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Sächsische Volkszeitung : 03.11.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190611039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19061103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19061103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-11
- Tag1906-11-03
- Monat1906-11
- Jahr1906
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.11.1906
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-Er. »5«. Sonnabend, de» S. November IVOS SWslhe Kolks Zayr«a-k - ZUWZMMWI Unabhöngiges Tageblatt für Wahrheit, Recht u.Fi Inserate worden die 6 gcipalt.Peiilzeile od. deren Raum mit lt» Reklamen mil 50 ^ die Zeile berechn . b. Wiederh. bedeut. Rabatt. Buchdrniscrci, Redaktiun und <»rschäftSftellei DreSdeu» Pillnitzer Ltrafte t!t. — Fernsprecher Rr. 1366. Die Vermählungsfeierlichreiien des Prinzen Johann Georg, .Herzogs zu Sachsen, mit der Prinzessin Marie Immakulata von Sizilien-Bourbon. In der alten romanischen Kirche Notre Tarne de bon voyage zu Cannes wurde am 30. Oktober vormittags die kirchliche Trauung Sr. Königs. Hoheit des Prinzen Jolxmn Georg von Sachsen, Herzogs zu Sachsen, und der Prim gessin Marie Immakulata von Sizilien-Bourbon vollzogen. Die stimmungsvoll geschmückte Kirche konnte die große Zahl der Geladenen kaum lassen. Tie Anfahrt der Fürstlichkeiten bot ein anziehendes Bild. Tie freundliche Begrüßung seitens des Publikums bekundete, welch lebhaften Anteil die Be völkerung an allem nimmt, was die Familie des Grafen Caserta betrifft. Nachdem unter Orgelklang die gesamte Geisüiäffeit, an ihrer Spitze der Bischof von Nizza, ihren Einzug in die Kirche gehalten und alle Fürstlichkeiten sich versammelt hatten, hielt zunächst der Bisck>of eine Ansprache, in der er das hohe Paar auf die Bedeutung des Tages hin wies. Alsdann vollzog Se. Kgl. Hoheit Prinz Max, Her- zog zu Sachsen, die feierliche Trauung, die von Orgelmusik und Chorgesang begleitet war. Wundervolle Musik, Violin- und Harfensoli sowie Chorgesang beschloß die Feier. Beim Austritt aus der Kirche folgten sämklick>e Fürst lichkeiten dem jungen Paare, und die Hof- und Staats würdenträger schlossen sich ihnen an; inan begab sich hierauf zu Wagen nach der Villa des Grafen Caserta, lvo ein Früh- strick die Fürstlichkeiten vereinte. Nachmittags reiste das junge Paar in der Richtung nach Mentone ab; auch einige FüMichkeiten traten am gleichen Tage bereits die Heim reise an, während Se. Majestät der König mit den Prinzen- Söhnen erst am Mittwoch nach Genua abreiste. Vor der Abreise sandte er an den Präsidenten Fallieres fol gendes Telegramm: „Im Begriffe, von dieser schönen Küste zu scheiden, bitte Ich Sie, Herr Präsident, für die Mir von Ihnen und von der Negierung der Republik während Meines Aufenthaltes in so reichem Maße erwiesenen Aufmerksamkeiten Meinen aufrichtigsten Dank entgegenzunehmen und an Meine leb haft empfundene Sympathie für Ihre Person und fiir die französische Nation zu glauben." Auf dieses Telegramm sandte der Präsident der Repu blik folgendes Antworttelegramm: „Das liebenswürdige Telegramm, das Ew. Majestät mir vor Ihrer Abreise von Cannes zu senden die freund liche Aufmerksamkeit hatten, hat mich lebhaft erfreut. Ich beeile mich, dafür zu danken und Ihnen den erneuten Aus druck meiner Empfindung aufrichtiger Sympathie zu über mitteln." Nach der Abreise von Cannes stattete der König noch der in der Nähe von Antibes n-eilendcn Königin-Witwe Carola einen Abschiedsbesuch ab und setzte mittags die Reise nach Genua fort. Don dort gedenkt der König mit den Prinzen-Söhnen nach Mailand zu reisen, von wo die Prinzen-Söhne am 3. November früh nach Dresden zurückkehren werden. Der Todesfall seines Schwagers, des Erzherzogs Otto, dürfte die weiteren Neiscdispositioncn des Königs wesentlich ändern. Erzherzog Otto von Oesterreichs. Kaum sind die Trauungsfeierlichkeiten vorüber, womit dem Wettiner Fürstenhaus ein neues Reis eingepflanzt worden ist, so