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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 24.05.1908
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19080524029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1908052402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1908052402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-24
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Die Gebärde des Weibes. Von Anselm« seine. - staibdrna verboten. J'- Gebärdeii sind Rudimente von Handlungen. ·- Statt des Fauftfchlagd droht die geballte Hand; das slclifelziicken erseht das faktifche Abwerfen einer Last; ·. das Winken ist an Stelle des gewaltsamen Herbei « iebens getreten; das Jst-Stiele« soiiibolisiert den voll- fländigereii Gehorsam, mit deni der llebcrivniidene «« fein Haupt in das Joch des Siegers beugte. Denn « die Gebärde ist es, die » weil sie sich iiii tlnbewußteii » als etwas scheinbar Spontaiies entwickelt deiii Polizeiblick der stnltnr ani längsten entgehen konnte nnd so in unsrer iiioellierendeii Zeit, die Taten, " Worte iiiid Ciedaiikeii aller Länder einander djlM · Leier-wechseln ähnlich gcniaclit hat, das Verbindungs . glicd darftellt zwifcheii den Kiilturen der Vergaiggeiis , heit nnd unsre: heutigen. lliiverloschliclier als .-,:ige . nnd Körperforineii vererbt sich die Gebärde. Hauptsiiclilich ist es die Frau, an der niaii so die sriihereii Schicksale ihrer« Rasse, ihres Geschlechts ab , lesen kann. Die festen Grundlinien ihrer Art, die , llrniisfioii ihres Geschlechtes lassen »sich nicht ver : wifcheii. Das Weib ist, war uiid wird sein erhal . tender Art, widerfpiegeliid mehr als gestaltend. Ge , rade ihr ziiher Bewahrungstrieb macht sie zur· ge heiinnisvollen Hiiteriii längst vergangener Zustände. s« Ihre Hände vermögen die großen, auseinander -7 gerosteten Zusammenhänge wieder zu schließen; die · Schlüssel trägt sie zu tiefverborgenen Heiligtiiinerm Z iind aiis ihreii Lippen lächeln längst verstummte ; Osfenbariingem . Alle diese Wunderkräfte liegen als krause Ratten ·« fchrift vor uns in der Gebärde des Weibes. Man -;- braucht sie nur zu entziffern. « J» Man kann leicht nachweisen, daß in Gebieten, die allein iind von jeher der Frau überlassen wurden, die Tradition herrscht. Eine oft schädliche, retardi«ereii-de, abergläiibische Tradition. Im Haushalt, in der : Kindern-siege, bei Verlobung und Heirat stoßen wir Schritt für Schritt an solche Mauern von Traditio nen, die sich niir ganz, ganz langsam und mit großer H. Geduld abtragen lassen. - Gerade aber weil die Frau so »ohne Auswahl « erhält«, spiegelt ihre Gebärde nicht nur die großen, : hiftorischen Zusammenhänge wider, iiicht nur die» Art · ihrer früheren Kultur, iveit deutlicher noch verrät sie die Stufe ihrer setzigen Man kann aii der Art, ivie eiiie Fraii geht, sich hält, sich kleidet, wie sie ziihörh spricht und schweigt, ihre Nationalität und Rasse, ihren Rang, Stand, Beruf, ja ihre Siniiesart er kennen, nnd der Händedruck einer verheirateteii Frau ift verfchieden von dem des gleichaltrigen Mädchens. - Bei dem Manne schleift das Leben alle diese ver räterischen Zeichen ab. Die Frau dagegen in der ihr eigentümlichen Eigenschaft als Bewahreriu respektiert ihr