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Neueste Nachrichten : 12.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189602121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-02
- Tag1896-02-12
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- Neueste Nachrichten : 12.02.1896
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DAMA- cus Mittwoch, den 1—2.«" Februar 1896. 44000 Instituten. A «» O I« F jufächek Fug» » te 2718 ichtlichem sammt-n. Ratten. khnlichea 111, WOLLHEFTTIYTIX«I«IEFFZHL«F ««- wsHsksslkis7s..xsgk.g-.cixkspsxigsxk.xsszikkz Pssoapssts Licio-sons- und Yestdenzfladk Dresden und der···gk,ororie. Mein. "·Die heutige R« mit der Verloofmtg unparteiisch-V, unabhängige Zeitung fiiv Ich-einsame. «· »« , Flikgetldc · «. «» «« Für Dresden u. Vprokte monatlxch 50 Pf» « , »Es« WISHLEELCCP III· , . » Si« Oesxsuiiz vix-Ists. It; 1,8"0"k-sp. 1432 eutsche Preisliftn Nr. 4913. Oestekr.23Bo Es— II· SIJCIIIZ EmaillesOlYlHek-Fabkik, Oomptolrs unt! Verkauf-geteilte: Dresden-A» Wtlstlktslkotsstkussc Es« U. 000000000000 Anker-Agnus syst· Akten: Etaatllescltllclek am! Buch-toben. 000000000000 Vorlcsnksstclloa werdet: in Fallen sradttheilon Fig! nach auswkrts jederzeit: vergeben. nimm: enthält 12 Seiten, zslifte Nr. 6 auf Seite 9. r, Jvill kaufen: Spiegel esctiäfkss inmrktx MINIS- I nicht? 2292 1487 ieineiii »Es-»Is- Jesleiu .- a. D» Z. eng-g Jscd EEFILI Mc sowie natur sigftcu t Und ss ein sendet d und IM schen. 12368 se, I VII! In« kx Zxxhkeszhter Ytuudc scheiden. Nicht die Bildung, sondern der Besitz soll domiuirem Der kleine Beanite, der kleine Kaufmann, der Handwerker» »der Bauer auf dem Lande, der Arbeiter - sie alle sollen politisch entmiindigt werden zu Gunsten Derjenigein die zwar mehr Geld als sie, aber oft weniger Bildung und gesunden Nienschenverstand desitzem Man redet sonst immer viel vom »Schutz des NiittelstandesC Hier zeigt es sich nun einmal, wie man es in gewissen Kreisen damit. wirklich meint. Oder heißt es vielleichy den Niittelstand ~schiitzen«, wenn man ihn verhindert: will, seine wirthschaftliche Lage auf Grund der Verfassung und mittelst gesetzgeberischer Maßnahmen« zu verbessern? Und mit einer solaseu politischen und wirthschastlikhen Degradirung kommt man dem sächsischen Volke im Jubeljahr der Aufrichtuiig des Deutschen Reichs! Hat man denn vor 25 Jahren ldei den glorreichen Kämpfen um die Freiheit des deutschen Bciterlandes etwa auch drei Abtheiliingen von Patriotismus wahrgenommen? Jst etwa bei der Vertheidigung des heimischen Herdes die Klasse der Höchstbesteuerteii zuerst in den Kampf ge rückt? Haben die ärmeren und ärmitenSöhne des Volkes, die nun in die dritte Wählerklasse zusannueugeworfen werden sollen, ihre auf dem Felde der Ehre erlittenen Wunden vielleicht weniger qualvoll empfunden? Sind sie nicht ebenso tapfer und opfer freudig in» den Tod gegangen fiir die Wiedervereinigung der deutscher! Einheit, wie ihre reicheren Kameraden? Es ist bitter traurig, aber es ist erklärlich, wenn unter solchen Umständen der Gedanke laut wird: Wer hat denn am meisten zu verlieren, so bald der Feind ins Laud dringt, die höchste oder die niedrigste Steuerklasses War es wirklich nothwendig, die politischen Leiden schaften gerade auf der häszlichsten Seite, mit der Hilfe des Teufels Mammon· zn reizen? » « » »» » Die regierungsseitig geplante ·WahlverschlechteriiiigssVorlage hat in anz Sachsen und überall in Dentschlaiid, wo man von wzhkhag nationalen! Geiste beseelt ist, den hestigsten