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Neueste Nachrichten : 08.07.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189607086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-07
- Tag1896-07-08
- Monat1896-07
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 08.07.1896
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Ist. 11. s Nimmt) den s. Juli 1896. 44000. åleUefle Ytlllitlen Fwsssksääåssprzksssszsgssskkss sssEåssTsiksxkssigkkszkkwps"ssk« ««wwkskækpgssTgssxskkxspsxäsisxkssgsshksskkMw Gelesenste und verbreitetste Tageszeitung der königl. Haupt« und Residenzstadt Dresden und der Vororte. Unparteilichy unabhängige Zeitung für Jedermann. N« du» »Es d» «« MDZDYLWDYFFIITL s· « RBFYIZIJTFHFUZTHH »Da-»» B C ARIEL-du VI» «« CARL! Mk Wsokzssk Terliuer Redaetious-Burean: Leipzigerstraße 31!32, Ecke der Friedrichstraße, gegenüber dem Gqnitable-Gebände. ilsclkyttgtjkistxssxssa 24 WieifcÆcMmaarciMer Emilkitsfxh Pragetsstrasso 39 leuüber Edtel de Hans-O. Die heutige Rubin-III: enthält 12 Seiten. Jllkiuigk xlicdktlage von Otto sor- sc ca. in Frankfurt a. sit. Verdacht entlastet sind, daß sie aus dieselbe Anklagebank gehören, von der er sich soeben erhoben hat. Die Verthcidigung hat se tgestellt, daß von den von ihr geladenen Zeugen zwei Drittel nicht erschienen sind, Jdaß ein Zeuge aus Berlin verschwunden war, wahrscheinlich aus Veranlassung von interessirter Seite. Hier lagert noch ein Dunkel, in das der Staatsanwalt wohl hineinleuchten wird. Und noch andere Vorkommnisse bedürfen der Aufklärung! Wie konnte ein Mensch ohne alle Bildung der Leiter einer Bank werden, wie war es Inöglicku daß die Actioniire zu seinem tollen Treiben schwiegen und daß selbst Leute, die seine Gaunereien durchschautem ihn nicht entlarvten und es ihm so ermöglichten, weiter zu schwindelm weiter zu betrügen? Friedtnann wandert ins Zuchthaus, aber dem Rechtsbewußtsein des Volkes ist damit nicht Genüge geschehen. Dieses verlangt vielmehr, daß die Neppe«r, die seine Dummheit unterstiitzten und ansnutztemthmdahiniolgewi · 8788 (im Eluropåisohen Ach. (von der Absehlachtung will Wehlan gar nichts gewußt haben! nicht überwacht habe. Wehlan behauptet, er habe sich nicht füs verpflichtet gehalten, die Ausführung des Befehles zu überwachen Den Gouvernementsdiener Etelki, welcher Eßwaaren und Sbirituoset entwendet haben sollte, hat Wehlan trotz seiner Unschuldsbetheuerunges derartig brügeln lassen, daß es der Maschinist Gibhardh der zu eget war, nicht init ansehen konnte. Wehlan hat nach den Aussage! von-Zeugen den Etelli mehrmals vor den Bauch getreten. An et Capitiin des Schiffes hat er erfolglos das Ansinnen gestellt, der Etelki über Bord zu werfen, will dies aber nicht gethan haben, uns den Etelki ertränten zu lassen. Der Vorsitzende toiinfcbt botn In« geklagten namentlich über die Fußtritte nähere Auskunft. Wehlar sagt, er habe Etelki nur mit dem Buße weggeschoben und gerufens scdeere Dich weg! Wenn einzelne engen etwas Anderes ausgefagi hätten, so sei dies nur aus Feindschaft gegen ihn geschehen. Es erfolgt nun die Verlesung der Aussage des Bauinspeetors Schram der lange in Afrika war und sieh über die Prügelstrafe bes den Schwarzen geäußert hat. Er meint, in Kamerun sei lese Straf( nicht zu entbehren und wirke auch nicht allzu nachtheilig. Aehnlirs hat sich der Zeuge Conful Schmidt geäußert, der noch der Ansicht Raum iedt, daß die Schwarzen bei ihrer Zähigteit die Zlichtigunger gar nicst in dein Maße empfinden, wie