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Neueste Nachrichten : 19.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189602198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-02
- Tag1896-02-19
- Monat1896-02
- Jahr1896
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- Neueste Nachrichten : 19.02.1896
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44000 Museum, Mittwoch, den 19. Februar 1896. i: 49. I· Sultans. Yeueste yamrimteu « sooft-Ist V« KERFE-IT P» «« E Z IV. Ue W -·..3-..’-:·-:.«T?LäE-T.-.:;ET.. . Kommt die Tod«-Zion Lin- Vetbindlxchkzsft Ptsosnpis Licht-uns- Oecesenste und verbreitetste Fageszeitung der Erst. Haupt— und Yefldenzfladt Dresden und der Vorm-te. Unparteklichk unabhängig· Zektrmg siiv Jedermann. III· 111. Skcpfz Etlttisllcsssltilcletskabkih corrupt-old- tmcl Verkauf-stelle: Dresden-A» Ifllstlkaserstssasso II« U· 000000000000 Anfertigung aller-Akten Btaslllesohtltlok am! Buchstaben. 000000000000 Various-stellen werdet! in aller: sonst-theilen IFL auch start-no jederzeit. versehen. sinkt— ritt: s vskch M Pcß yifkkkl O As« Wo) sit »Die-drin Fliege-Id- IMIA Mk. DIE. FI- Dresden »n. Vater« mmstlich 50 If» n oiert . k was« WHAT-IF· ev. us; Zier-siehe 111-Fuss: Fu« EIN, HEFT-N) Ei« heutige stimme: music: 12 Seit-u. Yilligfleg E« robe—zlionnetnetct. « sc Pfg- Oe! vstdeatttch lacacsgem Müh-tunc) kosten bis »Neuesten Nachrichten« im Postssklbouueiueut flr alle Postaustalten für den Monat März (mit Wihbcatt ~Dresd. Fliekp Blätter« 64 PfgJ Für Dresden und Vororte MNIUnIch mit dem Wibblatt 60 Pfg. Ueu eiutreteude Abonnenten erhalten die Roman- Nctchlieferung tosteulvs wuowärtige gegen Einfenbung von 20 Pfg. Port-U. Ein Hpiegecbikd ·' r· · »» » »SJHauvitt.iTTltteritzenfl-»lf»che »Warum ist England im gegenwärtigen Augenblick ohne Freund U Hundesgenassen in der ganzen gesitteten Welt, abgesehen etwa von dem fadenscheinigen armseligen Italiens« Diese Frage wirft der ehemalige Fenier und politische Sträfling Michael Dahin, den zwei ahlbezirte in das Unterhaus gewählt haben, in einem Brief; en die »Im-es« auf, um selbst darauf folgende-Antwort zu geben: ,Das kommt von dem Geiste ruhmrediger Unoerschiimtbeit gegen feine Gegner, der sich heute von demiliortriigen der Londonevsikingeltangoi bis hinauf zu den legten L( szerungen des Premicrs allenthalben breit macht. Das kommt daher, weil England den Schwachen gegenüber ein erbarmnngsloser unterdrücken aber ein geschmeidiger Feigiing ist, wo« es Denen gegenüber-tritt, die ihm gewachsen sind. Man vergleiche doch nur das Verfahren der But-en bei Lrügersdorb mit dem der Engliinder in Knmafsi. Die Trupyen des Transbaalskfreistaateg trafen und überwunden die privile girten Vanditen der Ehartered Samt-anv- Wte wurden die Besiegten von den Siegern behandelt? hat Lord Salisbury ein Wort des Lobes fiir die Großmutb des Burenaräsidenten Denen gegenüber gefunden, die den kleinen Staat binterlistig zu über fallen suckteni Keine Silbe· Es war mehr nach feinem Ge schmack, indirekt die ausländischen Freibeuter zu schiiyen und Ir liinder ohne Grund zu beleidigein Wie aber trat Lord Saliobtcros Erz-edition in Kumassi aus? Jst es niebt in diesen Spalten