Widerstand hervorgerufen Und lawinenhast nimmt die Zahl der Gegner des Entwurfs zu, je klarer und greller m der Presse und in Ver sammlungen das Zerrbild gekennzeichnet wird, das künftig den sijchsischeii Wahlern ihr wiehtigstes staatsbürgerliches Recht ver ukkglimpseii soll. Die Bewegung ergreift immer weitere Kreise der Bevölkerung: Die Natioualliberalen Dresdens haben sich mit aller Entschiedenheit -gegen»den Entwurf erklärt und ihre Gründe fük diesen Beschluß in überzeugendster Weise dargele t. Die Nationalliberalen Dresdens snd damit ihrem alten qprineiiys in nationalem Geiste sur das Wohl des Vaterlandes einzutreten! wo immer ihm Gefahr droht, treu geblieben und haben sich diirch ihr Verhalten die rückhaltloseste »Anerkennung der freiheitlich ge stnnten wahrhaft deutschen Mannes; erworben. Aber die Be wegun macht an der Grenze des nationalliberalen Lagers nicht Halt, fie geht jetzt sogar bis mitten in die conservative Partei hinein, denn man beginnt dort zu erkennen, daß» diese Wahl »Reform« in Widerspruch steht mit den konservativen» Traditionen. Als 1867 das neue Wahlgesetz in der zweiten sächsischen Kammer beiathen wurde, erklärte sich der conservative Abg. v. Könneritz gegen das indirecte Wahlsystem und gegen jeden Eensus Er wünschte, daß die Hälfte der Kammer aus allgemeinen, gleichen und directen Wahlen hervorgehe, und meinte, daß die Wahlgesetze der Einzelstaaten sieh auf die Dauer nicht allzusehr von dem Reichswahlreeht entfernen dürften. Jn demselben Sinne äußerte sich dårbcoigerxattjietiee AbgämGüntlzler. chs d b E t er o . e ein. "g,en Etwa eus ex. ·, es n» mirfs schwebt der Akisgangdesiiiitiierhefkigert ZTafiipfes auf des Messers Schneide. Heute, Mittwoch, soll die Vorlage die Kammer zuni ersten Male beschäftigen. Jn letzter Stundeerheben wir deshalb noch einmal un ere Stimme, uni die schwankenden Geister, und deren Zahl ist nicht gering, an ihre heiligste Pflicht egen ihre Wahler zu erinnern iind auf die unheilvollen Folgen Für unser inneres Staatsleben aufmerksam zu machen, welche die Annahme der Regierungsvorlage nach sich ziehen muß. Wird der Entwurf Gesetz, so bildet die Eintheilung des Volkes in drei Klassen das Grundprineip unseres Wahlrechts Die Klassen eintheilung erfolgt nach der Höhe der direkten Steuern. Ju der ersten Klasse wählen die Großeapitalisten mit mehr als 10000 Mk. Jahreseinkommen, in der zweiten Diejenigen, die 2800 Mk. und darüber haben, alle übrigen Steuerzahler, und das sind reichlich 95 Procent der Gesammtbevölkerung werden in die dritte Klasse zusammengeworfen Es ist dies die Proclamiriing der Geldherrschafh wie sie schlimmer und erasser nicht gedacht werden kann. Die mittleren Klassen und die Arbeiter werden dadurch ihres wichtigsten staatsbürgerlichen Rechts beraubt. Denn wenn sie auch ihre Stimmen fortan noch abgeben können, so werden sie doch niemals ihre Candidaten durchdringen, wenn die erste und zweite Klasse geschlossen gegen sie stimmen. Und das ist, wie die Erfahrung in Preußen lehrt, fast immer der Fall. Diejenigen, die den grössten Geldbeutel haben, sollen also künftig allein über das Wohl und Wehe unseres engeren Vaterlandes ent- Das sind die mannigfachen nationalen, politischen und wirthschaftlicheki Gründe, welche uns und jeden wahrhaft deutschen Mann, der es gut meint mit dem Volk und dem Vaterland, mit wingender Gewalt zum Widerstand gegen den Regierungsentwurf - Opposition, zhtneistrelbekrmtlissenx ·- an denke nur an die Folgen. Die Aufrichtung der