andere Menschen. Der früher· Gouverneur b. Soden hat bekundet, daß er zwar auch habe brügekd lassen, aber die Züchtigung säumiger Zahler nicht für zulässig halte Weitere Zeugen haben sich über den Angeklagten und fein Regierungs svstem ausgesprochen und zollen dem in gewisser Hinsicht Anerkennung. Besonders günstig für Wehlan sind die Bekundungen des Mifsionart Schulen nach dessen Ueberzeugung Wehlan ein Herz für die schwarz« Bevölkerung hatte und nicht der Wütherich ist, als welchen ihn Dr« Vallentins Tagebuch hinstellh Aehnlich hat der Missionar Fißer sich geäußert. Auch der Lehrer Christaller in Kamerun hat sieh derartig UUSSEHVIJVLIEIL ,- «» «» , . . ««· ·- . . ZekmtkYtlnYFspicsZftann und feine Hintermänney Jm bunten Kaleidfokophild einer Gerichtsverhandlunkk vor den Schranken des Berliner S chwurgerichis, zog wieder einmal ein Stück Berliner Leben an uns vorüber, das in dem unbefangenen Zu: fchauer das Gefühl des Abfcheus erwecken muß. Der Verurtheilie hat sich als ein durch und durch gewiffenlofer Spieler und Betrüger charatterifnt Nach Angabe des Staatsanwalts hat Hermann Fried mann in nicht vier Jahres: etwa zehn Millionen an fremdem Gelde veewirthfchaftetz die Differenzen. welche er in den letzten zelsn Monaten gezahlt hat, giebt fein Buchhalter auf einundeinelzalbe Million an; ein Fuge schätzte feinen jährlichen Umsatz an der Börse auf eine Will edel Um die Mittel für dieses wahnwitzige Spiel zu befchafsem war kein Ausweg zu fchmutzig und zu unlauter. Durch betrügerische Varwände wurden Catntaliften angelockt und um ihr Geld erleichtert. Dabei hat nach der Darstellung der Anklage auch Fritz Friednianik activen Antheil genommen, indem er als Vorfitzender des Aufsichts rathes seinem Vetter half, vor den Augen der erkorenen Opfer eine Komödie auszuführen, um ihren Appetit auf die minderwcrthigen Pariere zu reizen, mit denen sie hineingelegt werden follten. Aber es ging immer weiter auf der abfchüffigen Bahn und nun griff Hermann Friedmanti zu Fälfasung und· Untersehlagung Asf eff or Wehlan vor dem Disciplinargerichts hof des Reichsgerichts. (Siel)e die heutige UnterhaltungNßeilageJ Der Vorsitzende ordnet an, daß die verschiedenen Anklagepunkte einzeln nacheinander verhandelt werden und daß der Angeklagte sich zu jedem Punkte besonders äußern. Zuniichst wird der Fall August Bei! verhandelt. Dieser Neger ist nach der Ankhge von Wehlan am 4. Mai 1893 wegen angeblichen Uhrendiebstahls zu sechs Jahren Gefängniß- ilOO Nit- Geldstrafe und zu monatlich 15 Hieben verurtheilt worden. Beil hatte den Diebstahl aeleugnet und war aus Anordnung Wehlans bei jedem Leugnen über eine Tonne gelegt und gevrügelt worden. Er hat ca. 80 Hiebe er halten. Wehlan hat auch mit dem Fuße nach ihm getreten. Dann hat Beil unter diesem Zwange den Diebstahl zugestanden, an dem er gänzlich unschuldig war. Kanzler Leist ließ die dem Bei! auferlegte Strafe nicht vollstreckem weil er sich von der Unschuld des Bell über zeugtr. Lkon besonderem Interesse sind die Aussagen des Dr. Vallentim durch dessen in der »Neuen Deutschen Rundschau« verösfentlichtes Tagebuch zuerst die Aufmerksamkeit auf das Treiben Wehlans gelenkt worden isi. Dr. Vallentin bekundet, daß die Behandlung Bells während der Gerichtsverhandlung eine äußerst grausame gewesen sei. Jn Folge der vielen Hiebe habe der Rücken Bells wie gehacktes Rindfleisch ausgesehen. Wehlan hat bestritten, daß Bei! 80 Diebe erhalten hat, und Bell als den schlechtesten Menschen