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Sächsische Volkszeitung : 20.05.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190605201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19060520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19060520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-05
- Tag1906-05-20
- Monat1906-05
- Jahr1906
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.05.1906
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WWW Sonntag, den SO. Mai LVVS. s. Jahrgang. »DE ll»»ddil»glger csgebisn k.Äsdrdeli. Kerbt «.Vreidei^ Aule»«»» >»»» «g»«vc>N. Pe1te»eUr o»rr derer, Mau» »U jt^.ReNamemLv^die Zeile, berechn., W,»drrv. bedeut.Rabott v»chd»»«»«e». » AN Nelken »««vairr», »»d »»ichafrSftell«, »r««d»» » — «»rnrdrrchev Vr. >M8. MM Die Mkihe des hochw. Herrn Prälat Pros. Sr. Alois Achaeser, )»,st»listzer Aikir K» -Saiir. Sachsen, -ei»» »er Strrlußi,, i«» Ti1>l«rbisch»s ,o« Abil» (?»», S, 1) im Münster zu Straßburg i. Elf., am 16. Mai 1906. Im Aufträge der »Sachs. Volkszeitunz* von I. PI. Eine größere Feier als Referent zu beschreiben, ist nie eine leichte Aufgabe, umso schwieriger aber erst, wenn es sich um den Bericht über eine Bischofsweihe handelt, über deren herrlichen Verlauf nur eine Stimme des höchsten Lobes in jeder Beziehung herrscht. Referent hätte ge wünscht, daß es recht vielen lieben Lapdsleuten aus Sachsen vergönnt gewesen Iväre, dieser feierlichen Handlung beizu wohnen, die allen denen, die das große Glück und die un verdiente Ehre hatten, an der Konsekration als Beteiligte oder Unbeteiligte teilzunehmen, unvergängliche Eindrücke erhebender und erbauender Art verschafft hat. Das Innere des erhabenen Münsters, das durch elektrisches Licht in ein Flammenmeer umgewandelte Chor, die Seminaristen im Chorhemd hinter den Kanonikerstühlen, die große Zahl der an dem Weiheakte Beteiligten, die wundervolle Orgel und das günstige Wetter trugen nicht wenig zur Hebung der Festesstimmung bei. Der Tag einer Vischofsweihe muß kirchenrechtlich ein Sonntag, Aposteltag oder Festtag sein. Ta der zur Feier ausersehene 16. Mai weder Sonntag noch sonst ein Festtag lvar, war Se. Heiligkeit der Papst um Dispens angegangen worden, welche bereitwilligst gewährt worden lvar. Mit ihrem ehernen Munde riefen am 16. Mai die Münster glocken um U8 Uhr früh zu der heiligen Handlung in die weiten Hallen Meister Erwins, welche seit Dezennien darin nicht mehr stattgefunden hatte. Daher ist es erklärlich, daß alle Berufe und Stände der Straßburger Bevölkerung an diesem überaus seltenen Feste freudigen Anteil nahmen, galt doch die Beteiligung an dieser Feier einem wahrhaften Priesterherzen, einem Manne nach dem Willen Gottes, der sich binnen wenigen Jahren die Gunst und Liebe der hie sigen Einwohner auf der Kanzel und im Beichtstuhl erworben hatte. Bischof Dr. Schaefer hatte sich am 11. Mai nach Beuron zu den Exerzitien begeben und kehrte am 15. in Begleitung seines früheren Studienfreundes U. Sebastian v. Oer O. 8. II. zurück. Unterdessen ivaren die hochwürdigen Herren von auswärts eingetroffen und widmeten die noch freie Zeit dem Besuch der äußerst sehenswerten inneren Stadt, sowie der „Orangerie", dem „Großen Garten" Straßburgs, die sich seht in ihrem vollen Frühlingsschmucke dem Besucher zeigt. — Ain Mittwoch früh 8 Uhr begann die Weihe des Apostolischen Vikars Dr. Schaefer zum Titnlar- bischof von Abila. In feierlicher Prozession, an der Se. Königs. Hoheit Prinz Mar, Herzog zu Sachsen, die Münster- domherren, die 82 Seminaristen vom Dienst, darunter auch die beiden sächsischen Theologen Just und Plewka, teil- uahmen, geleiteten die hochwürdigsten Herren Assistenten Bischof Benzler-Meh und Weihbischof Zorn von Bulach- Straßburg den apim-oium aleelim zum Hochaltar. Hinter her folgte der hochwürdigste Celebrant Bischof Fritzen- Straßburg. Da die einzelnen Zeremonien der Bischofs weihe gelegentlich der Konsekration unseres nunmehr in Gott ruhenden Bischofs Dr. Wuschanski