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Neueste Nachrichten : 12.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189605125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-05
- Tag1896-05-12
- Monat1896-05
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- Neueste Nachrichten : 12.05.1896
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i. II? 44000 Monaten. Gclesenste und perbreitetste Tageszeitung der KgL Haupts M wpkzsliäxxzikåszzssHY;-H3»3«i2,,2-.-»» «.V«""«å-å’ssZ-ss9;- II» Jst-HEXE« « und Restdeiizstadt Dresden und der Vororte. I« Messe« kåkwsssszzszjssxsssssssss sd II» m« TDIP « cllktsll - Hdiestandes M! eukhätt 14 - iiss S HW sssiskxkkkxxh Zne Ziranlifnrter Frieden-sent. Die gejammte büxgerliche Gasse, ohne Unterschied der Partei- W» setert in wurdiger eise die beispieliosen nationalen Fkkxxugenschafien des Franlfurter Friedens. Mag auch seitdem NqkkchE was das deutsche Volk ersehnte und erhosfte, nicht in zksüllung gegangen sein, so sollen wir uns do? ftp-f und dankbar s» wiedererlangten Reichseinheit und des 2 sah gen Friedens Mut. Die alte Kaiser- nnd Reichöstadt am Main hatte Agestern zzskschmuck angelegt, nnkdaz Kaiserpaar würdig in ihren auern » empfangen. Ueber die dortige Friedensfeier liegen folgende sispsichsii vor: s ~Das Kaiservaar welches am Sonnabend Abends BUhr 20 Nin. gkesden verlies. traf in Frankfurt a. M. gestern, Sonntag, Vorm· 10 Uhr »· Schon lange vor der festgesetzten Zeit harrte eine nach Tausenden pjblende Menschenmenge der Ankunft der kaiserl. Majestiitem Die »» dem I. hefsifchen Jnfantertøßegirnent Nr. 81 gestellte Ehren- Wpqgnie nahm vor em Haubtdahnbofe Aufstellung, aus dem We» Flusses! der commandirende General des 11. Armeecorps, genau! v. ittich. Zum Empfange hatten sich auf dem Perron die spitzen der Behörden eingefunden. Oberditrgermeister Adickes begrüßte », Majestäten Namens· der Stadt. Der Kaiser schritt darauf die traut der Ebrerzcomdagnre ab; es folgte ein einmaligerParademarsch ierSr. Malestat. Darauf begaben ich Jhre Mafestäten durch das» " enzimmey wo eine kurze Begrüßung der land riiflicb hessischen Wlie und der Prinzefsin Louise von Preußen stattsanh nach dem Various-Jung, besttegen den bereitstehendensechssvännigen Galawagen nd fuhren unter brausenden Hochrusen und stürmischen Ovationen des Zudlllums durch die T umpbsiraße nach der Katharinenkirchezum Gottes- Isiknft Die Maiestäten wurden vor dem Hauvteingangder Katharinenkirche M die gesammte evangeltfche Geistlirhkett der .Stadt und den Ge ueindevorstand empfangen. Beim Eintritt in die Kirche präludirte si- Orgel , Nach Beendigäung des Gottesdienstes begaben sich die lejestäten in einer secbssv nnigen Galaequipage naw n! dort der Denkmalsenthüllung beizuwohnew Bei · - lenrOvernhause vritsentirten die Trauben unter den Klitnpgen des vrisentirmarsches Unter Fansaren der Husaren fuhr der sechs vännige tniserwagen am Kaiserzelte vor, wo die Mitglieder des Denkmals asschusses mit dem Oberbürgermeister Adickes an der Svige zum »eines-fange bereit standen. In weiteren Wagen folgten die Lan gr fin gpen Treffen, Prinz »Friedrich Carl und Prtnzessin Margarethe von dessen, sowie das kaiserliche Gefolge, unter dem sich auch der ehemalige Oberbürgermeister, Ehrenbürger der Stadt Frankfurt Flnanzminister DnMiquel befand. Sechs Ehrenfungfrauen überreichten den Masestäten