von Kamerun hingestellt Das Votsdamer Urtheil hat in diesem Falle die Er vrcssung eines Föjestiindnisses als erwiesen angesehen. ·· » » - Ein drittes Mitglied dieser »seiner! Familie«, ebenfalls ein Vetter vom Rechtsanwalt Fritz Fried-Mann, früher Director an der Leipziger Jmmobilienbanh harrt nach seiner Berhastung wegen Unterschlagung noch der Aburtheilung Rechtsanwalt Fritz Friedmann war gleich falls Aufsichtsrath der Leipziger Jmmobilienbant Rechtsanwalt Fritz Friedmanm der bis jetzt ohne Strafe davon gekommen ist, ist zum Mindefien moralisch für alle diese Vergehen und Schwindelcieli seiner Verwandten mit verantwortlich. Ohne das Neues, welches Fritz Friedmann denselben gab, hätten sie schwerlich nash ihren sonstigen Eigenschaften überhaupt sich so lange in Stellungen be-h hauvten können, welche ihnen die Möglichkeit gaben, Betriigereiens und Schwindeleien in Beträgen von Hunderttausenden und Millionenl zu beruhen. Erwerben und genießen, das ist die Losung in diesen Kreisen, aber nach den Mitteln, durch die der Mammon erworben wurde, wird ebenso wenig gefragt wie nach der Art und Weise, wie er wieder vergeudet, verjubelt wird. Das Urtheil wird auch allseitig als ein durchaus gerechtes anerkannt. Der Angeklagte verdrehte, wie unsern Lesern bekannt ist, eine ähnliche Schausvielerei vor den Ge skhworenen wie sein Vetter, der Rechtsanwalt Fritz Friedmanm vor der Strafkammen ~Unbeschreiblickl einfältig und leichtsinnig« haben sachverständige Zeugen Hermann Friedmaiin genannt. Wenn man das Leben bedenkt, das dieser Mann geführt, unaufhörlich auf der Jagd nach Gewinn, dabei stets die— Wucherer auf den Fersen,- bis ihm das, was er Anderen geraubt, zum großen Theil wieder ab nehmen, von einem Unternehmen, das ihn fürs Zuchthaussreif inacheis muß, zum andern eilend, Tag und Nacht über neue Llliittel und Wege zur Rettung nachgrübelnd, bis endlich kein Halt mehr ist und das Kartenbaus zusammenstürzt —- so wird man es zum Mindesten nicht für unmöglich halten, daß im Oberftübcben dieses ~wahnsinnigen Sbielers« nicht Alles in Ordnung ist. Weshalb Friedmann eigentlich spielte, wird ewig unaufgetliiri bleiben, weil er es selbst nicht weiß. Jbn verlockte weder der Hang zum Wohlleben, dem der verflossene Commerzienrath Anton Wolff zum Ovfer fiel, noch die Spielleidenschast an sieh, wie sie sich uns beispielsweise tn Strousberg zeigte. Friedmann vointirte an der Börse, wie ein Anderer in Monaeo, nur vergaß er, daß an der Börse nicht allein das blinde Glück entscheidet und es dort Con stellationen giebt, die dem Outsider sichern Verlust bringen müssen. Doch rnåg nun Friedmann ein dummer Kerl sondergleichem mag zr ein vom ahnsinn Gestreister sein —in beiden Fällen tauchen im unklen Grunde die Gestalten der Hintermänner auf, die durch die Berurtheilung Friedmanus zu sechs Jahren Zuchthaus nicht von dem Auf Antrag des Vertheidigers wird noch die Aussage des Plan« tagenleiters Teutfch verlesen. Dieser Zeuge hat den Eindruck ge wonnen, das; die Schwarzen roßes ertrauen zu Wehlan hatten Ebenso hat die Ehefrau dieses Zeugen sich geäußert. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft Assessor Dr. tnßuri nimm· das Wort: Jn dem Falle Bell sei die Schuld des Angetlagien vol! erwiesen, ebenso im Falle Agotja. Bei diesem, wo es sich uin di« Verurtheilung eines unschuldigen handle, habe der Angetlagätletaisd nicht einmal ein Wort des Bedauerns über seinen Mißgr ff ge Bett; auch heute nicht einmal. Schwer belastend sei auch die Anwen un( der Prügclstrafe im Civilproceßversahren bei den siiumigen Schuldner:- Eine Pflichtvetletzung liege ferner darin, daß Wehlan die Executive der beiden Gefangenen und des Kochs nicht controlirt habe. Di weiteren Anklagcpunkte seien nur als Discivlinarvergehen anzusehen. Hier komme zunächst der Fall Etelki in Betracht. Das Verhalten gegen denselben müsse als ein unwürdiges bezeichnet werden. Des» Zeuge Gibt-Abt, auf dessen Aussagen die Anklage sich stiiaecfset durchaus glaubhaft. Jn dem Falle des Schiffsjungen u de( Ngossi sei er Angeklagte ebenfalls schuldig. Durchaus unangem er sei es, in die Acten zu fis-reiben, der Negersolle nur soviel zu et und zu trinken erhalten, das; er nicht verhungerr. Allerdings s xdem Angeklagten günstige Zeugnisse über ein Verhalten ansgestes worden, aber das könne ihn nicht hindern, auf seinem Antrage z» beharren. Jm Colonialdienste könne An eklagter nicht wieder e« scdäfiigt werden, ebenso wenig im Confulav und diblomatisihes Dienste. Das Urtheil der Borinstanz habe allgemein Widerspruch er fahren, die bffentliche Meinung habe sich insgesammt gegen dasselb ausgesprocbem und ihr müsse doch einiges Gewicht beigelegt werden Er beantrage den Ausschluß des Angeklagten aus dem Amte. Der Vertheidiger glaubte, auf dte öffentliche Meinung ii Deutschland geringen Werth legen zu sollen. Andererseits nahm ei die öffentliche Me nung des Landes, wo der Angeklagte Beamter war« zu Gunsten desselben in Anspruch. Den Aussagen d eser Leute muss« eine größere Beachtung geschenkt werden, weil sie als Kenner de« l kWehlcättßerhält Xutxtnsehr das Wort, um sich diesen Agiklctigck rxuntzu ·u ex;1.»» r etrei « . " igung ·« Can eor ne zu ;haben, um ein Geständnis; zxkgefvrcisem und behauptet, dises sei nur »wegen des ganz frechen Betragens des Bell geschehen. Der Präsident verweist Wehlan darauf, daß keiner der vernommenen Zeugen von dem unangemefsenetr Benehmen Bells etwas bemerkt hat, daß viel mehr Alle das Gefühl gehabt haben, es sollte ein Geständnis; ervreßt werden. Auf den Hinweis des Präsidenten, daß Beil nur auf Ver dacht hin verurtheilt sei, erwidert Wehlam Bell sei so stark belastet gewesen, daß er auch ohne Geständniß hätte verurtheilt werden müssen. Die fragliche Uhr sei auf dem Kriegsschiffe ~Falte« gestohlen zu einer Zeit, als nur August Bell dort war. Nachher sei in der Wohnung dieses Schwarzen eine Uhr, allerdings nicht die soeben gestohlen« gefunden worden. Der Vorsitzende hält dem entgegen, daß Wehlan ein Urtheil erlassen, bevor der objektive Thaibestand festgestellt war. Außerdem sei die Strafe gegen Bell ungewöhnlich hoch. Nach kleineren Fällen, die fich meist um die Verhängung der Prügelstrafe drehen, folgt nunmehr die schwerste Befchuldigunm Tödtung zweier Ge fangenen und eines Schiffskochs während des Batotoaufstandes Wehlan erklärt, er habe angeordnet, die drei Leute aufzuhängen, wozu er sieh für berechtigt gehalten habe. Das Potsdamer Urtheil macht ihm einen Vorwurf daraus, daß er die Ausführung seines Befehles This deF Zjgichghguptftadh Von Miit-Hokus. sich nehmen, das Uebel und das Elend auf der Erde so weit als möglich einzuschränken, zeigt in gewissem Sinne aueb der Genera! de! vielverfpotteten Heilsarmey welcher aukgenblicklieb in die Mauerr Berlins eingekegxt ist und eine General- evue iiber die bier stationirts Armee abhiilt jemand wird Herrn Laub, der in feinen Bestrebu ei ergraut ist, die Anerkennung versagen können, daß er mit unermiidllixsei