Milieu, sie einpfängt Eindrücke, behält Spuren, sammelt Erinneruiigen von allem, was an sie heran tritt. Ihre Lebensgewohnheiten formen allmählich ihre Ge ärde um. Und da dicfe Lebensgewohnheiten von Land, Klima, Sitte, Rasse abhängen, so greifen auch sie, in feltsamem Kreislauf, wieder auf das Histo rifche zurück. " - Gesittiing und Gesinnung also sind es, die und die Gebärde des Weibes verraten. Jch entfiiiiie mich eines graubunten Herbftuacliniittags in Paris, an dein ich stundenlang am Fenster stand und auf die Straße blickte. Frauen aller Nationen und Klassen zogen da an mir vorüber, und ich amüfierte niich damit, ihre Merkmale unter der fast gleich gearteten Kleidung - berauszufiiidem mir ihre Gebärde einzuprägen. Es» war feucht, es galt also, da unten auf dem fchmutzigeii Makasdam den Kleiderfaiini zii schützen. Schon das allein gab Anhaltspunkte. Die Pariseriii aller Stände, ihres zierlichen Fußes, guten Schuhwerks niid ihrer koketten ~Deffoiis« gewiß, rafft iuit ein-er einzigen ge fchickten Bewegung den Oberrock sehr eng und hoch zu sammen. Selbst die Mädchen ohne Hut, Bonneii nnd Arbeiteriiineii stehen darin den Vornehmen nicht nach. Die Dame, die in langem Schleppkleide ans dem Wage steigt, hebt gleichfalls niit unbegreiflichciy vräzifer Gjrazie mit einem Ruck, wie achtlos, all das wogende iind rauschende Gewirr. Jhre großeii Augen, der liebenswürdig gewölbte Mund sind dabei das einzig Lebende in dem zarten Gesicht. Auch an der Fialtniig erkennt man difFranzöfiii, die Parise riii. Paris ist die Stadt der Frau. Hier ist sie un bedingte Herrscherin. Jede Bewegung verrät, daß fie es weiß. Oihr Llichelin ihre Grazie fiiid die freund lichen Aeußeriiiigen einer Wohlgelittenem diirch die allgemeiiie Gunst Verivöhntein Jhr Gang zeigt In telligenz, die der Bewunderung gewiß ist. · ·Die· Deutsche dagegen trägt auf der Straße ein finster-es, kanipflustiges Gesicht. Der holdselige Gret chenausdriich der im Bewußtsein geschützter Hilflofig keit mit bescheidener Bewunderung fremden Könnens gepaart war, ist verfchwiiudeiisp Statt deffeii haben unsre Frauen· etwas Argwöhiiiiches zur Gegenwehr Gcivaffnetes in ihrem Gefichtsausdruck bekommen. Man sieht, fie siihlen sich nicht als Königinnen, sondern« eher als Befreitr. »Auch» in Tracht iind Gang betont sich das» Die Deutsche sieht mehr init dem Verstande als mit den Augen. Das Koftiiun das sie sich kuts fncljte, weil es ihrem Wesen entspricht, entspricht darum noch nicht immer ihrem Mitten, nnd erst wenn man beides miteinander niultiplizierh kommt die rechte» Miichung heraus. Von meinem Fenster aus sehe ich vorurteilslose deutsche Malserinnen in pathe tncheirn fließendem Gewande einherwaiidcrir Leider hat kein schneiderhafstes Raffinenient die ernste Schön heit dieses Kleide-Izu eine; Straßenrobe zu mildern vermocht. Die Tragerin kämpft unablässig damit, die langen, faltigen Stoffinafsen zii instit-ern, sie vor dein Straßenichniuh zu fcliritzein Raturlich kommen ihr auch nicht die bochhackigen Stiefelchen der Pariferin zu Hilfe, und der »große« Hut, den sie trägt, eignet sich gleirbfallsz besser »in: ftille Stuben- und Theaterliift als fiir die ipindige Straße. Ihre Freundin ist nur praktisch, »rnckfichtslos praktisch gekleidet, kurzes Refvrmklei—d, das an einen Sack erinnert und ohne Rücksicht auf ihre rundlichen Formen etwas Kind lrches hat: mtßfatbiaer Regenhun ivollene Hand- Muihh alles dokuinentiserh das; die Trägerin weitab von weiblicher Gefallsucht und daß sie Gewicht darauf legt, das zu zeigen.