Geld herrschafh wie sie in dem Entlvurfe geplant ist, macht viele Tausende und Abertausende vaterlandstreuer säehsischer Bürger politisch beinahe rechtlos. Sie sollen fortan nur zahlreiche Pflichten, aber keine Rechte iuelzr haben· Steuern zahlen dürfen sie fortan auch noch, aber mitreden dürfen sie nicht mehr. Wird da nicht eine allgenieiiie Verbitterutig das Volk ergreifen, wird nicht die Liebe zum engeren Vaterlande schwinden, in dem man sich also entntiitidigt und herabgesetzt sieht, und wird die Zahl der llnzufriedenetc in Folge dessen nicht ins Ungemessene steigen? Der Zlveck, den die s) egierung mit ihrem Wahlentwurf verfolgt« niiculich den ~Ulusturz« wirksamer, als bisher, zu bekämpfen, tvirdl damit in das gerade Gegentheil verkehrt, wenn die Stände ihre Zustimmung geben. Die Kammer steht also vor einem folgen schweren Beschlussku Möge sie sich der ganzen Tragweite des selben voll beivuszt sein und ihre Entscheidung so treffen, daß das säkhsische Volk und das Vaterland unbeschadet aus der schweren Krisis hervorgehen. Deutschen: Kritik-sing. As. Sitzung vom 10. Februar, lUbr. Auf der Tagesordnung steht die Novelle zur Gewerbeordnung. Abg· Nketzner (Ccntr.) bedauert, daß man bei diese: Vorlage die JnitiativantriLge des Ceftxuftfikszfztx jvenjg berücksichtigx habe und silligste Preise. wünscht, daß die Vorlage gleich im Plenum durchberathen und nicht erst an eine Conunissioik verwiesen werde. Vor Allein müßte der Artikel 3 »der Voriage dahin abgeändert werden, daß den Taufnam vereinen der Verkauf des Schnavfes untersagt würde, denn viele Coutxutnvereine seien zu wahren Giftauellen sitt: ihre Mitglieder ge wor en. Abg. Dr; Schneider Greis. Bin) erkennt an, das; die Regierung in der Vorlage Maß gehalten habe und auf die weitergehende gorderung des Centrums und der Zünstler nicht eingegangen sei. » eine Freunde ständen unverändert auf demselben Standpunkt: ne Iwürden allen Beschränkungen zustimmen, die im Interesse des Ge- IneimWohles erforderlich seien, sie würden aber nicht Initmacbein wo es sich nur um einzelne Sonderinteressen handle. Deshalb würden sie für das Verbot des Hausirhandels durch Kinder nnd siir die An: wendung der Arbeiterschutzgesetze auf die Coniumvereine eintreten, dagegen eine weitergehende Beschränkung des Hausirhandels und des Detailreisens aufs Entschiedenste ablehnend Jm Uebrigen würde bei de; Wkckgtigkeit der Sache eine Cominissionsberathung nicht zu um ge en ein. Abg. Reißaus (Soc.) führt aus, daß seine Partei einige wenige Bestimmungen der Vorlage annehmen werde, aber aufs Entschiedenste gegen eine Beschränkung des Hausirhandels und des Detailreisens austreten würde. Die Bestimmungen über das Theatereoncessionss wesen würde den Schaufvielern nichts nützen; wenn man hier etwas thun wolle,» so würde es nothwendig fein, in kürzester Zeit ein Specialgesetz einzubrin(gen. Dr. Bürklin nat.-lieb.) giebt zu, daß auf dem Gebiete des Theaters, vielfach Mißstände vorhanden sein: aber sowohl der Verein der Bühnendirectoreii als auch der Bühnenangehdrigen hätten fich seit langer Zeit fchon bemüht, hier eine Besserung herbeizuführen. Wenn noch nicht alles geordnet sei, so liege das an der Schwierig keit der Verhältnisse und nicht am bösen Willen. Ein Specialgesetz dagegen würde nicht nothwendig sein. bg. Galler (dtsch. Vkp.) hütet, die Bestimmungen des Ent wurfs über den Hausirhandel abzulehnen, da dieselben lediglich beka torifcher Natur seien. Zu Unrecht klagten die kleinen Gcwer e treibenden und