Dresdner neueste Nachrichten : 06.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191607066
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-06
- Monat1916-07
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- Dresdner neueste Nachrichten : 06.07.1916
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Nr. IN - neuest- M- Imzstädti squ uns Don-eng Stett-roh Eis-ts- cdt ganz sitt-zum XIV-Cz ifchwekg. W gegen its- sit-. Bk lltltl um Wiss-. « C.20 04778 o S T o 11, md 18232. Mult- Willle 111-ists 111-Cis strahlte-« lü- Immer - Und sit-se- Auswshu - Innle seid-Imm- MWMII m m U l- el . Bitt I.ä.PabrikE kl Hat-no Itcv sit-. 29 IO INCI- i l Isd I-. Usb , tummelte-h p ss oriwsgen Klasse-wogen Z Mo Auswahlg ein Laden. O so s, km- Istpi. u. Am Soex hsus dies- ALL- Islm f Orest-Ist. sso Nr. 181 Xle. Saht DresdlEer Neuefte NackjkikjjlEn W -..----»-..- ,·. ur Spec-»m uns sit-m aPi-, txt auswärts 40 PL. Tabellen- oder Lamms ie "nqt Preisequ entsåtiechendåer mithn latmeren Sah tt· RIE- R Mos- I.so t. mit Pla voi tifi 2 P unqcn und labreöum ös » fis-d . ebäwc Do Ps. Unselqu m wars me- musbqshcunq aufgegoss stem FR das nan bestimmten agen und lase wtrd nicht mau- . 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Juli Nördlich des Auereb a ch e s verhielt sich der Feind ruhig, geschwächt von seinen furcht bar e n Verln st e u bei dem Angriss der vorher gehendenTaae Es liegen dort vordem Abschnitt einer einzigen deutschen Division etwa 2500 tote Eng liinder. Siidlich des Aucrebaches erlitt der Feind gestern ebenfalls außerordentlich blutige Verluste bei seinen Verstößen ans Thier-nah La Boisscllc und das Gehölz von Mametz, sie alle scheiterten- und zwar meist schon in unserm Spetrsenet. Die französischen Angrisse ans das sest in unsre r H a nd befindliche Dorf H a rd6e o u rt mußten nor diesem Halt machen. Das Dorf Flanconrt wurde von uns geräumt. oh n e dasz die Franzosen es bemerkte n. Sie setzten die Beschießnna der ver lasseuen Ruineu bis in die Nacht hinein mit unver mindertem Eifer sort. bis endlich Patronillen be merkten, dasz die Deutschen abgezogen waren, woraus die Franzosen das Dors besetstein Sii dlich de r So mm e gab es nur eraebnislose unbedeutende Patronillenacsechte Aus vielen Teilen des Ossensiv abschuittcs diirsten in den nächsten Tagen noch starke Angriise bevorstehen. sx Großes Hauptquartier, 5. Juli. (Amtlich.) CEiugegangen Z Uhr 20 Min. Imchm.) Westckcher Kriegsschauplagt Heeresgrnppe des Generalfeldmarfchalls Prinzen Leopold von Bayern: Die Rassen haben ihre Angriffstätigkeit auf der Front von Zirin bis siidöftlich oou B a r a n o w i t i chi wieder aufgenommen. In zum Teil sehr hartnäckiaen Nahkämpfen wurden iie a b g e w i e f e u oder ans Einspruchs itellen zur ti ck g e w o r f e n. Sie erlitten schwerste Verluste- Heeresgrnppe des Generals v. Linsingen : Beiderseits von K o it i n ch n o w k a Nordwest lich von Czartoryski nnd n o r d w e ktl i ch von Kolki sind Kämpfe im Gange. Ueber den S i n r westlich von Kolki oorgcdrnngeue rnssiickie » Abteilungen werden a n g e g r i s f e n. l An vielen Stellen nördlich, westlich nnd iiidwcitlikli von ank bis in die Gegend von W e r b e n snordtiitlich von