Gliederung zu Gehör brachte. Danach trat das eigentliche Virtuosenthuim tiachdem hier der junge tkunstler doch noch stark gravitirt, in seine Rechte. Wieniawstvs Faust-Junius« bot ihm Gelegenheit, neben Entfaltung tonsüßer Cantabilität seine Geigerkünste zu entfalten. Im Adagio von Svohr zeigte das Pro gramm noch einmal ernste Anmut-langen, um dann mit Pagaisinb Bitrmrsters Hexentänzen »aus vielseitigen Wunsch« in den Schooß ver Virtuosität zurückzukehren. - lleber die kiinstlerische Berechtigung der artiger nach dem Recevte der ~Clavier-Abende« veranstalteter »Violin ksiecittalM läßt sich von ästhetischen Gesichtspunkten aus zum Mizdessten trei en. . , «' Die Sonnabendcksjesellschast zu Dresden» hielt am ver gangenen Sonnabend, den 25. d. M. ihr erstes diesxähriges Winter: Vergnügen in den Sälen des Neustädter Casinos ab. Auch diese Ver anstaltung trug den vornehmen Charakter, der die Vergniigungen der Sonnabendcksjesellschast von jeher auszeichuetr. Dies beknn ete haupt sächlich das den ersten Theil des Abends aussüllende Concert, sowohl bezüglich der Wahl der aussührenoen Künstler als deren künstlerischen Darbietungen selbst. Mit dem l. Satz aus der Sonate in D sür 2 Claviere, sowie der s. Etude aus opas 10 von Chobin und Con eertiuo, opns 65 von Thern, boten Herr und Frau Lehmann-Osten, wie nicht anders zu erwarten, künstlerisch vollendete Leistungen , die vom Publikum mit reichem Beisall ausgenommen wurden. An dem weiteren Verlauf des Coucertetz nahmen sodann zwei hervorragende Gesaugskünstlerinncn rühmlichsteii Autheilt Frau Lizzie Sondermann und Frau Afzelius Eritere entsaltete namentlich in der »Wie der liönigitst aus den Hugeuottesi von Meverbeey dem »Komm wir wandern zusammen« von Peter Cornelius, Hur Drossel sprach der Furt« von d’Albert, nnd »Ständchen« von arl Les; lletzteres von »dem anwesenden Combonisten selbst begteitet), ihre herrlichen, um fangreichen Stliiisiitiiitieh während sich Frau Aszelius mit dem bräch tigen «Altsolo aus der Odhsseus« dou M. Bruch, »Am« von Rubin steht, »Das Meer bat seine Perlen« von Franz und »Frühiiiigsjubel« von Svendsem als Sängerin von« außerordentlicher Begabung und tresslichster Schiclilltg doeuuteutirtr. Der reiche Beifall, der beiden Damen· gespendet wurde, veranlaßte dieselben zu mehreren dankdarst aufgenommenen stunden. Die Begleitung der Gesänge sührte , mit Ausnahme-des· bereits« erwähnt» Etat-beben« in be annt trefflicher YkUkl·tliland. —«· Der Kaiser empfing am Sonntag, Abends 7 Uhr, den rufsifchen Botfchafter v. d. Osten-Garten und nahm von deniselben ein Handfchreiben des russischen Kaisers mit Gtückiviiiifchen zum Geburtstage und als Geburtstagsgescheiik des Zaren ein Oelbild ent gegen, darftellend den Meter Hafen bei der Canaleröffnititg in dem Augenblicke, als die »Hohenzollern« das ruffifche Admiralss hisf passn«te. —«« Fürst Bismarck fuhr am Sonnabend wieder zum ersten Male seit October im offenen Wagen im Sachienwald spazieren. Sein Aussehen ·t»v»ar vortxefjlichsp - g ——« Eine geheimniizvolle Geschichte von gewissen Briefeiy die sich vor Jahr und Tag auf dem Schreibtifch des Kaisers ge funden haben follen, erzählt eine Berliner Localcorreivondenz Jn derselben wird einem aelegentlichen Mitarbeiter Berliner Zeitungen, dem als eheinaligem Osfieier und Polizeiofficier besonderes Vertrauen geschenkt worden sei, ein geradezu infamer Vertrauensmißbraitciv nach gesagt. Das »B. T·«, dem wir die »geheimniszvolle Geschichte« ent nehmen, bemerkt da3u: »Da der Herr, dessen Namen, wenn auch nur andeuiunqsweisq so doch versiändlich wiedergegeben wird, von der Berliner Presse nicht als einer der Jbreii angesehen wird, so nehmen wir vorläufig noch Anstand, die erzählten Thaifachen wieder fugebensp zumal da unsere vorläufigen Recherchen sie nicht ganz be tätigen. 