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Sächsische Volkszeitung : 20.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190604208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19060420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19060420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-20
- Monat1906-04
- Jahr1906
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- Sächsische Volkszeitung : 20.04.1906
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Nr. 8V. Freitag, de» SO. April LVOV. S. Jahrgang. Kachstsche PolkszeitW »Ichev« Uqttch n«»«. «U «u«na-m» d« ««w. Htvta,«.»! ^ _ _ — . — . . ^ ^ , *». «coaliuni-.Sprerqstunber LH—IN N-» D iv^d.'» tz«» «„idait. VettqeU» oder drren Nm:» «n Isz Reklame m SV 4 die Zeile, bereid»!..». ««»»erd. bedem.Rabatt. V»«d»»ae»«<. «»d W»schittt»ft«>«, Uillvitzr» Tt»a^« O — ssernidrecbn Re. r. Die Zukunft Rußlands. ii. Der Fehlbetrag Rußlands in seinem Etat wird sich stets steigern. 1904 war er 317 Millionen Rubel, 1906 bereits 481 Millionen Rubel (im Voranschlag). In diesem Budgetvoranschlag für das Jahr 1906 ist die Rückzahlung der schon erwähnten 400 Mill. Rubel Schatzwechsel noch gar nicht in Ansatz gebracht. Und doch beträgt das Defizit im Ertraordinarium bereits den ungeheueren Betrag von 481 Millionen Rubel. Die ordentlichen und außerordent- licken Ausgaben des russischen Budgets für das Jahr 1906 sind auf 2V» Milliarden Rubel, also auf nahezu 51/2 Milli- arden Mark veranschlagt. Dabei hat sich ein Defizit von 1 Milliarde Mark nach dem Voranschlag ergeben, während es in der Tat ans 2 Milliarden Mark zu schätzen ist. Da der russische Bndgetanschlag absichtlich die Revo lution außer Ansatz läßt, wollen wir das Budget zunächst mit dem französiscl-eu des Jahres 1788, des letzten Jahres vor der Revolution, vergleichen. Einem Ausgabeetat von 600 bis 700 Millionen Franks stand bei Einberufung der Ständcversammlung am 5. Mai 1789 ein jährliches Defizit von 120 bis. 140 Millionen Franks gegenüber. Das Defizit beträgt in beiden Fällen, in dem letzten, ohne Berücksich tigung der Revolution aufgestellten Etat, rund ein Fünftel der Ausgaben. Vom 1. Mai 1789 bis zum 1. Mai 1790 nahmen die Finanzpächter statt 150 bloß 127 Millionen Franks ein. Die Monopole und die Getränkesteuer gaben statt 50 nur 31 Millionen. „Der Widerstand des Volkes" — schreibt H. Taine — „verstopft die Quellen, die früher den Staatsschatz füllten, immer mehr nnd mehr, bis endlich die dem allgemeinen Druck nachgebende Nationalversamm lung die Salzsteuer, die Warenzölle, die Abgaben auf Del. Leder, Stärke und Eisen abschafft. Im Februar und März des folgendes Jahres hebt sie die städtischen Steuern und sämtliche Verzehrungssteuern, namentlich die auf Getränke lastenden Abgaben auf. Am 1. Mai 1791, an dem Tage der Aufhebung dieser Steuer, illuminierte man in Paris die Fenster und vertrank die Nächte. Der Wein und das Bier kosteten nunmehr bloß noch die Hälfte, — keine Errungen schaft konnte so populär sein wie diese, denn sie ermöglichte es jedermann, sich einen Rausch anzutrinken." Die russischen Revolutionäre und Sozia listen fordern in den Flugblättern längst die Aufhebung des Branntweiumoiiopoles und die Aufhebung aller indirekten Steuern und Zölle. Nun sind die russischen indirekten Steuern sehr boch; Bier- und