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Dresdner Nachrichten : 01.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188101018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-01
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- Dresdner Nachrichten : 01.01.1881
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' 'io N7I II'» rrl -I»0 »u I IN » c ! 7 HSgeSkatt illrttrrhaltmrg, EtschSstsverkrhr. ÜSrse«bericht,F«m-tniiste M» Ul ivfir vvl vsgtlw aor rrruusron auurosro» uwvn anorteßv vorruMllooöaock üttt MsotwuiMd«» cvovssu vi»mpx-v«r8vklvdvrtI»rLn 2S , . 16. wervrn wie del drr genlerbewrguna neue Wonnen gebildet, welche da- Land ln allen Richtungen hurch- streifen. - Der Vorstand der L tabtverwaltuna Athens telegra- sw rmä 25 (Kuverts, Wenn>»t, mlt »»v«»«« (2^Iivdixo vuolwtadsn, vorooklunovn). vorpaokt In vlnsm olognntou varton, 1 ölarlr. — lluoor kortiwont dvstokt »ns 912 voreckioäsnon Ltonossiammvn. « öopirtoustrasse, ^ lS«kk»»l Äon den truppen in Irland pvtrte an den Lorvmavor: In dem «iuAenbltckr, wo ganz Grte !»Un »)>V Vv»W6ü»v06llvI» I s. ÜLrLOU 88düv, Sopdivnstrassv «. »», »» ä«r a»Pal«»KIr«a». eniano unter Waffen, haben wlr eine i künden, daß bte Statue der siegrelchen K PhldtaS, vollständig auigeiundrn wurde. reuvennachrtcht zu ver- inerva, ein Btetsterwerk 2U. gLUrsLvx. 2«<«««tc werde» Marienlwade I-i dt» «tdd». L Ukr Liwcnommrn, Se»»ta««dl»!»ulagr»rtl!>r. In «»»ftodl mir VN L!ü!l»!»e>,r«t „r. Ll«k«er»»m >7tr. ^ d-^e!4M»'. — Der R,»»» ct^tr ?,«tpa<»»r» NicllUeil» «di»«V2Mzr. Liu,csLkd> g-lV.c »u Pier. <U«c «r-e»kir s,I>7 da» nächst ta^I->r »>rtchlstitr» de- ü»stl»tl «ird «<ch> xcnebe». «tns>v»«-ec Aiia-ffcc». i-luslräa, von u»i! >uive4n»nlrn ztrmcn unt stieostmc» luftrirc» wie »urx-ftc, 10»i»u>!>rra»»«,e,aijl„,,g d„rü lUriclmarlk» odce 'poilc>->.,a-lm,g Sildc» IS Pi«k. In i.rale tue die r»!om»^ . vll-umc, lldcc «aÄcin.m^cstlaüe die '»ctu st' P>gc. A,ch»L«IeQL Vlkv^tv» . st «t«u » ckuiniar L88I. r 4 Bin. llv« b iLuIvi» I.ii » Ikr inl« !. LuvoUt Luprvolil mul »l'-i- lin .! Vtbvnäs l'/i willst «1-^8 hol. k,»i»til< »»«»»Jur»»«», vckvr: I»« L»«ttti,«Iorii,hii»»L»ivii.> «»»»»«»«r llie^ibou Vor.-itoIIuugoii. ^!! u t r rÄ)i^ Ptoici'orMrtstt^schi^^ rlc im ^ilircciitel Journal" veröffentlichte »Adresse zu (vuusieu der Iliutddsti>>listlcii des Tranövaailandco den Parlamciiwiiütglicelrn und Listdt «r: r. 7«> «M?»"Alle««» ?Äm. sejtt«»erv' Ärmomre^r??! rem». » » döchtze Le»», ti» ». w,vedeett. »»»«»», I». <INd«.»N0 « » «., ntedr. «uMchten für den I. Januar: keine wesentlichen Niederschlage. behörden zuzusendcn oder in voiido» Lffruiiich auzuschia.icn Zeitweise aufklürend, kschl, Sonnabend, 1. Januar. veriwuwörtlicher Redacteur für d<lttss<heD vr «mit Hterev in Dretdeir Dem geschiedenen Jahre wird, so berechtigte Erwartungen e» auch sonst unbefriedigt gelassen hat, doch so viel nachzurühmen sein, daß e» Europa den Frieden erhalten, eine Kein« Besserung de» wirthschastlichen Lebens gebracht und im Bewußtsein des deutschen Volkes eine segensreiche Bewegung vorbereitet hat. Mit dem allgemeinen