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Neueste Nachrichten : 08.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189602080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-02
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- Neueste Nachrichten : 08.02.1896
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O cis-its. Itlkpvsslsk I Sonnabeitd den 8. Februar 1896. 44 000 About-knien. Yleueste ZUJIHFMTHI ·- M« I «? il- A) wsTfYskktkiisMtTo III« qHkidssflscetlc plus-Izu as· U. an: Um: I. r. um. ca In nicht bestellt« Man-lett» Mut die Lebens« keim- Verhindl West. Gelesenste und verbreitetste Tage-Zeitung der Hgc Haupt— und Zkefldenzfladt Yresden und der Yororta Unparteilkchtz ineetblxsngige Zeitung fis« Jedermann. Its-is- w! vskch di« ppp·-i-kk-lEYkci3«uk.l,s-o. mit Ort-Quer Fliege-we längs« Mk. 1,90. Es« Dsssssgsksxsxcxz IN« «« »» Ost-U g» 's« tt It. t so· s. 1o« Frisch« Prciilskte : Nr. Mist. Ostsee-XIV) III· Ikullsssalson : g - « Y Hsllsikitsspks in allen Farben und Musik, von 25 Pf pro Paar an L· - ar all. onB llstsp ggq ZJFIHUMSCIMUG « ·«« s Z« sollst-klinkte in allen Farben u. iecstreifh von 25 Pf. pro Paar an muss· vie Vatpkusskswk z» spwia »« an· Am» CWMUV «; »Da-H zufließt-qui, ·s..«·z.- g oh» w« v lässt; am! halt— ansagt-also. Bsllsshswlq Stall-Kragen, Ball-Tücher, Ball-Uaborsolnthe. ZF« «« ««"«Z «« ««’«"· Z Ball sliaslsasakls Its-fasset; iäaifrsäokxr«Faå«il«:vT-;«c:lfs?::« d « « · · · « - u r Btek Auswahl u allen Preisen V z Markt, Die heutige Nummer» enthält 10 Seiten. , » »Was siir den deutschen Reichstag gilt, das trifft auch für den sachstschcn Landtag zu. Das Vorgehen der Regierung wird daher kaum die erwünschte Wirkung haben. Cz wird eher die Reihen der Socialvemotratie verstärtety wird Wasser auf die Atlihleii der Um fturzvartei schaffen. Aber nach diesem Vorscoß wird man iiderall ins Deutschland schtverere Sorge denn je zuvor tragen, daß auch das Wahlrecht sicr den lieichstag in Gefahr sei, und diese Sorge wird von wesentlichen! Einfluß auf das gane politische Lebe« und namentlich auf die nächsten Reichstagowaslen sein. Yie gsekskijrYklegäixgjijes siikiipiskizes Ycntschcr Reichstag. CDaS bürgerliche Gesetzt-qui. - Letztes Das) As. Sitzung vom S. Februar, 1 Uhr. Der Entwurf zu der geplanten Beschriinkung des siichsischen Wahlrechts ist nunmehr erschienen uiid von den »Neuest. stach xichten« gestern veröffentlicht worden. Es handelt sich dabei be kanntlich darum, einer Aufforderung der Majorität der Zweiten Kammer vom 10. December v·.· J. entsprechend, das Landtags wahlrecht in der Richtung zu andern, daß» das Dreiklasseiisystem mit indirekter Wahl eingefiihrt werde. Fürst Bismarck hat eiiist die indirecte Wahl eine Falschiing der Wahl schlechtliin und die pkeuszische Dreitlasseiiivahh welche das Vorbild für den Entwurf z dkk sächsischen Regierung bildet, das ~elendeste aller Wahl ; syst-me« genannt. · Wir haben unseren Standpunkt in dieser Frage wiederholt dargelegt und uns mit Entschiedenheit gegen eine ~iiieform« des Wahlreihts aiisgesprorhem »die auf eine Bevorzugung des Geld pkotzenthums hinauslauft und dem Niittelstaiide ui.d den Arbeitern ihr bedeuisatustes staatsburgerliches Recht, das Wahlrechn ver kümmern soll. Allerdingsiverden in dem Entwurfe der sächsischen