Bereiticzkoi ich cito r - te n alle mit starken Kräften unternommenen V e r - inche des Feindes. uns die gewonnenen Vor teile wieder zu entreißen. Die Rassen haben, abgesehen von l eh w e r e n blutigen Verlusten, an Gefangenen 11 Offiziere, 1139 Mann eingebüßt Bahnanlagen nnd Truppenan samm lnngen in Lnek wurden von Fliegern an gegriffen «s T«T’EF?JNPV Armee des Generals Grafen v. Bollwer- Siiblich von Varyiz hatte der Feind vorübergehend auf ichmaler Front in der crstenLinie Fuß ges-Tin- Unier Erfolg itidbitlich« von Tl n in n c z wurde erweitert. . Bauwgsfchmwcagx j Nichts Neues. « Von der Küste biisi zum Ancrcbach, abne ffehen von kleineren Erknndungsgefechtem nur leb -hafte Ariillerie- nnd Minenwerfertätig- Leit. Die Zahl der in den letzten Tagen auf dem rechtenMiete-Ufernnvecmnndetgefangencn Engliinder beträgt 48 Offi«3iere, 867 Mann. An der Front zn beiden Seiten der Somme- sind seit gestern abend wieder schwere Kämpfe im Gange. Der Feind bat bisher nirgends ernste Vorteile zn erringen ver mocht. Auf dem linken Man snfet verlief der Tag ohne besondere Ereignisse Auf dem rechten Ufer r- rfnchien die Franzosen erneut, mit starken Kräften, aber v e rg c b l i ch. gegen unsrer Stellungen no rh westlich des Werkes Thianmont vorzu kommen. Eb) W. scbouörmåhiis Kriegsberichterftattgr Oestlicher Kriegsschanplaize Die knrliindifche Kttit e wurde ergcb n i s - los non See her belchofien. Die gegen die Front der « Armeen des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg gerichteten Unternehmungen des Gegner-Z wurden besonders beiderseits non S'm o r go n fortgesetzt Dcntfche Fliegetgeichwader warfen ausgiebig Bomben anf die Bahnanlagen nnd Trup pcnaniammlnngcn von Minist. Der mitteilt deutiiiie Widerstand Auch der dritte Tag der englisch-französischen Osfensive hat den Feinden nicht die Ergebnisse gebracht die dem Einsatz an Menschen- nnd Kriegsmaterial und· den großen Opfern entsprechen würden. Man man zwar immer wieder darauf hinweisen, daß es ein schlimmer Irrtum wäre, sich über die Schwere der Kampfe, die ietzt an der Somme und in den be nachbarten Frontabschnitten geführt werden« zu tauschen. Wenn England nach zweijähriger Kriegs dauer, nachdem es fast nur seine weißen und far biaen Hilf-Spötter für sich hat bluten lassen, jetzt mit einer eigenen großen und modernen Armee sich unmittelbar an diesen schweren Kämpfen beteiligt so beweist das, daß die Engländer mit allen Mitteln eine Entscheidung dieses gewaltigen Ringens her beiführen wollen. Man muß damit rechnen, daß die Fiiiinpfe lanawieria sein und stärkste Anspannung auf allen Seiten erfordern werden. Alles Voraus saaen wäre verfrtiht, aber die bisherige Entwicklung der Kampflage hat bereits bewiesen, daß das Ver trauen, das unser Volk in sein heldenmntigetz und kampferprobtes Heer setzt. in allem berechtigt ist und dass die Wisderstandskraft unsrer Tritt-dem die auch non den Feinden nicht verkannt wird, nngebeochen ist wie zuvor. Auch die enaliskhen Blä t t e r besprechen die euglisch-sranzösische Offensive in zurückhaltendem sehr niichiernen Ausdrücken und weisen auf die lanae Dauer der Operationen hin. durch die sie die deutsche Widerstandskraft zu brechen hoffen. Ueber