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Neueste Nachrichten : 12.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189606127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-06
- Tag1896-06-12
- Monat1896-06
- Jahr1896
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- Neueste Nachrichten : 12.06.1896
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If« Im· IV» Freitag den m. Juni Ums. 44000 AVJ Yustjtsstiteu sind. «. . . s » « « f , s I II: xwepåkixszkqäkzsjttkzleiieciskleäåk,YKEHZYÆlHFV« Gclcscllstc Und Vckbkcitctstc Tllgcszcitllllg Vck HMIMI pas« viePYYFLJJEYFÄFEYJpHYZZHZYH »Und»- DqupvøeggizkxsxirzccsmpzskuYFYFF Z. · Und Residenzstadt Dresden Und der Vgkoktk Fak Dust-«« xakksWxissykzklgjzkszxYkxziich so If» mi ·"·«·WFÆIkJZTEZpZ·FFiHF«VYkT’ZZ-«LIZFZHU"WU« Unparteilichh unabhängige Zeitung für Jedermann. HEFT-ZEIT«TZTLZEYFEZFEFITFTHFZFhöIksYxåsoysFfssckzk«· Berliner Redaetions-Bnrean: Leipzigerstraße 31!32, Ecke der Friedrichstraßh gegenüber dem Equitable-Gebäude. Skr- VI« gis· " Y Unter-sage, angeuehuy leicht, haltbar, in allen Ausführungen empfehlen zu Dutzend-Preise? Gkiittwaltl Es« lcoztnittskh Dresden, — " YJCVZOUJEVCZO ULi Z« bis In an «289. Die hentigJNummer enthält 12 Seiten. sein, und doch soll Letztere aug dem Consistorium stammen! Auf klärung thut hier dringend noth und das umsomehr, als der ~Kuryer«, das Organ des bischöslichen Palastes, behauptet, der Propst könne gar nickgt versetzi werden, weil dies den kanonischen Sasungen zuwi erlaufr. Ob diese seltsame Darstellnng sachlich begründet ist, enizieht sich unserer Beuriheilunkp wir möchten ed aber bezweifeln. SSEFO sonst, Deutsch beten ist Sünde. Veranlassung gehabt, sich um ihren hervorragendsten Vertreter zu sihaarer und ihxn Beifall zu spenden. Atlas übriegeiiss alle Deutsche peinlich berührer muss, ist, das; dieser so auffiillige Zivicheiifalh der natiirlich durch dcr deinonssirativen Aiisbrucis der Princeii noch inehr Aufsehen· erregt haber iniiisz·, ich erade in der alten Kaiserstadt der noch voin Fesiegxubeltruntenek Zinsen abZiiielen niusite Wie werden nun diese uiid ihre Freunde, d: Franzosen, jubeln und aus dein Vorfall allerlei voreilige Seh ttsse stehen Aber, das muß betont Ida-den, die Schuld daran trägt nur die Tactlotzg lett kenes Präsidenten. Pein; Liidnsig hat vollständig correet und ei Sach age entsprechend gehandelt« Die »O. N. NR' schreiben tressendt ,So fest unsere Meinnn über den vorliegenden Fall steht und si scharf wir den Vorgang oeriirtseileii müssen, so verkennen wir doch nicht das; derselbeaus tieferen Csrnndcii psychologisch zu erklären ist. Man is» einpfindlich geworden unter den deutschen Reichs-Fürsten- und man» wurde es, weil nicht iiiiiner in erivünschter Weise das eigenartige« Verhältnis; behandelt worden sein mag, das zwischen dem Kaiser und seiner Verbiindeteii neriassungck und vertragsrechtlich besteht. Prinz Ludwig vor Bayern hat nicht» ohne Grund aus; die Zeiten des» ersten Kaisers hingedeutes Seitdem der greife slllonarcls die .lugen gegchlofien hat, seitdem vor Allen« das Anat» gesvrocheii wurde, das dengro en tlanzler in den Sachsenwalli banncez ist kllianches vorgefalleiy das» den Anlaß zur Empsindlichteit bot Sicherlicli haben auch· in den leisten iiinf Jahren roßpreußische Tendenze in de:i leitenden Kreisen nicht existird aber am sfzxiili 1893 mußte dennoch Fürs: Bianiaisck dass Blllalsiiivvist aussorecheiu »Ich habe immer gesiirihtet daß sich dasßeiclsFiach der großgzreiisiischensjeite entwickelt iverde.