an dieser Stelle eingehend erörtert worden sind, mögen sie kurz nun hier Er wähnung finden. Nach Vorlesung des apostolischen Breves leistete der Elektus*) in die Hände des Konsekrators**) den feierlichen Treueid, welchen er durch einen Schwur auf das Evangelienbuch vollendet. Hieran schließt sich das Examen über Glaubens- und Sittensätze usw., Fragen des Weihenden, welche der Elektus beantwortet, während die assistierenden Bischöfe mit halblauter Stimme mitsprecheu. Dann folgt das Staffelgebet zu Beginn der heiligen Messe, der Elektus steht rechts vom Konsekrator, die Assistenten beten mit ihren Kaplänen oder Sekretären das Gleiche. ***) Es geht nun die heil. Messe in geivöhnlicher Weise fort bis nach der Epistel. Ta erwartet der Weihende in der -Mitte des Altars den neuen Bischof, der sich inzwischen an dem für ihn bereiteten Nebenaltar sämtliche bischöfliche Ge wänder, auch das Meßgewand, angelegt und bis zum Gra- " Der zn Vriester. — **) De« Reibenden. — "*) Dr. Zrnez Stahl! »DI«« Weihe de« Bischof«* Würz» bu g Gübel. duale die ganze Messe mitgelcsen hat. Nach einigen Gebeten folgt die Allerheiligen-Litanei, wie dies bei allen höheren Weihen geschieht. Nach dreimaliger Segensformel und der Handauflegung des Konsekrators und der beiden Assistenten auf das Haupt des neuen Bischofs unrbindet man nach Ab- singung der besonderen Präfation das Haupt des neuen Bischofs mit einem weißen Tuche, und nach Anstimmung des „Veni Creator Spiritus" erfolgt die Salbung des Hauptes und der Hände, die Segnung des Hirtenstabes, des bischöf lichen Ringes und die feierliche Ueberreichung des Evan gelienbuches. Endlich umarnrt der Konsekrator den neuen Bischof und gibt ihm den Friedenskuß. Dasselbe tun die Assistenten. Konsekrator und Geweihter setzen nun jeder an seinem Altar die heilige Messe fort bis einschließlich Opferung. Tann nähert sich der Geweihte wieder nnt seinen Assistenten dem Konsekrator und opfert kniend zwei brennende Kerzen, zwei Brote, zwei Füßchen Wein. Eine jede dieser Opfergaben trug gestern neben dem Wappen des Konsekrators dasjenige des neuen sächsischen Oberhirten. Es möge hier für unsere Leser eine genaue Beschreibung des selben folgen. Das Wappen des neuen Bischofs ist entworfen und ge malt worden von dem Superior des Straßburger Priester seminars, Protonotar Prälat Keller, einem der größten Kunstkenner des Elsaßlandes. In den drei Feldern sind dargestellt: auf blauem Untergrund die Lilie, das Abzeichen der Meißner Bischöfe; auf weißem Untergrund der Rauten- krauz mit fünf Rosen (die Mutter des Bischofs gehörte dem Geschlecht der Strecker von Rautenkranz an); auf goldenem Untergrund die Straßburger Madonna, zugleich als Wappen der kathol.-theol. Fakultät, Maria als Himmelskönigin mit ausgebreiteten Armen und dem Jesuskind aus dem Schoß. Zum Wahlspruch hat sich der hochwürdigste Herr er wählt die Worte Johann. VIII., 82: „Voritns Uberndit vn»." („Tie Wahrheit wird euch frei machen.") Nur eine Hostie wird während der heiligen Messe zum Konsekrieren bereitet für den Konsekrator und Konsekrierten, und Wein so viel, als für beide erforderlich ist. Am Schluß der hei ligen Messe weiht der Bischof noch die Insul (Mitra) des neuen Bischofs und setzt sie diesem ans das Haupt. Tann schließt sich die Weihe der Handschuhe, welche dem neuen Bischof, angezogcn werden, an. Hierauf nimmt der Neug?- weihte mit Mitra und Stab das erste Mal Platz auf dein bischöflichen Thronscssel. Das Te Tenm wird angestimmt, ivährenddessen der Neugeweihte mit den beiden Assistenten und den beiden ininistii all niitinm und nä kaenliini (gestern die beiden sächsischen Theologen) segnend durch die Kirche geht. Zum Schluß der heiligen Handlung ruft d -r Neugeweihte dein Konsekrator ein dreimaliges „all mnltcm rrnnn8" zu, mit der Stimme jedesmal eineil Ton steigend Nach nochmaligem Friedenskuß begab sich der Neugeweiht: mit dem Konsekrator und Assistenten in feierlicher Prozession in die Sakristei. Der