die Schwierigkeiten fiir das fett-bliebe Vor-dringen Oberste Heeresleituug. den Erwartungen der Engländer und Franzosen ent sprechen dürften: X Amsterdam-, 5. Juli. »Nican van den Dag« schreiben iiber die Ofsensive an der Westfront: Die Defensivkraft der deutschen Heere mnh ungeheuer sein. Denn die von den Verbiindes ten bisher trotz ihrer sorgfältig vorbereiteten Offen sive erreichten Ergebnisse sind ziemlich gering. X Stockholm, Z. Juli. ~Svenska Dagblndek schreibt ttber die englisch-französischc Ossensive: Offenbar hätten sowohl Brussilow wie Jossre ver sucht, Markeusens meisterhafte Opera tion am Dnnasec nachzuahmen Aber die Vet hiiltnifse seien nicht dieselben, wie damals. als Mackensen die rnssische Linie dnrchbrach Man müsse daher glauben, daß die sranzdfische Offenfive in ihren Ergebnissen der rnsfifchen gleichen werde, deren Wogen sich vor Linsingens nnd Bothmers zäher Verteidigung gelegt hätten· Aller Wahrscheinlichkeit nach würde man dnrch dte neue grosze Offensioe keinen Zusammen-J brnch der Westfront erleben. Der militärische Mitarbeiter des ~Nieuwe Rotterd Courant« schreibt u. a.: »Wir können uns dein Ein druck nicht entziehen, daß entweder die Osfenfive in Frankreich friiher oder die russische Offensive in Wolhynien, Galizien und der Bnkowina fpiiter hätte anfangen müssen. um aus den g e m wirtschaft lichen Anstrengunan größeren Nutzen zu ,zieheu. Entspricht dieser Eindruck der Wahrheit, so ist die österreichische Trentino-Offenfioe nicht umsonst gewesen, indem sie den rnsfifchen An griff vcrfriiht hat. Auch werden die gewaltigen französischen Truppenmassen, die das Ringen um Verdun verschlungen bat, aus die Aus dehnung und Intensioitiiit der Offensive nicht ohne Einfluß geblieben sein« Weiter schreibt der Mit arbeiter-: »Kanm wird man sagen können, daß der A n nriffspnnkt auch der nach strategiseher Ansicht am meisten gewünschte ist.« lTag e dauern werden. Als erster Redner wird Senator Bepmale Briand über die Leistung der nationalen Verteidigung und über die allgemeine Politik interpellieren Die Zahl der an der Geheimsitzung teilnehmende-n Senatoren übersteigt kaum 260. Voraussichtlich wird der Präsi dent des Heeresausschusses, Cl6men c ea u, das Wort nehmen, um über die Ereignisse vor Verdun zu sprechen. Nach weiteren Meldungen soll Clemen ceau beabsichtigen, von der Regierung die a mtliche Bekanntgabe der gesamten bisherigen fran zösischen Verluste zu verlangen. Siegreithez Vormagen ver Säuen ln Peciicn CWienser Korresp.-Bureau) X Konstantin-weh 4. Juli ; Nach einem etbitterten Kampfe westlich von Kermanfchah am 30. Juni haben sich die Rassen zu-» rückqczogcu. Sie konnten sichinzketmnucchah nicht behauptet-, woran die Türken am l« Juli dicl Stadt betet-text melden die englischen Zeitungsberichterstatter im Hauptquartier, die Engländer und Franzosen sahen sich Labyrinthen von Laufgräben, mehreren hintereinander gelegenen Reihen von Verschanzungen und Dörsern gegenüber, die durch Laufgräben miteinander verbunden seien. Utn die Dörser zu erreichen, die in verstärlte Plätze mit tiefen unterirdischen Gängen und Unter-ständen verändert seien, müßten die Anareiser erst Laus grabenreihen erobern, die von Maichinengewehren, die