Tabaksteuer sind drei- bis viermal so hoch wie bei uns. Unter den Wirkungen dieser Revolution der großen Gegensätze werden die ordentlichen Einnahmen des russischen Reiches in wenig Jahren von 4 Milliarden Mark auf die Hälfte zusammensinken. Die Ausgaben nehmen nicht ab, sondern zu. Noch steht die geschlagene Armee in Ostasien, und ihr Unterhalt dürfte nach wie vor rund 80 Millionen Mark im Monat betragen. Die Zerstörung der Verkehrsmittel, der Eisenbahnen, der Telegraphen, des Telephons, der Brücken wird nach gerade eine gewohnheitsmäßige. Der Verlust der Kriegs- sclßffe stellt sich nicht billiger; wenn sie der Staat selbst, wie am 29. November 1905- zu Sewastopol und vorher zu Kronstadt mit Erfolg bekämpft und verlorene Festungs werke wiedererobert lmt, so sind doch auch diese Waffen- ersolge nicht ohne Unkosten. Gcgcmvärtig steht Rußland noch in den allerersten Anfängen der Revolution. Die Eisenbahnen Rußlands können den Ausfall nicht decken; die einträglichsten Eisenbahnen sind im Privat besitz. Was das Reich hat, kostet nur Zuschüsse und zwar von 1887 bis 1904 nicht weniger als 758 Millionen Rubel d. i. 1637 Millionen Mark. Dieser Betriebszuschuß hält sick>er an, zumal die Eisenbahnbediensteten höhere Löhne fordern. Gcheimrat Martin rechnet für die kommenden zehn Jahre allein 2 Millionen Mark Bctriebszuschuß aus. Die nahezu 5100 Kilometer des sibirischen Eisenbahnnetzes, die sich im Besitze des Staates befinden, hängen wie ein Bleigewicht an dem Netz der russischen Staatsbahnen. Durch den unglücklichen Ausgang des japanischen Krieges, der den größten Teil der ostchincsischen Bahn, also des Verschluß- stückes des sibirischen Bahnsystems, in den Besitz der Ja paner gebracht hat, dürfte das schon bisher vorlxmdenc De fizit auf den sibirischen Bahnen zu einem dauernden werden. Nun kommen die Russenfrcundc und weisen auf die glänzende Goldwährung Rußlands hin; dieser Hinweis ist auf den ersten Augenblick bestechend. In seiner absoluten Höhe wurde der Goldbestand der russischen Reichsbank <Wechsel und Guthaben eingerechnet) im Jahre 1903 (803,7 Millionen Rubel — 1736 Millionen Mark) nur von dem-- jenigcn der Bank von Frankreich, der sich auf etwas über 2 Mlliarden Mark bezifferte, übertroffen. Dagegen tvar er niehr als doppelt so hoch wie derjenige der Bank von England (703 Millionen Mark) und der deutschen Reichs- bank (etwa 650 Millionen Mark). Daneben besaß der russische Reichsschatz etwa 550 Millionen Mark in Gold, und der Verkehr war reichlich mit Goldmünzen gesättigt. Ins gesamt befanden sich in dem russischen Reiche nahezu 4 Milliarden Mark in rohem und gemünztem Golde. „Ich zahle alles bar in Gold" — sagte der russische Staat. „Wir zahlen alles bar in Gold" — sagten die Bewohner des russischen Reiches. Der Staat wies auf sein Goldguthaben in der Neichsbank und in der Reichsrentei, der Private auf das im Umlauf befindliche Gold und überdies noch auf die Reichsbank hin. So sagen sie vielleicht auch heute noch, aber ihre besten Freunde in Berlin und Paris trauen ihnen nicht mehr. Die Bedingungen, die das Berliner Russen- konsortium dem russischen Staate bei der Ersetzung der Schatzwechsel vom Mai 1905 durch die neueu Schatzwechsel, die auf Grund des Gesetzes vom 9. Dezember 1905 ausg.