- Auch ihre Bewegungen Raben etwas «Uiiwirfches, und die»lkopfhaltung, die er· Kneifer ihr aufzwingt, macht die ganze Ek scheinuiig ungeschickt. Die bernfieinhaarige Kokotte hinter ihnen mit ihrer fragilen Svitzeiiboa zeigt ihren Stand und ihre Lebensgewohnheiten deutlich. »Was« machts wenn alles ver-regnet? Morgen kauftmir irgendeiner ScbiineresN sagt ihre Tracht, ihr wird-u pender Gang, der alleßeize ihrer Gestalt zum Aus»- druck bringen iiiiichte Hinter ihr schreitet mit kühn« eåaftiscijeni Gange die Amerikanerinz grogsiiaiq in« ider Bewegung. Alles ist neu an ihr. uiids wer sieht, zeigt sie in ihrer Person, die fchatfäizfia und souverän ihres Weges rasch dahingehtsp . hie; Adiiiginiientum ist andrer Art als das der Franzilss Bikn Ihr» ist esiiicht erst durch die cbevalerie , iiitiieb ziiaegcbert-«nicsit. nur tlb ihn will sitz-serv« issicskciiickr ei: ,mii Fu« iiexiiik Hin· uneins-a. ist» ioedet spveeb etc« no» llicheliidg » e Ist. eben. Und« EVEN-M« . kommt» iixlltttetslie Stdn-»weil« -»,,-»7 ,—:-»»-; ; ,s . YJYsTTUIZJSTZJ FranetpseituJ es ihr Spaß Inst-ist, sie ersrischh niicht aber, weil ihr das die Yuptsache wäre im Leben. » Die« ngliinderin geht mit langen, gleichmäßigenz Psportartigen Schritten und gut nach dem Fuß ge arberteten Schuhen umher, fast ohne umzuschauen Immer scheint sie ein Ziel zu verfolgen, lonzentriert eine einzige Sache zu besorgen. Sie mag des Vor» mtttags in praktischer Reisekleidunetu des Nachmit tags in eleganter ~ w; o"c1oclc«-To lette ersehe neu, immer liegt in ihrer Haltung, in der zufriedenen Art ihrer Bewegungen das Bewußtsein, tadellos nicht nur, sondern vorbildlich zu sein. lind setzt kommen, laut sprechend und gestikulie rend, zwei sstalieueriniieir. Sie tragen allerlei Sehmnck und sind weniger« knapp angezogen als die nordischen Völker. Lebhast schwirren die Augen um her, alles, was sie sehen, interessiert sie. Zu bestimmter Stunde naehmittags kommt ein Trupp russischer Studentinnen vorbei, wenig sorg saltig gekleidet, immer mit Kameraden schwadeiid nnd disputierend ungleichmäßig im Gang. Meist sind es Frauen jiidischer Rasse. aber auch ein paar blaßblonde unter ihnen, ruhiger, korpulenter und träger. mit runden Augen, die immer wie erstaunt unt sich sehen. Und auch Slawinnen sind da, Böh minuen mit welchem, wiegendem Gang; Ungarinnem die aussehen, als ob sie immer die Blicke eines Be wunderers aus sich fühlen. Sie haben etwas Orien talisches in der Art, wie sie sich von ihren Begleitern bedienen lassen, und man sieht ihnen an, daß sie sich nutzen und pflegen als echte Weibchen, die auf ihre Männchen warten. Polinnen kommen vorbei und sprühen wahllos ihre Blickraketen in die Menge. Ihr Gang ist wie Tanz, ihre Lippen öffnen sich dein Genuss» die schnel len- schlangenartigen Bewegungen haben etwas Hopnotisierendeskx Ihre Toilette ist elegant und rei zend, mit einem Stich ins Erotischr. Ein völlig andrer Charakter ist es, den sene blonde Achtlose zeigt, die