Frieden war e» freilich nicht zu weit her; Sußerlich wurde er allerdings nicht gebrochen, aber nur mit Mühe wurde bei der leidigen Dulcignofrage «in allgemeiner Konflikt ferngehalten und augenblicklich spitzt sich der griechisch-türkische Streit zu einer drohenden Verwickelung zu. Zudem starrt Europa so von Waffen, daß r» eber einem Lager, als einer Werkstatt« drr FriedenSkünst« gleicht. Di« au« dieser unerquicklichen Lage sich erhebend« Ungewißheit um die nächste Zukunft war und ist es auch, was dem volkSwirth schaftlichen Aufschwung« Dauer und Stetigkeit raubte. Wann endlich werden die Böller Europa» die Eifersucht auf einander so weit mildern, daß sie nicht jeden Augenblick bereit sind, mit den Waffen in der Hand über den vermeintlichen Gegner herzufallen- Wird das neue Jahr eine Milderung der Heereslasten bringen? Mehr Steuern wohl, darauf kann man Häuser bauen, aber «ine Abschwächung der Kriegsbudgets nirgends. Tröstlich in dem alten Jahre war, daß sich namentlich »m deutschen Bolle die ideale Nichtung wieder zu regm begonnen hat Man wendet sich ob von dem groben Materialismus, man fragt sich, wohin wir schließlich kommen, wem» man alle edleren Regungen des Mrnschenherzen« schonungslos der Macht de» Geldes preisgilbt, man fängt an da« Gewebe von Täuschungen zu durchschauen, mit welchem der Liberalismn« die letzten Ziele de» tyrannischen Kapital« zu verhüllen verstand DaS Dolk will Nicht« mehr wissen von jener angeblich freisinnigen Gleichmacherei, welche alles Reale und Positiv«: Heimath, Stand, Religion und Nationalität in allgemeine Theorien verflüch tigt, so daß schließlich Nichts übrig bleibt, als der allgemeine Begriff „Staatsbürger". Man ist e« überdrüssig geworden. Alle» so »seit zu egalisiren, daß schließlich die menschliche Gesellschaft einem zusammen gewalzten Ackerfelde gleichen würde, über welches sich dann die Alle« bedeckenden Fluchen des handelnden Kapital» ergießen sollen. Nicht blos Gewerbe, Ackerbau und Kunst, auch die Wissenschaft, die Bildung und da« ganze gesellschaftliche Ansehen müssen wieder heraus au« dem Bann« der Gleichmacherei, die nur dem handelnden und schmutzenden Kapital dient. Das Handwerk hat schon lang« erkannt, dich es zu Grunde geht unter der Auflösung von Körperschaften und unter der Gewerbefreiheit, welche die Gewerbe lediglich dem handeln den Kapitale dienstbar macht. Der Bauer sieht ein, daß der Wucher mit seinen Bodenprodukten ihn schließlich zum Knechte auf dem Gute macht, dem er als Herr bisher Vorstand. Der deutsche ideale Sinn lehnt sich auf gegen die Thatsache, daß die bildenden und dar stellenden Künste jetzt nur noch dem Sinnengenusse reicher Lebe männer entsprechend malen, dichten, componiren und spielm. Wenn sich das Noll i» allen Schichten gegen diese verderbliche, Alle» auf lösende, Szende und zersetzende Richtung auch im neuen Jahre mann h»ft wehrt und sich den allen Idealen, der Treue und dem Glauben wieder zuwendet, dann wird in Wahrheit ein mächtiger Kultur fortschritt gethan sein! Trotz der irischen Zustände und des Ausstandes der BoerS in Transvaal