- geben wurden, auferlegte, sind derartig ungewöhnliche, daß sie ein tiefes Mißtrauen gegen den Fortbestaird der russischen Goldwährung verraten. Und jetzt? Niemand will bereits den Russen Geld geben! Frankreich sagt, wenn Deutsch- land mittut! Letzteres streikt, und da will Frankreich dem Freunde allein auch nicht helfen. Nun hat Rußland freilich noch ein Mittel, um neue Gelder aus dem Auslande zu erhalten; es droht mit der Einstellung der Zinsen. Schließlich werden sich noch Leute finden und Geld geben, um Zinsen zu erhalten. Man hofft dann viel von der Duma. Aber der Zusammentritt des russischen Parlamentes wird die Einstellung der Zins- zahlung nicht verhindern, sondern nur beschleunigen. Mit Recht l)at Professor Hans Delbrück in den „PrcußiMn Jahrbüchern" darauf hingewiesen, daß die zukünftige russische Volksduma wahrscheinlich ganz direkt auf die Zins reduktion losgehen wird. Sie wird erkennen, daß die Herabsetzung oder Einstellung der Verzinsung den einzigen Weg bietet, um die Mittel für die notwendigen Kulturauf gaben und Reformen zu gewinnen. Woher soll der russische Staat das Geld nehmen, nur die gänzlich vernachlässigte Volksschulbildung zu fördern und die Landtvirtschast zu heben? Da werden die Zinsen an das Ausland einfach ge strichen, wenn Rußland keine Anleihe mehr unterbringt. Der Staatsbankerott ist dann da! Das Schicksal der königstreuen Beamten in Oesterreich-Ungarn. Baron Fejervary selbst hat offenherzig darüber Aus kunft gegeben, wie es kam, daß die königstreuen, von ihm eingesetzten Beamten ihrem Schicksal überlassen wurden. Die Regierung Fejervary stellte an die Uebernahme der Macht durch den Kvalitionsausschuß nur zwei Bedingungen: Die erste enthielt die Enthebung von jeder Verantwortung für die Handlungen der Kabinette Tisza nnd Fejervary; die zweite Bedingung ging dahin, daß für die von der Ne gierung Fejervary ernannten Beamten materiell gesorgt werden müsse. Die Koalition erfüllte keine der beiden Bedingungen; bezüglich der ersten verzichtete sie nur darauf, die Negierung „rechtlich und materiell" zur Verantwortung zu ziehen, die Politische Anklage aber gegen das Kabinett Fejervary hält die heutige ungarische Negierung aufrecht. Bezüglich der Versorgung der von Fejervary ernannten Beamten behielt sich die Negierung des Koalitionsausschusses jede EntWie- ßung vor. Das heißt mit nackten Worten: Jene Beamten, welche den Mut gehabt haben, dem Boykott der rebellischen „Wohlfahrtsausschüsse" zu trotzen, sich dem Schicksale des neuernannten'Obergespans von Tebreczin ausznsetzen und sich zu dem winzig kleinen Fähnlein der^Königstreuen unter den Magyaren zu gesellen — sie sind zum Tanke für ihre Treue und ihren Mut vertragsmäßig ruiniert worden. Denn „die znrncktretende Negierung" tvar eben nicht in der Lage, materiell für die meisten der während der Krisis ernannten Beamten noch vor ihrer Amtsniederlegung zu sorgen und scharenweise verjagt jetzt diese der neue Minister des Innern aus dem Dienste, wo sie cs nicht scl>on vorge zogen haben, nächtlicl>erweile wie Verbrecher zu fliiMen. Baron Fejervary beruft sich darauf, daß er nicl>t die Ver antwortung übernehmen konnte, wegen der „Existenz vieler unschuldiger Menscl>en" den Frieden mit der Koalition un möglich zu machen. Hierzu bemerkt die „NeichSpost" sehr richtig: «Wenn die Koalition und die neue Negierung die Verantwortung