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Dresdner Nachrichten : 14.09.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186409147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18640914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18640914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1864
- Monat1864-09
- Tag1864-09-14
- Monat1864-09
- Jahr1864
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.09.1864
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»ifch t»al.«,rßü 7 »hr. »erde« »t« U»e»ds < Voa»t«,< »ts Mittags ir Uhr ange«s»- «i» ü» der Lwedttio»' M«ie«Kra-e 1» Mei»e«e«t »ierttnarl. M Rgß »ei t»«t«1stldlichtt Siefer»«g i«'ß -«»< Drnch »i««. Post vierter- fttzrttck rr Rgr Li^rlu« «n», «rer» t N-r Hagebkatt sür Untcrhaltmlsi M Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Droblsch. A«zetar« t. dies. Vlatte, »a« jetzt in 10,000 «rempl erschet»t, finden eine erfolgreiche Verbreitu»«. ir«. Mittwoch, den 14 September 1864^ Dresden, den 14. September. — Im Aufträge Sr. Majestät des König- hat das Ge- samrnt-Ministerium die Leutnants von Zezschtvitz des I. Reiter- Regiments, von Zeschau l. des 14 und Nnruh deS 9. Jnfan- terie-BataillonS zu Oberleutnants ernant. — Mit Einführung deZ neuen Droschkenregulativs sind auch Veränderungen der Droschkenbezirke vor sich gegangen, wie aus den neu aufgestellten Grenztafeln zu entnehmen ist. Sind nun zwar die Grenzen der innern Droschkenbezirke an mehreren Stellen gegen früher erweitert worden, so finlet man doch auch an anderen Stellen der Stadt, daß die frühem Grenzen des äußern Droschkenbezirks gegen früher mehr eingeengt sind Erweitert findet man z. B. die Grenze des inmrn Droschken bezirks im großen Garten. Dort befand sich derselbe früher vor dem vorderen Thore und jetzt ist derselbe ein Stück in die Hauptallee hineingelegt worden und zwar bis zu dem nach der großen Wirtschaft abzweigenden Fußwege Außerdem fin det sich eine Erweiterung auf der Größenhainer Straße vor. Dort ist die Grenze des innern DrojchkenbezirkS bis zu dem nach der Mitte der Scheunenhöfe akzweigenden Wege hinauS- gelegt Worden. Ebenso finden wir auf den Scheunenhöfen die innere Grenze endlich bis an das Ende der Scheunenhöfe hin- auSgelegt. Dagegen ist die Grenze de- äußeren Droschkenbe- zirkes hereingezogen worden von Strießm auf der Pillnitzer Chaussee b s etwa in die Höhe der Mitte des großen GartenS; auf der pirnaischen Chaussee von der grünen Wiese bis an die Ebert'sche Ziegelei bez. bis an das Ende des gnßen Gartens, endlich auf der Wilsdruffer Chaussee von Werner- Denkmal bis an das Löbtauer Chausseehaus. — Nächsten Sonntag versammeln sich hier die Abgeordne ten der Sängervereine der Umgegend zur Begründung eines Elbgau Sängerbundes, sowie zur Berathung der Statuten des selben. Die Versammlung findet im Waldschlößchen-Saale statt. — Herr Karl Vierth, der Verfasser de- neulich von uns erwähnten Schriftchens über den Seidenbau, beabsichtigt die Gründung eine- „Vereins zur Beförderung Ws Seidenbaues i« Königreiche Sachsen". Eine Anzahl von Freunden dieses neuen Industriezweiges hat sich bereits zur Mitgliedschaft ge meldet. Herr Gierth will nun nächsten Sonnabend, den 17. d. M, Abends halb 8 Uhr in Meinholt's Etablissement einen auf diesen G»genstand bezüglichen Vortrag halten und bei die ser Gelegenheit Proben von Cocons gehaspelter Seide, gespon nener Seide, sowie von gewebten Stoffen ausstellen. Zugleich