kommt von Wien die Trauerbotschaft, daß der Schwager Sr. König!. Hoheit des Prinzen Johann Georg. Erzherzog Otto von Oesterreich, am 3!. Oktober nachmittags 5 Uhr, in Wien gestorben ist. Der Verstorbene war als zweiter Sohn des Erzherzogs Kar! Ludwig und der Prinzessin Annunc-ata von Bourbon- Sizilien am 21. April 1865 in Graz geboren. In ein verwandtschaftliches Verhältnis zu unserem Königshaus trat er durch die am 2. Oktober 1886 in Dresden vollzogene Vermählung mit der jüngsten Schwester Sr. Majestät des Königs, Ihre König!. Hoheit Prinzessin Maria Iosepha von Sachsen. Der Ehe sind zwei Söhne entsprossen: der am 17. August 1887 geborene Erzherzog Karl, auf den nunmehr die Anwartschaft auf den österreichischen Kaiser- thron übergeht, und der am 13. April 1895 geborene Erzherzog Maximilian. Erzherzog Otto war k. und k. General der Kavallerie. Generalinspektcur der Kavallerie, Oberstinhaber des Ulanen-Reg. Nr. 1. König!, sächsischer Generalleutnant L Irr »uiko des Garde-Reiter-Neg., Inhaber des König!, prcuß. Husaren-Reg. Nr. 11 und des Kaiser!, russischen Lubnyschen Dragoner-Reg. Nr. 24. sowie Inhaber zahlreicher hoher Orden. Die Nachricht vom Tode des Erzherzogs Otto von Oesterreich kommt nicht ganz unerwartet. Schon vor mehr als Jahresfrist erkrankte der Erzherzog an einem chronischen Halsleiden, da? ihn zunächst zwang, aus dem aktiven Militärdienste auszuscheiden und sein Amt als General- Inspekteur der Kavallerie des österreichischen Heere- nieder- zulegen. Sein Scheiden von diesem Posten wurde in der Armee allgemein bedauert, in der sich der Erzherzog großer Beliebtheit erfreute. Das Fortschreiten des HalSübelS machte alsbald einen operativen Eingriff erforderlich und seitdem erfolgte die Atmung teilweise durch eine Kanüle. Die hartnäckige Natur des Leidens, zu dessen Behandlung verschiedene ärztliche Autoritäten herangezogen wurden. äußerte sich auch in mehreren akuten Anfällen, die den Erzherzog lange Zeit nötigten, das Bett zu hüten. In den letzten Tagen schien es. als ob es der Kunst de: Aerzte gelungen wäre, der tückischen Krankheit Einhalt zu tun. Leider war die Besserung nur vorübergehend. In der Nacht zum Mittwoch stellte sich bei dem Kranken hoch gradige Atemnot, jedoch ohne Fieber ein. Die Atem beklemmung dauerte tagsüber an. wurde jedoch zeitweise durch Sauerstoff Inhalation und bernhigende Mittel ge mildert. Der Zustand verschlechterte sich nachmittags derart, daß Weihbischof Marschall dem Erzherzog die Sterbesakra mente reichte. Um 5 Uhr abends nahm die Atemnot in hohem Grade zu. Trotz der angewandten Mittel trat gegen 6 Uhr die Katastrophe ein. Der Erzherzog, der bis zum letzten Augenblick bei Bewußtsein war. verschied saust. Der Kaiser wurde von dem Tode des Erzherzogs sofort nach Schönbrunn verständigt, ebenso die Erzherzogin Maria Iosepha nach Miramare und auch der Erzherzog Franz Ferdinand. Die Erzherzogin Maria Theresia Nu Ute unaus gesetzt am Krankenbett. Mit dem österreichischen Kaiser- Hause trauert vor allem unser sächsisches Königshaus um den Verstorbenen. Seine Gattin, die Prinzessin Maria Iosepha, hat ihrem Gemahl in seiner langen Leideuszcit treu und tapfer zur Seite gestanden. Politische Rundschau Dresden, den 2. Novemlur 190V. — Der Kaiser verlieh dem Bischof von Ermland Tr. Thiel zu Frauenburg (Kreis Braunsberg) den Noten Adler- orden erster Klasse. — Dem Reichstage dürfte bald nach seinem Zusammen tritte eine neue Denkschrift über das Kartellwesen zugehen. — Die „Köln. Ztg." meldet aus Berlin, es scheine nicht unmöglich, daß dem Reichstage scl>ou in der bevorstehenden Tagung, vermutlich als Novelle zum Reichsbeamtengesetz, eine Vorlage zugehen werde, wonach den übrigen Reichs- beamteu entsprechende Vergünstigungen zuteil werden, wie sic den Angehörigen des Heeres und der Marine durch die Pensionsgesetze gelvährt sind. — Vom polnischen Schnlstreik wird gemeldet: In Schroda, wo die Kinder der katholischen Schule in ihrem Vorhaben, im Religionsunterricht nicht zu