auf sich laden konnte, eine so frivole Be- dingung zu stellen und den Frieden von einer solchen Bar barei abhängig zu machen, so konnte auch Fejervary die Per- antnwrtung übernehmen, diese frivole Bedingung und Bar barei abzuwehren. Warum steifte sich überhaupt die Koali tion gerade darauf, Beamte für ihre Treue gegenüber Ne gierung und Krone zu strafen? Sie wollte ein Erempel statuieren, sie wollte beweisen, daß niemand in Ungarn sich der Krone gegen den sogenannten „nationalen Willen", den magyarischen Clxmvinisinus — und sei es auch der Chau vinismus von Rebellen — zur Verfügung stellen dürfe. Da mit wurde vor ganz Ungarn der Satz kodifiziert: „Königs- treue gegen den Chauvinismus wird in Ungarn mit dem Ruin der Existenz bestraft." — Indem die Beamten der neuen Regierung zur Exekution überlassen wurden, ist aber auch alles, was unter der Regierung Fejervary geschah, als strafwürdig gekennzeichnet und das Unrecht der Krone vor dem Lande erklärt. Das aber heißt dann Friedensschluß... Man muß beben bei dem Gedanken, daß vielleicht wie- der einmal — und vielleicht in nicht gar zu ferner Zeit — in Ungarn königstreuc Beamten notwendig sein könnten, die cs tvagen müßten, gegen eine Herrschaft chauvinistischer Parteien zu kämpfen. Wer wird jemals die Stellen einzu- nehmen wagen, wer von denen, die heute auf den Lanzen spitzen der siegreichen Koalition die Köpfe der geopferten Verteidiger der Königsmacht einhertragen sehen? — Dyna stische Treue ist eine erhabene, heilige Pflicht, aber sie be gründet auch daS Recht auf gegenseitige Treue. Politische Rundschau. Dresden, den 19. April 1S0S. — Der Kaiser ist in Schlitz eingetroffen und wurde auf dem Bahnhof von dem Grafen v. Schlitz genannt von Goertz empfangen. — Der Erbprinz von Hohenlohe-Langenburg ist von seinem Urlaube nach Berlin zurückgekehrt, um die Geschäfte des Kolouialamtcs zu übernehmen. — Dem Reichstage sind die beiden kürzlich vom Bundesrat angenommenen Gesetzentwürfe zugegangen, die einen erhöhten Schutz der Vogelwelt bennrken sollen. — Der ReichStagsakge,ebnete Erzberger erstattete dieser Tage seinen Wählern Bericht über seine Tätigkeit im Reichstage. Er führte dabei auS, daß man zur Zeit ohne Uebertreibung von einem Zusammenbruch des gegen wärtig gehandhabten KolonialsystemS sprechen könne und stellte neue Enthüllungen, besonders über Togo und Süd- westasrika in Anssicht. — Die preußische Staatsschuld belief sich am 31. März 1905 auf rund 7378,6 Millionen Mark, während sie am 31. März 1904 7022,5 Millionen Mk. betragen hatte. Sie hat sich also in dem Jahr 1905 um beinahe 360 Millionen Mark vermehrt. — DivisiouSpfarrer Bachsteiu-Minden wurde vom Oberkciegsgericht in Münster i. W., an welches das Reichs militärgericht am 3. März die Angelegenheit zurück verwiesen hatte, wegen öffentlicher Beschimpfung der katho lischen Kirche und ihrer Einrichtungen durch die bekannte Osnabrücker Rede zu einem Tag Gefängnis verurteilt. Nach dem Bescheid des ReichSmililärgerichts, womit das sreisprechende Urteil der Vorinstanz annulliert wurde, weil, wie der Senatspräsident Dr. Herz aussührte, eS an einer Reihe von Widersprüchen, an Unklarheiten, an Unvoll- sländigkeiten und an ernstlichen Bedenken leide — mußte schließlich die Verurteilung erfolgen. Aus Verletzung des § 160 steht Gefängnis bis zu 3 Jahren; ein