»r z vs« »uz. . litze. ««halt. Dm. «chave. laviere. »renh-lle. und Anzeiger ^ 325. Mittwoch den 21. November. 1855. Aufforderung. Die Unterzeichnete Kreis-Direktion findet sich veranlaßt, auf den in mehrern Orten des sächsischen Erzgebirges durch dort herrschende bösartige Krankheiten hervorgerufenen Notkstand aufmerksam zu machen. Sind auch nach eingezogenen sicheren Nachrichten die Verhältnisse des Gebirges im Allgemeinen dermalen nicht ungünstiger als in anderen Jahren, so ist doch die Noth in jenen von Nervenfieber. Typhus u. s. w heimgesuchten Orten eine außerordentliche. Es würde daher sehr erwünscht sein, wenn sich auch in hiesiger Stadt Männer fänden, die unter ihren Mitbürgern Sammlungen veranstalteten, um jene» bedrängten Orten Hülse zu bringen. Die Unterzeichnete Kreis- Direction ist ebenfalls erbötig, bei ihr eingehende Gabelt an die Kreis-Direktion nach Zwickau zur weiteren Verwendung gelangen zu laffrn. Leipzig, am 2V. November 1855. Königliche Kreis - Direktion. v. Burgsdorff. Friedrich. Bekanntmachung. Die Herren Wsshlmänner für die ErgänzungSwahl der Herren Stadtverordneten und Ersatzmänner haben die ausgesüllten Stimmzettel Donnerstag den ID. November dieses Jahres Vormittags zwischen 14b und 1BUhr oder Nachmittags zwischen S und ü Uhr im Wahllocale in der alten Waage vor der Wahldeputation persönlich abzugeben. Leipzig, den 20. November 1855. Der Math dar Stadt Leipzig. . . ' K-». Vermiethung. Es soll ein unter der Nikolaischule allhier befindlicher Keller von Ostern 1856 ab anderweitig auf drei und nach Befinden auf mehrere Jahre mittelst Meistgebots vermictbet werden und es ist hierzu der 4. Deeember 18LS terminlich anberaumt worden. Miethlustige haben sich daher gedachten Tages früh um >1 Uhr bei der Rathsstube anzumelden, ihre Gebote zu thun und sich weiterer Resolution, wobei sich der Stadtrath die Auswahl unter den Licitanten, so w'.e jede sonstige freie Verfügung vorbehält, zu gewärtigen. UebrigenS kann der fragliche Keller auf Verlangen sofort von dem dermaligen Mieth-Jnhaber geräumt werden. Leipzig, den 17. November 1855. DeS RathS der Stadt Leipzig Finanzdeputatio». Leipzig, dm 20. Novbr. Ihre König!. Hohelt die Prinzessin Amalie von Sachsen haben gestern wieder mehrere Stunden das Bett verlassen und diese Nacht weniger Schmerz empfunden und mehr geschlafen, al- in der vorigen. Der entzündliche Zu stand des linken Auge- neigt sich heute entschiedener zur Besserung als gestern, da- rechte Auge ist frei von aller Beschwerde, das allgemeine Befinden sehr gut. bei Äbschiedsgruß. Bor einigen Tagen hat uns ein würdiger Mann verlasse«, hat die Universität ein« Verlust erlitten; Herr Prof. vr. Liedner iß dem Rufe nach Dresden in da- hochwichtige Amt de- Ober- hohredigers gefolgt. Die Segenswünsche Bieter, die ihn kannte«, haden ihn begleitet. Wie man ihn bei seine» Weg-»» von hier geehrt, ist bereits bekannt, ,nd so sei es n» »och geßütrt, hier ei» deutsche Ueder- fetzu» deß tatet«. Gedichtes zu ged», »etcheS das Ah»Hs1I,-i«n der Wkslaischuls de» Gefeiert« gewidmet hm. ».. Herrn Ob-rhofprediger 1)r. Lirbner seinem amtlichen Abschied zu S Pauli in Leipzig am 28. Oktober da- Nicolaischullehrercollegium. Wie lange ruht noch klanglos jener Stab. Den an der Elbe blies der Oberhirt. Wann EhristuS Heerd' er von der Weltlust ab Rief zu der Kirche, Und wann er hielt der Dresdner fromm Geschlecht Durch Gottes Wort, da- seiner Rede lauscht' Uad hier nach Tugend strebte, Gnad' und Recht Hoffend Im Himmel? Bis aufzustehen wagt ein neuer Hort, Zu wahren Gottes Wort durch Glaub n-kcast, Die wirket überall und immerfort Waltend im Herzen. Der Glaub' erhält der Menschen Gltt' und Art, Die dienen treu mit ganze» Sinn dem Herrn, , D-r Vorbild war und Liebe uns bewahrt' Opfernd im Tod sich, sekM Vater mW zu» Later gab lad Brüdern Brüdet wehrt' in wildem Haß . . i« drängen, und besaht zu stehen ab Gauzvou Vergeltung. —