nnd den vrinslichen Herrschaften prachtvolle Bou uets,. woraus di: nllerhöchsten Herrschaften sich, mit endlofem sahe! begrüßt, indasttaiserzelt begaben. Hieraus nahm die Feier ihren Anfang mit iervon Felix Dahn ckedichteten und vom Musikdirecior August Gluck romvoteirtenhvmne » note sang: imZerotorC Nachdem tratOderbürger ineister Adickes vor das Kaiser elt un hielt eine Ansvratbe an den Kaiser, in welcher er dem Kaiser Für den Besuch in Frankfurt dankte. Er schilderte sodann die Be eisterung, welchfvor 25 Jahren das Volk lxsi dem Abschluß des Friedens erfaßte. Er edachte des großen Kaisers Wilhelm I. in begeisterten Worten, der Für« alle Volksklassen gleichmäßig sorgte und selbst keine Zeit hatte, müde zu sein und schloß sann gegen das Denkmal gewendet: »Und nun tritt hervor, ehr- Von dLer Ynterijationglen Kunstausstellung. (Von unserem Berliner Bad-am) Die» Physiognomie der diesmaligen Kunstausstellnng ist Alles in Lilien: eme erfreuliche; ihr Gesammtniveau ist ein höheres, als in den Vvttahkeiii Und eine erhöhte Bedeutung hat die Ausstellung meist laut: die eusländisehe Kunst gewonnen, die diesmal im Ganzen wenige: enregend auftritt als 1895. Dafür aber sind die Berlin» ·Siile diesmal weitaus beacbtenswerther als seit vielen Jahren» Die Ausstellungsleitung hat endlich Anzeichen, wie sehr sie iietiusnellung ichädlgn wenn sie die moderne erliner Kunst aus- Witßisp Im vorigen Jahre boten die Berliner Söle nichts, was wir tetiiariser Kunst hätten entgegenstellen können. Die mal hat man M! Jungen die Slile nicht verschlossen und wenn die jungen Maler M: nur zogernd und mit einem durch die Erfahrungen der letzten 111-te nur allzu gerechtfertigten Mißtranen eh eingestellt haben und Optikers grollend ganz fern geblieben sind, o steht trotzdem die Ber lkiet »Kunst der des Anstandes ebenb rtig ge eniiber. Frei- Isb lehli unter den Malern ein Großer, desfen Werke die» Mo: anderer Ansstellungen sind: Mak Llebermanm Deri litt. den man jüngst in Paris zum Ntter der Ehrenlegion er- WU hat, nachdem eins seiner Werke im Louvre Ausnahme gefunden, ist vor mehreren Wochen« erst in der Jlusstellung der X! , deren Wiss! «! Ist, gezeigt, wie Großes er kann. Hier fehlt er leider. II! ilnderer ans der Gruppe der XI, dessen Kunst w r seit Jahren M! M Publikum und gegen die Mehr ahl der tkr tik zu vertheidigen h» U. L. v. Hosmanm hat diesmal in feinem großen, farbens IN! »Jdnll« ein Werk geschaffen, das wohl allgetnein als die sitt! der Berliner Siile anerkannt werden dürfte. Skarbinm Million» Stuhl, Dora Hitz und Detttnann sind mit guten eilen vertreten. Von den iilteren Künstlern hat Anton v. Werner iltHßilder geiand:. darunter eine seiner besten Arbeiten »das freilich sitzt bekannte Bild »Kriegsgefangene««: se n zweites Øemiiide stellt b zncer des 90. cliedurtstages Molttes dar. Von Xvrtraitmalern Heimat vor Allein Koner u nennen, der die Bildni e donDnuaes u« und nnd Werner ausktellt Ludwig Krans hat aufs Neue «-4!dit zu einer greifen Schdpfung gefunden - seine Darstellung s« »Gbetto« zeigt ene Fülle charatterlstlskher Ztestalteih Beinen Ikktabv ist diesmal mit ihrem ortralt eines? adbiners weniger DIE-nd vertreten als sonst. n denißerlinerSiilen sind, wie W« sit« die sur-er ver« Mater— ander« erkor-lieber Stim- m« M— nor-Amme: nannte-ein wol-c nicht» use-san ein«-zanke ss ist das« is« ans-me- ssen-ssen, vers» scheue» w -pki . l« erwähnen Gelegenheit» hatten, ildots Miinnehen nnd « II Siena-sit, iden ssisdhaueesitoseet i·liard, ein Vronzerellei nnd ein bxonzirtes Ovvsrelles wükdige Gestalt des großen Herr-Muts, dem, Friede dringend, der Sieg votanschreiiet und dem Kunst und Gewerbe gleich als Vertreter des Bürgerthums begeistert buldigem Mögest Du alle Zeit auf Ge schiechier herabschauem die Dein Wer! in Treue hüten und in Deinem Geiste weiter-bauen« Nach Beendigung der Rede des Oberbürgermeisters senkte sich unter begeistertem Jubel der Feftversammlung die in Frankfurter Stadifarben gehaltene Hiille langsam zur Erde, die Trupven vriis sentirten und Se. Majestät der aiser, wie alle anwesenden Ofsiciere erwiesen» dem ehernen Bildniß des verewigten Heldenkaisers den militärifcheii Ehrcngrusz Den Schluß der Dentmalsfeier bildete die von Männerchören gesungene Hvmne ~Friede«, gedichtet von Georg Lang und eomvonirt von Max Meyer-Qlbersleben. Nach Beendigung des Gesanges brachte die Festverfammlung abermals begeisterte Hoch rufe aus, worauf die kaierl. Herrschaften, welche der ganzen Feier stehend beigewohnt hatten. sich auf den Overnvlatz begaben, um die Parade über die Truvven abzunehmen. Nach dem Vorbeimarsch fuhr das Kaifervaar zu dem Hotel »Zum Schtvan«. Um IV« Uhr be ab sich das kaiserl. Paar, einer Einladung der Landgräsin von Hefsen folgend, nach der Savignystraße zum Frühstück, während das kaiserl. Gefolge im Bote! »Zum Schrot-n« ein von der Stadt Frankfurt dar gebotenes Fr hstück einnahm. Hierauf besuchte die Kaiserin den Dom, während der Kaiser eine Ausfahri nach dem im Frankfurter Stadt walde belegenen Forsthause machte, von wo er sich um 4Uhr 20 Min. nach dem Hotel »Zum Sei-man« zurückbegab. Zu dem Festmahl im Palmengarten erschien der Kaiser und die Kaiferin vräcife 5 Uhr. Der Saal war prächtig mit Draverien und Blumengewinden geschmückt. Nach dem ersten Gan e richtete der Oberbürgermeister Adickes eine Anfprache an Jhre Ma?estäten, in der er auf die begeifterten Huldigungen hinwies und auBführte, Se. Majestät idei Kaiser sei der Träger aller der großen, von den glorreichen Ahnen überkommenen Traditionen, der Besitzer und Hüter eines reichen er erbten Schatze« von Vertrauen im Auslande, von Liebe und Hin gebung im eigenen Volke und zugleich die feste, auf sich selbst be ruhende, mit der Gegenwart und ihren Bedürfnissen in engfter Fühlung stehende Herrschergeftalt Möge es Sr. Masestiit dem Kaiser auch in Zukunft beschieden sein, des Friedens kostbar-es Gut in Ehren hüten zu können und trat Parteiklüitungeii und Gegensätzen den Weiter ausbau des Reiches zu fördern und auch die ividerstrebenden Herzen mehr und mehr zu gewinnen. Redner gab sodann in herzlichen Worten den Segenswünschen für das· kaiserliehe Paar Ausdruck und schioß mit einemspdoch auf Jhre Niaxestiitem in welches die Fest versammlung begeistert einstimmtr. Unmittelbar darauf erhob sich Se. Majestiit der Kaiser zur Be antwortung dieses TrinksvrucheN »Es sei selten einem Volke gegeben, ein solches Fest, wie heute, zu feiern und an einem solchen Orte, wie dies heute geschieht. Jn vatriotischer Weise habe die Stadt Frankfurt den heutigen Tag gefeiert. Er und die Kaiserin dankten für den herrlichen Empfang, den ihnen hier die Bürgerschaft bereitet. Vor Allem aber muß Jch danken", fuhr Se. Majeftiit der Kaiser« fort, »daß Sie in