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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185501272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-01
- Tag1855-01-27
- Monat1855-01
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1855
- Autor
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^ ' 4 ^ e Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität werden hierdurch aufgefordert, die Ankündigungen der Vorlesungen, welche sie im bevorstehenden Sommer-Semester zu halten beabsichtigen und in den Lcctions - Katalog aus genommen wissen wollen, längstens den SV Januar L8SS in der Universitäts-Kanzlei schriftlich einzureichen. Leipzig, den 4. Januar 1855. Der Reetor der Universität daselbst. ttr. O. L. Erdmann. Bekanntmachung. Mehrere hundert Langhaufen sollen auf dem diesjährigen Gehau deS Connewitzer Reviers in der großen Probstei an der Rödelbrücke Montag den SS. Januar d. I. von früh v Uhr an Meistbietend verkauft werden. Leipzig, den 2Ü. Januar 1855. Des Raths der Stadt Leipzig Oekouv«ie- «ad KavA-Deputation. Landtagsmittheilungen. L. Sitzung der ersten Kammer am25.Januar. In der heutigen Sitzung der ersten Kammer wurde der Be schluß der zweiten Kammer auf Vorlegunq einer definitiven Land tagsordnung an die erste Deputation zur Begutachtung überwiesen und sodann ein Bericht der Finanzdeputation über das königl. Decret, den EntschLdigungSaufwand der Präsidenten betreffend, erledigt. In letzterer Beziehung ist die Kammer dem jenseitigen Beschlüsse (die Entschädigung der Kammerpräsidenten statt der im königl. Decrete beantragten 300 Thlr. pr. Monat auf den Betrag der doppelten Tagegelder festzusetzen) zwar beigetretrn, hat jedoch zugleich beschlossen, im Verein mit der zweiten Kammer die Staats regierung zu ersuchen, noch auf gegenwärtigem Landtage eine Vereinbarung mit den Ständen dahin treffen zu wollen, daß künftighin jedem der beiden Präsidenten eine monatliche Auf wandsentschädigung von 300 Thlr. ausgezahlt werde, ohne daß eS jedesmal eines besondern königl. Decrets über diesen Gegen stand bedürfe. Vierzehntes Abonnement-Concert im Saale des Gewandhauses. Die drei Nummern, welche das Programm diese- ConcerteS enthielt, waren Schumanns Ouvertüre zu Lord Byrons „Manfred", Requiem von Cherubini und die ^ moll- Symphonie von Mendelssohn. Es sei hier nicht weiter erörtert, od Kirchenmusik überhaupt und ganze so große Werke der Art insbesondere — namentlich aber eine Lodtenmeffe — im eleganten Concertsaal, «o die schön« Welt nebenbei auch sich gern im reichsten und glänzendsten Schmucke zeigt, am Platze sind; — ob ferner eine Schauspiel-Ouvertüre und eine Symphonie, die sich mit einem leisen Anflug des liebenswürdigsten Humor- in dem Reiche der duftigsten Romantik ergeht, die entsprechenden Be gleiter eines religiösen Werkes sein können. — Hält man sich an da- einmal Gegebene, so wirb ein Jeder, der eS verstanden hat, sich schnell in eine andere Stimmung zu versetzen, als die durch das eben gehörte Musikstück erzeugte eS war, gestehen müssen, daß sämmtliche vorgefühtte Merke eim» hohen Genuß gewährten, daß ihre Ausführung eine treffliche zu nennen. In erster Reihe ist abermals der Leistungen des Orchesters zu gedenken, die, im Technischen durchaus tadellos, Verftändniß, Schwung und Be geisterung für die gestellten Aufgaben nirgends vermissen ließen. Die Chöre de- Requiems wurden von der Singakademie, dem Pauliner Verein und dem Thomanerchore ebenfalls mit Lust und Liebe und so tüchtig ausgeführt, daß man einige kleine Unfälle in den weiblichen Stimmen gern vergessen und vergeben kann. — Das Publicum schenkte der genußreichen Aufführung die lebhafteste Theilnahme. Ferdinand Gleich. Vermischtes. Leipzig, den 25. Januar. Gestern Abend verunglückte auf dem hiesigen Bahnhofe der Magdeburger Eisenbahn der Arbeiter Christian George aus GohliS dadurch, daß er beim Putzen einer Locomotive von den Puffern einer zweiten, unvermuthet in Gang gesetzten Maschine getroffen und gequetscht wurde, so daß er bald darauf verschied. Der Maschlnenputzer Ferdinand Stein, welcher unbefugter Weise die zweite Maschine in Bewegung gesetzt und dadurch den Unglückssall herbeigeführt hat, ist gefänglich einge zogen worden. (L. A.) Die L. A. schreibt aus Bremen vom 22. Januar: Eine offt- cielle Zusammenstellung der im vorigen Jahre über Bremen nach transatlantischen Häfen beförderten Passagiere ergiebt folgende in teressante Data. In keinem Jahre zuvor war der Andrang von Auswanderern so groß, als in dem verflossenen. Während beför dert wurden: 18S0 25,838 Personen in 183 Schiffen, 1851 37,493 in 236, 1852 58,551 in 339, 1853 58,111 in 280 Schiffen, betrug die Zahl der Expedirtea 1854 76,875 Personen in 362 Schiffen. Es gingen von diesen nach Neuyork 42,367 Personen in 214 Segel schiffen, nach Neuyork 3619 in 15 Dampfschiffen, nach Baltimore 13,854 qkn 58 Segelschiffen, nach NeuorleanS 12,935 in 43, nach Gatvestün 2241 in 14, nach Philadelphia 1102 in 11, nach Que- beck 772 in 3, nach Charlestou S.-C. 258 in 1, nach Rio Grande do Sul 227 Personen in 3 Segelschiffen.
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