Beharrlichteit seinem vorgesieckten Ziele entgegenftrebh und vor seinen! Bilde verschwindet Alles, was fon die Svottsucht über das Treiben der Heilsarmee herausforderr. Leider bat auch er nicht vermeint« den "Wettergott freundlicher B stimmen, denn nach wie vor stürmt und regnet es und schtvarze etterwolken verdecken bebarrlicb den blaues! Sommerhimmel und verheerende Blitzstrablen brin en Tod und Ver» derben. Das furchtbare Ereigniß auf dem Kirchhofe eines Wort-ries bei welebeni acbt Personen vom Blitze getroffen auf das eben gefebmiickte Grab niedersanken und von denen drei nicht mebr zum Leben etwas-ten. bat in der ganzen Stadt das tiefste Mitleid wach gerufen. Jest aber xiiläeint es, als follte die Sonne wieder leuchten und der Himmel sieh ten. ———- » ipiacbdruck verboten-i Nntritt der Somueerferieir. Segen der Ferieneolonien Kaiser ieise. i—- Btirgerliches Befehl-such. - Proteft der Frauen. - Fried tuanu der Zweite. Genera! Bootix —— Schlechtes Weiten) KER- Der Abschluß der letzteu Woche brachte Millionen Kindern endlich die langersebnten Großen Sommerferiem Das Zählen« der Wochen und Tage bat ein nde und die von den Eltern langgeplante Reise an die See oder ins Gebirge konnteendlich an etreten werden. Schon wenige Stunden nach dem offieiellen Schlusse der Schulen konnte man unzählige Droschkem mit Reisekörben und Koffern hoch- VsPttckt- und neben den erwachsenen! Personen eine glückliche Kinder schaay den verschiedenen Bahnhbfen zufahren sehen. Auf diesen selbst entwickelte sich bald ein geradezu beängstigendes Gewühl und Ge tümmel. Die Billetsebalter waren belagert, die Abnahme der Gepack siücke ging nur unter Rufen und Schreien von Staticn und kurz vor Abgang der Züge stiirmte und drängte Alles riicksichtslos zusammen, um nur einen möglichst guten Platz zu ergattern. Waren die Couves endlich gefüllt, die verschiedenen Familienglieder glücklich beisammen uud das fseicben ur Abfahrt gegeben, dann erscholl aus tausend Kinder: fehlen e n brausendes Hart-ab, aus dem die Freude« nnd das Glück, sur eini eWochen der Schulftube entronnen zu fein, deutlich heraus kltmm gJsi es gewissermaßen ein Zeichen der Zeit, daß der heutigen Kindern-M, selbst der gefunden, eine Luftveriinderung von den Aerzten tilgt-rathen wird. so ist es nicht weniger ein Zeichen des heutigen Zeit: iieistesspdaß auch ür die weniger bemittelten und armen Kinder von Wdkllthaiigen Bienschen und Vereinen der Segen eines Ferienausenv kaltes im Walde oder am Wasser möglich gemacht wird. Die»Fcriencolonien, ein echies Product der Neuzeit, entfalten ihre sesensreiche Thiitigkeit in immer größeren! Umfange und find auch in ksrm Jahre in der gliicklichen Lage, Tausenden von scbwiichlicben siindern aus den engen Kainmern oder Kellerwobnungen der Arbeiter bevölkern-i heraus für wenige Wochen ein Paradies auf Erden su iaubem Sei: erste Zu , welcher diese Feriencolonisten hinaus Uhr-te, Wut· von. über dreitausänd Kindern beiegt und ing der Ost ee zu. Andere Züge werdet: vemniichst folgen. Die Reiselust liegt in der Lust. Jeder, der sich redlich den Winter iiber gequalt und abggmiiht ist, fügt das Bedürfnis, für weni e Werden auszuspannen un das Was inerlei « durch onni es pfichteibun zu unterbrechen. Auch tnier Kaiser er voliiisfeipen tsesebiifte müde, schwimmt im auserlesenen EVEN! von G es· un Gesinnungsgenossen auf feiner »Habt-isolieren' Hm« »Als-il« iliordlaibiie tu. Noth in? bordseinürsäk Ficke-txt bis; « z» eng-«»- · neu-linken«- ukoxzsiz