richtiger Erkenntnis; des heutigen Tages denselben eingeleitet haben mit der Feier der Enthüllung des Denktnals Meines verewigten Herrn Groß vaters. Er hat in jungen Jahren an der Seite seiner Mutter und seines schwer gepriiften Vaters Schweres durchgemacht. Wir erkennen aus dem prüfungsretchen Leben dieses hohen Herrn, wie der Welten schbpfer das Vol! im Auge behielt, welches er sich erwählt hatte, um endlich der Welt den Frieden zu geben und auch das Instrument sich baute, welches dieses Vol! dazu führte. Ueber das Leben des hohen Herrn kam eine schwere Prüfungszeit Wo bei anderen in Dresden wird zweifellos von einem reichen Damenflor besucht werden. Die Verehrer-innen der Blumen werden im Einklonqe mit den Letzteren sich gewiß in eine recht dustige Toilette hüllem Hierzu Hsehört vor Allem eine schöne nieder-ne, gut sitzende Blonsg Man erhält soiche in den entzückendsien ormen und Farbensiellungen nach echten Pariser, Wiener nnd Berliner Modellem in allen Zsårößem auch sür die stärksten Damen vasseniy das Stück von 1,25 bis 40 Mk. bei 8870 · · · plus-sonntags(- (Dikecie Pserdebahnverbindung St. ä 5 Anton-plat- 50 von allen Bahnhöfen.) Menschenkindern schon das Leben zu Ende geht, war es ihm be schieden, erst am Anfang seiner Erfolge zu stehen. Vor Allem steht Mir vor Augen der Augenblick, als er als König von Gottes Gnaden das Scevter in der einen und das Reichsschwert in der andern Hand nur Gott die Ehre gab und von ihm die Krone nahm. Er ist damit zum auserwählten Rüstzeug geworden und nicht blos das, sondern auch zum Vorbilde für alle Nachkommen, daß sie nur durch ihren Gott und mit ihrem Gott »etwas erreichen, der ihnen ihr Amt verliehen. Wir danken Gott fiir die unvergleichlichen Erfolge, die ihm vergönnt waren, die Freude, in seinem Alter das deutsche Volk geeinigt hinter sich zu sehen und uoch eine Reihe von Jahren auf dem Throne des geeinten deutschen Vater: landes zu Wen. Und noch ein Wort des Dankes für das Instrument, mit dem er uns das Reich gebracht. Er schuf sich das Jnstrulnent, er sorgte, er kämpfte für dasselbe, er hat das geleistet, was wir jetzt vor uns bewundert sehen, er hat nach glorreichem Kriege in der Hand des Meisters unseres Volkes Europa und der Welt 25 Jahre des Friedens gebracht Und so hoffe Jch- daß ein Jeder von uns nun auch mit Mir darin übereinstimmen wird, daß es unsere Pflicht ist, unser Volk in Waffen hochzuhalten, zu ehren nnd zu achten. Dankbar Dem, der uns dies Geschenk gemacht, hoffe Ich, das; nun auch ferner uns weitere 25 Jahre beschieden und daß in diesen 25 Jahren das Reich in höchstem Glanze strahle- Jch spreche die Hoffnung aus, daß es der Stadt Frankfurt befchiedeu sein möge, wie Meinem ganzen Volke, noch ferner in einer langen Friedenszeit sich zu entwickeln, Dank diesem Heere, das Deutschland Sicherheit bietet und dafür sorgt, daß niemals irgend ein Feind im Stande ist, den Frieden unseres Landes ungerecht zu stören. Jn dieser Gesinnung hebe Jch Mein Glas und trinke auf das Wohl der Stadt Frankfurt. Sie lebe Hoch! Doch! dacht« Abends wohnte das Kaiserpaar der Feftvorstellung im Obern hause bei und machte sodann eine Rundfahrt durch die glänzend er: leuchtete innere Stadt, worauf es sich nach dem Bahnbofe begab, von soidie Kaiserin naas Berlin und der Kaiser nach Wiesbaden abreistcu s· I! Hex« Kttifers Dem! m: siirst Bismarch de« Schöpfer des