Suche löschen...
Neueste Nachrichten : 02.09.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189909026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18990902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18990902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1899
- Monat1899-09
- Tag1899-09-02
- Monat1899-09
- Jahr1899
- Titel
- Neueste Nachrichten : 02.09.1899
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Yjsspeuesle Ytllljk ikyten Nr. 243 Sonnabend. Dresden, L. September V: 70 000 Abonneittm Mk«D«»F:»in-IT?Z«E’Z"ZT«PF·(ZH«ZYJIZQ"FZF BTTZIZM IX« fusqmtllenieite to IN: dle iweiidaltise Rectameselle W« IM- tsarantie für das Iris-eines( von saht-ten an vor sffs EWTqgen wird aus techek Gründen ni t übernommen. WwsFkTisk Duk di« Pos- viemc shkuch Zu. :so copy· NIFUFHe Bittre-M. III: Dresden und betet« moaaklcch It) ff. END« - voraus« Fa· Darm-uns, vie-keck. c. 1 so. csd"«sl««fkqe·illuummetz Russland, ohne Flug. H· d·s7d, Zzßzgksssok opfre-wiss, ohne. ukzscxso , im: hast-san. - RedaqutäktnlsKkrlszätMrechtr Unabhängiges Organ. «s"««sk.«..gsisi2k·xsskxksssss MMII und Ossptsiimsts sc« Pia-n st s u. FOR« sitt staunen-ent- u. riskieren-VII: «» YHJJCWUZFIU F Its) Hi: We« III« stopfen-Er. I ( o · M« C! M - Weißt. E« tr I. Kett, HsttzlzgekælcsckiL Baums-Irre, Strehlxuetxnkpm O. · esse, Nimm« spät( e Pia-berste« Ich-Grimm, altenstr.lt Its: W» A» »» Hirt· end« verv- detiltzt states-Hain. 11. Wsptsgx »Es-Les -;-».:;»"3··«:«.s«x««-«s.-«.. Mk« HlR »»sr Zimmermann, den«-Im. 17 n. ad« Cluughegskixeasss Gelcfenfte Tageszeituug Sakhfens. Mein um i— Moll— Tkioota ou— am! M lklsålowaafonssosohgäå befinde: sich jetzt seestrasso 4, Ecke Zahnsgassa -Dic heutige Nunnner umfußt 18 Seiten mit 2 Beilagem Hipmau siehe Seite 9 nnd 10. Der prcußifche Rcgieruicgscrluß. « Hi« Der Rtiffel ist den renttenten conservativen preußischen deainten also doch nicht erspart geblieben. Der »Reichs- und Staats »Wer« publicirt in seinem amtlichen Theile einen an sammtliche Oberpräsidenten gerichteten Regierung B e r l a sz , vom Fürsten Hphkkilohe selber Namens des Staatsministeriums gezeichnet. Es ist ein· etwas verwasserte preußische Auflage des bekannten taiserlichen Erlasses von 1882 ilber die Pflicht -der Beamten zur Vertretung der g·gikxungspolitit. Der Erlaß hat folgenden Wortlaut: Die Königliche Staatsregierung hat zu ihrem lebhaften Be dauern die Wahrnehmung machen müssen, daß ein Theil der Be amten, welchen die Vertretung der Politik Seiner Majestät des gijxxigs und die Durchführung und Förderung der Maßnahmen der Regierung Seiner Ftltajestat obliegt, sich dieser Pflicht nicht in vollem Elltasze bewußt· ist. · · Nicht nur die hoheren politischen Beamten, sondern auch die tiöniglichen zLandräthe dürfen sich in ihrer amtlichen Thätigteit nich: durch die Stiinniun en ihrerskreise und dieMeiiiuligen’derße völkerung über »die Magnahmen der Regierung Seiner Wcajestät beirren lassen; sie Find berufen und verpflichtet, die ihnen bekannten Anschauungen· der elben zu bertreten und die Durchführung ihrer Politik, insbesondere in wichtigen Fragen, zu erleichtern und das Verständnis; fiir dieselben in der Bevölkerung zu erwecken und zu pflegen. Jn allen Yeziehungem in welche sie durch ihre amtliche Stellung mit dem offentlicljeii Leben gebracht werden, habeii sie sich gegenwartig zu halten, daß sie die Träger der Politik der: Regierung Seiner Majestcit