« Die Diskussionen isber den egriss der ~dlteichgregierusg« sind seiten-s der ,--«Ja:i«lv. tliachisd nich: ohne Absicht gefiilsrt»rvorden. an ha Manclserlei gesclsriehenjll-ei- die Thais-ichs das; der Particularismus in der letzten Jahren so uping in die paline choß, aber nian hat selten die Er· sei srung gemacht, «daii, vor Allein in Berliner Blättern, jemals der Gedank austauclsta and) einmal in den eigenen Busen zu greifen nnd nackptisvrschm ob das alte slieceot des großen Kanzlers noch an eivandt un ob man noch iinmer so ioie einst ans das Aengstlichste beniiiltszt sei die Eigenart det Ztiiinine und die Seitdem-echte der Fiirsten,» sei es selbst aus dein Boden ideo Ceremoiiiellz zu schonen. Es giebt nicht nur Imponderabilien de: Volksseele, sondern auch in jedem Einzelnen giebt es derarti Unwilgbarez mit deni man sorgfältig rechnen muß, wenn anders es nist klingen Pl! wie in dein Liede: »O Gott, eg war nicht bös gemeint, der Andre a e: geht und klagt« So nnersrculich darum das Auftreten des Prin en Ludivig in Ptoskaii·ist, so ivar er doch nnzipeifellsast zu seiner EnFsmdlichi teit bereits; ~vr(idic-voiiirt«. llnd das scheint uns! das Chara eriftisehi an der ganzen Geschichte noin ~Gcfoiges« des Prinzen Heinrichs« Jn der Angelegenheit zwischen dem Lehrer Wen el und dem Propst Szadzhnsti scheint die Regierung sich doch nizcht zu einem Vorgehen ZU Gunsten des gekräniten Lehrers und gegen den an maßenden Propst entschließen zu können. Bekanntlich hatte der Propst Szadzynski den Schulkindern verboten, in der S ule das Vaterunser deiitsch mitzubeten, weil das eine Sünde sei, und hatte ihnen gedroht, sie von den heiligen Saeramenten auszu schließeiy wenn sie seinen Worten nicht Folge leisteten. Es kam tieslnllb M· Gegenwart der Kinder zu einer heftigen Auseinander sctziuig zwischen Propst und Lehrer, und - turz darauf wurde Lebt« WOUZCI EIN-St. Dies niußte allerdings den Glauben er-. weiten, daß der Lehrer, der nicht dulden wollte, daß der durchs seineStellung als Priester der katholischen Kirche gedeckte Provsti die Kinder gegen das weltliche Regiment aufhetze und ein dentsches Vaterunser· als Slinde bezeichne, geniaßregelt worden sei. Der Utlgskvlßhelt Wlkxde Mlch langem Harren durch eine im »Poseiicr s';ageblatt« veroffentlichte Ziischrift der dortigen Regierung ein Ende· gemacht, aus der sich ergab, daß der Lehrer Wenzel lcdiglich auf seinen Wunsch und noch bevor der obige Vorfall zur Kenntniß des Decernenten gelangt war, versetzt worden war, und zwar überdies» nach einer etwas besser dotirten Stelle. War dadurch di! BOfUDchtung, daß der Staat vor einer klerik len Heraus forderung klein beigegeben, aller Boden entzogen, w« konnte man Mk) Uvch Mit Befriedigung feststellen, daß die Regierung ent schlossen zu sein schien, eine Wiederholung dieses Vorfalls unmöglich zii niachem Jn der