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Dresdner Nachrichten : 19.04.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186104195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-04
- Tag1861-04-19
- Monat1861-04
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.04.1861
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Etsch. «Ißt. «ora 7 ». J»ser«t«, d.Vpall^U« 5 »f, «erde» ». «d. 7 tÄvua^dt»»».) a»-eno«»t« in »er Expedition: JohanneS-Alle» nnd WaisenhauSfiraße 6. Tageblatt ftk Unterhaltung und Geschäftsverkehr. «itredaetem: RheoZar Drobifch. Msn«. vierteljährlich »v Ng«. »et> unentgeldl. Lieferung ln'« Han«, durch bi» Kgl. Post vierteljährlich M Ngr. Einzelne «u»mern 1 Kg^ Nr. 109. Freitag, den 19. April 1861. Dresden, den IS. April. — I. M. die Königin Marie ist gestern Nachmittag 3 Uhr nach Sanssouci gereist. . — II. MM. der König und die Königin nebst II. KK. HH. den Prinzesfinnen Sidonie und Sophie, sowie I. K. K. H. der Erzherzogin Antoinette, Prinzessin von Toscana, haben sich gestern Mittag 1 Uhr nach Schloß Jahnishausen begeben. . — Di« Zweit« Kammer hat sich gestern mit Berathung von Petitionen beschäftigt Mld dabei aus Anlaß einer Petition des Rittergutsbesitzer- 0. Minkwitz aus Thum, welche man ge> gen 3 Stimmen auf sich beruhen zu lassen beschloß, nachstehen den Antrag des Abg. v. Welch: „im Protokoll den Wunsch auSzudrücken. daß diejenigen nachtheiligen gesetzlichen Folgen, welche verübte, beziehendlich bestrafte politisch« Verbrechen säch- fischer StaatSunterthanen nach sich gezogen, bald und so weit thunlich Beseitigung finden möchten-, einstimmig angenommen, nachdem di« Deputation sich demselben unter Vufgebung ihres eigenen (gegen die Staatsregierung den Wunsch nach einem all gemeinen Gnadenacte auszusprechen) angeschloffen hatte. — Sitzung der I. Kammer am 19. April Vorm. 11 Uhr. 1) Fortgesetzte Berathung drS Bericht- der 2. Deputation über Abtheilung 6. de- Au-gabebudgetS, das Justizdepartement betr. 2) Bericht derselben Deputation über Abtheilung L. de- Ausga bebudget-, den PensionSetat betr. 3) Geheime Sitzung. — Oefsentliche Gerichtsverhandlungen: Der An geklagte, über welchen in der vorgestrigen Hauptverhandlung Urtel gesprochen wurde — der schon dreimal wegen Diebstahls mit Arbeitshaus bestrafte Handarbeiter C. F. Fischer aus Zauckr> rqda — scheint in Folge eine- ganz besonderen Magnetismus vorzugsweise zur Anneration von Uhren sich Hinzuneigen, denn er hatte vom Monat November v. I. bis zum Januar nicht weniger als deren 8 gestohlen, die noch dazu größtentheilS höchst werthvolle waren. Zunächst hatte er zum Opfer seiner Gaunerindustrie den Herrn Uhrmacher Gebauer in Potschappel ersehen, dem er im Monat November kurz hinter einander zwei goldene Ancreuhren im Werthe von beziehendlich 22 und 25 Thlrn., am 8- Dee. eine dergleichen nebst einem goldenen Uhr gehäuse im Gesammtbetrag von 38 Thlrn. und zuletzt gegen Weihnachten eine auf 3 Thlr. taxirte Spieldose listiger Weise entwendet hatte. Aber auch auf unser gute-Dresden dehnte er seine nichtswürdige Speculation aus. Hier hatte er zuerst dem Herrn Uhrmacher Werner eine silbern« Taschenuhr, eine Schach tel mit 8 Stück Uhrgläsern, eine Drahtzange und eine Sckwarz- wälder Wanduhr, am 11. Jan. endlich dem Herrn Uhrmacher Nieritz abermals rin« auf, 27 Thlr. 15 Ngr. gewürderte-gol- d«ne Eylinderuhr gestohlen. Da aber hattr seine bös« Stunde. geschlagen, denn man kam ihm auf die Spur und wurde sei- ner zwei Tage später habhaft. Allein er widersetzte sich den einschreitenden Criminalbeamten mit möglichster Gewalt und wollte fich durchaus nicht gefangen nehmen lassen. Eine der Uhren hatte er an einem Orte verborgen, wo sie durchaus Niemand gesucht hätte und wo sie auch bei der Ablieferung und da rauf erfolgten Untersuchung verborgen geblieben war: nämlich zwischen den Oberschenkeln. Nur durch die .Benätherei" «ine- Mitgefangenen hatte man im Arresthause von diesem seltenen Verwahrungsorte Kenntniß erlangt, sie wurde aus demselben hervorgezaubert, und objchon sie fich in einem sehr ruinösen Zustande befand, diente sie doch gegen ihn zu einem werthvol- len Ueberführungsbeweise. Es traf diesen unverbesserlichen Sp tzbu- ben eine Strafe von 3 Jahren Zuchthaus. -- Angekündigte Gerichtsverhandlungen: Heute Freitag den 19. d. M. finden folgende Verhandlungstermin« statt: Vorm. 9 Uhr Privatklagsache de- Handarbeiters Joh. Gottlob Andrea- hier wider den Stubenmaler Karl Adolph Volkerling hier. Halb 10 Uhr Privatklagsache des Gemeinde-, Vorstands Heinrich Wilhelm Adam in Serkowitz wider ren Mül ler Johann Gottlitb Schneider in Pesterwitz. 10 Uhr wider Samuel Sigismund Jährig zu Loschwitz wegen Holzdiebstahls. 11 Uhr wider den Knochenhändler Michael Polk zu Neu- nimptsch wegen DirbstahlverdachtS. Vors.: Gerichtsrath Glöck ner. — Morgen Sonnabend den 20. d M. Vorm. 9 Uhr Hauptverhandlung wider den Zeugarbeiter Hermann JuliuS Wilsdorf und den Handarbeiter Gustav Julius Kreusche wr- gen ausgezeichneten Diebstahls. Vors.: Gerichtsrath Einert. — Im Monat März d. I. ist 42 Personen, darunter 8 Frauen, da- Bürgerrecht der Stadt Dresden verliehen worden. Von diesen erwarben 9 Personen dasselbe wegen Ansäsfigmachung, die übrigen aber Behufs der Betreibung bürgerlicher Gewerbe und Nahrungen, und zwar: 2 Bäckermeister, 2 Band- und Zwirn händlerinnen, 1 Frau wegen Betriebs der Bildhauerkunst, I dgl. wegen Betriebs der Strohhutfabrikation, 3 Butterhändler, 1 we gen Handels mit LandeSproducten, 8 wegen Handels mit Metall- abfällen, Knochen, Lumpen und GlaSbrocken. 1 Platzbäcker, 1 Sandhändler, 3 Schänk- und Speisewirthe, 1 Steindrucker, 1 Ta pezierer, 3 Tischlermeister, r wegen Verkaufs selbstgrfertigter Stroh- waaren und 4 Viktualienhändler. — Di« bekannten Unterzeichner des von Dresden auSge- gangenrn Aufrufs zu Geldbeiträgen für Gaeta, sowohl zur Fortsetzung de-Kampfe- um da- „gute Recht', als zum Best«« der darin verwundeten Krieger, haben jetzt, nach dem Falle je- ner Festung, Quittung und Dank veröffentlicht. ES waren ein- gegangen 3965 Thlr. 25 Ngr. 5 Pf. Von einer namentlichen
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