sind und den Standpunkt derselben wirksam zu vertreten haben, unter keinen Umständen aber auf Grund ihrer persoiilichen tllceiiiungeii die Actioii der Regierung zu erschweren berechtigt sind. » Sie würden im anderen Falle durch» ihr Verhalten die Aiitoritat der Staatsregierung schwachen, die Einheitlichkeit der Staatsverwaltung gefährden, ihre straft lähmen und Verwirrung iu den Gemiitherii hervorriifen. Ein solches Verhalten steht mit allen Traditionen der preuß ischen Verwaltung iin Widerspruch und kann nicht gediildet werden. Wir vertrauen, daß es genügen wird, die politischen Beamten hierauf mit Ernst und Bestimmtheit hinzuweisen, und hoffen, daß nicht wieder ein Anlaß geboten werden wird, weitergehende Maß regeln zu treffen. B e r l t n , den 81. August 1899 Das Staatsministerium: J» ii r st z u H o h e n l o h e. I Nach vorftehendem Erlasse gewinnt es den Anschein, als ob es bei der Disciplinirung des von seiner Hilfsarbeiterstelle im preußischen Julius-Ministerium entlasscnen Gymnasialprofessorö Jrm er doch nicht fein Bewenden haben würde, sondern vielmehr die Entlassung eine: größeren Anzahl auffiissiger Beamter beschlossen sei. Wirklich wird uns von wohlunterrichteter Seite versicherh daß eine G e ne r a l maszrege lung bereits verfitgt sei. Der Blitz, den Zeus schleuderh trifft fast stets die höchsten Bäume; es ist die Frage, ob diese Regel hier eine Ausnahme findet. Der frciconfervative Präsident der königlichen Seehandlung Her: v. Zesdlitz hat zu dem Falle der Canalvorlage in hervorragendem Maße mitgewirkt und ist auch außerhalb des Abgeordnetenhauseö in da« von ihm inspirirten ~Poft« sehr entschieden gegen die Anschauungen und Wiinsche der Regierung aufgetreten. Trotzdem wird behauptet, daß Freiherr v. Zedliy in die Maßregelung nicht einbegriffen, sondern liago Bot-ach, ·«’·"·«' Hofkieferant, gis-«—- F Ek IMM- sogar noch für ein höheres Ame ausersehen sei. Wir werden ja in kürzeste: Frist erfahren, wie es mit Alledem steht. Aber das Eine ist doch gewiß, daß erst aus dem Umfange der Maßregelungen ein Rückschluß auf den Grad des Ernstes und des energischen Willens möglich wird, der dem preußischen Regierungserlasse über die Pflichten der Beamten beizumessen ist. Bestätigt sich die Mittheilung von den Maßregelungem so haben wir es mit einem Art zu thun, der vollkommen der Schwäche der augenblicklichen Regierung in Preußen entspricht. Nach großen Worten keine Thaten, oder vielmehr eine klein l i ehe That. Jn keinem Falle ist dieser Schritt geeignet, das geschädigte Ansehen der Regierung zu heben. Wenn das preußische Cabinet glaubt, auf diese Weise Freunde fiir seine Canalpolitit zu gewinnen, so dürfte es frch auf dem Holzwege befinden, es erregt damit nur Erbitterung, selbst über die Kreise hinaus, welche davon betroffen werden. Mit P o l i z e i m a ß r e g e l n impft man keine Ueberzeugung ein Stimmen der Presse. Berlin, 1. September. (Privattelegramm.) Der Er laß des preußischen Ministeriums findet in der Presse eine g e t h e i l t e Auffassung und Deutung. Es wird aber allgemein getadelt, daß die Regierung nicht llar und deutlich sagt, was sie will, und die Maß regelungen mittheilt, falls solche wirklich erfolgt sind. Die »Nat. - Ztg.