ver: dffentliedt worden, wie ein gewisser Herr Mir-well, der englische Gouverneur der Goldtiisiq den König Prempeh zwang, niederzu knieen und im wahren Sinne des Wortes seine Stiefel zu küssen? Wurden nieht die Ansahs verhaftet und mit Handscbellen geschlossen bei dieser selben Gelegenheit, obschon nicdt ein einziger Schuß gegen die Engiiinder gefallen, nicht ein einziger Mann von den Eindringern geblieben war? Das ist das Ergebnis; Eures legten Triumphes über einen ungesitteten Feind. Wie aber stellt sieh die Sache in dem Zwiste mit Amerika, Eurem ebenbtirtigen Gegner in der Frage um Benezuela? Eure nrahlerischen Drohungen wurden auf der andern Seite des Atlantischen Oeeans nach ihrem wirklichen Werth geschätzt. Man kennt Euch dort von alten Tagen her. Man erinnert sich an Lord sahn Ruffells Dekeseise über Gan Fiuan Island samt! und Ylilfensåicxc · Dervdriete Geiste) Oegelavend in der Johanuestirche hatte sich eines außerordentlich regen Besuches zu erfreuen der wenn auch die Mitwirtung unserer Overnvtimadonna Frau Wittitsk eine besondere Ansiebungokraft ausüben mochte, doeH nicht sum Wenigsten avusddas Chronik-Oder riskibeliedtdeitb dgesshifikeraästaltuxigßn geschrgebeg erenmu. er ’reun e e o eer— an Fährmann —— hat es verstanden, dieselifen g« Trinkers im Kunstleden tgiserexistafidts Hören: need« Yieiestszitbelzrkndsen ftszecialitkist qui fett-eben. em uoe nnen a er ene n unten e e er an diesem Abend in der Wiedergabe zweier vraFtvoller Dovveslsisgen vom Falsbtitnikzer 111-Lin, den; Am svvifsgsingerliUäiiaaek havtdtnss usöd on re erger, enen er o en e e once e n -- (Nr. IV) und cis-ant- (Nr. l) von Btsch und eine Fantasie und Dovtivelättge gxäitnaizfäögenerti Comvogtiitftiiä welgje lletegretsich atlö ein e ecvo e oneer mo ernen e e un e ei g as en åkftjkttsstieitn sür link« Innern: Bei« Vortrages-Zeig dalrsäslltd aAn in« nng ver nee a rograsnm e sna e amen Und Bäcvhsiziihrnta un, sowie den Violinviktuosen Fritz SUCH-Lein; g. Der iiitgiehungskrast der Erster-en— gedachten wir Einäangw sie recdisertigte dieselbe in praxi. Mit stimm lickienr lange und warmen! Empsinden sanygg sie zunächst einen besonders im ruhigen Mitielsah R; edler irkuns sich er behenden geistlichen Gesang Du Zur, i unser Vater« von Alb. Besser, dann, vereint mit Frau ächi-Fädrmann, das Duett »Bei-drücke Jst-n« aus Verdie schönem Requiem, genau Werte, das bei seinem Erscheinen biervrts-- die Soli sangen amals die Damen und Nteiniy duätäftdie setzten! Er! xitndutiösier Ihekleeiseesitigttjev ueenerreeun g ree o n e oru , eer deuische Musqker gegen seinen Schövsety den Camvonisten des Mist-leite, der Traviata er. speise-I W müssen glaubte. Man mdchten dem Wunsche liuedruck geben, erke wieder su·degegnen. Vieh; We, dagidgtf tvv dageide seinår M ieinkomästezszbiitigz iäsiederislades -.e eeungut na gg eanau ernten-s« M litiederciussttrrung in einen! Itschermittwockp oder PalmsonntagJ Toneert zu ernrbglirben wäre. Zu unserem Or eiabend zuriicktebrentn wäre noeb zu verzeichnen, baß Frau Biisiiskäbrmann mit vastosem Stirmntlang die us: kassionsarie von Bord zu Gedbr brachte. Perr Iris Svabor to brte sicd in dem obligaten Violini vart derse den tvie in der