ei, « »F) tage angenommen zu sehen» was als ein neuer Beweis des immer mehr und mehr in Fleisch und Blut des Volkes übergehenden deutschen Einheitsgedankens angesehen werden kann. Das das Gesetzbuch ein durchaus vollkommenes ist, kann kein vernünftiger Meiäsykh erwarten, denn auch hier erweist sich der alte Spruch, daß alles enschenwerr nur Stückwerk ist und leider sind es gerade unsere deutschen Frauen, welche mit einiger Berechtigung die größten Klagen vorzu ringen haben. Unsere Frauen aber sind nicht mehr jene sanften und ge duldigen Geschöpfe von ehedem, sondern haben es bereits gelernt, für ihre Rechte einen wohlorganisirten Kampf zu führen. o darf es uns nicht Wunder nehmen, wenn wir in nächster Zeit die Ruhe des Sommerfriedens gerade durch liirmende Protestversammlungen von Seiten unserer Frauen gestört sehen werden. Die Genehmigung des Abschiedsgesuches des. fküberen Handels ministers v. Berlepsch durch den Kaiser hat keine besondere Unruhe verursacht, zumal der Nachfolger, vielleicht gerade deshalb, weil bisher Hso gut wie gar nichts über ihn in der Oeffentlichkett vermutete, von kallen Seiten und allen Parteien sympathisch begrüßt wird. Man rühmt durchweg seine außerordentlichen Fähigkeiten und handels volitiscben Kenntniss» sowie seine völlige ertrautheit aus allen Ge bieten seines weitderzweigten Nessorts. Den vergnügt in die Ferien abgezosenen Reichstagsabgeordneten werden in circa zwei Wochen auch die erichtsbeamten folgen. Noch kurz vor Thoresschluß hatten sie jetzt auch noch den «, weiten Pl! Friedmann« zu erledigen. Ein Fall, der weniger interessant als er erste, aber aus die Taktik und das Geschiiststvesen gewisser Börsem sveculanten ein recht betrübendes Licht wirst. Ein rößerer Unter schied, sowohl im Aeußerem als auch im ganzen Auftreten läßt sich übrigens kaum denken, als wie ihn die beiden Vettern Friedniann dem Beobachter bieten. Dort der geistreiche; ja in seiner Art genialen wenn auch unbeschreidlirh leichtsinnige Ad ocat, hie: der ungcdildete Jgnorauh der durch gliickliche Zusitlle und durch die Hilf· des Namens seines berühmten Vetters Niillionen erringt und Mtllionen verspielt. Dort der gewandte, sieb selbst vertrauende bis zur Undersehämtheit kecke Angeklagte. der in geistreieher Weise mit bestem Erfolge seine eigene. Vertheidigunchübernimrnh her der gebrochen» klagende und weinende Sünder, der« lles eingesteht und in ungesehicktester Weise nur hier und da eine haltlose Entschuldigung hervorzustammeln weiß. Das Resultat ist« denn auch dementsprechend: während der Eine frank und frei mit, den Wünschen und mit dem Gelde seiner Freunde in das Ausland abgerutscht ist, wird der Sliidere manch liebes Jahr die knchtbiiuslers tie dung wohlverdientermazen zu tragcn haben. Ob er Ausgang Hei« ERST-Yes vie icbio le» eriticken e Luft« weis« über aew isen eisen Diers lawkreintsetn hdelten totrd swekes wissen? Des· ei« an te» ieke,;s-tae,s»ie»,»» » . steigert» Kunst unhLNssettfchslsti gerseskwsetveexn MUV Knust reten unser« S sangen» F» « z« »» m« - , , , · b s t ftans«?»s« D« Lnnlktäskchedtsffåk Brust zssdssiktktsl des KckPkknspsußt 14. Lebenzjssh ebmsmfkss tvqktY Vüchnek EUUUVVVUI tm; PsFisisszszsisdkzkks»k«skzk»s,sxxzzskxsi. Fågzs gkzzözjäikiks«»ägss,kzs,xsic) II! Beut-Zu« SEND-im seit; YOU-us vix-«« Tbsslvirtk · Mk« nach Um; 111 1849 m» z» «« Ist-mutigen R: It« Ist« Hat« Dem: dient« V» Natur. 1850 w Infelben aus An! 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