Regierung einige Uebelstande- des preußischen Dreillassenivahk syitems vermieden, so die»in Preußen in weitem Umfange ein getretene Herabdriicknng der besser « situirten Niittclklassen in die dritte Abtheilzing Aber die Thatsache wird dadurch nicht aus «gehoben·, daß' dasGesetz bestimmt nnd geeignet ist, die große Mehrheit der Benblkerun in ihrem Wahlrecht und mithin ihreni politischen Einfluß zu beslchränken und den Geldbeutel zum Maß stab des iirsdriinglichen Staatsbiirgerrechts zu machen. Wer; keinerlei Aritheil an dem Wohlergehen des Vaterlandes nimmt aber Geld genug hat oder erwirbt, um 10000 Mk. Einkommen zu versteuern, der hat unter allen Umständen viel mehr Wahlrecht als der in seiner Armuth stolze und freie Mann, der keine Coiiuotischeere braucht. Und ist er mehr als ein Humboldt und lsteht er anFatriotismus Niemand nach, er stiinmt in der dritten Flug: als roletarier, wenn er nicht 2800 Mk. Einkommen ver eii Der Zweck der geplanten Wahlverfchlechterung ist bekannt: Man hofft dadurch, die Zahl der socialdemokratischen Abgeordneten in der Ziveiten Kammer herabzudrücken, fa wenn inöglich, die Sotialdemokraten aus der Kaiiinier ganz zu vertreiben nnd ,uciter ssich« zu bleiben. Vertreibt man sie» aber damit aus dem Volk, it sie nicht mehr da, nicht mehr gefahrlich, wenn man die» Augen zumacht und sie nicht sehen ivills Das ist die Politik des Vogels Strauß. Mit Recht ist gesagt worden: »Man macht eine Partei nicht todt, wenn man sie mundtodt macht; man treibt das Gift nicht ans dem Körper, sondern tief hinein; man bringt die Maschine in Gefahr, wenn man das Ventil schlich« Und die dem Altreichskanzler nahestehenden ~Hamb. Nacht-« schrieben vor einiger Zeit: Die ilierniehrung der socialistifchen Abgeordneten im Reiebstage hat zur Folge, daß sie die Socialdemokratie dazu nöthigt. sich als Partei mehr, als bisherr der Fall war, zu dekiivriren und ihre Ziele käenthülleir. Das; sie davon iiitzen haben wird, glauben wir nicht, Gegentheil sind wir der Ansicht, das; sie sieh dadurch wenigstens tiarlanientarisckh selbst sa sdsuraam führen würde. Und dann würde die Beschränkung der soeialtstiichen Mandate doch auch die soeialistisclie Gefahr an sieh nicht vermindern, denn diese ist nicht abhängig oon der Zahl der Mandat« über welche die Soeials deinokratie im Reichotage ver-fügt. stzktdie Berathung über das Bürgerliche Gesetzbuch wird fort gee . Abg. Enneeeerus (nat.-lib.): Den Weg, den Entwurf in einer freien Commission zu berathen, können wir nicht als richtig ansehen. Zossentlith findet der Antrag BuchkkuSchröder einstimmige Annahme. err Stadthagen fordert die völlige Aufhebung des Pfand- und Retentionsrechts Da müssen die Arbeiter sagen: Gott behüte uns vor den Socialdentotratettl Denn dadurch würde eine Steigerung der Miethen im ganzen Lande und die rürksichtslose Eintreibung aller Lliiethsrückstiinde herbeigeführt werden. Das Gefetz verbessert das Mietherrecht ganz erheblich, indem es den Rücktritt vom Miethsveu trage gestattet, auch wenn dem Miether erhebliche Ptängel der Wohnung beim Pertragsabfcliiuß bekannt gewesen find. Mit Recht hat man bei der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse in den, einzelnen Landestheilen von einer allgemeinen Gesindeordnung abgesehen. (Widersvruch bei den