antworten, be harren, hat die Negierung beschlossen, vier weitere Lehr kräfte anzustellen. Dies wurde dem Schulvorstand mit dem Bemerken eröffnet, daß die neuen Lehrkräfte auf Kosten der Gemeinde angestcllt werden sollen und daß die Gemeinde noch zwei neue Schulklassen herzurichten oder zu mieten hat. — Keine neue Militärvorlage. Aus bester Quelle er- fahren wir, daß eine neue Militärvorlage dem Reichstage nicht zugehen wird; an dem Septennat. das von 1905 bis 1911 gilt, soll gar nichts geändert werden. Dagegen wird das Kriegsministerium mit einer Anzahl hoher Etatßfor- derungen kommen, die namenllich durch Bauten von Ka- fernen und durch die Uiubewaffuuug der Infanterie und Artillerie hervorgerufen werden. Schon seit zwei Jahren laufen entsprechende Posten im Etat; die Umbewaffnung war jedoch anfangs auf mehrere Jahre vorgesehen; die Rüstungen der Gegner aber haben das Ministerium ge nötigt, jetzt ein rascheres Tempo einzuschlageu und des- halb größere Raten zu fordern. Um Rch über die Einzel heiten zu verständigen, fuhren der Kriegsminister und Reichsschatzsekretär vor einiger Zeit nach Hamburg zum Reichskanzler. — Alls Anfrage teilt der Bergbauliche Verein in Essen mit, daß die von der Siebener-Kommission in einer am 26. d. M. gefaßten Resolution aufgestellte Behauptung, der Handelsminister Delbrück habe sich bei dem Verein für die bergbaulichen Interessen wegen des Bergarbeiter-Artikels in der Wochenruudschau der Nordd. Allgem. Ztg. telegra phisch dahin entschuldigt, er habe diesen Artikel weder ver anlaßt noch gutgeheißen, völlig erfunden ist. Oesterreich-Nngarn. — DaS österreichische Herrenhaus eiledigte ohne Debatte die Nordbahnvorlage. Der Obmann der Eiseubahukom- mission v. Plener und Fürst Schönburg legten unter dem Beifall des Hauses entschiedenen Protest ffegeu die dem Herrenhause ausgezwungene überhastete Beratung einer derartig wichtigen Vorlage ein. — Ministerpräsident Wckcrlc erklärte am 31. Oktober, der Finanzausschuß der Negierung l>abe keine Verpflichtung zur Erhöhung des Nekrilteiltoiitingents übernommen. — Das österreichische Abgeordnetenhaus nahm das Nordbahiigesetz an. Die Abgeordneten Schönerer und Ge nossen stellten den Triuglichkeitsantrag, dem Kaiser Franz Joseph ^eine ehrerbietige Adresse mit der Bitte zu über reichen, die in der Hofburg befindlichen Reichskleinodieu, die jahrhundertelang die Macht und die Größe der heiligen römisckpdeutschen Nation versinnbildlicht lxitten, dem der zeitigen berufenen Vertreter des deutschen Gcsamtvolkes und denn Bundcsrat zur feierlichen Uebertragung und Be wahrung in Berlin zur Versügnng zu stellen! Ta dieser Antrag nicht die erforderlich Anzahl Unterschriften trug, stellte der Präsident die Unterstützungsfrage. Es erhoben sich jedoch nur die Anhänger Schmierers und Dr. Herolds, im ganzen 10 Abgeordnete. Der Antrag war somit nicht genügend unterstützt, was großen Lärm bei den Alldeutschen hcrvorrief. — Der stille Konflikt zwischen dem Kriegsminister Schönaich nnd der ungarischen Regierung bleibt in der Schwebe. Tie Erhöhung der Nekrutcnzahl wird bis auf weiteres von der Tagesordnung abgesetzt, da sonst eine ungarische Regierungskrise unvermeidlich lväre, nxis man äugen sch/ei ii l ich in Wien verhüten möchte. Tie Forderung der Erhöhung des Nekrutenstandes kommt aber damit nicht zur Ruhe, weil die Artillerie dieser Erhöhung dringend bedarf. St»m. - Staatssekretär v. Tschirschky ist mit Gemahlin am 30. Oktober nachmittags von Nom nach Florenz abgereist. Zur Verabschiedung auf dem Bahnhof waren anwesend Mi nister Tittoni, der deutsche Botsclrafter beim Ouirinal, Graf Monts, der preußische Gesandte beim Vatikan, Freiherr v. Notenlum, das Personal der deutschen Botschft und der preußi sehen Gesa»dtsckiast. — Staatssckrrtär von Tschirschky hat in Rom weder mit dem Papst noch mit dem Kardinalstaalssekretär über die Polensrage gesprochen. Diese Nachr cht war schon aus dem Grunde wahrscheinlich, weil die Polenangelegenheit preußische Angelegenheit ist und Preußen durch einen eigenen Gesandten beim Vatikan vertreten ist. Italien. — Die Negierung will von dcmiiächstens zusammen- tretenden Parlamente einen außerordentlichen Kredit von 500 000 000 Lire verlangen, um durch Errichtung neuer Bahuhofk- und Gleisanlagen und durch Vermehrung des rollenden Materials den Mißsiänden im Eisenbahnwesen abzuhelfen. — Nach beendigter Voruntersuchung wegen des Bombcn- snndes in Ancona teilte der Staatsaunxllt den Verhafteten mit, das; das Verfabren wegen eines aus den König ge planten Attentates wegen Mangels au Beweisen eingestellt sei und sie nur noch wegen Bereinigung zu Verbrechu und Herstellung und Aufbewahrung von Explosivstoffen abge- urteilt würden. Einen ähnlichen Ausgang dürfte auch die Voruntersuchung wegen des Bombeufuiides in Castelferratti nehmen. — Die Erdbrbcnerschüttcrungcn, die in der Provinz Sizilien während der letzten Woche andauerten, nahmen in den letzten 2 l Stunden an Starke zu. Mehrere Stöße wurden aus Trabia. Termini und Altenvilla gemeldet. Gestern abend nm 6 Uhr erfolgte ein stärkeres Erdbeben, das auch aus Bogheiia und Palermo gemeldet wird. Es ! richtete einigen Schaden an. Türkei. — In Jkizler. Vilajet Saloniki, wurden 5 Patriar- chisten und zwei Frauen von einer bulgarischen Bande er mordet. Im Bezirk Kumanowo dauert das serbische Bandenunwesen an. In zwei Dörfern wurden Brand stiftungen begangen. — Bei einem Zusammenstöße mit Griechenbandcn in der Nähe von Zieavo am 28. Oktober verloren die Truppen einen Toten und sieben Verwundete. Rußland. — Ter Kaiser ist am 1. d. M. mit der kaiserlichen Familie von Peterhof nach Zarstoje Selo übergesiedelt. — Ter kommandierende General des 5. Armeekorps, Baron Möllcr-Sakviiiclski, ist zum zeitweiligen General- gouverueur der Ostsecproviiizeu ernannt worden. — Ter Ministcrrat beschloß, da er in einem Entwürfe über die Beleihung des bäuerlichen Gemeindelandes durch die Staatshaueriibank ein wirksames Mittel zur Erweite rung des bäuerlichen Grundbesitzes erblickt, einen Erlaß darüber olme Aufschub dem Kaiser zur Unterschrift vvr- zutege». Aus Anlaß des Stiidrnttninrctings am 29. Ok tober in der Pelerobiirger Universilät bat der Professoren rat am l. d. M. au die Studeiiteiiscliast eine» Ausruf er lasse», in dem daraus biiigewieseu wird, daß das Mectin.; ohne Erlaubnis des Rektors stattgesundeil habe. Sollte dieses nochmals geschehen, so werde sich der Prosessorenrat unter Umständen gezwungen sehen, die Universität zu schließen. Der Senioreiikviiveut der Studenten hat auf diesen Ausruf eine schriftliche Antwort an den Professoren rat ahgesandt, in der cs heißt, der Seiiioreiikouveiit habe bisher und werde auch fernerhin von seinem Rechte auf freie Versammlungen in der Universität Gebrauch machen. Ter Prosessorenrat habe durch seinen Beschluß die Rechte der Studeiiteiischast verletzt. Ter Senioreiitonvent will in dieser Angelegenheit am 2. November eine weitere Sitzung abhatte». — Fünf Personen, die i» Kronstadt aus das Kriegsgericht eine Bombe Wersen wollten, darunter zirxn Frauen und zwei Soldaten, sind zum Tode verurteilt wor den. Das Urteil wurde bereits Pollstreckt. Ebensalls ist eine au einem bewaffneten Ueberfalle aus einen Kotonial- Uxireuladeu beteiligte Person verulteilt und hingerichtet »vordem — Neun Werst von der Stadt Kasan überfielen 20 be waffnete Personell zwei Postlmigen. Dem einen Wagen ge lang es. zu entkommen. Aus dem anderen raubte die Bande 23 000 Rubel und eine große Anzahl Wertsendungen. Tie beim letzten Bomheuatteiitat in Petersburg geraubte Geldsumme von rund 400 000 Rubel ist über Finnland verschifft und ins Ausland geschfft worden. — In Warschau verlies am 1. d. M. der Jahrestag des Oktobermauifestes vollstäuig ruhig. Die Massentx'rhas- luitgeu vorher hatten die uuruhigeu Elemente beseitigt. In eingeweibteu Kreisen verlautet, daß bereits Hute der größte Teil der Verhafteten freigelassen werden wird. Alle
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