Frau! urter Friedens. Nach der Enthüllung des Denkmals richtete der Kaiser folgendes Telegramm an den Fürsten Bismarck nach Friedrichoruhx »Der Frankfurter Frieden, welcher vor 25 Jahren geschlossen und dessen Erinnerung soeben durch Enthüllung einer Reiterstatue für den in Gott ruhenden Kaiser Wilhelm den Großen in weihevoller Weise gefeiert wurde, bildet den Abschluß einer gewaltigen Zeit, in welche: Deutschland seine Einigkeit und Größe, sowie die ihm im Rathe der Völker gebührende Stellung wieder-errang. Welche nnvergcßlicheix Verdienste Sie, Mein lieber Fürst, sich hier ei erworben, Jhnen heim· von Neuem in Dankbarkeit und Verehrung auszusprechen, ist zviir Bedürfniß und Pflicht. Neben dem Namen des großen Kaisers» Wilhelm wird der Name feines großen Kanzlers in der Geschichte allezeit glänzen, und in Meinem Herzen wird das Gefühl unauslösdx licher Dankbarkeit gegen Sie nie erster-den. Wilhelm l. R.« Majäsiztikxaåcefgkzgiäsxlgiexkoes LllirttfiortjTffegøratktm fes Fürfthen an Se. »Eure Majestät haben mich durch die huldvvlle und erinnerungw teiche Begtüßung vorn heutigen Tage hochgeehrt und beglückt, und ich bitte Allerböchftdiefelbem meinen ehkfurchtsvollften Dank dnfiir Eurer· Mafeftät zu Füßen legen zu dürfen.« nus estellt bat, sowie durch Prof. Herdert Stier, der seinen Ent wurf zum Enwfangsgebäude des Bremer Bohnhofes vorgelegt bat. Wiirukkommen auf all die« bei der Einselbesvrechnns noch eingehend zur . Von den oußervreußiscben dentfchen Kunststädten ist Dresden mit feiner frisch sich reFenden Seceision am qlänzendften vertreten. EinzelneQ wie die drei ondfchaiten Paul Baume, der »Mondauf- Haus«, »Adanr und -»Eva«"·nnd die Biidnißftudie von Mk; Pietiche wann, der ~Vorfruhling« und die »Dåmmernng« in ouache von Robert Sterl sind Arbeiten allerersten Weniges, während man ionstz biet die Dreodner Säle zsza meiden vfieqåte weil sich in ignen der gleiche Siillfiond zeigte, we in denen D ifeldorfh dessen unlt sich nbrigeno ein wenig ledbafter regt als sonst. - Die MiinchnerSeeession ist leider sern geblieben, init sus nabtne von Otto B. Engel, dessen Meeresleuchten« driichtige nmstcekiichc ougcitateu aufweist. naß-clea- uietet de: Massen« Saal drei borsugliche Lenbscbb eine krnstuolle kreusabnadmk de« pkikikkeaes Speis-Z. nehm· list-keimt· Ach-neu trat» rnanni und sonst Inn BeacdtensiuertdeQ Unterden Slusländern trägt die frische, kecke sunstder luierilaner dariseriscder Stdule wieder den Sieg davon. Leider seblt Harrisom aber M» Einen und Surngue Pearee und Stetuarh Fbn Alexander und der aklsnsen init sieben Bildern ueeiretene Melchers stnd da u revrssentiren Jungsllnterila uon der aller besten Seite. Die sranzbsische Kunst tritt diesmal weniger. bedeutend aus, als im Bursche. Doch lnteressirt Boldiri luie er; ungemein diesmal durcb ein vorzügliches Horn-alt unseres Dieses« zLagardh Rasse-Hi, Inrdara geben Gutes und seines, E Idisber biet« unbekannte Maurice Eliot durcb drei sarbenseurigd äziitndsidsstestimmtsigkzn szänallebrigeiisaberwist isielkesolitsazs tuae arg-re en erren au n neuen. m unten an re er Kamdsgeudigleih es ist Alles inild teuwerirt s Kerker« und frischer tritt« die Kunst Scnudinadiens aus es ist iuodl sein«-Zufall, das iitd in ibren Sälen nicht weniger als drei Sftbienportrattu finden. Zier— ist vie! seine« und Veucbtensiuertbee nuege eilt. Ersten Rangeo wieder Ein ges