Soeialdetuokratcn.) Die Haftpflicht für Handlungen, die im bewußtlosen Zustande oder im Wahnsinn aus eführt sind, hat der Bundeorath aus dem ersten Entwurf haerausgebrachy aber hoffentxich gelingt es fie wieder herzustellen. Hoffentlich wird das Centrum von feinem Widerstand gegen das Ehe recbt zuritctkommem fchon mit Rücksicht auf das zwanzigfäbrige Bestehen der Civilehr. Die vorgeschlagene Regelung des ehelichen Güterrkchts entspricht dem jetzt schon im Allgeineinen üblicden Rechts brauch. Weitergehende Cautelen als sie der Entwurf für die Frau bietet, halte ich nicht für angebracht. Das Gesetz schafft Einheitlichkeit in Wissenschaft und Praxis und giebt dem ganzen Polke ein Recht in der Small-e, die es versteht. Wenn die Sorialdemokraten eine Reichsgesindeordnung einführen wollen. werden sie dies auf Grund des bürgerlichen Gefetzduchs eher erreichen, als ohne dies und das gilt für manche andere Materien. Abg. Freiherr v. Manteuffel erklärt, er habe in der Com kmtfsion gegen die Eivilehe gestimmt und nehme keinen Anstand, zu erklären, daß er noch auf dem Standpunkte stehe. (Vravol rechts und im Centrum) Er ergreife jede Gelegenheit, diesen Standpunkt su bekennen und er hoffe, daß ein großer Theil feiner volitischeir Freunde denselben theilen und dies zum Ausdruck dringen würden. Die Gesamnctabftimmung über das Gesetz mache die conservative Partei nicht von der Abänderung des Eivilftondgeseyes abhängig. Die Partei werde in erster Linie für die freie Commission stimmen. Abg. Frohme (Soc.): Jch bin über die Behauptung einiger· maßen erstaunt gewesen, daß eine allgemeine Vegeisterung für das Gesetzbuch herrfcbr. Die Masse des Volkes vermißt jedoch die einheits liebe Rechtsidee darin. Die an ebliche Zweckmäßigkeit des neues! Rechts entspricht nur den Interessen der herrschenden Klassen. Nach den Lluslafsungen des Herrn Planet, die von Sacbliebkeit getragen waren, machen die des Herrn Professors Sohm doch einen eigen thümlichen Eindruck und er bat sich mit den Ausführungen feiner bekannten Broschüre in Widerspruch gesetzt. hätte er geschwiegen, so wäre er ein Weiser geblieben. (·öeiterteit.) Wir haben fsehon o manches Exsemvlar von deutschen Professoren gehört, aber ein ogroßer Tiefstand konomifcher und socialbolitifcber Weisheit ist uns noch nicht vorgekommen. Das war eine Rede, als wenn er sie vor un· reifen Studenten gehalten hätte, die hidp hivp hurrah rufen. Täu sstimmung bei den SocialdemotratenJ Herr Professor Sohm hat ie Regelung der Agrarfrage für nöthiger als die der Arbeiterfrage ge halten, wenn ich den Umsturz wünschte, könnte ich nichts Anderes erstreben. Nach Herrn Sohm haben die Beamten den deutschen Staat gemacht. Das find devlaeirte Redensarten. Von der Entwickelung der Soeialdemokratie und ihren Tendenän veisieht er gar nichts. Wir haben uns mit der bestehenden Neu) - ordnuäg abzufinden mehr als Andere. Wir machen auf ihre Schäden aufme am und wir betonen, daß mit nothwendiger Entwickelung daraus eine andere, bessere Ordnung hervorgehen muß. Wir befinden uns dabei in guter Gesellschaft, auch bon Professoren, und da darf nie; II» zsk..