behält Herr Gladstone noch immer Zell, mit Hangen und Bangen den Verlauf der griechischen Frage zu verfolgen. Ihm liegt Griechenland offenbar mehr am Herzen, alSJrland und Trans vaal. Denn es war sein Ehrgeiz, als er hie Negierung aus dm Händen Lord Beaconsfield'S übernahm, die orientalische Frage in seinem Geiste zu lösen; vornämlich sollten Montenegro und Grie chenland ihren Antheil an der türkischen Beute erhalten. Schließlich werden die Dinge aber mächtiger sein als die Menschen, und die häuslichen Sorgen der Engländer werden sie abhaltrn, dm Orient fortwährend zu beunruhigen. So sehr die Konflikte der britischen Kapcolonie mit dem schwarzen Völkergewnnmel ihrer Nachbarschaft u»»d dm zähen holländischen Ansiedlern uns räumlich fern liegen mag, so drängm doch die unerwarteten kriegerischen Erfolge der Letzterm und der wachsende Umfang drr von eingeborenen Völker schastm gegen die britischen Zwingherrm in Seme gesetzten Erhe bung das südafrikanische Kri«gösch«u»spiel mehr und mehr in dm Vordergrund der Tagesgeschichte, ganz abgesehen von dein mensch- lichm Interesse an dm holländischen Boer», die jetzt, nachdem sie von dm Engländern au« ihren ursprünglichen Niederlassungen zu- rückgedrängt worden, und nachdem sie sich Schritt für Schritt im Kampfe mit den Wilden ein nmeS Gebiet errungen und ein geord nete« blühende« StaatSwesm gegründet hatten, heldmmüthig der jgierigm englischen Uebermacht die Stirn bieten. Der Bauern- an der Südspitze Afrika« wird ganz fälschlich als in Re bellion argen England begriffen dargestellt. Haben sie etwa hinter listig,gchandelt wie Verschwörer, wie Meuterer gegen die Staats gewalt? Keineswegs. Bereit« vor Jahresfrist ward infolge einer Volksabstimmung die Unabhängigkeits-Erklärung beschlossen» und seitdem machen sie kein Hehl aus der Bewegung, die sie auSzuführm entschlossen warm, um ihre Freiheit wiederzugewinnm. Sie find sogar mit einem Freimuthe vorgegangm, der ihnen gefährlich werden konnte, wärm nicht das englische Selbstbewußtsein und der englische Dünkel, die jede Auflehnung gegen englische Obergewalt kaum für möglich halten, noch größer gewesen, als dieser bäuerlich« Freimuch. E« muß ein kernig urwüchsig Bölllein sein, diese Handvoll «ohl- bewaffneter Männer au« holländisch-deutschem Blute. In einer Proklamation erklären die Boer«, daß sie Blutvergießen zu vmmei- den wünschen, aber behufs Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit davor nicht zurückschreckm würden. Sie beschweren sich über ge- bvochene Verträge, aber betbeuern Sichtung gegen die Königin. »ES liegt ln Suren Händen, un» zu zwingen, an die Snt- üdeidung der Waffen -u appelllrrn wa« Gott verffüte. Sollte e« »adln kommen, so werden »vir un« mlt dem Bewußtsein vrr- tbelkiaen, dah wlr lür die Ehre Ihrer MaleNät kämpsm. denn wir kämplen kür die Helligkeit der vor idr beschworenen aber von ihren Beamten gebrochenen Verträge." Gladstone braucht aber die Regimenter seiner wohlgenährten Rochröcke fast noch notbwendiger in Irland. Niemand bestreitet mehr, daß die unnatürlichen feudalen Besitzverhältniffe