Huschrift an das Posener Blatt wurde bekannt gegeben, daß d e Regierung nach erfolgte: Unteksuchuxkg der Sache dem Propst sofort die Leitung des dienen-pud tlnterrichts entzogens und? ihm auch in einer anderen Pforte, iiach der er inzwischen laut Mittheilung des erzbischöflichen Con sistoriiinis versetzt worden, die Ertheilung des Religionsunterrichts untersagt habe. Mit diesem Ausgang konnte man, soweit er den Lehrer Wenzel betraf, zufrieden sein, eine weit verbreitete Ansicht ging aber dahin, daß die Bestrafung des Propstes eiiie viel zu OITUDE gewesen. Mit Recht iiiachte nian geltend daß er iii feiner neuen Stcllnng in gleicher Weise siir das Polenthuiii wirken und gegen Staat und Dentschthum hetzen werde uiid daß man solche Geistliche überhaupt nicht im Amte dulden dürfe. Man hätte gegen ihn, schrieb ein Berliner Blatt, auf Grund des ZEISS) des R.-Str.-Gesetzbuches Anklage erheben niüsseii. Nun ien wir mit einem Mal im »Dziennik Poznaiiski«, daß die Nach richt von der Versetzung des Propstes »von maßgebender Seite« åalso doch wohl vom erzbischöflichen Consistorium ?) als unwahr ezeiihnet werde, der Propsi sei nicht nur heute noch in Witoschiitx sondern er werde noch eine zweite Parochie als Administrator Zug-theilt erhalten· Jst diese Nachricht ewig, dank: wäre der ttreitbare Propst fiir sein Vergehen noch belohnt worden! Das wäre aber eine so kecke Herausforderung des Deutschthiims sowohl als der Regierung, daß wir zunächst die Nachricht nicht für wahr helfe« können· Erzbischof Dr. v. Stadien-en, de: erst do: wenigen Tagen bei dein Festmahl in der Propstei zu Schriinm mit unverkennbarer Absichtlichkeit dem Zusammengehen von Staat nnd katholischer Kirche das Wort redete und gegenseitige Rücksicht nahme empfahl, sollte so schnell andern Sinnes geworden sein, daß er sich zu einem Schritt verleiten ließe, den die Regierung nur als dreifte Herausforderung ausfassen könnte? Wenn die Nachricht des »Dziennik« richtig wäre, müßte die der Regierung zngegangene Niittheilung von der Berseßung des Propstes falsch « Der Moskau-er Zwifchenfalb Ins Berlin, to. Juni. Die »Nordd. Allg- åztgN schreibt officiös: ~Jn ver chiedenen Blättern ist ein Vorfa berichtet, der »sich auf dem Fest des deutschen Wohlthiitigkeitsvereins in Pkoskatc ab sgesvielt hat. Diesen zum Theil ungenauen Berichten liegen gutem Vernehmen nach folgende Thatiachen zu Grunde: Der Präsident des Vereins habe bei der Begrüßung des Prinzen Heinrich als Vertreter des deutschen Kaisers und der übrigen anwesenden deutschen fürstlichen Personen aus diese Letzteren den Ausdruck »Gefolge« angewendet. Vrinz Ludtvig von Bayern fand fich dadurch veranlaßt, jenen un geeigneten Ausdruck unter Hinweis auf die verfassungsmäßige Stellung der deutschen Fürsten zu berichtigen, indem er gleichzeitig die an wesenden Deutschen aufforderte, alle Zeit zusammensustehen und treu an: Reichsgedaitken festzuhalten. Wie wir weiter vernehmen, hat Prinz Ludwig aus eigener Initiative dem Kaiser Mittbeilung von dem Vorgang gemacht und die von ihm gebrauchtett Worte· vor jeder( Mißdeutung sicher gestellt« Ums» Its« G» Irtiket lusttir. 