Email-Sonate von Tartini als ein Geiger von schönem, gesundem Ton und guter Technik, und ließ nur strassere Rlzvtbmik wünschen. Zdbevunkte des Abends stellten die Vorträge des verstärkten Kirchen ors dar, »der a angeln-Chöre von Mendelsi obn in vortressliazer Weise zu Gelfbr braaitr. Die Veranstaltung chlos mit cshsischers großem, drei iiyigem Orgel-Tonart »Ja? . ·« Ksnigliches postheaten Der Svielvlan der Oper bot »für Donnerotaö verändert toerden müssen; es geben anstatt der iangekiindigten ver sfideiio« ~Uioletta« und »Der Kinder Weihnachte- Itraum« in See-re. Die Vorsteilun beginnt nrn 7 Uhr. z «« Das königl. doftkeater Dienste-di bereitet notb für drese sSvielzeit folgende Neuaus übrungen vor: Nenaissanee Miiryz .Mirandolina; Die Romantischem Liebe und Laune ( März» Gräsin Frist: Besonderer Umstände« halber: Lvdiaz Tabarins Der Tod des Tiber-ins: Die Scbachvarthiex Vaterunser. Neu einstubirt sollen werden: Zans Sange: Die Grosmamax Es toar einmal; «Otl)ei1o: König ex: König Rissen-d; Macbetåi Die Nibelungenx Fzkorgugio Fassod . as dmacldt etroa aus je 2 ochen 8 Nova- . . . ir as ene a tver en « ResideMtlleater. Morsn Mittwoch, Rachmittagk Udr gebt3 um levten ale in dieser aison die reizende Overette Giroflss Kräfte-Fu ermäßigten Preisen in Seenr. Abends Isgs Uhr »Eomtesse u er . «« Fräulein! Petrus) Gras« bat sich in liedensivürdigerWeise bereit erklärt, die innabrne euer ibrer so etsolgreichen Gastsviels abenbe dem ~Iclbert-Berein« und dem, Verein zur Sveisung bedürftiger Schultinaderä Just Bersüguxg zu stellem Fskavto ComftlesseSGuckertlä o W oneeen n o ge ergro en vmpa sen, iveltbe Oerrnngam org ·von Seiten Yes Publikums und der Presse entgegongebracht worden sind, sieht sich derselbe veranlaßt, zum Besten der allgemeinen Pensions-Anstalt dentscher Journalisten und Schrift steiler Sonntag, den Es. d. M» Abends 8 Uhr in dem von Herrn Sendig in bereitwilligst und uneigennütziger Weise sur Verfügung estellten Saale des »Euroollischen Hofes« einen legten musikalisch- Ixmcifibistiscken Vortrags-Abend zu oeranstaltem Billeti bei F. liies au au . « Der kürzlich verflordene plstorienmalee D. sites-san war dekanntltch der Grilnder der ersten Malakademie in Dresden. Jn seinen Meilen, die sich am Bismarckplah befanden, nahmen Fürsten, Prinzen und Prinzessinnen Unterricht und auch Ihre Majestöten der König und die Königin seichneten die Simonsonscde Atademie durch wiederholte Besuche aus. Die Qlkademie hatte oft 60 dio 70 Schüler. Der verewigte Meister, der 1831 in Dresden geboren wurde, besuchte als Schüler Bendemanno die hiesige Kunst: atodemie und erhielt mit22 Jahren das Beeriche Neisestivendiumpmit dem er Jtalien und Egvpten desuchtr. Auch in London und in Amerika weilte er längere Zeit, um seiner tiinstlerischen Thätigkeit ohzuliegiem åzn Dresden ledte er still seiner herrlichen Kunst. Eins seiner de en erke ist das große Altardild der Kirche in Eidensiock und in Dresden hat er u. A. d e voesievollen Ecksiguren an der Decke des Gewerbe hauseo gemalt. Die Dreodner Kunstgenosienschaft sowie der Siichsische Kunstverein haben in Sitnonion einen treuen und eisrigen Fordere: ihrer Bestrebungen verloren. Mit ihm ist ein