da eben in einer Droschke die Straße herauskommt. Ihre blonden Haare, im Verein mit dem schisferartig hellen Auge, verraten sie als Nordlanderim und es liegt ein wenig der Ellen lieh-Typus in ihren Zügen ausgeprägt: ihr Blick zeigt senes gütige, nachdenlliche Forschen der -f«-umanisten. « Vielleicht lassen sich in diesem Kaleldoskop weib lither Cicbiirden zwei Hauptgruvpen unterscheiden: Die Frauen sonniger Länder und die aus Nebel und Kälte stammen· Siidliinderiiiiien und Nordliindes rinnen. Die einen sind gleichsam geöffnet-er siir die Asußenwelh greifen mehr nach außen, geben sich snrchtloser und unbefangenen Namentlich im Volke bei ihnen trifft man- die große, furchtlose Gebärde, bei Jtalienerinnem Spanierinttem in Slidösterreickx Siidfrankreich Die Nordliiiiderim gewöhnt, sich vorsichtig zu ver hüllety hat etwas Z-usalnntcttgesaßtes, Stilleres, ihr Blick zieht mehr in sich hinein als nach außen, so wie jemand, der in der Kälte lebt, eben möglichst wenig von sich selber preisgibh Etwas Verhülltes liegt über ihren Bewegungen, auch im Volke, oft fast etwas Verstecktes oder Gedriicltes, so, als stünde sie im Nebel» und es sei irutzlos- den tkops zu heben. Ebenso stark wie Nord nnd Siid unterscheidet sich das weltliche und östlicbe Element voneinander. Und hier ist ses besonders die Stellung des Weibes zum Manne, die in Frage tomnit. »Die Orient-Nin, welchem Lande und welcher Kultur sie auch· gegen wiirtig angehören mag, hat etwas Passives; ihr Blick l,«at die tiefe Sthwernnit der Sklavin noch ein wenig beibehalten, ihr Gang hat irichts Entsehlossenes, Ziel: bewußtes; er scheint daran zu wohnen, daß die Orien talin gewöhnt war, viele Stunden zu liegen und sich nur auf Geheiß ihres Gebietcrs zu erheben, um ihm· zu dienen. Um die Gebärde einer sksrau zu schildern, mußte man sie beobachten beim Stchen, Gehen, Sich beugen, Regen, Riesen, Winken, Hän«desalten, Jm-Hause--L)an tieren, Mühen, Streit-hellt, Sorgen, Jst-äffen, Buhören, Sich langweilem Gähnen, Ueberraschtseim Abwarten · kurz immer. Denn nicht das, was sie ausdrückt, auch das, was sie verschweigt macht die Gebärde der Frau interessant Paxifkx Spindel-tief. . Von Gertrud Köln-er. Nachdmck verboten. « Paris, Mitte Mai. Wenn der Frühling sich einbildet, in diesem Jahre besonders gecstreikh zu sein, so irrt er sich gewaltig! Jch finde ihn, offen, gestanden, sogar »etwas beschränkt. Ueberlieserttng und Kalender wollen ~blühende Ostern-«,- da aber unser Frühling gerade nichts »Bliihendes« zur Hand hatte, schickte ernns in kind sicher Einfalt weiße, lenchtende Schneeslocken und glaubte, den Parisern damit noch eine besondere Freude« »Hu! makhem weil sie solche ~Blumenf' so selten zu Ge sicht bekommen. Nu, Ihnen kann ich es ja sagen: die Freude war nicht so sehr großsund die mehr oder min der angenehmen Ucberrasclmngem die unsrer harrten, kszrngen auch nicht zur Verbesserung der schlechten Laune et. ». Der Seine schien die Sache ebensalls über den Saat; zu gehen. Sie kam aus ihrem Bett· heraus und wollte absolut nicht wieder hinein, Wenn die-in Reih’ und Glied auf dem Pont de l’Alma ausgestellten Sol daten, die auf sie auspassen sollten, ihr nicht doeh schließ lich Angst einaesaat hätten, so waren wir-ganz bestimmt in