7771 Dafu bemerkt unser Berliner Mitarbeiter: ~D e ~Nordd. AllgennZtgß ist ausersehen, Aufklärung zu gehen. Da die Regierung über das Wolfssche Depeschenbnreau versiigt so weit versügt, daß dies Bureau wichtige Nachrichten, die es erhält, erst der amtlichen Durchsicht unterbreiieh ehe sie weitergegeben werden so hätte eine beschleunigte Mitiheilung des Verlaufs der Dinge unzweifelhaft manchen, im Süden versiimmenden Cotnmentar verhüten Die Datstellung der »Nordd. Allgem Ztg.« läßt eine Lücke offen: Es ist gemeldet worden, das; Prinz Lninriclk der inzwischen in Berlin eingetroffen, kurz nach der Rede des Prinzm Judwig von Bayern sich entfernt habe. Eine folche Llielditng durfte, falls sie nicht zntrak «nich«t» unwidersproxlzekr bleihetisj , M? altes; sgiebigkeiti iiten. U Ei, KIND;- xgerstraße cen). 8765 Die »N. It. Be« bringt allerdings die Mittbeilunm daß auch Prinz Ludwig nach seiner Rede ebenso wie die übrige» sürsklixiwen Persönlichkeiteir und der Botschastey den Saat verlassen hätten. Der« Präsident der Col-wie, Canlesa6ca, dessen Rede zu dem Ztvijchenfall führte, ist Vorsteher des ~Victoriastistcs« und im Kreise der Deutschen! Mozsknns sehr gerichtet. Er ist gebotener Darmstädter nnd besitzt ein groszes Trognengeskl)iist. Deutscher Reichstag. 101.Sitzung vom 10. Juni 2 Uhr. GU- Die dritte Beratlniiig der Gewerbeordnungsspkovelle wird bei Artikel-I fortgesetzt, wonach die Bestimmungen der Gewerbeordnung auf is? onsiinivereiiie einschließlich der-bereite« lieftelzendenaucb dann Anwendung finden, wein: der Liicrieti auf den Hei-cis der ilikitglieder beschräntt isi —— Abg. Sclpiidlcr (Centr.) befiirwortet einen Antrag, den Flascbeni bicrhandel coneessionsvsiiclitig zirniacbcii und die Coiicefsioniettäeilung in das Erniefsen der Landesregieriingen zu stellen. —— Abg. Lade; hager! (Soc.) tritt (iinter allgemeiner« Ynaufnierksamkeit de« Hauses, für einen Lliitrag Aiier ein-v - Prasideiit Frbrc v. Bsvl erklärt» es sei ein Lliitrag aiifnaineiitnche Abstimmung eingegangen. - Ge belinratli Griiiicr iiiiscrt Bedenken gegeii dcn Uxntrag Schiidleru —- Ylbg.Lenziiianii(freis. Pollen) verwahrt sich znnachst gegen den ihm vom Abg. Werner geinachten Vorwurf, als habe er be der ersten Lcsiiiig die Wirthe angegriffen. Er habe damals nur die Flascheni fbierliäiidlsr in Sehne; genomiiiein Der Antrag Scbädler ftelle eins zganze Kategorie von Leuten unter volizeiliche Aufsicht, mit der Tshicaniriiiigen aller Art ver-blinden seien. Daß die Wirthshause: unter Polizeianfsicbt ständen, iei gerechtfertigt, denn das geschehe nicht wegen den TZJaarcii, die sie verkaufen, sondern wegen der begleitenden limständein In: Uebrigen verfalle aiich herzte fgbon der unbefiigto Flasåliieigiåerhsaåides dein Gckefe·tze.dik’s·.llangfzollejktsicl) Ergreif-Beet? er ei gee ge iing an in eem iin ezu . - fall linken) Director im Reichsamt des Innern b. Woedtke bitiet noch einmal, den Antrag Scbädler abzulehnen. - slbg. v. Kar dorff (Neicl)sv.) beantragt den Schluß der Debatte. Abg-»Nicht» (freif. BollspJ beantragt eine» nainentliche Abstimmung über den Schltißaiiti«ag. Ei· werde dies jedes Mal wiederholen, wenn ein der- Wie ausgiebig die Rede des Prinzen Ludivig von Bayern inf Lölioslka u fden siäddskttsckiefik Pargieiilarifteii Wgierb auf ihre Mühle zu ii rt, ehrt olgen e . iiö a iiug es »Stiiitg. eo .