bis zum letzten Augenblick verborgen gehalten seien-, beitrichen würden. Da die alten Lausgrabeu dem Erdboden gleich gemacht seien, müßten die vor niärtsriickenden Soldaten auch immer wieder neue Laufgräben anlegen. Der Prozentsatz der leichten Verwundungen ioll sehr hoch fein und ungefähr vier 4Fünftel der Gesamtzahl betragen. Trotz der Voll "koisnnenheit. mit der die artilleristiiche Vorbereitung durchgeführt werde, sei es doch vorgekommen, daß Stankeldrahtveriperrnngen wie durch ein Wunder vor der Zerstörung bewahrt blieben und an diesen Stellen hätten die Angrcifer auch die größten Verluste aehaht. Die Deutschen bedienten sich diesen englischen Verichten zufolge zur Verteidigung meist · dert Maschinenaewehre, die aus geheimnisvolle Weise aus Grdhiihlen hervorgebracht und mit großer Tapfer keit bedient würden. Auch die französischen Kritik-er weisen aut,l die großen Schwierigkeiten hin, die die deutsche Verteidigung den Anmeifern bereite- X Bern. ti. Juli. Bei Besprechnng der « Oisetisive in den Pariser Blättern stellen die Militärkrititer sämtlich leit, daß die Deut ichen mit äußerster Erbitterung Wider stand leisten. Der »Dein-X betont, man könne nur sprung-leise vorgehe-. Jede Verteidi gungslinie ntiisse erst durch die hinreichend vor handenen Gmaten sermalnit werden. Ebenso her-en die ueuteateu Beweise- in ihres-l Altiiätzen dicghisqmgewivustapvmqst verwequ .hcrvor und weier darauf bin, daß die bisherigen Er ’Ae-km·ts· Ist 111-neu W M M MAY liegst Neue schwere Kämpfe beiderseits ver Summe im fange Zahlreiche Angriffe der Rassen unter großen Verlusten gescheitert Ueber 900 Essai-innen 1159 Rassen gefangengenammen" " Versoiitet, draußen auf einer Reise, gelange ich zu einem Artikel, den Herr Thcodvr Wolfs, der Chefredaktenr des ~Berliner Tagedlaties«, am var letzten Montag veröffentlicht hat. ·"·Theodor Wolng kriegerisrhe ~11mdis« - nach gallnrhen Vorbildern spricht ex- innner in dieser Art ani Montag inufsem gesammelt, im Aug-fand den Eindruck i)erooer:isen daß eine rasende alldeutskhe Sintslui, aus aszu tausend Strömen der ain lKriege isteichgeiuars denen nnd in Habgier linersiiltlichen sie-Zuerst alle iritische Vernunft nnter Wasser gesetzt »ala-» Aus der einsamen Friedensioarte del-ss ~Berliner Tagedlatiedch nlniutilst von den triihenWeUem sterhr Theodor Wulst Ihn jammert der Zeiten Verder« nis, nnd in dieser Stimmung tut er dem Kanzler nnd den annoaj dünn kennen-den Fsriihjahrdsorossen mirs Friedens allerlei Biirendienste. Ich könnte mich leicht anheischig machen, den Beweis zu führen, das; ein paar Bache kein Land überschwemmen, das; der Wunsch nach einem anständigen, den Lebenddedtirp nissen nnd Gut- nnd Blutopsern des deutschen Volkes angemessenen Frieden in jedem Herzen lebt. Aber schließlich weiß beinah’ jederc sogar die sFeinde wissen’-Z, das; das- dentsrhe Voll nicht geteilt ist in einen rechten Haufen von wahnsinnig-en Annexionisten und einen linken von Flaumachem Schade nur, wenn siclseein so geistvoller Mann, wie Theodor Wollt, seit onden miiht, die eine Gruppe geradezu heraldisch zu malen. In der vorletzten Bußvredigt des berlinischen Savonarola aber wird eine angebliche politische Mario rerin als