Kaufleute über die Concurrenz des Hausirhandels Die Notblage der. Gewerbestände in Deutschland wird durch den Miti tarisinus verschuldet Werden die Bestimmungen, betreffend das Verbot des Hausirhandels mit Sämereien angenommen, so werden dadurch im Württembergischen Tausende kleiner Leute beschädågt Abg. Quentin Gospitant der Nationall.) bekämpft die dringe. Die Versagung des Hansirhandels obne Zustimmung der Gemeinde: behörde bildet einen gewaltsamen Eingriff in die Rechte der Communem Die Beschränkung des Detailreisens ist ein schwerer« Schlag für ver- Ischiedene Industriezweige, namentlich für die Leinenindustrie des Ravensberger Landes. Die ganze Vorlage wird nur die Schädigung der Jndustrie zur Folge haben. Wollte man dieselbe nicht ablehnem so sollte man wenigstens für die besonders schwer davon Betroffenen Ansnahmebestininiungen treffen. Hierauf wird die Debatte vertagt. Abg. Graf Mirbach hat beantragt, auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung an erster Stelle die Debatte über die Erklärung des Neichskanzlers in der Wiihrmigsfrage zu setzen. Widerspruch gegen diesen Vorschlag erhebt sich nicht. Nächfte Sctzung Dienstag 1 Uhr. (Währungsdedatte und Rest der heutigen Tagesordnung) - Schluß 5 Uhr. Deutschland. -—· Die Aufnahme des Prinzen Albrecht von Preußen« während seiner jüngsten Anwesenheit in England ist nicht nur seitens des läufst. Hofes« eine außerordentlich herzliche, sondern and) seitens der Bei) lkerung eine durchaus syntvaihische gewesen. Von der vöbeb haften Sprache einiger Blätter in Bezug aus Deutschland war in der Haltung der Bevölkerung nicht das geringste zu bemerken. Johann Georg nebst Gemahl-in und Prinzessin Mathilde soivie Jhre Durchlaitchten Fürst und Fürstin von Neub- Köstiritz nebst den Damen und Herren des großen Dienstes. Die GardereitewCapelle intonirt nun einen floiten Walzer und der Tanz beginnt, eröffnet von Herrn Rittcneister v. Metzfch mit Ihrer königl. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg. Die Prinzen und Prinzcssisinen des Königshauses betheiligten sich äußerst lebhaft am Tanze. Jn der »ersten Frantzaise tanzten u. A. folgende Paare zu sammen: Jhre königl. Hoheit ·Prinzefsin Johann Georg mit r. Excellciiz dem Herrn Staatsminister v. Metzfckh Sr. königl. Hoheit Prinz Johann Georg mit Ihrer E cellenz Frau Staatsminister v. Metzscky Ihre königl· Hoheit Prinzeifln Mathilde mit St. Excellenz dem preußischen Gesandten Grafen Dönhoff, Jbre Durchlaucht die Fürstin von NeuskKöstritz mit Sr. Excellenz dem Herrn Finanzs niinister v. Watzdorf. Se. Fcellenz der Herr Gcnerallieutenant v. Kirchbach mit. Jhrer xcellei der Frau Finanzminieer v. Watzdorf, So. Excellenz ver Bett Kriegsminiter von er Planitz mit Frau Generalstahschef Oberst v. Broiknn Von den hervorragendsten Ballbesuchern nennen wir außen endereits er· wiihnten Versönlichkeiteri noch Ihre Excellenzeii die Herren Staats minister Dr. v. Seydewitz und Dr. Sanais, Odethofmarfchall Graf Vitzthrcni v. Ectstadp den bavrtichen Gesandten Freiherrn v. Niet haimner. den östkrrecchiscsgn Gesandten Grafen sitt-am, Feldmarschalb iientenant v· Ziegler, se Generäle v. Grimm-ers« v. Carloioiy v. Rehhey v. Treitschke, v. Wolf. v. 3eschan, Herrn Odereeremoniem meister v. Wes-seh, Herrn Oberstalltneister v. Ebrensteim die Hof marschiille v. Carlow tzssartitzfch und v. bangt, die Präsidenten der Ersten und Zwetten Kammer Exeellenz Graf Könneris und Geh. Hofrath Ackerinaixxy Herrn Oderhofmetster v. Ntalortiez Herrn