«: »Wir wissen nicht, ob der Wortlaut der Aeußeriing des! Prinzen authentitch ist. allein wir können jetzt schon sagen, daß uns seit lange keine Aeußeriin eines deutschen Fürsten so sehr gefreut hat wie diese. Dein iiberiiiiithigeiy protzigeii Preußen thum, welches diesmal in einem Urgerinaiieii mit italienischen: Namen seinen Vertreter gesunden hatte, tritt selbstbewu t der Vertreter des grdßten « eutschen Mittelstaateö entgegen und ruft entrü tet: Bis? hierher· sind nicht weiter! Prinz Ludwig hat diesmal nicht iin Namen der Wittclsbacheiq iiicht blos im Namen Bauer-is, nein, er hat ganz Süddeiitschlaiid aus dem Herzen gesprochen, und seine Worte werden vom Rhein bis zum Böhineis wald und Jnn freudigen Wiederhall finden. Ju Berlin giedt es freilich Leute die uns Süddeutsche nur zu gern zum »Gefolge« des. Preusenthums degradiren inöchteiu aber so weit sind wir glückliclåjeriveise noch nich , und man wird dort jedenfalls mit dem Proteste des rinzcn rechnen müssen. Lliiffallend und schwer verständlich ist nur, das; Prinz Be mich, die übrigen Prin en und der Botschafter den Saal verließen. er « wischenfall muß ja für den Bruder des Kaisers in hohem Grade peinli gewesen sein« aber erade um dem elben die Spitze abzubrechen, Zätte er wo l an: besten gethszaiy wenn er x lgeinerseitd dem Proteste es in erisehen gzrinzen angefchlYen und die te un? der Bundesfiirsteii ge bührend anerkannt hätte. onderbar ist es vol end-Z, daß» die anderen Prinzen seinein Beispiele· folgten. Gerade diese hätten doch in erster Linie Evolle wild. SwahL Früh· öden- König ileiss 8859 ket- Ver— «« 10298 Kuustssf « Ju Ehriichs Mufikfrhnle (Jnhaber Herr Director Paul Lehmann-Osten) fand am Dienstag die erste Juni-Ausführung statt, zuder sieh eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft eingefunden hatte. Die site-he der Vorträge eröffnete Fräulein Zeglim eine neu engagirte Lehrerin, mit dem 1. Satz aus der Sonate in O von Beethoven. Die junge Dame betundete mit diesem sowie mit dem späteren Vortrag vor; »Papillon«, aus ~Lvrische Stücke« von Grieg und Choviin einer Etude in As, opx 25 nicht nur vollendete technische Fertigkeit, sondern swch seelenvolles, classisches Spiel und dürfte ihr Engagement der Anstalt nur zur Ehre ereichen. Sodann führte sich Fräulein Wenzel Gleise: Herr Glomms mit »Komnit ein schlanker Bursch m« aus der Oper »Der Freifchiitks sowie mtt ~Geburtstagslied« von Sacbs Und» zglliägdlein nimm Dich in Acht« von Pittricln als begabte nnd trefflich geschulte Sängerin ein, während die Fräuleins Stein und Thiele CBeide aus der Klasse des Herrn Lehmann-Osten) sowie Frau Zgtzfch tKlasse Frau Lehmann-Osten) durch hervorragende Etat-ter leistungen erfreuten. Den Schluß bildete Miß Gilbev mit Beriots ll Concert op·104 für Violine und Clavter Cletzteres Herr Lehmann- Osten) nnd niachte die genannte junge Dame mit dieser Darbietung: stch selbst wie ihren Lehrern die größte Ehre. Außer den Genannten traten noch eine Anzahl jüngere Schüler auf, die durch ihre Leistungen glle mehr oder: weniger den Fleiß und das ernste Streben der