Zeugin angerufen - A n n e t i e K o lb. Das Verfahren ist höchst charakteristisch und die Sacke geht diesmal nicht nur die Gegner oder Freun e des »Bei-linker Taaeblatted« an. Vie.mehr, es muß eine giftige Zuge aus dem Nachtmarskhe aufgehalten und im Lichte gezeigt werden. Theodor Wolff erzählt, wie seine Heilige in Dresden die Weihen der Märtyrerin des Frie dens und der Vernunft empfing. Dort nämlich hausen die Verirrten, die diese Frau »von mann lnhem Geist-« gehöhnt und gemartert haben. Wieder werden sie vor die Wahl gestellt, ob sie zur »Giide der HetzsthreibeM von der Art des nbelsten krause sifthen Hetzblattes ~Matin« gehören, oder steh damit begnügen wollen, nur sur verblödct zu gelten. Theodor Wolss erzählt also: »»,-Eine Frau, die einen wirklich männlichen Gent besitzt, Annettsa Kolb, hat bald nach Kriegsaudbruch in einer deutschen Stadt einen Vortrag gehalten, der ausaeofiffen worden ist. . Sie hat besonders mit den folgenden Sätzen das· » Mißfallen einiger Zahörer erregt: »So können » wir gar nicht verstehen, daß die Völker, die dorh » schon allesamt ihre Revolutionen hatten oder zu ! haben versuchten, warum sie sich allesamt ihre ! betzerische Presse noch gefallen lassen, warum sie s sich die noch nicht ver-baten. Man bat schon Re ; gierunaen davongejagt, aber der Herausgeber - eines Hedblattes tgfont wie ein Gesalbter des Herrn aus seiner edasktion. Argwdhnisch wir-d das Tun und Treiben eines Monareben verfolgt, » wer aber bat es gewagt, gegen den »Matin« ein - zuschrektien, der schildert-er als eine russische Knute » Wahrheit, Vernunt nnd Mäßiaimg unterdrückt?. In jedem Lande aber gibt es Erscheinungen, die dem ~Matin« nacheifern, ohne ihn zu erreichen: es ist unleugbar, daß die öffentliche Meinung sich der extremen Lüge leichter als der Wahrheit er gibt-« Als Annette Kalb dieie sehr vekstiindigen Worte sprach, proteixiexten einige Lente im Publikum, Be gab einen Skandal,«·Wenn die Ent rüfteten nt t selber zu der Gilde der Heleisehoeiber gehörten, so ist ihre Entrüstung unbegte flieh nnd sehr sonderbar-. Mit Ausnahme von großspreche rischen Wichtigtuern, die zuweist nie ein-en Tor nister auf dem Rücken trugen nnd sieh und andern fern vom Schuß Heldenszenen vorspielen, undxnit Ausnahme der Krieasproiitierer wünscht doch« jeder in Deutschland den Frieden, hat doch jede-r ihn immer gewünscht. Wie kann man also belei« digt sein, wenn eine mutige Frau denjenigen, die zur Störung des Friedens beigetragen haben eins auf die schreibfixen Finger gibt? Oder sind bei uns alle Schreiber und alle Redner und alle ähnlichen Volksausllärer so weiß wie Lamme-n von den bösen Buben draußen samt und sonder-Z durch strenges Vermitwortungdgeftibl unterschie den und durch keine Schuld befleckt? »Als in der ersten Kriegsperiode ein Gelehrter-, der sich den klaren Blick nikht trüben lassen wollt-, in einem Buche manche Erscheinungen nnd Teile der dem-. schen Presse auch nicht ganz weiß zu finden schien, erhob irgendeine iournalistische Vereinigung da gegen Protest. Es ist ia gewiß etwas sehr Schönes um die treue Kameradscbafilichkeit, aber ien so tra gischen Zeiten ist der Korvggeist nicht ganz so wichtig wie der Geist harte-r Selbstprtifung nnd ernster Gewissenhaftigkeit Und ein Besen, der auch vor der eigenen Tiir seat, dürfte notwendiger als der Mantel der Nächstenliebe sein.