Seminaristenchor, verstärkt durch di Domschüler, brachte unter der Leitung seines vortrefflichen Meisters, Domchordirektor Victori, zu Gehör eine vier stimmige Messe für gemischten Cbor von Gerber, das vier stimmige Tedenm und „konvckietn an tu" von Mitterer, den Psalm 182 und den Antiphon „kllrnnvtin' innnns tun" von Domkapitular Prälat Ahle-Augsburg," der dem hoch würdigsten Bischof Tr. Schaefer znm Weihetag auch eim siebenstimmige Messe gewidmet hat. Die prachtvolle groß.' Orgel, gespielt von: Herrn Tomorganist Tr. Mathias, trug in formvollendeter Weise zur Hebung der Weihestimmnng bei. — Im Chor hatten außer den Domkapitularen, den Fakultäts- und Seminarprofessoren Platz genommen: Se. Königl. Hoheit Prinz Mar, Oberst Wahle vom 105. In fanterieregiment (sächs.) als Vertreter Sr. Majestät des Kö nigs von Lachsen, der stellvertretende Kurator der Universi tät Ministerialrat Stadler, Ministerialrat Molitor. Rektor der Universität Prof. Tr. Sniend, die Universitätsprosessoren Dr. Baenmker, Spahn, Laband, Kisch. Förster, außerdem die gesamte Pfarrgeistlichkeit, die Vertreter des sächsischen Klerus und eine große Anzahl Bekannte der Familie Schaefer, die Chargierten der katholischen Stndenten- korporationen Straßburgs und Unitas-Würzburg, deren Mitbegründer der hochwürdigste Herr Bischof Schiefer ist. Um 11 Uhr vormittags erfolgte die feierliche Auffahrt der sieben katholischen Studentenkorporationen an der hie sigen Universität und Unitas-Würzbnrg vor der Wohnung des hochwürdigsten Bischofs Schaefer. Von jeder Kor poration begab sich ein Vertreter in die Wohnung, und als Vertreter der zur Zeit im katholischen Studentenausschuß präsidierenden Unitas sprach eand. Phil. Krause dem neu geweihten Oberhirten die Glückwünsche der katholischen hie sigen Studeptenschaft aus, dankend für die treuen, jahre langen Verdienste, die sich Herr Bischof Schaefer um die Förderung der katholischen Studenteninteressen an den ver schiedenen deutschen Universitäten erworben hat. — Tief gerührt von dieser Kundgebung dankte der Herr Bischof und versprach, stets die Sache der katholischen Stu denten auch fernerhin tatkräftig vertreten zu wollen. Mittags 1 Uhr vereinigte ein Festmahl in der Wohnung des sächsischen Oberhirten die hochwürdigsten Bischöfe Dr. Fritzen, Benzler, Wcihbischof Zorn von Bnlach, Se. Königl. Hoheit Prinz Max, Herzog zu Sachsen, den Vertreter Sr. Majestät des Königs von Sachsen, Oberst Wahle, den Bruder des hochwürdigstcn Bischof Schaefer, I*. Benno- Joseph O. k*. aus dem Kloster Maria vom Felsen bei Sankt Elias, nördlich von Nom, die drei Schwestern Frau Schuldirektor Bergmann-Dresden, Fräulein Anna und Sophie Schaefer, I'. Sebastian von Oer aus Beuron, ein Studiengenosse des neuen Oberhirten, die Ver treter der sächsischen Geistlichkeit: Konsistorialpräses Hof kaplan Plewka, Konsistorialrat Manfroni-Dresden, Dom kapitular Senior Skala-Bautzen, Kanonikus Rönsch-Ostritz, Domkapitular Tr. Ahle-Augsburg, die Domkapitulare und Generalvikare von Straßburg, Dekane und Professoren der katholisch-theologischen Fakultät. Universitätsprofessor Dr. Baeumker usw. Während des Festmahles liefen unzählige Glückwunschtelegramme ein, aus deren großer Zahl nur ge nannt seien: dasjenige Ihrer Königl. Hoheit Prinzeß Mathilde und Prinz Johann Georg, des Nunzius, des Apostolischen Vikariats, des Bautzner Domstiftes und Lehrerseminars, der Geistlichkeit und der katholischen Schulen Dresdens, des Barons von Lehrer-Zittau, Sr. Er laucht des Grafen von Schönbnrg-Wechselburg, der Redak- tion der „Sächsischen Volkszeitung", einer großen Anzahl deutscher Bischöfe, der Universitäten Münster, Westfalen und Breslau, der Gebnrtsstadt des neuen Bisckxofs, Dingel- städt, die ihn an diesem Tage znm Ehrenbürger ernannt hat. Die Abschiedsfeicr im Pricstcrseminar. Wenngleich dein hochwürdigsten Herrn Bischof Scharfer nicht mehr möglich tvar, sich persönlich von seinen ihm treu zugetanen Schülern an der Stätte seiner bisherigen Wirksamkeit zu