Anstalt ocnmeutir en. Ysnvvdeszr Theater- und Redeknnftfchule von sensssGeorgi fand an( Diensta den s. Juni die 42. Anfiührntig statt. Dieselbe brachte die Erftanpführung eines ganz netien Einacters »Der gordifche Knoten« von Lasmz in dem Herr Päßler als Orchefterdiener ganz Lslsnezeichnet war. Dann folgten 2 fchauspielertsche Aufgaben von Ober: lander mit zweiNovizen nnd den Schluß bildete »Das Fest dersptsdands werter« von Lingclin Besonders hervor thaten sich die Damen Gunthey NEFICZ -L)ermc, Denn-ei, Tachezi. Wagner nnd die Herren »«.li3enzel, Hirsch, Kelley Päßlcu Viebach und Freneia Die legte Aufiubrtmzz kindct den 16. Juni Nachmittags 3 Uhr im Hotel,,St«adtPetersburg Hatt und wird Cilasfikerfcenen bringen. Es wird die letzte vor den nericn Lin« » »» In! Conecrtleben unserer Stadt stehen für die nächste Sszzson eznigc benicrkcnswcrtbc Aenbcrungcst in Dliwsicht Zunächst wird dasselbe knjofern eine wesentlich veränderte Phyiiogstotktic dadurch er: Mk«- dqs sitt) ein belangreicher Theil desselben in den Räumen des neuen Saalbaues in der Zinzendorsstraße abspielen wird. Wie es heißt, hat sich die Contact-Direktion F. Nie« derselben schon für ca. 80 Abende versicherh Alsdann wird die königl. Capelle diesmal den Ptusikdurst der Dresdner statt mit 12, mit 18 Sinfonie-Governo: zn stillen suchen· Selbstverständlich erscheinen auch Herrn J. L. Nicodess trefflich eingeführte Orchestersslbende wieder aus dem Plan, möglicher weise aber mit einem anderen Orchesterkörper als der sich unbestrittener Atrerkennung erfreuenden Chemnitzer Stadtrapellr. Es heißt, ein in Leipzig in der Bildung begrifseneh von dortigen tunstsinnigen Kreisen Pilzkletiitionirtes Orchester werde unter seiner Leitung in Dresden e ren. « Frau cdels Wiedeegenefmtg schreitet in eefeenlichfter Weise vorwärts. Sehen fieht man die junge Künstlerity aus der klinifcheii Behandlung entlassen, fich wieder der goldenen Freiheit er freuen. Eine Wiederaufnahme ihrer Thiitigkeit an unserem königl. Jnftitut dürfte jedoch vor den Ferien kaum iu erwarten fein. «« Der liinzend aeeeeditirte Dresdnee Meinung-einig verein veranktaliet am is. Juni im Etabliffemeni ~Wiener « arten" fein diesiiihriges Sommerconeert Wie man hört, hat der hochs efchiitzte Liedermeifter desselbem Herr Musikdirector Hugo Jüngfh åidlrb ein erlefenei Programm Sorge getragen. Ueber daffelbe später ii end. « Herr commiffionsrath sähe, seleuchtungsssnfpeetor am königl. Hoftheatey feiert heute mit feiner Gattin feine silberne Hochzeit Dem Jubelpaar sind aus diesem Anlaß am heutigen Tage zaälreiche Beweise der Liebe und Freundschaft zu Theil gesunden. ·· » riinlein Doktor-«, das reizende Lustspiel, welches nllabendlicln mit dem beliebten Kontiler Willv Wilbelmi als Gast, an! Residenz theater großen Laclferfolg erzielt, wurde soeben vom Lef fin gth eate r in Berlin erworben und beabfichtigt Czerr Director Blumcntbal mit diesem Stück die Wiuterfaifon zu eröffnen. « Residenz-deutet. Seiten bat ein Lustspiel an dieser Bühne« so allgenieinen eisall gesunden, wie »Fräulein Doktor« und ist darum der Besuch auf dass Angelegeutlichste zu empfehlen. Der geschätzte» Gast Wilh) Wilhelmi bereitet dem Publilizm durch