hervorragender Künstler und ein edler, ciedenowilrdiger und descheidener Mensch aus dem Leben geschieden. Einer seiner Söhne, Ernst» O. Simonson ist bereits heute einer der heroorragendsien jüngeren Kunstler Dresdench der sich tin Frankreich die goldene· Medaille erward und vom Großherzog von Mecklenhurg mit em Ritterkreuz deo Greifenordens decoriri wurde. « Eine neue Entdeckung? Der russiiche Staaterath v. Nar kiewickfodio machte in Berlin vor einem auserlesenen wissensrhnftlichen und ge ellschaftlicden Publikum Mittheilung von einer sensatiouellen Entdeckung Ei) handelt sich um den Nachweis elektriswer Aus« strahlungen des menschlichen Körpers und deren vdotogaohiscde Ins« nat-me, die ohne Odjectioglao und theilweise auch ohne unleltanimer direct· auf licdtemvfindliche Platten sixirt wird. E« werden ousdieses Platten dei einer Ezvositionsseit von 1«--1 Minute deutlirhesilder der auostrahlendm örvetthe le hervorgerufen und siir daiiluge Ich· und die deleidigende Herausforderung, mit welcher die Forderungen des weiland Senators Sumner in der Alabarnafrage von der ~Times« aufgenommen wurden. Jhr seid bei beiden Gelegenheiten vor den Yanlees zu Kreuz gekrochen und Jedermann weiß, daß ihr es wiederum thun werdet, natürlich nur, um Euren »angelsachsifcben Vettern« in den Bereinigteti Staaten eine Liebe zu erweisen. Der heute in England allgemeine Ruf nach schiedsrichterlicher Behandlung täuscht Niemand. Wenn Euch nicht die Furcht vor einem Kriege mit den Vereintgten Staaten veittigtq diichtet Jhr nicht an in» Schiedsgerichi. Jbr ließet dann stolz ein Heer« nach Caracas marichirem wie foeben noch nach Kumassh und das brutale Verfahren, das Jhr dort dem tvehrlosen Feinde gegenüber gezeigt, würde den Bewohnern von Venezuela gegenüber wiederholt werden. Jhr habt die Zähne gezeigt, aber zu beißen wagt Jhr nicht. Und darin liegt ein weiterer Grund, warum Jhr zur Stunde ein Gegenstand des Hasses seid, der nicht ohne Beiiniichuiig von Verachtung ist, in den Augen von Frank reich, Deutschland und Russland. Das ist aucb der Grund. warum ein siinmtfiihrender Senator der Vereinigten Staaten in Crwiderung der englischen Drohungen mit Matten, die New-York, Boston und Philadelvhla bombardiren könnten, sieh folgendermaßen vernehmen Utßt »Wir· sind verschiedener· Meinung«, sagte Senator J. K·Jngalls, »Über Schutzzvlh Wiihrungss und andere Fragen, aber in dem Hasse gegen England sind wtr einstimmig. Das diplomatische Sptilwasser über Bluts-Verwandtschaft und Svrachgemeinsantkeit führt Niemand irre. Wir fühlen, daß England heute unter den Groszinächten unser einziger Feind ist. Bei jeder Krisis unserer Geschtchte find wir der geheimen oder offenen Feindieligleit Englands begegnet und der Ton seiner Presse war stets ehnisrtp höhnisch und verachtungsvoll Ader zum Kriege wird es nicht kommen. England führt nie mit eben«- bürtigen Gegnern Krieg«. Es giebt 15000 Zeitungen in den Ver einigten Staaten und neunzehn Zwanzigstel von ihnen, das kann manstühnlich behaupten, stinimen mit diesen Ansichten überein-« Demut» xxszkiuistaxk 42. Sitzuifksvbkni siziöksiiqk wes. Gscrathaug des MilitäkettzFczY4 Y «· Vor Eintritt in die Tagesordnun rust Präsident