« - Und nun wie's wirtlitklaeschwh Am Id. Ja nuar 1915 hielt Fräulein nnette Kalb w er »Dresdner Literaristhen Gesellschaft-« einen Vorirag. Angeblich über das Thema: »Die Internationale Revue und der Krieg-« Sie lad, obwohl sie dem Vorstand versichert hatte, einen un olitiicben Vortrag halten zu wollen« von inzen Zeiteln herab den Mitgliedern der Literarischen e sellskhast die politischen Ingenixlkäklaerlte dendLeni ten idie ed eine lange e 1« W . MI ·W M e- M its-Jau- W ou Die großen engxifslzptk Verluste I V Amsterdam, 5. Juli - Nach einer Mitteilung ans London hat das Eintressen Tausender Verwundeter bei der Bevölkerung einen unana en e h m e n Ein - dru ck gemacht. Die Soldaten erzählen, daß sie sroh »wnren, mit dem Leben davonaekommen zu sein. Viele äußerten auch, daß sie nicht mehr an solchen Kämpfen teilnehmen wollten. Aus dem Umlstand, daß die Verwundeten diesmal in so großer Zah nach London gebracht werden, schließt man, daß die Ver luste riesig groß sind, da hinter der Front bereits alle Lazarette üb erfüllt sind und auch noch Verwundete nach Südfranzreich befördert wurden. Museum verlangt Aufklärung f l In Paris wirddäiäteå Begeban mirs Genf zu oqe, angenonmæm c e em. ungen DE SSVMIJ HG. M W VA- Ost-i Die Verfolgmig dep Rassen « xKonitantiuopel,4.Juli Das Pauptauartier meldete An der Frat front eine Veränderung. In Südpersien zogen sich die Ruslen ain 28. Juni von K oßreva b a d zurück, zogen nacht-S durch km r u n a d a d und flohen eiligst mit ihren Haupt riiften in Richtung anf Nah i deeht. Die in Harunabad von den Rnffen zurückgelassene starke Nachhut konnte sich am 29. Juni nor der kräftigen Verfolgung unsrer Nach hntabteilnngen nicht halten. Die Rufsen räum te n Harnnadad nnd wurden gezwungen, sich in der Rich tnng ihrer Hanntftreitkräfte zurückzuziehen An der Kaukain s f r o nt anf dein rechten Flügel keine wichtige Kampfhandlnng Lagcrftiittcn und Ansamm lnngen des Feindes wurden wirkungsvoll durch nnfer Artilleriefeuer befchosfen. · Auf dein linken Flügel sind nnfre Truppen ndrdlich des Ti cho rn l damit beschäftigt, die dem Feinde in den letzten Tagen abgenommene-i Stellungen zu befestigen. In dem Abschnitte, der den rechten Flügel diefer Trunpen bildet, die nach Norden zn stehen, versuchte der Feind eine Osfensiue. die i cheite rie. Wir machten einige Gefangene · nnd Beute. Ueberraicheude Unterneh mungen, die der Feind an einzelnen Stellen des Kititenadf ch n i t t e s unternehmen wollte, umr den mit Verlusten itir den Feind zurückgefchlagem Sonst ift nichts zn melden. Die arabifche Aufstandsbewesnns Die Begebenheiten im Hedscbas sink, wie die Agentur Milli berichtet, in der letzten Zet barg die Prege in isrem wahren Lichte dargestellt wo en. Da ie tür sehe Regieruu inzwischen er khren Fai, daß der vneun-Jene Scävif sussein afcha urcb feine S hne einige Stämme in der gzsstczfislskfigegtjizg ersäiåkrth wiktd tat-H defrf tiieue er a« ar» nnverz g, »ein enen» Bär-Mr begeben- . Ick W ÆWUI Ille it vor- .76 5.50 52090 lluns
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