Kiihnen durch die Tuilerien und über den Place de la Coneorde aesahrenl Habe ich nun zuviel gesagt, wenn ich behauptete, der Frühling sei geistig etwas ab gespannt? Wo sind die schönen Zeiten, da unsre Väter zu Ostern ihre weißen Hosen anzoaen?! . Was Wnnderspdaß auch die Mode unter solchen sllmstiilsden aus dem Gleichgewicht kommt und am Ende ihres Wissens anlangt? Unsre reizenden Vutzmacho rinnen schütteln. melankholiith und nachdenklich die» Köpfchen. Sie haben all ihre botanisrhen und zoologi schen Kenntnisse ausgekramx Amsel, Kirschen, Pflau men,sPsirsiche- Papageieiitlugel und Entensederii ein zeln oder alle zusamtuenaus die weiblichen Kopf: bedeckungen gettirmt». »Wenn· es auch nicht den An schein -hat, so ist der Frühling doch da!«" meinten sie.- I,,Wir miiisen also etwas Neues finden, aber was» Und siehe da! «« sie sanden das Neue! Der Obst aarten war erschöpft, aber der Gemlisegarten noch lange nicht. - Daher kommt es,.daß mir »in allernächster Zeit aus den Hliten der Pariserinnen ein höchst interessantes Gemiise erblicken» werden, nämlich» . . die Tomatel Ob nun eine rote Tomath ein appetitlich« Blumenkohl oder eine rosigeMohrrübe aus dein Band. kewinde eines turtnartigen Gebäudes srhelmisch hervor ugt, ist ja schließlich gleichgültig, betriiblich dagegen finde« ich, daß auch »Unhltslichteit« modern wird und das die alte. weltberiihmte sranzösische Galanterie und Eourtoisie bald« in das Reich der Sake gehjdrem Da gibt neulich eine: der bekanntesten »Er-s» einungen aus» der Pariser stillt-tratst, Grasde L» eine Gesellsclycåstx Das ·,,Tout Paris« drängt sich »in den geschmackvo ausge stattetjen Räumen und um tin mit auserlesenen Deli tatesstltdsisammengestelltes Busen. Hier» steht die-gra zidse liadamejte · .j ineinermeißen CHOR! deckchltzpk - Miene, drin-e· form; deren viereckig« ausgescnittene « IGLMMF . szllszrtltseirtte Atmxstietereien .- iveiin und erzählt ihrer Freundin Mademoiselle de U» das; man den Augen durch Wasehuugen mit Satan-»Aus! . Glanz verleiht, daß man sich serner die lugeunnntel morgens und abends mit recht heißen! Wasser bemessen· muss, um keine Krähensüsze zu bekomme-kund daß schließlich Augenbrauen, die mit chmesischer usthe be—- struhen werden, tiesschwarz bleiben, und Mademoiselle de A. klagt in einer zitronengelbeiy grieehisehen seiden· robe mit rund dekolletierter und mit gelben Seiden borten bestiitter Taille der Vertrauten ihres Herzens, daß die» französischen Schutzleuty seitdem sie sich um nichts andres als um die englisihe Grammatik beküm nJerm ihr aus alle ihre Fragen immer nur mit« ·,Aoi1! Vgl« antworten, und daß die ausgezeichneten Ver« änderungeih und Verbesserungen, die die Direktoren Messagevßroussan in den Betrieb der Großen-Poet Asbkücht hinten, in der Einrichtung eines Amerika-n bar« und dem Fortfegeic des zolldietcn Staubes be stehen. Da iibertiint pliivlich die Stitnme des Haus.- berru -—· es ist gegen 2 Uhr morgens all das Ge- Ulaudey Gewitter, Gezwitschctx Laut und vernehnilich gibt er dem Kammerdienet folgenden Befehl: »Ist-iu nieu Sie sofort ab und löschen Sie die Lichter aus! Jch habe genug! . .".