soll nach erfolgter Vorlesung der Statuten die Constltutrung des obengenannten Vereins stallfinden. — Der zehnjährige Sohn eines in Anionstadt wohn haften Schneiders war seit einigen Tagen aus der elterlichen Wohnung entwichen, und wurde vorgestern auf dem Jahrmärkte ergriffen. In seinem Besitze wurden verschiedene Galanterie» j waaren vorgefunden, die er während des Neustädter Marktes an mehreren VerkaufSständen entwendet hatte. ' — AuS?den gedruckten Einladungen zu der am 15. Septbr. stattfindenden Konferenz der Vertreter deutscher Dienstmann- Institute erfahren wir, daß die Conferenz inr Saale des Hel- wig'scken Etablissements an der Elbe abgehalten werden wird. Der Beginn derselben ist auf Nachmittag 3 Uhr festgesetzt. Am Abende wird sich die gesammte rothe Dienflmannschaft zur dreijährigen Stiftungsfeier nebst Frauen und Mädchen auf dem Lincke'schen Bade zu einem solennen Ballvergnügen ver sammeln, an dem sich auch die Besucher der Conferenz bethei ligen werden. — Der Besuch deS Prager Männergesangvereins (ca. 200) in Dresden, welcher zunächst dem hiesigen „Orpheus" ge widmet war, nahm am verflossenen Sonntag einen höchst angenehmen und herzlichen Verlauf. Die Bewillkommnung ge schah am Sonntag in der frühesten Morgenstunde auf dem Bahnhofe durch den vorgenannten Verein und eine Abtheilung der Turner. Im Laufe des Vormittags besuchte man gemein schaftlich den Zoologischen Garten, das Museum und die katho lische Hofkirche. DaS Mittagsmahl wurde im Verein mit vie len Gästen und den Vorstandsmitgliedern deS hiesigen allg. Männergesangvereins im Belvedere der Brühlschen Terrasse un ter erhebenden und heiteren Taftl-Sprüchen und Gesängen ein genommen, auch Herrn Musikdirektor Tauwitz das Ehrenmit- glieddiplom deS „Dresdner O> pheus" überreicht. Nach trefflicher Stärkung durch Herrn Marschncrs exquisite Küche begab man sich mittelst gastlich offerirtem Dampfboot nach dem Parke de- Waldschlößchens, um theils dort, therls zurlickgekehrt in Braun- Hotel bei frohem Sommers den würdig und freudig verlebten Tag bei Liederklang und Freundeswort zu beschließen. — Heule Vormittag findet auf dem Heller das sogenannte Herren-Manöver statt, wozu die sämmrliche hier noch befindliche Artillerie mit ihrem Geschütz ausrückt. Wer dieses militärische Schauspiel genieß m will, richte sich ein, nach 9 Uhr festen Standpunkt auf den nahegeleg nen Höhen zu gewinnen. — Der größte jetzt lebende Blllardspieler ist ein Holländer, Namens van Emden, der neulich in etlichen rheinischen Bädern durch sein Spiel das größte Aufsehen erregte. Wenn er da- Billard nur etwas kennt, wo er spielt und sein eigenes Queue zur Hand nimmt, da- sehr kurz, aber schwer ist, so wettet er fast darauf, die Parthie ohne Pause zu vollenden. Er giebt dem vollendetsten Spieler, mit der Bedingung, daß solcher sich aussitze, auf Begehr 36 vor. Einer Aeußerung nach will er auch Leipzig und Dresden besuchen Da können sich die Herren im c«ks fi-snssis und auf der Börsenhalle rüsten, zugleich aber auch, ehe sie zum Spiel gehen, etliche Goldfüchse einstecken, denn der Holländer spielt die Parthie gewöhnlich zu einem Dukaten. Gestern kam ein Privatexpedient aus Freiberg, der hier aufhältlich ist, deshalb in Haft, weil er einem hier wohn haften Landsmann, der ihn wie eS scheint, aus Mitleiden hier Beschäftigung gegeben, eine silberne Uhr au- seinem Logis ent wendet hatte.
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