-««;:;««igæsgitsskgxwexksrzssEssig-Je; Yåcsstäslkfche ist«-ersetzt its-neben. Er babilitirte sich im Au« v» ordmlnän uüt spr Tät! net Universität und ist daselbst feit sc) Jahren - ssss U« Lebensjahr« heichcgßtd · Er« «« «· b· · Hm« «« O SoIIIREMYZÆZ ciniyårtewecklfxhakfehrääetkfÆtffeetikptenFiegkdeä Essai? HEXE» bääswräogztztäifyhkkåzstäfetsznicht verfehlen wetten. h durch l ers Unser·- ier. r die en: 11. d. Mk» Ideen« 71 , s: eesxygsxsgsskszsiÆzsegsszsæwszsganszssssmssksksxä ggsssxz z«««·«-««s..-. « .s»2sg..«zs»kszsszszkssksxszk esskzkpzaszsskssgæs M«..zz·.ssssskk.szssssx» ggssssskszsxkkssGzHsxsxs Des-»Was«- UUV CCM Mc » FOR« von U. Wasner Cun- RITI d sssisssszss ;::-...«:s Esset-WH- I M! » not ev e«, di· esse» s Mneäflkkfenchskärteskelätiseeekiiszpstslfdem das-seitens, V. e tm d» DMFUM « use: von umher- . Villers bei F. « c ppelis ksi be: Titel einer eigen rti s! , sit " zgsszksignegxpassxkypWiss-III· nat« F naht-Wer« Mo Mosis-n shlrlsifäsgdeszfgäxegkkn geutfcheroeee u « Wenn« U« rathe Reif! ab. Unter den lutoken nenn n« Es« um) spnmnw Ist-riet D« enry antei san( V « s« w« EVEN« Standes rancä ne Ssarccy « Gruft v. cito gez-Tot. Her-»so esse-dass«- WMUZZXMZZEFE THE-If kschkspkekZgTkZssdkksz DREI-VIII VI« Uns· t- ists- und Haken! für die re: genannten Sen-Joseph· HEFT-K« EIN. 111-IMM- VOI fchdn wesen feine: c euer« wartet· s«- Zaum und Zllilsenschstfts «« Die iiilintgenftrahleu halten hegreiflieherweise noch die ganze gelehrte und gebildete Welt in fieberhaster Aufregung. Kaum ein Tag vergeht, ohne daß man nicht zu neuen Entdeckungen»gelangte. Jnnner mehr zeig sieh, daß Röntgens Wahrnehmung von wahrhaft eboedemachender » edeutung ist. Lliiittwoch Abend wurde in einem Saale der skriegsalademie (Berlin) ezeigt, wie die Rbnt enstrahlen uuch zur scharfen Unterscheidung zwifchen echten und falscleen Perlen zu benuyeu sind. Der Vortragende zeigte die Photographie eines Seh-nasses, der theils aus echten, theils aus uneehten, aber vorsiiglich naggeahmten Perlen besteht. Die echten Perlen eiebnen sieh als du le undurchsiehtige Massen, die unechten Perlen oder waren durch· scheinend und ließen vor Allem deutlich die Stan e erkennen, mittelst be! sie am Sammet-befestigt find. Recht interessant sind auch die Versuche, die Director Schutz-Denke mit verschiedenen Dolzarten gen-am hat. Die Aufnahme brachte das wichtige Ergebnis» daß auch le feine Maferung der Dblzer von den Strahlen toiederge eben wird. Es berechtigt dies u der Hoffnung, daß es bei weiterer Vervollkommnung des Verfahrens auch noch gelingen wird, die Gewebe des menschlichen und thierischen Körpers zu redrodueirem sm Speeiellen zeigte die Aufnahme, daß an sich das Ktenholz die nahten am besten durchläßt, daß beim Kienhol aber die dunkel: bleibenden Darzstreifen störend wirken, in Folge defsen demElfendolz bei: Vor-zu gu geben sein würde für die Herstellung der Cafsettem fasset-er. Lsiahagoniholbist weniger· burehlässiid Nußhaumholz ganz erheblich dunkler. - aß auch die Kirocheis nicht absolut unüber windlichen Widerstand den Strahlen darbieten, zeigte das Bild einer vor acht Tagen aufgenommenen Hand, deren einer Finger mit einem åettenring »ges(hmii,ckt war. Auf dem Bilde kann man bei genauerer etrachtun unterden Knochen die Ketten des Ringes erkennen. Profefsorisosldsteiu erweiterte seine E perimcnte mit tka hobenstrahten durch den Nod-weis. daß die siatbodenskfrablesi auch ehemische Wirkungen Vtkvorrufety so wird beispielsweise