die darum-eile, liebeusiviirdige Vertörperung des Seifeufabrilanten Dittrich einen» vergnijszsptexi Abend« « MPO l «« Für Orest-euer Compoitistein Bei den Concertett im Ausftclluugespatk an du· Stübebstllec und Lctmöstraßc sollen während ver Auostellusig des iiichsischesc hattdtverks und Kunstketvekbes an bestimmten Tagen vorzugsweise die Werke Dresdner omponifteu hetiicksichtigt werden. Wer von hiesigen Coinpoicisten die Ausführung seiner Werke wünscht, inisge Isnrtitnr und Stirninen (Streichorchester») an den Llliusikairdschrtsz der« Handwcrkssarcostelluiig Geschäftsstelle Schloszstrasze L, L. Etaget entsenden. » «« Otto Thier-te, der Solotiiirzer des Wiener Hofoverntheatertk verabschiedet sich diesen Freitag narb fast 12jähriger Thiitigkeit von seiner bisherigen klsirtnngsstiitty um riarli Dresden iiberzusiedelii Die Freunde der choreogranhischcn Kunst erhoffen von dem Eintritt des neuen Balletmeisters einen Lliifschwutig unser-es Balletwesens ·· Wildenbrttchs ~König Heinrich« geht heute in Berlin san. 1.00. Male in Scenr. Seit das Berliner Theater besteht, hat kein drarnatisches Werk eine so starke Zugkrast ausgeübt, daß es in eine: Saison, und zwar« in der kurzen Zeit von 5 IJionaten, 100 Mal auf geführt werden konnte. Nicht weniger als 8 Drainen, die von de: Direktion des Berliner Theaters erworben wurden und Vertrags. mäßig noch iu dieser Saison hätten arisgesiihrt werden müssen, konnten in Folge des außeraetvöbirlichcii Erfolges des ~Kisnig Heinrich« erst in den Svielplan des nächste» Jahres eingereiht werden. «« Die diesiährigen Bank-einher Biihuenfettspielr. Nach dem vom Verwaltungsratlie der Baurentiier Büluseiifestsviele jetzt ver öfsentlichten Hauvtverzeiclinisse des bei den die jährigen Festspielen mitwirkenden Kiinstlerversonales ist die Orcbestcrleitnng Dr. Hans Richter« in Wien übertragen, während als Dirigcnten Generalmusits director Felix Niottl m tkarlsrtrbe und Siegfried Wagner sungiren werden. Mit der Biibnenleitniig ist Piusikdirector Julius Kniese betraut. Das etwa Tit) tliianu starke technische Personal steht unter Leitung der Oberinaschineniiieister Jtranielrkäkrcoderi und Parcival sde Vrn (Prag). Als ~:l7iaiinen« in der »Gi"stterdiiirimerung« snngiren 20 svosovertisänkzerz 8 Overnsänger und cin Oossiingey als »Warum« 12 Overnsiinaeriinein Dad Orchester ist größer· wie bei früheren »xsses·ksskieleiti, nczmllikio III! tMann stark. sDic einzelnen dnstrjiäneae nxitnd ; n o gen er gasl ver re en: Ltiolinc Z, Vsioia 12. «« lio , a fbaß 8, Flöte b, Olsois nnd Altolsois S, csiarinette 4. Vaßclarinette i, tFagott 4, Contraiagott 1, Horn 8, Teuors nnd Vaßtnden -t-, Trom peten 4, Baßtroiiivete l, Posaunen b, Eontradaßvosaune l, Tonm baßtuba l, Harten 7, Pauken Die Kimstlersivaft ist auch diesmal wieder tatest-national. Von anßerdeuticden Stiidten werden hier ver· treten sein: Positur, Budapesh Lan-Kruste. Zins. Liverpool. London, Diana-Ver; thioskauänxlkwkiridd,älkxig. zikießluiggnsäiesikskäristiarrbia sc. a e e tts den ’ e o am Dienstag in Fast-ins statt» tommaso Calvini hielt als erstere· snultlouis ztes Im· laubigta mg von lirllks von 6221
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