« Und nun soll mir nochmal ienmud die »vieilie poiitessu starre-see« als Beispiel vor Augen stellen! « Im Tuilerietmarten ist die kulinatischeslusstellung zkim 25. Male eröffnet worden. Großes Gott, was« gibt eö doch alles zu essen! Ich habe beobachteh daß sich sogar Augen und Münder notorisch bekannter und wirklich blasierter Gournicts beim Anblick rassiniert zcibeteiteter Lan-nisten, rötlich leuchtenderSckinken und mit Kriminalgestoissenhcsftigteit wieder zusammenge seiztec Poulardem riesenweit öffneten! Nie, nie wieder gehe ich in diese Ausstellumx denn es ist alles bloß sum Ansehen du, und wenn-man wagt, mit dem Finger ganz Jeise an eine Schokoladencreme zu rinnen, um sich dutch ipätetes Üblecken wenigstens einen kleinen Ge nus; zu· verschaffen, so wird einem von mehreren Wär tern. die dem Befehl: »Das Füttern der Tiere ist ver» boten-« aufs piinktlichste nachkommem iosokt die Tür aewce en. De: Bratendufh der einem lieblich in die Nase fteiah vermischt fich mit dem der Parfümä der all den hübschen, die Herrlichkeiten mit gierigen Blicken be trachtenden Kolctten entströmt. Hier in Paris gibt es Schönheitsinftitutq die ihren Beiucherinnen im· fehr viel Geld verschiedene, deren Perfönlichkeit ent sprechende Parfümmifchungeti vergl-reichen. Einer fchmachtenden Blondine empfehlen fie Iris de Jslorenee mit Vera Violettcy einer feurigen Schwarzen inuscn iMofchiiD mit Peau d’Efpaqne. Die Sitte, fich mit Wohlgeklichen zu umgeben, stammt bekanntlich aus dem Altertuny wo fich Aegnpten das Monopol fiir den schon damals blühenden Parfiimhandel erworben hatte. Und wenn auch nicht jede elegante-Pariferin, wie einst die Marquife de Pompadouty 600000 Franken pro Jahr fiir ihre Pnrfiims ausgeben kann, fo läßt fie doch auch ein beträcixtliches Stimmchen in den sparfiinierien von Houbiaatty Roaer et Gallet oder Pinaud Die Franenfrqgr. s« Natbdrack verboten. ·· Die Anstellung einer Polizeiärztiu in München ut von oetfchiedencn Seiten angeregt worden· und wird anjuaßgebender Stelle augenblicklich ernstlich in Frwgguftkg gezogen, »so daß sie bald vevwirklicht wer cn uk e. · Ein weiblich« Schmiedegefellcr. It! Petwbtxtg hat Fräulein Paulme Sonntag aus Bullenstäsdt sich vor der Hufschmiedcinnung der Gssellenprüfung unter zogen und -die Prüfung erfolgreikh bestanden. , Ein weiblich« Frifeurlebrliug hat in Cottbus vor der regulären Priisungskokitmission mit gutem Erfolg die Prüfung als Herrenfrifeur abgelegt. Es ist schon des öfteren auf die weiblichen Barbiere in Frankreich, Dänemark usw. hist-gewiesen worden, und bei der nmnuelleii Gefchicklichkeit der Frau ist es nur ver wunderlich, daß sich zswar bisher viele Frauen von Sliyigxtiterm aber die Männer nicht vpenFrauen frisieren ce en. Drei weibliche Polizeiassiftentinnen Init je 1500 Kronen lahresgehalt hat, sdie oberste Polizeibehörde in» Stockholm anzustellen beschlossen. . Eine nncntgeltliche Haushaltnugsschulc hat der Verein skhtvedischer Volksfchullehreritinen bei Stock holm errichtet. Schulentlafsene Mädchen sollen dort völlig kostenlos alle Kenntnisse siir den Haushalt er werben können. - s Ein Preisansschreibeu über die sexuelle Aufklä rung der Jugend hat der Diirenßund erlassen. «Die Arbeiten sollen dartun, wie Eltern und Erz-jeher Kindern verschiedener Altersstuscn die Fortpslanzung des menschlichen Lebens erklären und in ihnen den Sinn siir