Kochfaiz unter der Einwirkung l der nathodenstrahlen violett gefärbt. Professor Goldstein zeigte ferner, Wes auib catbodenstrahlen giebt, welche dem Magnet ni tgehorchem Betlierfuehen mit sibntzcenssttahlen gelang es dem « steter sendet« in Glieder, kräftige dntgenxxxstrah en durch eine 4 ikid«sz·s·i·ichis’ im: s. ( Ebenso« If! II Z (Vsecr KO muss) smi st) IX·- LW Ilsllll prass- s. iden- ist, act-its, U· GENUS« s bietet zu Kleider: It, Große 8059 Lnllalt cease-I, Hi» 8067 Er. 26. di. in still! lss lIUOMMØIL DIE. 8068 Alle, kont- so7åd klmstraßr. 2718 bttlchem tacht-n. Partei. nächst» itxfrf Der osslohniiankpf in der Eonfeciionsi Zliduflrie. ·Wieder einmal fiutbei eine gewaltige Woge über den bewegten Sbiegel des soelaloolitifchen Lebens, aller Orten Verstärkung auf nehmend, der Lohntatnvf in der Confections-Jndustrie· Man ist nur zu leicht geneigt, anzunehmen - und die Erfahrung rechtfertigt bis zu einem gewissen Grade diese Annahme daß derartige Be: ivegungen von socialdemokratischer Seite angeregt und in Schioung gebracht werden, um die Unzusriedenhett zu vermehren. Deshalb liegt die Gefahr nahe, daß selbst sonst besonnen und maßvoll Urtheileiide eine vorgefaßte Meinung abgeben. Das wäre dem Lohn kassivf der Confertionsuschneider und Schneiderinnen gegenüber zu bedauern, denn angesehene Blätter der bürgerlichen Parteien, z. B. die »Nationalzeitung«, der »Hamb. Corresoondent« stehen nicht an, die traurige Lage der Arbeiter gerade dieser Brauche und die Be scheidenheit ihrer Forderungen hervorzuheben. Bemerkenswerth ist auch, daß ein Leitartikel des Centralorganes der soeialdemokratischen Partei, des Berliner »Vorwärts«, die Lohndewegun überwiegend sachlich behandelt. Wenn man« daraus ersieht, daß Für das liähen eines wattirten Nadmantels 2 Mk. 50 Pf» für das Nähen eines gewöhnlichen Jaauets l Mk. 25 Pf» für einen ganzen Knabenanzug 1 Mk. als Lohn von den Arbeitern erst gefordert werden, dann wirft? man die Unzulänglichkeit der gegenwärtigen Bezahlung zugeben mu en. Inzwischen ist die Bewegung in Dresden, Hamburg, Breslau, Stettin und Erfurt zum vollen Ausbruch ekommen. Jn Berlin wurde in zahlreichen Volksversammlungen beschlofsen den allgemeinen Ausstand Zu vroclamirety falls nicht bis zum s. Februar eine Einigung mit en Arbeitgebern erzielt sei. Die tiefeinschneidende Bedeutung eines solchen Streits nicht allein für Arbeiter und Prinzipal» sondern anch tin weiteren Verfolg für die deutsche Ausfuhr steht doeh die Berliner Damenconseetion auf dem Weltmarkte an erster Stelle - läßt es auf das Dringendste wünschen, daß eine gütliche Einigung zu Stande komme. Die Regierun selbst verhehlt sieh keineswegs, welch gewaltige Sehäden möglicherweiiie entstehen können, und sie hat, wie bereits gemeldet. schleunigst einen Regierungsrath aus dem vreußischen Handels: ministerium delegirt, der bereits mit den Chefs der größten Con feetionsfirmen verhandelte und demnächst eine Berathung anberaumen will, in der die Vertreter der betheiligten Gruvven ihre Wünsihe ur Svraihe brin en sollen. Welches Jnteresse man in weiteren Kreiien den um Aufbesserung ihrer Lage kämvfenden Arbeitern entgegenbrtngy geht daraus hervor, daß Männer von Ruf und Namen wie Professor S eh m o l l er, Lehrer der Nationalökonomie an der Berliner