Tag Gefängnis ist das mindeste, womit man den Verurteilten bestrafen konnte. — Im Jahre 1905 haben die christliche» Gewerk schaften um 70000 Mitglieder zugenommen. Noch bedeu tender ist die Finanzkraft derselben gestiegen. Sie hatten im Jahre 1905 eine Gesamteinnahme von 3 Millionen Mk. gegen 1,3 im Jahre 1904. An Streik- und Aus- sperrungsunterstützung allein wurden 1 Million Mark aus- bezahlt. — Tie Rcichstagsersatzwahl im Kreise Hannover- Linden ist auf den 22. Juni festgesetzt. Die Sozialdemo kraten, Welsen und Nationalliberalen wollen je einen eigenen Kandidaten anfstellen. Das Zentrum wird für den Welfen stimmen. Regiernngsrat Rudolf Martin tritt in einem Schreiben an die „Tägliche Nundsä-au" für das Verbot der Lombardierung russischer Staatspapiere bei der Reichsbank ein nnd führt aus, daß gerade jetzt die russischen Werte mit Erfolg von dem deutschen Markte abgestoßen werden können, ohne eine erhebliche Minderung des Kurses zu bewirken. Gibt es nur katholische Studentcnvcreinigungen? Das nahende Sonuncrsemester an der Universität Leipzig gibt dem „Alten Glauben" Veranlassung, den Eltern der siingen Studenten dringend den „Evangelisch-Lutherischen Studentenverein Philadelphia" zu empfehlen, von dem es heißt, daß er „klar und fest ans dem Grunde der lutherischen Kirche stehe", den Studenten eine edlere Geselligkeit und gegenseitige Förderung in allen idealen Beziehungen ge währe, sowie sie in charakterfester Treue im Sinn nnd Geist der lntherisclx'n Kirche erziehe. Auch finde in dem Verein ein brüderlicher Verkehr mit Verständigung über die großen Fragen der Zeit und eine regelmäßige Erbauung auS Gottes Wort statt. Tie „Philadelpbia" stehe Studierenden aller Fakultäten offen und sei „keine theologische, sondern eine kirchliche Genossensck>aft". Bei der Hetze gegen die ka- lbolischen Stndentenkorporationen im vorigen Jahre wurde, schreibt die „Köln. Dolksztg.", stets behauptet, es gebe keine protestantisch-konfessionellen Stndentenvereine, da der Win golf nicht konfessionell sei, und selbst die akademischen Orts- gruppen des Evangelischen Bundes wollten das nicht von sich gelten lassen. In der „Philadelpbia" haben wir aber eine echte konfessionelle Verbindung, die sogar nicht einmal den Reformierten offen steht, sondern sich nur auf die Lutberaner beschränkt. — „Gewandt in der Bekämpfung des Zentrums." Tie letzte Nummer des „Zeitungs-Verlag" enthält folgende niedliche Anzeige: „Redakteur, politisch geschult, gewandt in der Bekämpfung des Zentrums, dlirclxms selbständiger Ar beiter, für ein liberales Blatt der Pfalz zu möglichst baldigem Antritt gesucht. Bevorzugt wird ein Herr, der repräsentationsfähig, sich auch rednerisch zu betätigen ver mag; die Stellung ist angenehm und dauernd. Meldungen unter Vorlage von Zeugnisabschriften und Photographie, sowie unter Angabe der Gehaltsansprüchc unter !!. D. 469 an die Exp. ds. Bl. erbeten." „Gewandt in der Be kämpfung des Zentrums" ist recht nett gesagt! Ob der Siegfried sich finden mag, der den Drachen Zentrum erlegen soll? — Eine bemerkenswerte Stimme über den Rückgang der evangelischen Theologiestudierenden in Deutschland fin det sicki laut „Reichsboten" (Nr. 41) in der „S. W. K.". Es heißt dort: Wer die Berufswahl der Abiturienten und
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