die Quelle der beständigen Unruhm bilden und daß darum eine Reform, welche diesen Mißständen gründlich abhilft, dringend geboten ist. Diese Ueberzeugung hat selbst in den Kreisen der Gutsbesitzer allgemeinen Halt gewonnen und mehrere Meetings derselben habm sich während der letzten Tage ganz offen für das ftühere Programm der Liga aus gesprochen und die drei k die kirit^ ok 'keuuro, kair reut und rrvo «»Io (Feste Pachtung, angemessene Pachtrente und freim Ver kauf, sowohl des Landes, als der Pachtrechte) als nothwendigen Ausgangspunkt der Reform bezeichnet. Mr. Parnell hat dieser entgegenkommenden Haltung der Gutsbesitzer allerdings sofort die Parole auSgegrben: Kein Friedenschluß mit den Landlords. Die Pächter aber werden schließlich sich wohl friedlicher zelgm, wmn die Landlords tüchtige Konzessionen machen und diese sind zu dm größten Opfern bereit, dmn jetzt bringt ihnen ihr irischer Besitz keinen Schilling ein. Neneklt Tele,r«m«e rer..rre-rner Nack>r."v,3l.D«br. Berlin. Die Mclöle „N. A. Ztg." nimmt vom alten Jahre Abschied und lagt u. Drr nächste Reichstag werke eine verantwortungsreiche Aufgabe zu rriüurn haben, die ibm kaum wette» aeftaltm bürste, seine velllevlgung nur ln dem Zer pflücken de« sog.Steuerbouciuetö »u suchen unter dem Vorwände, baß r« sich ledlglich um — M e h r besteuerung handle. (Also, ungesehen bewilligen?'.) Pari». Von einer Versetzung de« BotlchastrrS Grasen Brust nach London, wovon ln verschledenrn deutschen Blättern gerichtet wird, ist hier viän« bekannt. Konstantinopel. Da« Rundschreiben der P'orte an die Vertreter »m Ausland« lehnt ein Schiedsgericht, ebne einen ab. die Konvention über -uroS legi« die Aothwm- diqkrtt einer Anleihe im Interesse der LanbeSwohliahrt und der Größe Griechenland« bar. London. Nach einer amtlichen Depelcke aus Pietermaritz- bürg vom 30. v. M. verlautet baieidst gerüchtweise, daß die Boer« vie Stadt Pretoria besetzt und Ue englischen Truppen sich nach dem Kort zurückgezogen hätten. B-rliuer Börse. DaS Jahr schließt gut ab. Die Börse zeigte eine ausgezeichnete Stimmung, die Kauflust erstreckte sich, aus weitere Gebiete alö getteru und die Course setzten lbre stei gende Bewegung fort. Allerdings lauteten auck' die auswärtigen Notirungen günstig, denen man wieder mehr Einfluß zuläßt, alö in letzter Zeit. Drr Börsenschluß zeigte eine kleine Abschwächuvg. Von den leitenden Papieren verbleiten sich Eretstakste» ver- hältnißmäßig ruhig: sie überschritten den Courö von 5,00 wieder nach längerer Baust und blleben schließlich l w>. besser. Da gegen waren Franzosen <-f- 1'/- M.) und Lombarden <-v 2 M.) recht anlmirt. Auch Im klebrigen waren österreichische Bakmrn sehr fest. Deutsche Bahnen zwar seit, aber mäßig belebt. Prioritäten gut gelragt und vlcUach bdher. »Von Banken ragten vornehmlich nur die leitenden Werthe, Deutsche Bank. DlSkontogestUschatt und Darmstäbstr Bank, durch nrnnenowerthe Besserungen hervor. Leipziger Kredit blieben l>/<, Leipziger Diskonto »/«, Dresdner Bank V» Procent besser gefragt, stutsche Fonds mäßig belebt, aber stst. Für iremke