die Heiligkeit ·Ær Vorgänge weeken können. Es sind im ganzen Mk. an Preisen aus gesetzt. Die besten Beiträge werden in einem« Buch vereinigt werden, das somit gewiß ein wertvolles Material für diese heute allerorten in ihrer Bedeutung mehr und mehr erkannte Frage bieten. dürfte, VwictsihaftcichisJE Nachdruck anderen. , Die Sommerfrisphe pflegt wohl dem Hausherrn »und den Kindern dce langersehnte nötige Erholung zu gewähren, weniger aber der Hausfrau, namentlich dann nicht, wenn aus dem oder jenem GrundeSelbsts nerkdstigung unvermeidlich ist. Das Vorrichten des Mittagsmahls hindert sie dann häufig, an längeren Moraenatisslügeit teilzunehmen, die gerade den größ ten Reiz der Ferienzeit ausmachen! und der Erholung bekanntlich fehr förderlich find. " Wesentlith mehr Muße und große Erleichterung schafft der Frau das Mitnehinen der sich mehr und mehr »der Wertschätzung erfreuenden Kochkift e. « Kein lästiges Beizen des Kochofens in der Wohnstube· mehr, auch« fällt die Mitbenudung der Küche weg, die im besten Falle für Besitzer und Abnehmer eine große Unbe qiiemlichkeit ist. Erheblieh »wir-d bei Benutzung der Hausfceundin an der Fleiseherrcchnung gespart. Die lostsvieligen kleinen. Märchen» Kot-states, Schnitzeh Kalbdmilehen und Lehern, wie auch Gehirn und Nier chen, mit denen manjikh häufig der Kürze und Be quemlichkeit wegen hilft, werden zur Seltenheiy der Selbftkocher dämpft ja ohnelleberwathung die billiger-en großen Bratenftiicke und kocht selbst wohlfeiles Kpchk fleisch schmackhaft weich. Wenn das Borrichten der Samen, das Ankoehenauf Spirituss oder Petroleums Torheit, sowie das Einsetzen der koehenden Ttilkfe in den Selhftkocher in den friihen Morgenstnnden eforgt Ziff, kann die Kochende bis knapp vor Tische freitiberj ihre Zeit verfügen. « « « « - « »» - i -Daß der Koeher bisher nur ganz audnahmswei e Sommerfrifthe mit genießen durfte, liegt. an derFu » t vieler Frauen, man» miifse sitd nun, wochenlangxmirgar so primittoer Kost. einfach gedämpftem oder» gerechtem! leis-h. Kartoffeln, Diilsenfriiehtem trockenem·,izie«mäbfe, " , ertraut und zussanmeæekothtm Gerichten . nassen. ist-nicht Pers. . »Mit» ERST-denken zäkäkbsåiuct nteuztko use-sitt- du: stkoihe « en f Esset-Meint« arshzdgi QemiihytenLehaaeni-» ·« «« » Was man aus die sewobnte S ip ipikd weiss« suppeuiieiisd und einnesent und· die prtibe sriib einsam· II e Eiien wird iie wieder zum Kochen MYXO einer beliebigen Einliise sertiq du«-H» VII iuich ein kleines åwisibenqerik ein IF« ei« leise-ice, iiiid uisesiiidudeiieu «, «« denen Reiten bereitet. Wenn ein ejykzzsik dinq und Komm-it über Nacht ichpu i « iinurdlef läitsnisiign sie Kotbftilleili siir Steg? M« es. ec aerzuaerand mittag über ist. t T? W w VII« Hier ein ezep zu . r sum, rinnen dielleicht etwas Neues bringt«-EIN! Fleisckz sowie das vorqerichtete Gewiss« «« siir sich »in der« be!annten« Weise vorgkkoskklj fanimengefchiitten wieder zum Lache« gzzrÆN Sniirkocheif übergeben Kurz vor dem Cz« II Tons herauf-gehoben und die Siiuce bis J« 111 abgegosseiu darin kocht man« kleine KliißchJY diesen letzteren hat man ein halbes Pfund «! M« Tecliissel Various-der, einem Eßcijkspl VI Butter sind genügend Milch zu einem djckzFU gemischt, taki idii mii dem Ldixei ais