bei den Dolländern und Qelg iern, deren Bedeutung schon durch die Namen Jst-ne le, Leenipoelez Hättst-it« un der vier Künstler Uesdag erwiesen wird· M g unsres-nd. aber aueb nicht ebne An regung ist die Kunst England« vertreten -—nur illsna Tadema Treue« sicut und Foluler seien silr deute genannt. Ueberreiib rast. aber reibt ungleich ist-»Ein ien vertreten, iuiibrend Spanien ieslnnl eine Neide besond eolorirt hervorragender Arbeiten gesandt bat. Viel seuchtu verdienen diesmal die dolnisiben Maler - mu man Qdersdiensolsnsrese dessen sie man-will,- dieseo Streben um: einer nationalen Kunst ist luärmster Anerkennung meid- Eine historische Abtheiluns ichließt im Oberlichtiaal Zssltksftellung ab, von der wir noch w ederholt zu ivrgchecLhzibkn werden. gut-Fa und Wissenschaft. «« In: sienstädter Hostheater sand am Sonnabend der vierte Goetheabend statt. Goethes »i)phigenie aus Statuts» gestaliete sicb zu einem Triumph Fräulein Ulr chs. Man wird uns nicht der Bor ein enommenheit sür diese Künsilerin zeihen können, aber Angesichts dieiger Schöpfunij (als Fphigenid wird man sich fchwerlich der Ueber zeugung verscdleßen ihnen, daß eine lünstleriscb wirksamere Ver kdrperun dieser Tantalide kaum denkbar ist. Wird es schon schwer, dei den sonstiger! Darbietunken dieser Künstlerin an die Richtigkeit ihres Gedurtsstdeines zu gauben in dieser Rolle erscheint ffe Geradezu als nie alternd. Weiche Fülle des Tones in der eelamatlon, welche iuwonirende Wucht der Erscheinung, welche Olnmuth inßild und Bewe ungl Mit welchem Verständnis; behandelte Fräulein! Ulrich die Musik« der Wege anz unvergleichlich klang der esang der Batzen im I. der ithgyramdus »Du hast Wollen, gnädåae Rett «im 1. Aussage. Vor Allem aber welche Gluth er mnsindunk und Kraft er Leidenschaft athmete ihr Sieb-geben, und welche ed Einfalt und Grdße troß dieses echt menschlirhen Ftihlens. Das war das Meer, majestätisckh wenn es aufrauscht unter furchtbaren Stürmen, bestriokend in seiner friedlichen Ruhe: immer tief, immer oß und immer klar - rein inenschlich und doch von allem Nun-menschlichen geliiutert J( « - «! . K« ward« Yas- dm unt« is: übekkqschte dukch sei» »Na sehe«, d. häqtriech sche Masse. Das war ein Grieche, an den man, was seine scheinung anbetrissh glauben konnte. Auch sonst war die Leistung diesmal durchweg gut zu nennen. Das Aus: schweifende in der Deklamation mag hier, wo er gleichsam in lieber: ledensgrdße aus dem Koihurn.einherschreitet, nicht als Fehler n. Lluch er wußte den Wohlklang Goethescher Sprache und Rhht it zu wohlthuender Geltung zu bringen. Lerrn Holthaus’ It nig war edel, würdig und groß, eine der Sch psung des Dichters durch: aus adiiauate eistung. fett-n Deitmers Pvlades und Herrn Müllers Atlas sü ten irb lohenswerth dem Gesammtbilde ein, doch darf nicht derheåt werden, daß Herr Dettmer einen Hang ver äiethz in die klassichen Verse einen leichten Conversationston hin nzu ragen. : Die Zwis enactsuiusil war geradezu illusionsseindlickp Von der Ilasststdm Ho und Einsalt war absolut nichts zu spüren. Was die Dichtung in Eetniittsern mühsam geschaffen die Zwischenaciss muß! zerstreute es leich nnig wieder in alle Winde. Max Wundtkr. « Das sen der Imtstakadenriker. Berlin, to. Mai. Das Mdasdiessnsiasademikeramspnnabendttikssldslisierdsr Diciiståq s« den 12. Mai d 131
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