Zehntes Kapitel In ganz Berlin sprach man von nichts anderem mehr. Die Konkurrenz, die für ihr Leben gern Ruhestörungen angebracht hätte, bemühte sich vergebens, den Ort des Fe stes ausfindig zu machen. Morvitius gab nur im allgemeinen völlig neu zu errichtende Lokalitäten seiner Filmgesellschaft als Festraum an. Stelldichein sollte der Wedding sein; die Gäste würden mit Autobuffen dorthin befördert wer den. Den Wedding hatte man aber so stark poliziert, daß Ruhestörungen dort ausgeschlossen waren. Dafür erhielt Morvitius anonyme Drohbriefe, deren Schreiber jedoch Sucram mit magischer Divination ermittelte und verhaf ten ließ. - Die upper teu stellten sich reichlich blasiert. Sie wollten das Fest natürlich mitmachen, man mußte da bei gewesen sein; waren aber von vornherein überzeugt, daß Morvitius, auch wenn ein Mann wie Sucram ihm assistierte, nichts Neues mehr zu bieten habe. Hatte man sich doch vom relativistischen sogenannten Ncinsteinfilm (den die Konkurrenz unter Mitwirkung „namhafter" Ge lehrter veranstaltete), während man aus Anstand so tun mußte, als ob .., nur die übelsten Gähnkrämpfe geholt. Zwei Tage indessen vor dem Fest begann sich etwas anderes herumzusprechen, das sehr bald auch an die Ohren BosemannS und seiner Freunde schlug. Wer mochte Morvi- tius verraten haben? - Bei seiner Marotte, sich selber ZZ2