disk-»Na siedende Briibe laufen, kocht diese süus M» «! gibt die Masse zu dem Jrisls new. U« Eine gepökelte Rindszunqq die m» Lande meist billiger bekommt, muß man skhpnw zuvor einsehen. Früh nimmt man sie HMUJU sie fckmell wieder zum Kochenund iibekgjhk ji«-»F! bis zu Mittag. Dann in Scheiben schukjzen U eines: ichncll bereiteten Tomatens oder qMUJN iibergießen Auch wenn ein kleiner Schinkeu s Stint davon ichdu saftig gekocht werden sei! is« kaiiiitlich das tqngsame Simniern die EVEN« leistet der Kocher die besten Dienste. H· RiitfelsAufgabF w( d dd« i. status-made. « I, , c I : - s· . DIE» i« HEXE» HEXE« Jst-r? TYPLITIFENIFEJDSI M, o « - -- siwkeci»schF«nYHTT«h««d«"sz««' VI« UND« «» 10, K, D, g, s, 7;«1,4»«4»«· , -·E-- «· · .::: V lts« skskk E; «-««s.C«:-«-." «« - Oäzsss .- ·- « Welche Spiele find darauf zu·«machen, und wie; die Chancen der betreffenden Spiele, wenn die füp Spiäker ungünftigfte Karten-Verteilung engen-m( sum: . s. Bilde-Mist. Z .Z IZF «--J z - «: X: «» se «« K« , Z T i· Es O· - - »«- - F« Iåss S« «» «-·» - sc;- Ei« s. Taufchtätieb samt, sahe, stets» Ich, Indes, - « sieht. Ist. . Von jedemWort ift durch Umtawsch eine« stwbens ein neues sauptstvort zu bilden, wie »Rind" »das Wort ~ ind« oder »New« oder »O oder »Rmg«. Die neu eingefügten Buchstaben an im Zusammenhang eine bekannte europäische h· stadt bezeichnen. e , u 4. »grgänzuugsräifel. , « »in, o—, c—, St— s—s, Hin. « An Stpllc der Strichssindszøassende Buchst ustd zwar jedes-mal Die gleiche Anzahl, zu fest« daß bekannte Hauptswiirter entstehen. Die eivgefM Buchfkaben nrüssen im Zusammenhang gelesen« spottlcche Verawftaltunq bezeichnen. ·N· »! Z. ksclzxralgarskadr. i « --'oinasit Z— .e-n.wi; Nilemals ist das PwektewschaFer. Uwbeftimmtgibt ich das Ganze: ««« Es kam: sein, sosmvqefährt « « « s. Zählen-Affe!- - - wi In die KiFelder vorstehender Figur sind 15 fchiedene Zahlen sderart einzsutragen « daß dies Buchstaben bezeiknete wagerechte Åiittelxeishe aufeinanderfolgen en Zahlen besteht »und die St« ieder—Reihe, die aus drei in einer Richtung liege! Feldern besteht, 78 beträgt. -· « . . s. Ouchftadenrätfeh . - Der m sprach: »Nimm» bad’ ichD hier Mit n! Seid idr auch gut zu mir, . Und wollt idr mir auch n bereiten, Ihr bleibt mir m zu allen Zeiten— « . » DieFerne iocki mitsWundervtanqes «- » Drunisioar ich in dient gegangen! - Die n, ach, mußte bald vergehn Z« rafcd nur dalk ich eingeseh’n: Die Welt ist groß, die »Sei-nat klein, « . Und doch lannß nie-gen S fchdnet fein« l die Ldfnsseu peipstiitlel tu sie. 184 lautes-i I. T a usf eh rii tcf e Hi) »Rai»n, Hund, Lende, Mund, stelle, Faun, Vier. b) Mein, Hand, Rose, Mond, eile, Halm, Eier. pda«idowle. « Reis: OF« cd ex« k ei "t f: c: »de·"i"iikisa·e"7xif·sfes"wei « s. M esrstsräpsfe l: Fürst Bill-Av- » i II u n ten-»ein: ru" seid« c Ost-«; Mach« TFYO Letzt-w. sEkYYsndoJdcc O· alter Welt. »Oui«-v Sieht. sichert) steil-Cis! o aus«-s nnxsetser Mundes. Richqxd Dies i Hätt-is. Mars« Reuftdslssfthlatu Instituts« « erstens. Früh« nistet. ’- » s set· alle Grösse: jeder Anzug tin Icclumstl SMALL-l: Splst Bilder-Eis s teils Acad-«, Toll· ver; Tumecius NO MIMLWE DR busuhigt sichs! pps senkt-ensu- Mast! Its-o w «. 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