Renten bestand besonders gute »Meinung. Ungarische Golbrente. l880rr Russen und österr. Paplerrentc wurden in großen Sum men zu steigenden Courken auv dem Markt genommen. Kür Bergwerke war wenig Interesse. Course ziemlich unverändert. Sächsische Industrien stst; höher Zimmermanu um 1'/-Procent. Sttckmaichlnm. Hartmann und Wlebe HäNgt > Vielleicht dieses abnorme Wetter mit den äußert sich Baroinctriuö dar- vir -teurerer im siusianoe irpnr rin ercy anveren Vorschlag in Aussicht zu stellen, - Athen. Die Kammer gmebmtgte einer l2o Mllllonrn-Anstive. Komundur Lokales »n- Sächsisches. — Se Majestät derK 0 nIa tra! gestern früh wohlbehalten von Wstn hier e n und stieg im königl. Restdenzschloß ab, wohin nunmehr das Hoflaaer verlegt worden ist. — Behufs Theilnahme an der GlückwünschungScour am königl. Hose sind gestern bereits viele hohe Offiziere und Forstbcamte eingetroffen. Drr erste größere Hofbatt findet den »2. Januar statt. — Der an Stelle deö Herrn v. Cerrtnl zum Gendarmerie- Oberinspektor eraanute bisherige Kommissar des VabrS Elster. Herr v. Heagenbort. wurde zugleich zum Major befördert — Der k. k. österreichische Gesandte am hlritgen Hole, Gras Wolken stetn. ist von Berlin nach hier zurückgekrhrt und be- glebt sich nuu nach Wien. - Der Ober - Steuerinspektor Waguerln Pirna hat daS Ritterkreuz I. Klaffe vom AlbrechtSortcn erhalten. — Der zum ReichSgertchtSrath ernannt gewesene Geh. Justlz- rath Taube, weicher bekanntlich in Leipzig nicht unbedenklich erkrankt war, «st tu vrn sächsischen Staatsdienst wieder über nommen worben. — Bekanntlich haben die Lanvbrirkträgrr au« «hren Bestell längen auch Postsendungen anzunebmen. Um die Richtig keit der Bestellung zu garanttren, «ühren dte Lanrbrtetträgcr rin «nnahmrbuch de« »ich, weiches zur Eintragung der von Ihnen an- ienommenen Sendungen mit Wertbangade, Einschreibsendungen. Zostauweisungen. gewöhnlichen Packele und Nachnahmesendungen bient und nach jedem Bestellgange von eine« Beamten ber Post- anftalt burchgrieben wird. Dt« «uftieterer können verarttge Sendungen entweder selbst eintragrn oder die Eintragung den Landbrlrtträgrrn überlasten. Geschieht Letztere«, so hat der Liand. brieiträger daS Buch mit dem betreffenden Eintrag dem AuS- liekerer auf »verlangen vorzulegen. An» diese Weste ist Jeder mann tn den Stand gesetzt, bei Auiliescrung einer Sendung - abgesehen von gewöbnUchen Briefen re. — durch Vermittelung des LanbbrlesträarrS deren richtige und pünktliche Weiterbeför derung von vornherein sicher zu stellen. - Wer sich behulS astronomischer Beobachtungen gestern ein »laß oder sein Fernrohr geputzt hatte, dem verdarb da« gegen S Uhr loSbrcchende wolkenbruchartige Rearnwetter alle Freude. Sonnenkiusterntßwar nicht, «entasten« im Elbtbale war sie nicht zu leben. Da wüste« wlr nun schon auf dte nächste ^onnenfinstenilß wann», dte am 19. August »88? stütz 5 Nhr Welt in Verzweiflung. Erdbeben zusammen? über etnnial. - Die Tobte? deö Jahreb 1 880. III. Vor Allem zahlreich sind die Lütten, welche der Tod unter den Vcrtrcicrn der Künste und Wissenschaften geschlagen