« vermißt in dem Erlasse jede Andeutung, worin -die künftige Politik der Regierung bestehe. Es sei zwar ganz in der Ordnung, daß der Erlaß sich nicht auf eine Erörterung der Stellung der politischen Beamten zur Caualvorlage beschränke, aber man hätte doch, wenn sich die Staatsregierung durch diesen Erlaß vor der Bevölkerung über die Ereignisse artsfprechen wollte, eine Kundgebung über den Jnhalt der weiteren Schritte erwarten müssen. Die halbofficiöfen ~B erl. R. NR« billigen den Erlaß volllommen. Der Grundsatz, daß die Berwaltungsbeatnten verpflichtet seien, die Politik der Regierung zu fördern, und ihr nicht entgegen arbeiten dürften, könne von keiner Partei bestritten werden. Man komme auch über die Sache nicht hin weg, wenn man - wie die Confervativen einfach erkläre, daß die Qual-Vorlage mit der Regierungspolitik nichts zu thun habe. —- Die ~Tägliche Rundschau« glaubt, daß man von weiteren Maßregeln Abstand genommen habe. Wenn die Regierung ihrer wirklichen Auffassung, Ausdruck geben wollte, so hätte sie that sächlich durchgreifen müssein Diese Confequeuz, welche viel leicht einer Verschlechterung der Aussichten der Canalvorlage gbeich gekommen wäre, sei aber anscheinend nicht gezogen worden. Die ~Vofsische Ztg.« meint, der Erlaß werde auf die Rechte keinen sonderlichen Einfluß ausüben, da seine Bedeutung ganz von seiner Ausführung abhängr. Es seien schon mehrere derartige Verfügungen ersangem ohne daß fiel) die Beamten daran gekehrt hätten. Das « erl. Tagebl.« führt aus, daß der Eindruck des Erlasses auf die öffentliche Meinung tein günstiger sein wende. Die Regierung lsei fchwächlich von allem Anfang an gewesen, und der Erlaß drücke gewissermaßen das Siegel auf. —«—— Die »Germ-ania« glaubt nicht au eine Maßregelung der Beamten. Dieselbe würde erst eintreten, fallS die gewarnten Beamten bei der Berathung in der nächsten Sefsion in ihrer Opposition bcharren würden. Die »Kreuz-I Ztg.« druckt vorläufig nur den Erlaß ohne Commentar ab. Aufs die ~Deutfche Tagesztg.« macht der Erlaß einen betrübenden Eindruck. Sie fieht in demselben eine Herabsetzung des Beamten thums. Gewiß hätten die Beamten die Pflicht, die ihnen bekannten Anschauungen der Regierung zu vertreten; aber Eisenbahm und Wasser ftraßen hätten mit der Regierunggvolitik nichts zu thun. Sie fragt, Mein stritt-tät» Woll-J"·"t«rlootagon- nat! otlowaarotksosoh it «» hskindkk sich sey: Soesnsasso 4, Ecke Znhicsgassr. warum die Regierung es peinlich vermieden habe, zu erklären, daß der Erlaß durch die Abstimmung gegen die Canalvorlage der anlaßt worden sei. Dieser Erlaß mit seine: Verall meinerung müsse Verwirrung in den Gernüthern hervorrusen und Yie Autorität der Staatsregierung schtvächen.-Die»S t aa t sb.-Ztg·« hält den Erlaß für einen recht unglücklichen Die niichste Folge müsse »die sein, »daß keine Landräthe mehr in das Haus der Abgeordneten gewählt werden dürften. Jn jedem Falle driicle der Erlaß das Aussehen der Beamten herab und man müsse ihn aus diesem Grunde auf das Tiefste beklagen. Der »Vorwärts« nennt den Erlaß spöttisch »Die Helidenthat »der Regierungk Der Erlaß sei eine Halbhcit und tvirke dadurch als eine lleinliche und unlluge Maßregel. Das Junterthum werde die That nicht vergessen und seiner Zeit für die nijthige Stvafe sorgen. Deutschlankk ——««· Begnadigt hat der Kaiser, wie aus Mel; berichtet wird, den Leutnant Schlickmanm der den Mühlenpächterssohn Fillement Anfangs Januar im Duell erschoß. De: Begnadigte hat von seiner Feftungsstrafe bisher 6 Monate ver-büßt. —«·· Ein neues Dementi in der DreyfussAssairk Jn der ~Kreuz-Zeitung« finden wir folgende Erklärung: Aus de! erst heute in meine Hände gelangten Nummer 237 des ~Figaro« vom 25. August d. J. ersehe ich, »daß in der »Libre Parole« vom 24. d. HeroAlbert ·Monniot seinen Lesern ein in englische: Sprache gefuhrtes Trschgesprach mctgetheilt hat, be: welchem ich ge· sagt haben soll, » ~Hauptmann Dreyfus sei schuldig, er ware ein Schurke und Spionsz FHF is· a» raslcal and a Spy.)