Freiherr v. Buol nachträcjlich den Abg. Stadtåagen (Soc.) zur Ordnung, weil er den Kr egsntinister in der onnabettdsitzung durch den Vergleichtnit »Pistol« und dem ~Zigeunerdaron« beleidigt habe. Hierauf wird mit der zweiten Verachtung des Militäretats fortgzfjahrenilzxeAustAnsrYen des iAbLgH L i n geng Gegnr.gertltäidtert cnera teu nan v. txt, n ayern wnr en te o aen »zwangswei(sjez in di; stkirche lgekiihrtüsin Preussåendtitichå, dckocd wer-des jesent tSoldaten ee en ei e e en, a onntä li e ir e n en en. iWenn diese Kischcnbessctsger von Katnerahjen verhöhnt wärst-en, so sei dies eine Ungehörikkteiy wofür die Heeresieiiun nicht verantwortlich gemacht werden hatte, denn dieser Geist stecke schon in dem etreffenden Soldaten ehe er ins Heer einiretr. Die Verheirathung Eines evangeliätäen bfficiers mit einer ttatholikin beeinfiusse sein vancernent n . Abg. R ichter (sreis. Bin) erklärt es nicht sür angernessem daß der Comtnandeur des W. Jnsanterieregiments einen Wohnungsgeih Essai; So? 8000 Mk. von Hamburg erhalte, d. h« von einer ten e e. ·.striegsntittister Bronsart v. Schellendors entgegnet, beim Abschluß» der Convention mit Hamburg sei eine Dienstwohnung für den Comntandeur vorgesehen worden, doch sei diese nicht mehr in bewofhfnbarem Zustande und deshalb habe man en dem Zuschuß gegr en. Abg. v. Oiiltlingen Gleis-tin) dringt die Frage der var-neu It en tost tiir die Tritt-den sur Sprache und beantragt, die Mittel Zier-für in den Etat eisnlxasteilem Cventuell solle man die Bitte! urth eine vrogressive ehrstenety die sehr povaliir sei, aus r ngen. Generalntasor Frist. h. Getntninglen erklärt, die vorjiihrege Resolution bade wegen Geldntangeis te ne praktische Folge haben jönnem Soweit warme Ildendtostveradreicht werde» so sein-ehe dies aus den Ersdarnissen des MenagefondQ Leider Col es zum bedauern der Verwaltung nicht mdglirh gewesen-Mittel i! ssia zu matt-en. Abg. Riwten Ills ich neulich iiber den Etat des iiuswärtigen Amtes sprach, habe ich bereits diese Forderung erwähnt, als eine. die nicht gewährt werden kbnne, weil die Niittei dafiir anderweit. nament lich von kostsbieligen Marineorofecten in Anspruch nominen werden sollen. Wenn der Oerr Antragsteller eine neue Wehxeuer verlangt, s· glaube ich, ist now nie eine neue Steuer so naid verlangt worden. Man hat kein Verlangen nach neuen Steuern und hat an den alte« genug. Die Regierung hat ein daraus hinägelendes Proxect seiner eit fang- und klangias fallen lassen. Die ehrsteuer be eutet für die Nichtdienenden eine Steigerung der iliiiiitäriast und wäre elie zweite Einkommensteuer· fiir die Einzelstaaten· Es wird den Württembergern schwerlich angenehm sein, wenn sie mehr Matt-imme beiträge aufbringen müssen. äzn der allgemeinen Fassung wie die Resolution bom Frhrm v. G itlingen eingebracht , h sie noch weniger Aussicht aus Erfüllung, wie die borjiihrigr. Abg. Freiherr v. Gültlingen zieht seinen Antrag za Cunsten eines inzwiswen vom Abg. Gräber eingebraaiten suriich wonach Ver iuche mit einer Summe in niicbstjährigem Etat zu morden seien. Abg. Richter giebt zu bedenken, daß man dir erforderliche Summe niwt untersehäyen dürfe. Mit 8 Millionen z. s. sei es nitht gethan, denn