Poli i präsidetit Le Maistrq Herrn Generalarzt Dr.Jaeobi, Herrn Mafor v. Ovveii-Hclldcllverg, die königl. Kammerherrn v. Stamme-Dresden und v. Stamlner-Altendurg, v. Wuthenam v. Amt-n. Graf Wams-is, Sahrer v. Sahn Herrn tlliaior v. Reisen-i? auf Colmen bei Grimnia in der Uniform des schwatzen! Husarenreg ments te. Sln der Pracht der Toiletten konnte· si das Auge gestern Abend nicht sattsehen. Ihre königl. Hoheit PrtnzessiisMathilde trng eine hell riine Seiden rove mit gleichfarbigem Band. weißen Svisen und rasen Schleifen, Ihre königl. Hoheit die,Frau Prinzessin Johann Georq erickien in einer Node von gelvemßrocat mit Svisen un gelbem Cammetausduih im Haareinendovvelten Brillantreifvon errlichemFeuer jxhre Durchtautht die Frau Fürstin Neuß trug nrattiveiäe geblumte Se de mit Silber« flittern deniihy fotvie reichen Brilign cbmuch im Haar einen Zweig von Brillanteiy Jhre stellen« FrauiStaatsminister v. Mega- eine drachivoile Rede von he grüner gestteifier Seide mit bunten lumen, Hirn Haar ein wunderbar-es Brillantdiadeny Jhre c cellenz Frau staat« imin sier v. Watzdorf weiß und helldlau gemeine Seid« unt— bunten Blutnen und reicher« Veilchengarnituy sowie kostbaren Brillaiitschtnucb Jhre Excellenz grau Staatsminister Dr. Schurig eine Robe von gelbcni Brocat, Ihre xcellenz Frau Kriegsininiiter v. d. Planitz weiße ge blumte Seide mitSpitzen, Frau Generalin v. Schönberg weißen Atlas mit Spitzen, im Haar« Brillantem Frau Generalin v. Carlowitz gelben Brocat mit dunklem Ausvuig Frau Oberstallmeister v. Ehrenstein hellgrisine gestreiste Seide, Frau Feldmaischalllieutenant v. Ziegler bellgrune Seide mit schwarzem Besaly Frau v. Lütticbau aus Bären stein uiattgelbe Seide ·mit gleichsarbigem Brocateinsatz Frau »v- Buloiv bellgrunen Brocat mit Ausvutz von Svitzen und Tüll, die Aermel von grauem Sammet, Frau Kammerberr Gräsin Wallwitz blauen Atlas mit gelbem Ausvutz und Spitzen, Frau Kammerherr v. Urahn-- Peres bellblauen Sammet mit elben Singen, das Devant von blauen: Atlas mit eingestickten Blumen, Frau Generalstabsckief Oberst våzroitzem weißen Brocat imt gleichiarbigem Straußfederbesah sowie kostbare Brillantem im Daar einen Straußsedeitusß gehalten von einer Brillants agrasiex såisau Rittmeister Krug v. Nidda weiße Seide mit gelben Blumen, rau Kammerberr v. Stammer gelbe Seide mit Svitzen und schtvarzem Wust-us, sowie schönen Brillantschmuch Frau Rittmetster v. Arnim bellgrünen Brocot mit grünen Samtnetärmelm weißen Svißen und rothen Rosen, Frau v. Malortie inattweißen Brocat mit gelbem Ausvuti und Spitzen, im Haar einen gelben Federtufß Frau v. Radlossetz eine interessante Ungarim trug eine Robe von schwarzem Sammet und einen Gürtel von Gold mit Edelsteinen besetzt. Die drei liebreizenden Töchter des Berrn stkammerberrn v. Stammes«- Dresden trugen geschmackvolle Raben von hellblauer und weißer Seide. die beiden Fräuleins v. Wolf weiß und gelbe Seidenkleiden die beiden Cointessen Lvnar Raben von rosa nnd « dunkeln-them Seidencrsve und Fräulein v. Ziegler weiße Seide mit gelben Spitzen. Getanzt wurde nacb folgender Ordnun : Walzer (Martin,« Oder-steiget) von äelley Polta Mai-alter) vonssxilckosß Galovv ·(»Bet der schiveven Eava ern) von Stark, Jan-cause( übart) von Osten-- dass« Watz- (Toreador) von Boote, olta Fledermaus) von Strauß-«: Galobv ( us der Deiijagy von Brandt, —Lancier von Mickh Walzer CBerliiler Frauen aus: Eine tolle Nacht) von Einddsbosey Galopp? Nie-ne Dame) von Gut-da, Yaneaise (Pariser Leben) von Ofsenbaclk tillonx Wasser (Kiinstlet- den) von Strauß, Polta (Grüsi Eus- Coty von He er, Walzer Donau-Wellen) von Jvanovick Gegen( U Udr wur e version« durch das Souver unterbrochem das dir-vors. nebmsten Ballgäste in dem prachtvollen Soeisesaale eintraf-irren, während sich die übrigen Tbeilnedmer um kleine Tische skupvirtein Rats; Mitternacht verließ se. Maiestiit das Fest und gegen liks Use· hatte· dasselbe sein Ende erreicht. Uederall bbrte man das tressende Akt: Es tvar wunderbar schbnsi » s.