« » «» »« · Diese Erzählung beruht mit allen ihren weiteren Zusäsen auf jreier Erfin»dung, die umso plumpe: ist, als ich englisch überhaupt nlchtspreche. Marienhof i. M» den 30. August THAT· «· «» « · · « · Bronsas v. FchJellFndorsf, en. . n . ——«· Die Zuspitziiiig des Conflicts zwischen England und Transvaal giebt einigen Blättern Beranlassung unter Berufung auf die Sta cnmesverwandtschaft zivischen ·Deutschen und Boeren der Reichsregierung ein Zusainmengehen mit anderen Fest landsmächtenzum Schutze Transvaals gegen britische Uebergrisfe nahe zu legåtxlbsidltszitezifn spepiliiexkisxukcliiniiiskkisteläen der Festlandsniächte etwa Deutschlands, Rnszlands und FranFreichs, im gegenwärtigen Augen· l1l»i·cke»als ioiiiisclieiisivertli erscheinen sollte, so fehlt jede Grund age l)ierfi·lr, ipeil man in»Pe·t·e»rsburg sowohl als au·ch in gariö keine Ekksssssikisis «-sk;«"«ss."7"-- «« TEIIIJZOHI sssckxskspgsezgspxssgschkrä ciein aeciomi einem-n en gi Transvaal abzuwehren. Ein solches Opfer wird aber selbe? Te: größte Boereiisreuiid niegt von uns zu fordern· wagen. Und wie die Dinge Regen, dürfte an· Präsident Krüger wissen, daß zur Zeit ein Eingreifen einer europaischen Groszmacht zu GunstenTranöpaals nicht zu erwarten sieht. »Sollte Transpaal den WaJenganF mit England wagen, so hat es sich fur ihn offenbar den a erung nstigssiten Text« piinkt·ausk3es»ucht. Denn nirgends ist»jcin Gegner im izgen lick engagirt ?s); er hat vielmehr feine Hunde frei nnd kann die kleine Republit crdrijcken.« (??) Ausland ! Oeftcrreich-Ungarn. Wie n , 31. August. Hver geh! das Ge «rücht, daß der Milsitärattachå O b e : st S ch n e i d e r nichi nicht: auf seinen Posten nach Paris zurückkehren werde. Dem »Doutsch. Volksblatt«' zu Folge erhob der deutsche Bot schafter bei der österreichischen Regierung Beschwerde, weil einige deutsche Theilnehmek an der Versammlung des katholischen Universitäts vereins von Klagenfurter Demonstranten mißhandelt wurden· Kunst und · Sonnabendveiver in der Sovbicukitchb RIEM- 2 UN- In Riictsicytnayme auf das Sedanfest werden zur Ausführung kommen: l. Präludiutn und Fuge fiir Orgel (c-duk, Band 1I) von Loh. Seb. Bach. Z. »Wer unter dem Schirm des höchsten sitze« Psalm 91 für Chor« und 6 Solostimmen von Ernst Friedrich Richter. Z. Zwei Ductte fiir Svpran und Alt, gesungen von Fräulein Elisabeth Fiirster und Fräulein lilarie Alberti, a) »Gott ist mein Hirt« von Carl Reinthaley b) -Mit : Gott gehn wir getrost dahin» (O us 122 Nr. S) von Ost. Wermanm 4s Zwci Its« und Gedenksprliche Zpus 109 Nr. I »Unsere Väter gosften OFf Dich« und Nr. Z ~Wo ist ein so herrlich Volk-«) nach biblischen exten sur zwei vierskimniige Chöre eomponirt von Johannes Brahms. «· Der Director des Kiirnermuseums her: Hoftath Dr. P»·fchel, weilte dieser Tage in Rosenberg cder Todesstätte Theodor liornerz Hier sowohl, wie in Wödbelim »dem Orte der Ruhestätte STIMME, fanden an den Denkmalsstätten Feierlichkeiten statt, an Wskchsll sich die Bevölkerung »von sweither zu