mit W« Pfennig pro Kopf könne den Soldaten keine warme Ilbendkost geboten werden. Man solle lieber an eine Adels- und Ordenssteuer denken. (.deiterkeit.) Man könne fiir den Antrag Griiber stimmen, der eine geringe Summe erfordern werde, obne sich zu präiudicirem Die Reichsfinanzreform gehöre nicht hierher. Abg. Bebel (Soc.) bemerkt, weder 8 noch 9 Millionen wiirden fiir den Zweck ausreichen: mindestens ils-IS tlliillionem wahrscheinlich aber 25 Niiliionen müßten gefordert werden, wenn die Llbendkostauss reichend sein solle. Die Abstimmung über die Resolution wird in dritter Lesung stattfinden. - Abg. Behel (Soc.) bemangszelt daß die Militiirberweltunkhdas Leder bon Gerbereivereinen dez ge. Dadurch wurden die nens Gerber geschädigt und eine Vertheuerung des Leders herdeigesiihw sMan solle zur freien Concurrenz zuriickkehrem l Generalmaior Freiherr v. Geinmingen sttdt sifiertishis MlC zitweisem daß die Gerdereivereine billiger liebstes. als die etwas: lGerder bei freier Ausichreibung Die Vereine ieien für die obli niachung wichtig« wegen der großen Vorriithe bon Sohliedey die bei ihnen lagerten. To wolle die Verwaltung hrinetviell niemals einen einzeln-n Gerber zuriickweisem wenn er gutes Leder tiefere. Abg. Richter bemerkt, die Plittheilungen des Abg. hebe! über die Ningbildung der Lederfabrikanten seien ihm von einem Vier essenten dicrchaus bestätigt worden. Die Gerbereidereisigunszen tten zwar nicht das ausschlieszliche Recht auf die Lieferungem enn auch andere Firmen könnten Angebote matten. Jn der Praxis lause die Sache aber dort) auf eine Art Lieferungsmonodol hinaus, denn die Vereinigungen hätten es in der Hand, Coneurrenten durch ihre Preisstelluiig auszuschließen Die an die Spitze der Bekleidungsämter gestellten· Officiere seien nicht sachderständig sie müßten sith auf die I ahlrneifter und Meister verlassen. ; Das Eaoitel wird darauf bewilligt. Veitn Taditel Jliislitiirs Medieinalwesen« bemängelt Abg. Richter das hier tibliibe Vrämienldsieln zur cntsihädigsng der am FriedrichsWilhelmsspnstitut thiitigen Vlerztr. Man würde besser thun, festdesoldete Assitenten dort anzustellen. Das heutige System schrecke don der Ergreifung der militärarztlichen Earridre a , die an fich frdon sehr schlecht sei. Mit ed Jahren habe man erst Aussicht Oherstabsarzt zu werden, womit erst die Eombeterßen des Hauvtknanns erster Klasse erreicht werden. Man sage nun, die iiiitlr ärzte hätten ja nebenbei Einkünfte aus der Privatprakisz Diese aber« werde ihnen bei den sieh steigernden Ansprüchen des Dienstes immer mehr beschriinkr. Generalmasor b. Wachs erklärt, es sei noch immer ein Man auement von Ob Proc- hei den Asslsienziirzten vorhanden. Dies mtiise beseitigt werden und der Etat verlange daher zu diesem stäwecke neue Mittel zur Erweiterung der militäiiirztlichen Bildungsin nie. Abg. Richter weist demgegenüber daraufhin, daß, wenn die Zahl der Assistenxziirzte auf 900 vermehrt werde, das Oldanceinent nothwendiåer We se noch mehr verschlechtert werde. Eine efolution Po d b ielsk i betr. höhere Borsvann-Vergiitungs süße für die dewaHnete Macht wird nach kurzer Begründung durch
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