- Zug; Ball im YMHHZEIYJEE Glänzende Eauipageti und flinle Taxaiiieterdrosrhken bewegten sich gestern Abend in langer« Reihe durch die Seestrasze iind alle streliten dein Ministerhote zu, denii bei Jhren Excellenzeii dein Herrn und der Fraii Staatsminister v. Metzfch fand das zweite diesjährigistzläiizendc Ballsest statt. Jn niärcheiihafter Lichtsülle erstrahlen die Siile und Zimmer und entziickeiide Blunienarrangeiiieiits von Hyazintliem Cbtvsautheem Tulpen er. scheinen den Winter schon ganz vertreiben zu wollen. Die vornehme junge Welt drängt sich uach deni Ballsaalq aus dem flotteWeisen ertönen und das Auge des Be: ichaiiers kann sich nicht sattsehen an der Pracht der kostbaren Toilettein Von den ineist liellseideneii Ballkleidern heben sich die bunten und kleid faznen Uniforinen der zahlreichen Ofsiciere rvirkungsvoll ab und berückend wirkt das Schiiniiiern und Svrühen der Brillantein das Blitzen der Ordenssterne und der Glanz der goliägestickteii Hofuniforniew Nur ab und zu sieht man den dunkeln Fra und die unschuldsvolle weiße Cravatte des Civils, vielleicht einige Mitglieder der Stände iammerii oder einige höhere Beamte, sonst trägt Alles Militäv und Hosunifornn Aeußerst lebhaft ist die onverfationx es fchwirrt und suniint, bald stärker, bald schivächerz hier engagiren einige junge Osfieiere ein paar» holde Biädcheiiblüthen zum Tanz, dort schwärmen einige Damen der englischen Aristotratie mit blonden sbvfeii und blauen Augen vom Subscisivtionsball und da sprechen e nige ältere Herren von der bevorstehenden Aenderung des fåchsischeii Wahlrechts Was die sächsische Aristotratie an Frauen fchonheiten ausziiweisen hat, ist hier vertreten. Aiiinuthige errlicher Fraucngestalteih deren vollerblühte Schöiiheit nocb durch« kostbare. Toiletteii gehoben und deren Augenvracht nur noch durch das Sprüh feuer der Brillanten übertroffen wird, erbliifen wir neben rei enden« Jungfrauen im dustigen Tüllkleidchen und nut um den Kopf gefzteckteii sausen· Vielleicht ist» es· in diesem Winter das erste Mal, daß sie hier erscheinen durften ?« -- Nur langsam kann man in« den Räumen vorwärts toniinein die schon gegen halb i) Uhr dicht gefüllt sind Und innner noch begrüßen Ihre Excelleiizen Herr und Frau Staatsminister v· Metzsrb neue Gäste mit gewinnender Liebensiviirdigkeit Für· Jeden haben die hoben Gastgeber einen Vandedriick und ein freund lichcs Wort. Gegen halb 10 Uhr aiacht sich eine Bewegung in der Gesellschaft beniertlickn denn die Mitglieder des Kbnigshauses haben die sesilicheii Räuuie betreten. Unter den Klängen der Satt-sen blnniie bctritt St. Maiestät der König, begleitet von Ehren Quelle-isten. dein: Herrn— und der Frau Staatsminister :v. eissch den lichtdnrchfliitheteu Ballsaab Der Monats: trägt große Generals- Iluiforin und sieht erfreulicher Weise sehr wohl aus, trog der An ltienMgen der leziescage in Leipzig. iijhni folgen Lkhre tilnigh Hob Pein) eng, Bring rie rieb Angu , Pein«
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