verabschieden, so wollte es sich dock) das hiesige Priesterseminar nicht nehmen lassen, seinem geliebten Lehrer zu Ehren noch eine kleine häusliche Abschiedsfeicr zu veranstalten, dieselbe fand am 17. Mai nachmittags 3 Uhr in der Seminar-Aula statt. Zu der schlichten Veran staltung waren erschienen außer dem Gefeierten selbst die Herren Hofkaplan Plewka, Konsistorialrat Manfroni, Kanonikus Nönsch, I'. Benno-Joseph, Superior Keller, die Seminarprofessoren. Beethovens Andante zu vier Geigen und Klavier zu vier Händen aus der 1. Symphonie eröffnete die Reihe der Vorträge. Darauf folgte das „Vogesenlied" für vier stimmigen Männerchor (Text von Woerth, komponiert von Hilpert), an das sich die Abschiedsrede schloß, gelxalten von Herrn eand. theol. Lnzian Simon. (Tie Rede bringe» wir in einer späteren Nummer zum Abdruck. D. N.) Nach dem darauffolgenden Festmarsch von Enzel betrat der hochwürdige Bischof stürmisch begrüßt znm letzten Male das Rednerpult zu einigen Abschiedsworten. Wir geben die Rede dem Inhalte nach wieder: Meine lieben Freunde! Ich muß noch einmal einen solchen Platz einnehmen, wie ich ihn durch 25 Jahre habe einnehmen dürfen zu meiner innigsten Befriedigung, und wie ich ihn durch fünf Semester in Ihrer Mitte habe einnehmen können. Ich hätte gar manches noch zu sagen, aber zunächst muß ich Ihnen danken für diese schöne Stunde, welche die letzte für die Erinnerung sein wird, hinsichtlich dessen, was wir gemeinschaftlich in den Jahren hindurch gewirkt haben. Das gegenseitige Verhält- ins, das soll heute noch einmal in seiner ganzen Innigkeit und Frische zwischen uns Geltung haben, ich will deshalb auch nicht unmittelbar an die Gedanken des Vorredners an schließen. Wenn ich mich noch einmal in die gestrige Weihestunde versetze, so kann ich nicht leugnen, daß ich der selben mit Bangigkeit entgegengesehen habe, als sie ge kommen »var, hatte ich keine Bange mehr und wenn ich nach dem Grunde frage, dann sage ich mir: Es lvar die Hilfe Gottes in den Tagen der Vorbereitung. .,Päeit rniüi ma<xna, qui potan» 68t." k..Großes hat der Allmächtige an mir ge tan.") Wie manchmal, wenn wir vom heiligen Paulus sprachen, wurden wir auf den Gedanken von der ersten wir kenden Ursache im Menschen geführt. In einem gestrigeil Gebete wurde das Füllhorn der Gnade erwähnt, ein echt biblischer Ausdruck, das möge Gott über Sie ausgießen. Der heilige Paulus schreibt: „WaS ich bin, bin ich durch die Gnade Gottes." Er, der so viel so gewirkt, urteilte nie über sich selbst, über sein eigenes Können ohne die Gnade. Und dieses Vertrauen ans die Macht der Gnade, das nehmen wir mit iils Leben hinaus, das schützt vor Bangigkeit, das bewährt in schweren, trüben Tagen vor Verzagtheit. Denken Sie an das Bild des Apostels Paulus am Abende seilles Wirkens. Unter welchen Umständen schied er ans dein Leben! Die traurigste Zeit, die er erlebt hatte, die sah er nicht bloß in den einzelnen Geineinden. äußeren Ver- folgungen, inneren Gefahreil. Er konnte nichts mehr tun, ja seine nächsten Freunde hatten ihn verlassen, eine traurigen' Zeit für die Kirche schien kaum möglich zu sein und doch sprach er voll Vertrauen: „Ich habe den guteil Kämpf ge- kämpft." Demnach ist er vom Bewußtsein erfüllt, dieses Reich Christi, die Kirche kann nicht zu Grunde gehen. Unser Vorredner wies auf gegenwärtige Verhältnisse hin, in denen Schäflein ihren guten Hirteil verlassen. Dürfen wir ange sichts dessen mutlos werden? Das Bild vom Lebensende des heiligen Paulus gewährt uns in trauriger Zeit Schutz vor Mutlosigkeit. Das Bild vom guten Hirten zeigt uns aber auch einen täglichen guten Hirten, der als Grenzen seiner Wirksamkeit die Grenzen des Erdeillebens kennt. Er geht vor seiner Herde her und kennt sic im einzelnen: Die Vereinigung der individuellen Seelsorge mit der allge meinen. Und wenn dessen Tätigkeit eine gesegnete sein soll, so wird sic es erst dadurch, daß sie von Opfern begleitet ist,
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