Tausenden betheiligtr. » «· In der Deutschen KunstsAusftellung ig vor einigen Tagen M; Meisterwerk von Franz v.Lenb ach, das ildniß der Schaui lpkelerm Lola Beeth, an ein-en Herrn aus Königöberg filr einen ziem- Isch hOHEFHPreis verkauft worden. «« czlsc Lehmann. Aus Berlin stoird gemeldet: Baron B e r g e r YVTEklEQehlnann ein Engagement am Neuen Hamburger Schauspielhause mit 24000 Mk. Jahresgage an. Die Ber- Yndlllllgen haben sich aber zerschlagen, da die Künstlerin mit dem deutschen Theater in Berlin einen fünfjährigen Vertrag neu aløschloß, V« am 1. September endgiltig in Kraft tritt. « Herr Gicfzivein der bekannte Opernteuoy hat seine Frank- Mtr Wirkungöstätte verlassen. Uelber die Abschiesdövorstellungtfchreibt Mut! ans Frankfurt a. M.: Herr Gießwein verabschiedete ch als Lokisllgklxd unzählige Blumenspendeii und Beifallöbezeugungen haben VOIIX sclzecdenden Künstler bewiesen, daß er es in der relativ kurzen s« fslner hiesigen Wirksamkeit verstanden hat, sich die Gunst der IYTCUTfUTter »in hohem Grade zu erwerben. Und in der That ver-l kWHlvkr in Herrn Gieszwein einen recht dielseitigen Sänger. Die Hjzltsitigk Miit-ring- seinet Stimme befähigt: ihn ebenso seh: ·zu etzpartien wie die Geträckhtliche Höhe zu lyrischem Das-u kam eine Tstlztiildes Singend, die f r -die Begriffe unserer Ta e eine un- Mobnltchxeckgenannt werden darf, und die ihn in den Ihn; sesstef naiiri en Rei der Stimme no zu erdii n n au er an U· Sib- auch in Ton! instit-seen til-Hosen des kostet-staates leben« Erfolge zu erzielen. Herr Gießtvein folgt dem ehrenvollen Rufe einer der rößten Bühnen Deutschlands: der Dreödner Hofopen Wird der Künstler auf der bis jetzt von ihm erreichten Stufe nichsb stehen bleiben, sondern hauptsächlich auch in dem Charakterifirungsdersxrfögen der Darftellung ftsetig stveiterftrebm fo ist es nicht zü bezweifeln, daß tvirdzukünftig in ihm einen der besten Vertreter feines Facheå sehen wer en. « « Goethe-Denkmal iu Wien. Der« Wiener Stadtrath berieth auf das Ansuchen des Wiener Goethe-Vereins, die StadtVertretUnY Mög? sich bereit erklären, die Herstellung der für das Goethe-Denkma in ien nothwendigen Fundamentirung auf Gemeindekosten zu über nehmen. Der Stadtrath betvilligte dafür den Betrag von 4600Gulden. «· Professor Pickcring, dessen Name mit der Entdeckung des Trabanten des Saturn in Verbindung steht, beschäftigt sich eben mit der Herstellung eines interessanten Telestopz das an der Universiiät Havard in Verwendung kommen svll, um den neuen Planeten Eros photographisch abzubildett Die Brennweite dieses Telesskops soll 162 Fuß sein. Das neue Instrument ist ein Photoheliograplx der sehr deutliche Bilder des Mondes geben und alle bisher construirten ähnlichen Apparate in Bezug aus die Deutlichkeit der Wiedergabe über treffen toird. Bei der am 28. Mai des nächsten Jahres eintretenden Erdnähe des Ekos soll der Apparat bereits in Verwendung kommen. «« Ueber den musikalifchsliterarifchen Nqchlaßl Meyer links, der laut Vestlimmung lIeB Erblfasxers JZOLFFaHre nach desKitnstlerS Tode zur Veröffent ichung ge angen o te, n , wie es Feind inner ’halb der zsur Sache Betheiligten Familienmitglieder Di erenzen ent- Eftanden, denen zu Folge die mit lebhafter Theilnahme erwartete Ver öffentlichung der hinterlassenschaft wiedegum verfchoben worden Seift «· Ein neues aus-gesetz der T cater. Mit »dem I. p tember tritt an den Berliner König-lieben