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Dresdner neueste Nachrichten : 16.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192404169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-04
- Tag1924-04-16
- Monat1924-04
- Jahr1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.04.1924
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resdner Neuefte Nachrichten llme is. April CFX «k·-slssd-MZIIIMWM · .q · W—M.W««W»-H«TMMTÆ MWO NEW- W—W.T-ssi-Ms————»" www M »z— MAX-Missis- «-.»sT-IW, . mit Handels - und Industrie-Zeitung ZMYFYJHMMWMMIIIHkgszzkkz Wsw Mc lud Motichösissieue owed-ist« M. 4. - see-mis- 2tgso, 22 pai, 27 Soz, u Ses. - Tecegmnmc Ileuesie Drede · postfcheckx tote-das 2060 WI- IMMENde W »ed- Msessssuch M J- saui w- M Mut-M po- oikiusw mirs michs Wunsme m Away-aus od- W di- Wchsuom gut-spitz 111-. 91 - IM Jahrg- sStvciitlime Antwort ver Reimzcegiecuna auf me Vocimlåac Dameg »Die geheimen Keieueuecleeeelmnaen Deutschlands« Wie vie frauzbsifche Regierung das nationalistifche Treiben ausuüizi in denajchen militiirischen Kreisen Mit einent n onaliitiitden Reichstag gerechnet werde. Angel-lich würde ein solcher Reichstag ioiort den Bocsailler Vertraa itir unatiltia erklären nnd sich det- sranaösischsdelaiichen Maßnahmen widerietien Daraus würde sich selbstverständlich ein kriegeriicher Konflikt ergeben. Der Artikel ist in sehr iardiaer nnd phantastiicher Weise dadurch ergänzt. dass niilitiiriiche paraiinge tat Schwarzwald nnd in nerichiedenen andern Gegenden Deutschlands ge schildert werden. Es wird auch bespannten dasz General Noliet weweu der im Schwarzwald stattfindenden Lanallerieiibnngen der Schupo nnd wesen der in der nentraliiierteu Zone nat sich gehenden nationalistilchen nnd antiiranzissiichen Deinonstratinnen nrotestiert dabe. Das Blatt betont- daß der Bäuerin-nd diese aam Frage nicht werde ldsen können. Rnr eine scharte Kontrolle nnd noMene Beseitigung dieier anged lich kriegerischen Rüstnngen wäre i: stande. die ernste Konflikte-tatst ini letzten Augenblick an verdiitein Undernsails würde in Milde ein sit-ie- aniorechen tote tin W Ists Es ist an bemerken. dass dieser Artikel des net-M Wtiiichlich darans gerichtet ist. intsadlkauvi eine Rolle an spielen· Bekanntlich sucht der 8100 national innrer wieder, die drohende Geialir, die iitb ans eineni Revanchekrieg Deutschlands ergäbe zn einer Unter stiitznng seiner Manne zn benutzen. Ob das Blatt aber einer Verständigung nett Deniichland durch die Verdisentlichnna eines solchen Artikel-B einen Dienst erweist. ist eine Frage- die wohl ans betten in sranzds sischen Regierungslreisen beantwortet werden ldnnte. denn der »Tenivs« ist ansaesnrochened stie gier-nngs-blatt nnd die in dein erwähnten Artikel gemachten Mitteilungen scheinen non besonderer Seite zn stammen. -oh- Paris, 15. April unt den sndiiihrnngen des französischen Ver d in der Botlchniterlonierens, die sich hente mor init der Entwniinnngöirage besagte, Nachdrnck zn iden- oerdifentlicht der »Sei-ins« einen längeren detitelt aDie geheimen Lriegsoorbereitnngen sthlnnds«. Dieser Artikel beginnt mit folgenden eten: »Die gegenwärtige deutsche Regierung nnd Vetchiitzer. der General o. Seeilt, haben nnr in Ziel, nämlich Zeit zn gewinnen. noi die dentiche wieder herzustellen. die Bezahlung der Nenn-» ionen dinansznisbieben nnd sich ans den ersehntenz erinidetrieg oorzndereitenß Nach dieser Er ng iihildert der «Teinps« Vorbereitunqu die in dentiitiiand oetroiien Hort-IM- ttiii Ironireiih iii einen vlddiiilien i Krieg zu Witten ioeiit darauf din. daß in Ntinchen nnd Stuttgart geiorochene striegsitinmnng dereiüe Er schildert einer die Miit-ingen. die in der Gegend non Han sooer, Ludwigsdnrg. siMfeannd Konstanz g itoiieii werden. Die Reichs , iov schreibt der zteniodch wird oon der Oel-nor ergänzt nnd durch Ireiioilligenorganiiationen bedenkend retttiirth io dah ieineni Angriit ani Frankreich große Streitlriiite bekannt-sogen werden tsnm Das Blatt behauptet da i Eise Waden senernixidler die W bitten, z die i weiser-inne entratiiiit zn verletzen kund durch eine Nentralitiitöoerletinua iiid einen Wen til-er Iseinneon nmd Lnon en bahnen. Uin die ichweizeriiibe snmiernnq argen die dentitlie Regierung mißtraniscki »z- itintoiein weilt der «Tenioö« darnni din- daiz antlt Et- iilnveizeriichen Generation mit einer solchen Ren kiralitätdoerlennng gerechnet werde nnd daiz die leisten Witwen die in der Schweiz itattneinnden hätten. bereits init einer solchen Eventualität rechneten. Ferner Ende-HGB Blatt von angeblich iedr sicherer Quelle » M Mklållgkkllllll Mk Nimm-Beklko Die Antwort der Reichsregkeruug auf die DavossVotschläge , sich mit dem weiteren Vorgehen der Regierung ein verstanden erklärt bat. Fiir die Haltung der Deutsch nationalen ist das nicht ohne Bedeutung. Die Deutsch nationalen haben es nämlich fiir notwendig erachtet detn Reichskanzler in einer besonderen Aussprache. die von ihnen nachgefucht wurde, einen Protest zu über reichen. der sich gegen eine Bindung der ietztaen Regie rung in der Frage des Sachverständigengutachtens wendet. ntit dem Hinweis, daß die Reichsregierung nicht mehr in der Lage sei. sich auf einen Reichstag zu stützen, und das Vertrauen des deutschen Volkes nicht mehr besitze. . Entgegenkonttnende Haltung Belgiens A B r ii s f el. lö. April. fEig. Deabtbericht.i Das belgiiche Kabinett bat gestern beschlossen- den Sach oerstiindigenbericht als eine branchbare U n t e r l a g e siir eine Lösung der Revarationsfrage anzusehen. und in der Franc der Aufhebung der Wirt schastslontrolie im Ruhegebiet eine e n t g e g e n l o tn - wende Haltung einzustebnien Wie Frankreich das Sachverständigen gnrachten zu sabotieren versuchte Heimliihe Aendernngen - Vor ernsten Konflikten ? X London« 14. April. Der Sonderberichterstatter des »Manchester Guardian« schreibtz Die Aussicht aus eine Reparationsregelung infolge des Sachverstän digenberichts sei ein wenig verdunkelt durch eine til-er raschende Entwicklung in der französischen öffentlichen Meinung. Es werde in London nicht verheimlicht, daß diese Entwicklung als beunruhigend angesehen werde. Die franzdfifche Presse mache, offenkundig inspiriert vom Quai d’Orfsy, Undentnngen iiber Abänderung der Sachverständigenvliinr. Es beisti. das die Als-sel, in der der Bericht als nnteildares Ganzes bezeichnet wird. in der französischen Faisnng sortgelaisen nnd erst wie der eingesiigi wdrden lei. als die dritthen nnd ameri raniseben Mieniiiindigen ihrer uebeerastdnng in be trächtlicher- Mase Uns-eint gegeben hatte-. Der Be richterstatter betont, die brltische Regierung werde k et ne s f a l l s einer Abänderung des Planes zustim men. Wahrscheinlich werde sich die amerikanische die giernng ans denselben standen-M stellen. Die Fran zosen beabsichtigten wenn die tnilitiirische Räumung des sinds-gebietet stattfinde, das wirtschastliche Pfand beizubehalten und die wirtsoastlioe Räumung nur itn Verhältnis sunt Eingang liest Minnen durchsnxieldi ren. Wenn die sranzdsische Inssaisnng nicht sa n gelassen werde, so würde dies unvermeidlich n einein ernsten Meinnngsstreit zwischen zur-it reio- einersei«ts,- Orojdritangxsgs zut glgexixa andre-texts innen- " B. Berlin, id. April» (Eig. Drahtbericht.) Noch gestern hat man sich in Düffeldorf geeinigt, die Nimm- Verträge auf zwei Monate zu verlängerm Ob wir an dieser Ginigung viel Freude haben werden, bleibt abzuwarten. Es wird alles davon abhängen, ob in den zwei Monaten, um die das Abkommen verlängert wurde, eine Regelung des gesamten Reparationsvros blems auf der Basis des Sachverständigengutaehtenö gelingt. Denn nur so hätte die neue Diisseldorfer Ver einbarung einen Sinn. Daß im Gegensau zu der ur sprünglichen französischen Forderung einer unbefriste ten Verlängerung der Nimm-Verträge in Düsseldorf wenigstens eine Beschränkung der Geltungsdauer auf zwei Monate erreicht werden konnte, darf immerhin als ein kleiner Erfolg der deutschen Unterhändler ge bucht werden. Ueber den Inhalt der neugetroffenen Bestimmungen liifzt fich, da die Unterschriften noch nicht vollzogen find, vorläufig nur soviel sagen, daß die Ver längerung auf einer für die deutfche Regierung sowohl wievauch für die deutsche Industrie erträglichen Basis erfolgt zu sein scheint. Fiir die Finanzierung der Leistungen wird versucht werden, im wesentlichen aus ländisches Kapital heranzuziehen. Das LieferungssSoll ist offenbar leider unverändert geblieben. Es fehlt natürlich nicht an Einwendungen gegen diese Neuregelung. Die »D. A. Z.« beispielsweise sieht darin nicht ohneGrund ein überaus dedentlichedVers fahre-, da wir auf solche Art gewissermaßen unfre Stellungnahme su dem Sachverständigenberichie prä iudieierem ohne daß wir heute wissen, mit welchen Klaufeln versehen er uns zur Annahme vorgelegt wird. Himd dem Berlan der neftrigen Besprechungen mit den Ministervcäfidenten der Länder til-er das weitere Verhalten der Regierung dem Beschluß der Revavas tionsommiifion gegeniiser darf als eiemlttd gewiß aiment-armen werden, das die Reichsteaiersnn Ich site eine schriftliche Inn-m an die Wien-Wittwe entscheiden wird. Das Schreiben der Reichskegiernng dürfte sich auf die luree Mitteilung beschränken . daß tie den sechverftdndiaercherichi als eine « neeignete Grundlage eniehr. um en einem ; Einvernehmens iiber die Reveretionsreeelunn i n gelangen. Die deutsche sie-imm- vird mit andern ? Wort-I MWWi Its IWt anderes-d « Bemertensweti ist« des ein eine eureer offnisier « Beet-It Idee die gelitte- meinieme sinnt-I besteht neets sit den Hunde-vertrauenan »wenn-derive sie-; mtiW ohne Micheiintun iesuelin Dem in dem nach wohl zu M-U«nnadmesderecheigti das auch der- W MMW des-M MWE Eine neue Hetzunternehmmtg des »Temps« - WAMUUSM Macdonaws an die Sowjemlegkemn die englische Anleihe ; zu einem Ricka Pypoik (Mvgtau) vertretenen) Erwägungen und Bedenken unbekannt wären. Wenn sie aäo - troh alledem - allen Ernste ihre Anleihe- und achlieferungsträumereien zu ver wirklichen streben - so müssen ohne Zweifel irgend welche andre, sehr gewichtige Beweggründe sie hierzu treiben. Und sie sind vorhanden! Laut dem Moskauer Anleihevlan will die Somm regiernng von England die Summe von 150 Millionen Pfund nur zu zwei Dritteln in Sachliefe rungen, ein Drittel dagegen in bar erhalten- Auf dieses eine Drittel in bar kommt es den Moskowitern aber offensichtlich in erster Linie an- Bares Geld - um jeden Preist Eine Milliarde Goldmark in bart Das ist das verführe rische Traumgebilde, welches dem Kremi vorschwebt. Diese Summe wurde natür lich vollauf genügen, um die Sowietwah rungzeitwe lig zu ftabilieren. Mit Hilfe dieses Geldes könnten die Sochtherrcn ihre zur Zeit schwankenden Positionen wieder sichern und stützen, sie konnten mit er neuter Macht Provagandatreiben usw.usw. Zurückzuerstatteu ist die Schuld erst nach vielen Jahren. Und bis dahin kann sich manches ändern . . . so denken die Moslowiter. Die Sowåetregieruuz ist nun formell anerkannt. Aber weiter at sich an nichts ereignet. Zu diesem Thema bemerkte mir gegenüber noch vor wenigen Mo naten Rades, der prominente Sprecher der Sowset regierung ideren Standpunkt in dieser Frage übrigens derselbe ist), daß Moskau auf die Unerkennun ohne gle ch eitige Kreditgewährung ,pfeife«. Das ißt, auch ohne Yiadeks drafttfche Unsdrueksweise, für die übrige Welt durchaus einleuchtend. Man bedenke: sechs Jahre besteht nun die Sowsetmacht in Rußland, sah alle Mächte haben sie anerkannt, aber größere Kreditc hat sie noch von keiner Seite, trotz der größten Anstrengung-en des Kremh erhalten können. Bisher hat sich die Mos kauer Regierung irgendwie gedreht und gekehrt. Aber ietzt nimmt sie eine fundamentale Finanzreform im Lande vor, von deren Gelingen ihr eigenes Sein oder Nichtsein abhängt. Da braucht man nun bar e es Geld um jeden Preis. Es kann nicht mehr gewartet werden. Und daher find sie bereit - nnt eine Milliarde Goldmark in ihren Besitz zu erhalten - eine dreimal so hohe Verpflichtung auf sich zu nehmen, d. h. Sach lieserungen im Werte von 2 Milliarden Goldmark zu akzeptieren, von denen sie doch im voraus wissen, daß sie ihnen zu nichts nütze sein werden .. . Daher haben sie dieses spitzfindige Anleiheproiekt erfunden, mit so viel Verführerischem für den englischen Ctthmann, daß man in Moskau ernstlich annimmt, der bedächtige und vor sichtige englische Geschäftsmann werde nun endlich seine Taschen öffnen. Allerdings hat nun dieser Anleiheplan eine große Schattenseite: es ist evident, daß der englische Geld geber von der Sowietregierung, die er wohl anerkannt at lallerdings mit gewissem Vorbehalts, unter allen Umständen gan sichere Garantien für die Rückerstai tung der Anleise verlangen wird. Diese Garantien können aber, wie die Dinge in Europa heute noch liegen, keinen internationalen Charakter tragen und dürften voraussichtlich eher auf eine mehr oder weniger oerkappte wirtschaftliche Bevormundung und Kontrolle Ruhlands durch England hinauslaufen. Mit andern Worten - ein englisches Protektorat über die »Gebiete dstlich der Weichsel« würde mehr oder weniger reale Formen annehmen . . . Diese Aussichten, welche die beginnenden englisch russischen Verhandlungen eröffnen, sind der Grund, weshalb dieser kommenden Konserenz mit größtem Interesse entgegengesehen werden muß. Es wird viel leicht eine »Liauidationskonferenz« der Nachkriegszeit sein. Und sie mag, nach dem Fiasko von Genua und Hang, wohl zu s r »praktischen« Resultaten führen- Aber diese praktischen Resultate der Sowietpolitik dürften kaum zum Segen des rufsifchen Volkes gereichen nnd auch so manchem andern Volke Europas eher schaden als nützen .. . Jedenfalls kann es kaum im Interesse eines wirklichen eurovätschen Friedens fein, wenn das leidige rusiifche Problem« nach iahrelangem Zaudern und Schwanken - nun, in An » betracht der pekuniären Zwangslage der Sowietherren, , nach der Vlrt eines Kuhhandels «gelöst« wird, was . nichts andres als eine wirtschaftliche Versklavung Nuß ls bedeuten würde. Daives bei Mussolknk LF Aas-. Issprib Gig- Drabtberiebtd M Et qebnks der Untetredunw die Mussvliui mit dem Vor sitzenden des-Sachverständigenkomitees, Dems, hatte, ist festzusiellew das Uns-plus a- dem eigent liches Standpunkt esbslh Ue Lssmt des Repcwwugpeodlems M ohne vorherige Bereit-Esaus der Frage der mterallttetteu Schulden unmdglkw Desbaw werde man einer etwaigen Zusammen nft der alliierteu Ministemäsideuten sum Zwecke dek j giesst-IV der Obige der besessen Schild erst dm weint e schielte- W usequ set Der ·Itat!euiftse sen-It Idee Festes muten-messin, set-ek- Ueui,-lat neue Jssrxttiomu »du ten end redet es- Iw woch nach Png ALLE W Ox- dM Med- M »J- Sowjetruszland und Der SCHLIe In wenigen Tagen werden in London die lang erwarteten englisch-russischen Verhandlungen beginnen. Von Moskau wird gemeldet, daß diese Verhandlungen vielleicht die umsangreichsten sein werden, die jemals zwischen zwei Staaten geführt worden sind. Denn es soll von Konzessionem Privatrecht, Propaganda-Ein stellung, (.sp’-chnldcnanerkennunsl und tausend andern Dingen gesprochen werden. ber außerdem noch von einer Anleihe über 150 Millionen Pfund, welche England dem Sowjetstaate gewähren soll! Und das scheint natürlich die hauptsache zu sein . . . · Ueber die Art dieser Anleihe hat die Presse gleich falls schon Einzelheiten gebracht: sie soll im Laufe von drei INren realisiert werden, wobei z w ei D rittel iloo illionen Psundi in Waren und ein Drittel tdo Millionen P f n n di in bar gezahlt werden sollen. Die Realisation der Anleihe in Sach werten ist so gedacht, dasz dic Sowjetregierung von England Warenkredite siir den Anlauf von Werkzeug waschinen, landwirtschaftlichen Geräten, Eisen ahn materialien, Dandelsfchifsen usw. erhalten foll. All diese Warenlieserungen sollen englischen industriellen Unternehmungen in Bestellung gegeben werden, was natürlich ans eine außergewdhnliche Unterstützung der englischen Industrie hinaus-läuft und daher der xchmerzlichen Arbeitslosigkeit in England Abhilfe chassen wurde. Die Sachliesernngen würden also in erster Linie England nützen. Aber welch einen Vorteil wurde Rußland von ihnen haben? Diese Frage ist nicht un berechtigt. Denn es ist offensichtlich, daß fiir den aeschwächien schwindsiichtigen russischen Wirtschaftskdrper Sachliefernngen im Werte von 100 Millionen Psund Sterling. d. h. 2 Milliarden Gott-matt nur eine Last bedeuten würden, er wird diesen Zustrom von Materialien keineswegs vroduktiv verarbeiten können und so manche mühsam nulsierende Wirtschastsader müßte alsbald erlchlafsen, ja absterben. Jst es doch allbekannt - und auch die Sowsetpresse singthierüber täglich Klagelieder —, daß die bisherigen ausländischen Lieferungen von landwirtschaftli en Maschinen und Eifenbahnmaterial zu einem versehlten Resultat gefiihrt hatten. Erstens waren sie alle zn modern, zu komin iert, zu schwer und nicht fiir die russischen Bedürfnisse zugeschnitten, so daß beispiels weise ein großer Teil der von dem Auslande bezoge nen Lokomotivcn heute noch ohne Verwendung steht. Und« zweitens haben diejenigen Maschinen und Loko motiven, welche verwendet wurden, der einheimischen Industrie Rußlands so geschadet, daß eine Reihe von Großwcrken ihren Betrieb einstellen mußten. » Jch selbst habe während meiner letzten Rußland »reise zahlreiche, völlig neue, moderne Loko motiven unbrauchbar aus Nebengleifen stehen sehen: der Transvort ist so gering, daß man ihrer absolut nicht bedars. Aus dem Auslande bezogene landwirtschaftliche M as ch i n en neuester Konstruktion liegen ve r d o r - den und verroftet auf den staatlichen Gütern: niemand versteht mit ihnen umzugehen, und zudem ist der landwirtschaftliche Betrieb in Rus land gar nicht siir sie zugeschnitten. Und was schließ lich die Handelsflotte anbelangt - so kann der gegen wartige unbedeutende Außenhandel Rußlands sicher noch lange mit der vorhandenen Tonna e auskommen »- liegt doch im Petersbnrger Faien mehr als die Hälfte der alten russischen Han delsslotte brach und halbverrostet da . . . H Wenn also das Vorhandene nicht mal gebraucht werden kann und die bisherigen FEieringen Lieferungen aus dem Auslande nur bittcre lagen sselbst bei den ’Sowfetherren) Zervorgerusen haben, sv fragt es sich, TZu welchem weck nun der Kreml an Eng « and mit der Bitte um weitere Materia lienlieferungen herantritt. Bei dem gegenwärtigen Versallzustand der russischen Wirtschast - noch Maschinen, Eisenbahnmaterial usw. im Werte von schreibe und sprich 2 Milliarden Goldmark zu for dern - ist ein derartiges Verlangen nicht abfurd nnd phantastisch? Während die bisher gelieferten Lokomotiven be reits zum Teil ohne Verwendung stehen - so würde man die nunmehr zu emtåsangenden wasrscheinlich so fort aus Rexervegleise sie en müssen. ielleicht wird nach Verlau einiger Zeit. die einz g mögliche Verwen dung dieies Eifenbahnmaterials ihre Quellenan nach dem Auslande - als Brucheisen sein? Glei zeitig würde diese gigantische Ginsnhrmenge aber den zagen Betrieb der letzten russischen Jndustriewerke völlig ergäkem Und zu allen bisherigen wirtschaftlichen S ierigkeiten des Sowjetstaates käme schließlich noch eine enorme Schuldenlast hinzu, welche die Kräfte des ausgeäowerten Landes bei weitem überstei en würde. Das nd die Perfpeltivem welche sich im Halle einer Verwirklichung des lowietwssischen Unlei eprojertes, nnweiaerlich ergehen artig-In . . . Mit Recht haben ize besonnene Mche Wirtschastler bei der ersten achricht vom samoxär Un leiheprvjekt der Cowjetregterung auf die Tatsa hin- Fewiesem das diese grand ose Warmnsuhr wärst mehr nglands als Rustands Interesse dienen wii sie vergasen sedoch. di nett nen, das die verwirklicht-us dises neneiien soll istiichen Inlåiseplanes Indien n den rnssischen lke nicht nur tausen, sondern sogar einen FMproMnen Orgadxnbrinaen mus, , Es ist ni tan ums-en da den Treu im Kreml
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