Am 12. März 1913 werden ihrer Fortbildungsschul- ptlicht ledig 60 Schüler, sodaß voraussichtlich ein Stamm von 139 Schülern verbleibt. Zu diesen wird sich das Er gebnis der Neuaufnahme vom 8. April 1913 gesellen. Die Osterprüfungen 1912 erfolgten an verschiedenen Tagen. Die Gesellenstücke fanden statt Mittwoch, 13. März, und Donnerstag, 14. März 1912, im städtischen Vieh- und Schlachthofe. Die schrift liche Gesellenprüfung ward Dienstag, den 19. März, für die Schüler der Kl. I Di und Mittwoch, den 20. März 1912, für die Schüler der Kl. I M| im Unterrichtszimmer der I. Klasse vor dem Ausschuß für Gesellenprüfungen der Fleischer innung zu Dresden abgehalten. Zugleich prüften an den genannten Tagen in Kl. III Di Oberlehrer Wagner, sowie in Kl. III Mi Lehrer Banitz. Prüfungsfächer waren Deutsch und Rechnen. Die Mitglieder vom Schulausschuß wohnten diesen sog. Klassenprüfungen bei, und der Vorsitzende richtete am Schlüsse warmherzige Worte an die Schüler, sie zu treuem Vorwärtsstreben anregend. Seinen Ab schluß fand aber das Schuljahr 1911/12 am 27. März 1912 mit den übrigen Osterprüfungen und der Entlassungsfeier. Die Klassen II Di und H Mi wurden durch die Lehrer Gommlich und Ebert in Berufskunde bezw. Deutsch geprüft. Die Klassen I Di und I Mi hatten sich der mündlichen Gesellen prüfung zu unterziehen; dabei wurde über Wechsellehre und Berufskunde gesprochen. Es zeigte sich hierbei deut lich das anerkennenswerte Bestreben von Meisterhaus und Fachschule, treulich miteinander Hand in Hand zu gehen, sich gegenseitig zu unterstützen. Daß dieses Bestreben von schönem Erfolge war, erkannte man u. a. daran, daß bei der Entlassungsfeier von 56 abgehenden Schülern deren 49 das Ehrenzeugnis der Fachschule erhalten durften. — Daß auch der Gesang verein der Dresdner Fleischerinnung diese Feier durch 2 wohlgelungene Vorträge (Kremser: Wir treten mit Beten. — Mendelssohn: Wem Gott will rechte Gunst erweisen.) verschönte, sei mit aufrichtigem Danke auch an dieser Stelle erwähnt.