Theatern, an verfchiesdenen Privatbiihnen und tgich an sagderen Zhecifttertk Deutschlands un; Otesterf r ’chs ein neues ~ ausge e « in ra , as vor einiger ei au eiener Versammlung der maßgebendsten deutschen Direktoren beschlossen wurde, und zu dem keines: Zeit der Generalintendant der Schweriner Hoftheatey Her: v. ebedur, die Anregung gegeben hatte. Die alten aus ee e, die an jeder Bühne verschieden waren und nun im Earteklvjleitzband »der Bühnen einheitlich geregelt sind, waren denn alleri dings auch mit der Zeit so unmodern, so unmöglich geworden, daß sich deren ftricteö Eins-isten schon von selbst vetlztxniso gäb es san d B li n Kiini l en Theatern nur n r ie ihjatlasenteirlanni feiiii - ein tät-les, das dem Director aeixtckttctr. die Mitglieder zu einer »Theateratreftstrafe bis zu acht Tagen« Fu ~verdonnern«. Thatfächlich existirt dem! oiuch heute noch das dafür bestimmte ArrestlocaL das allerdings ebenso wenig sbenußt worden ist, swie es de: Theaterleidung je in den Sinn kam, von diese: eigen artigen Machtbefugniß Gebrauch zu machen. « Aus· Wa ncrs Pariser Leidcnszcib Eine« Uvch PUN ann en rie i ar agnerw er ie eiii i en orgen i e . l t B fRZ dW sd d« kl l·ch S schldrt mit denen der Meister bei seinem Pariser Au enthalte zu kämpfen atte, wird in einem Pariser Blatte veröffentli t. Er behemdr die wistigkeitem die Wagner mit seinem Fauswirt in der Rue Necvton atte, wo er von 1859 bis 1860 wo nte und die letzte Fand an »Tristan und Jsolde« legte. Heute steht das Haus nicht m r. Der Brief aber, der in französischer Sprache abgefaßt ist, hat in deutscher Uebertragung folgenden Wortlaut: Sehr geehrtcr Herr! Jeh bedauere unendlich, das; Sie krank sind, um so mehr, als ich den lebhaftenjzsunselj habe, daß Sie mit Ihren eigenen Aug-en die Zustande ·prufen konnten, d·i»e vor Ihrem von mir jetzt - wohnten Hause herrschen. Es ist bereits unmyilsxgliclp mit einem Wagen in die Straße einziifahren Gestern end wollte eine Zamilim die bei mir den Abend zugebracht hatte, fortfahren; die ame und die Kinder waren genöthigt, bei strömendem RFM und im tiefen Morast den Weg bis zur Rue du Chemin de er« sailles zurückzulegen. Jch versichere Sie, daß Ihr Haus un« bewohnbar ist, und daß ich nur wünschen kann, meinen Miethh vertrag zu lösen, um so schnell wie möglich ausziehen zu können. Nach allen Seiten hin preisgegeben, nicht einmal in der Lage, inielå des Unraths Zu erwehren, durch den unser Blick beleidgt wir und der die uft um uns herum verpestet kann ich nur wiederholen, »daß mir viel daran »»liegt, »so rasch wie möglich die unglliickselige Wohnung verlassen u können, in der ich z? klingeschhosslejxl Jch znuszke es lebhaszbediåueriztsdhneiö skifnvi e nanne m i sei en zu erei en, wenn i mi ni er. o un hingeben· könnte, Ihnen gleichzeitig· die Mittel zu bieten, In? denen Sie den Magistrat wingen können, Sie aufhören. Bev- Zeihen Sie daher und geneginigen Sie den Ausdru vorzügliehster ochachtung Jhres ergebensten Richard Wagner. Dieser Hilferuf des« gequälten Cdmponisten hatte iibrikens Cr folF Wie» feststeht« verlie Wagner kurze seit nach jenem ex, wo er en Brief geschriebew die ungastlichek äuine des Hauses der eerau emigatn«an er« s: s iäiiffe Ngvtfion lid nkxhm in bät Rue umacåeeiälzähiilisieiiisw weih-r- Piiriier Grstaufiübruiig am is. K: lscl einriåitts P ari s . den 11. Juli 1860.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite