24 Pag. 16. Klostergrab-Moldau fl. 18. Entschädigung f. d. angegriffene Strecke Brüx-Klostergrab „ 21. Vollendung der Linie Brüx-Klostergrab . . fl. 609200 22. Schleppbahnen „ 97270 Pag. 16. 18. 21. V 22. 23. 16. 23. Bahnhof Brüx 186500 Betriebsmittel fl. fl. 16. eventuelle Herstellung des doppelgleisigen Unterbaues für Viaducte, Tunnels und Stützmauern . . . Summa des Anlage-Kapitals: fl. 4977585 1000000 892970 750000 7620555 656534 8277089 Ausserdem hielten wir für erforderlich, auch ein Gutachten über die Productions- fähigkeit des böhmischen Braunkohlenbeckens und speciell der an der Linie von Brüx bis Ossegg liegenden Kohlenflötze einzuholen. Es ist dasselbe vom Herrn Bergmeister Perl in Marienberg angefertigt worden und folgt nachstehend: Gutachten über die Lieferungsfähigkeit und den Nachhalt der Kohlenförderung von den an der Prag- Duxer Bahn, sowie deren Fortsetzung von Brüx nach Ossegg resp. Klostergrab in der Brüx- Duxer Kohlenmulde gelegenen, theils bereits in Betrieb stehenden, theils projectirten Kohlen werken und Schächten. Zum besseren Verständniss des Nachstehenden sei es mir gestattet, vorerst einige kurze Bemerkungen über die geognostischen Verhältnisse des in Frage stehenden Kohlendepots vorauszuschicken. Wie allgemein bekannt, besitzt das, überhaupt an Mineralien und Brennstoffen reich gesegnete Böhmen, in seinem nördlichen Theile einen sehr reichen, ja unerschöpflichen Schatz von Braunkohlen, die sich zwischen dem Erzgebirge und den Höhen des Mittelgebirges und weiter westlich, des Carlsbader Gebirges, muldenförmig abgelagert haben. Diese, mit nur wenigen Unterbrechungen sich von der Elbe bis Eger ausdehnonde Kohlenablagerung deren nördliche Begrenzung das Erzgebirge bildet, an dessen Fusse sich die betreffende Kohlenmulde auch in ihrer Längenaxe hinzieht, gehört der Tertiärformation an, ist eine Süsswasserbildung und unzweifelhaft vegetabilischen Ursprungs, wenn auch zur Zeit noch unentschieden, mindestens nicht mit völliger Evidenz erwiesen ist, ob sie einer Baum- oder nicht vielmehr einer Torfmoor-Vegetation ihre Entstehung dankt. Für letztere sprechen sehr entschiedene Momente und es widerspricht nichts der Annahme, dass sich aus einer üppigen Pflanzenvegetation der Vorzeit, in ungemessenen Zeiträumen, durch stetes Wachsen nach oben, eine Ablagerung von Brennstoff gebildet haben kann, der durch die Einwirkung von Feuchtigkeit und Wärme, durch den Druck seiner eigenen Schwere, sowie durch die Last der darauf abgelagerten Gestein massen, verdichtet, in Braunkohle metamorphosirt worden ist und ebenso wie die mächtigen Torflager der Jetztzeit, Urwälder eingebettet enthält, die sich zum Theil in Form noch ganz wohlerhaltener BauiAstämme darin vorfinden. Das in Form eines, grösstentheils sehr mächtigen und zusammenhängenden Flötzes wahrzunehmende Auftreten der Kohle, spricht neben mehreren anderen Umständen sehr entschieden für diese letztere Bildungs art, indem, wenn auch an einigen Punkten, wie bei Bilin, Komotau etc. das Vorhandensein und Auftreten