4 , —-’"« Staatssecretiir a. D. tkJacoby läßt jetzt in der »Staaig bürgerztgf berichtigen, daß er die ihm von dem antiseniitiichen Ab geordneten Hirschel zugeschriebene Aeußerung in der Schloßcapelle nicht gethan habe. Es war ihm bekanntlich nachgesagt worden, er habe bezüglich der Büchsensammlung in der Cavelle die Frage auf geworfen, ob hier für die notbleidende Landwirthfchaft gesammelt werde. Er habe aber weder die obigen Worte noch etwas Aebnliches gesagt. Es sei aber in seiner Umgebung, von wem, ;wisse e: nicht, eine auf die Büchsensammlung bezügliche Beinerkung gemacht worden. Hierauf habe er im Gegensatz zu den ihm in den dlllund gelegten Worten geäußert, daß die Sammlung kirchticher Ordnung entsprecbr. Wer hat nun aber die viel besvrochene Aeußerung gethan? -—’«· Rcserveofsieiere und Beamte. Die anläßlich der Reichs: seier erfolgte Veröffentlichung einiger Ordensverleihungen unter Vor anstellung des Reserve: oder Landwebrverhiiltnisses der Tecorirten vor ihre Beamtenstellung hatte in weiten Kreisen unlicbsanies Aus· sehen ernst. Die »Nat.-Ztg.« sucht dies nun daniit zu erklären: »Der rden ist tritt-L; dem Kaufmann der auch Stadtverordncten-Vor- Yeher ist, sondern dem· orfitzenden des· Krieger-Vereins, und irsofern dem feutenant der L. verliehen worden, und zwar nicht auf Antrag der Civis Weise Herr Cotrepetitor Pretzsch aus, während die beiden Concerts flügel von Schiedtnayer aus dem Magazin des Herrn Richard Stolzenberg geliefert waren. An das Concert ichloß sich sodann T«f«!..!s.s3h,T!gll-- a « «« Als Voefeier zu Mozarts Geburtstag (27. Januar) fand im großen Saale des iurländer Palais am Sonntag die erste niusikalisehe Abendunterhaltung der hiesigen Mozart- Gemeinde statt. Ein MozdarhConcert vornehmsten Stils in einem kaum wieder zu sinden en stilvollen Rahmen. Die Romeo- Architektnr des Saales mit feinen Spiegeln und Wandgemiitden im Kerzenschimsner der Glasliistres Das kleine treffliche ~«.ll2ozart Orchester« Kleideten sich die den besten Clesellschaftstreiseti rinserer Stadt angehörendesi kunstbegcisterten Herren, die es bilden, in die entsprechende Tracht - Inan hätte ein fascinireiides Bild der Mozart zeit vor sieh! Hofcapellitieister Alois Schmitt steht ander Spitze, als Mann vom Fach wie kaum ein Zweiter geschaffen. hier einen kleinen, aber erlesenen Jnstrnmentalkörver heranzuhildew Die Sin fiinge sind jedenfalls verheißnngsoollst Wie das »Moza ri- Orchester« die kleine thaufrische xpcinkShnvhonie (K. 201) spielte! Wie wacker sie sich in den oft itichts weniger als leichten Begleitungen hielt! An ihm hat die Mozartsache in unserer Stadt einen nicht zu unterschiitzettden Halt gewonnen. liicht minder erfreulich ist aber ancb die fich regende Antheilnahtne unserer Kiitistlcrkreise Zunächst stellte kein Geringerer als Altmeister Lau terd ach seine Kunst in den Tienst der guten Saaten. Der Mozartfvieler par sxcollence entfaltete seinen warm heseelten Ton in dem l)-k1ar-Concert syst. As) wie nicht minder in dem« Biolittvart der— schürten, ausdrucksedlen Sovrattarie »Na» teurer« amsto baue« (K. 490), welche von FrL Ottern( a nn stilvoll und ftimmprächtig zu Gehör gebracht wurde. Den Schluß des- Con eerts bildete das vom Meister für Wien nachcosnvonirte BusfsnTtnstt (Zerline Levorello) aus Don Faun, von Frl. Ottermann nnd Herrn C. Franck vokketragem Es unterliegt keinem Zweifel, das; diese erste musi alische Abendnnterhaltung unserer· Dsesdner Meint-Gemeinde eine wichtige Etappe in deren Etttmicklnnzx bedeutet. Die Bahn, welche zur Erreichung der idealen nnd realen Ziele, die sie erstrebt, führt, ist erfolgreich betreten worden. Hin: In: teresse der guten Sache wünschen wir, daß der Fortgang dem glitt verheißenden Anfang aleichei X « Der 7. Reeltationsabend der Theater» und Redektinsw Sckmltvou Seuff-Georgi, der am Lö- d. M. ftattfand, zeugt wiederum von dem reget: Streben dieses Jnstitiitgh Zum Vortraixi kamen ältere und neuere englische, fchottifchz iristte nnd nordameris kanische Dichttingem die theilweise sehr hohe Llnsgaben an den Vor: iraäenden stellten. aber durchgehends prächtig gelangen. Die s. eeitatton findet am S. Februar statt uad brinat Gesamt·
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