Universität, der bekannte Soeialvolitlker Professor Delbriiek u. A. es sich an elegen sein lassen, eine beide Theile befriedigende Lösung herbeizu führen. Die Forderun en der Arbeiter sind urz: Einrichtung von Betriebswerkst tten, bessere Behandlung, insbesondere der Arbeiter nnen, schnellere Abfertigung bei Emvfangnahtne der Arbeit, ein Lohntartf und mindestens wöehentliehe Lohnzahlung am Schluß der Woche. Möchte es den vereinten Bemühungen der Staatsbehörden, der helfend eingreifenden Privatpersonen und ein als Einigungsamt angerufenen Berliner Gewerbegericht gelingen, ein Resultat dahin zu erzielen, daß die gerechten Forderungen nach Möglichkeit erfüllt werden! mefsingene Münee von etwa o,s Mlllimeter Dicke zu senden. Er dbotograpbirte ene Sbielmarle 55 Minuten lang. Das« bboto grapbifche Positiv dieser lufnabme zeigt folgende interessante details. ! Ein Lorbeerkranz umfchiießt das Wort »St- lmarie«. Es ist dies die «» Prägung der vorderen Seite der Münze und durtb sie dran en die » x-Strablen ein. Das Wort muß daber aucb von rechts note linis T gelesen werden. Außerdem deobachtet man aueb noch leicbt einen a Bose! Strauß im Laufen begriffen den Kopf tief gefentt. Es ist die Pr Jung der hinteren Seite der Mit e, durcb weiche die Strahlen auf ie photographische Trockenvlatte seien. ·· Die fo lanFe mit ellkrigem Eifer duredgefiidrten Versuche, fardiåe vdotogravb sche Ilufna men zu toten, sei-einen fest endiicb mit rfol getrdnt worden zu sein. Nu? fünfjähriger emsiger Irbeit bat Professor Dr. Seile ein Verfahren erfunden, welches ertnii liebt, Obseete mt einer Priicision und Fardengenauigkeit zu vboiograv-iren, die gerade u Bewunderung abndtdi i. cine auf demgelden Wzge ge fertigte Psotograpbie eines Blumeniirauses zeigte in erriicher aturs treue die iivuiche Farbenoracht der Pflanzen, das charakterisiiscbe Rotb der Pecdneltenk an einem anderen bewunderte man Rosen ieder Ilrt vom leuchtenden Rotb bis zum milden lliafa und dem zarten Gelb der Tbeerofe und das matte Grün eines xarrenkrauizweiges mit fchon bräunlich gefiel-irr, toeitender sinke. in allgem· ner Ausruf des Entziickens (die Bilder wurden am esten Mittwoeb im Berliner Museum für Böiterlunde gesei te) begrüßte das Folgende Bild, einen Pfauenfebweif mit allen Scb nseiten seines enden Jarbensdiels darstellend. Eine Leistung, wie sie si grosariiger niebi enten last, bot die Pbotolkravbie einer Ilnzadl Oebmetteriinglex man glaubte die bunten Vierfl gler selbst und nlcdi ein todtes B dgu erdletem Be fonders schbn nebmen . sitt: aucd der blaue· Perlmutterglanzv eines rofzen drasilianischen Falters und das Bild, der in allen Farbe tbnen fcliillerndeu Flügeldecken eines ausldndifldenhtdfers aus. Der einst-e Uedelstand dabe ist daß aslieifabren ital-dein febr eomvlieirtesi , doch hofft Prof. Selie da elde nocbioefesktilch vereinfachendu können. « u« komm. draus-me minnt dieses-aussen»- pkneauuq von ~ tradelick wegendes am gleichen tlbend im tlinlgi. Schauspiel« baus stattfindenden Subserivtiansbalies bereits um slUlbr. S« sttßfelegelazoqisideeJo etwas-vers eineändeå Gästen. le« Hi: . ns o« er, na e ann aun e ger e .aoldene Yiedaille fiir Wisseulchaaft erdaiteeunä Use- sen. L! ( ient Egid.- kif- VIII) ,I. «! klein.
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