hat. Von tcuiictzcn Dichtern sind heimgcgangrii: Karl v. Holtcy <h 12. Febinar zu Brecüaui, Hermann Sctzmid, 1)r. Gustav Mühl. Karl Piigner, Ignaz .p>ub und der Dante-Ucberstizer Kri.,ar; cs vcrilarbe» französische Dichter Rosicr, der englische Dichter Nie. Micheli. der russische Dichter Fcodor Glinka und der spanische Dramatiker Hartzcnbusch, die Roma» - Schrisiiicllc- rmnen Gräfin >vahn - Hahn nnd George Clliot. die Lchriit- ftelierin Ludmilla Assing (Nieine von Var»hagsn>. die FeuiUetonlstcn E. Kossak und Gcuger. der Kunsischriilstclicr hn. E. Margraff, die sranzösiichcn Seistislttellcr Barbier und Juies Lada etc. der „'«-unch"-Redakteur Tom Lahlor, der poUti'chc Schrtststeller vr. »Aurclio Budteuii, der Sanscritiorichcr Iw. jZr. H. Feiierbach, der Forscher der Kunstgeschichte Iw. 2goilinan», isbakciprare-Phiiotoge Pros. Wagner, der Frischer der rus>. Lsterakur Greg. Stic. Ghenadth. der Gcrmaniil h»r. Rotb. der Muuktbe^rrtiker Weltzmann re. Von hervorraacntcn Gelchrlc» seien n^ich erwäbnt: der tranztstiche Patbolvg vr. Brcca. Pros, vr. Hebra in Wien (Autorität in Bezug aus Hautkrankheiten), de» englische Anatom Sbarpch.'dcr englische Mediziner Lnaiiic ^Laylor, die Chirurgen vr. WiimS In Berlin und Dumrclchcr in Wien, der berühmte Irrenarzt Ficmming, der Bdtanitcr Nccö v. Eienbeck, der Zoolog l)r. Grube, »Vergratb Ritter v. Bauer In Wien, dlaturtorscher vr Jüngst in Bonn, der Agronom Harmö in KÄI, der »Afrikareiscntc Gras v. Seinellä, die Geichichtoiorscher Nitzsch und Wrcve, die bekannten Advokaten Nikelct in Pariö, Parrh in London und Kcmalh <»Anwalt im Tichbornc-Prozcß). Von bekannten Komponlsren, »reiche taö Jahr >880 tahinschcidcn sah, sind nur »Wenige zu nennen: JagueS Offenbach, der Lieder komponist Rcber in Pariö, Weflerincver und der einst populäre italienische Komponist Achille Per!. Sin sonnigen musikalischen Notabllitätcn sind entschlasen: die Violinvirtuose» H.Wientawöki, Olr »Bull und Jos. .nönig, der benchmtc Coutrabassist Richter in Wien und ver Klavlerbnmorist Reichmann. Das Theater ver- üor außer unserem Deitmer die Darstellerin deö „Hamlet", Feli- cita v. Vestvaii, die englische Tragödin Reilson, den Sänger Garcta in Pariö, sowie die Bübnenlciter Steiner ln Lüien und Schwaiger in München. Groß ist die Zahl der bildenden Künst ler, welche tm ablauienben Jabre gestorben sind; namentlich »reist die Todtenllste viele Name» von Maiern au», wir nenne» hier vur: Anselm Fcncrbach, den Gcmemalcr Franz Mcverbclm, die Geschichtöinaler Lessing und Hennaun, den Pferde- und Schlach tenmaler Otto Ftckenticher, die Landschaitömaler Wagner-Deines in München und Antrieur in Pariö, den tranzös. Ntarincmaler Gudin, den niederländischen Homialcr Raden-Saleb, die Ntaler Welnhold In Rom und Ehb! in Wien u s. s. Hierher gehören auch die Kupscrttecher Landster und Jaaueinart, die Bildbauer Petz und Lemaire. Ferner umfaßt die Liste auch niedrere bedeu tende Architekten, alö: I. H. Strack tBerliner Nationalgaicric), G. Klotz iSiraßvurgcr Münster», Prot. Gropiuö in Berlin und Mibdleton Barrv in London. Endlich seien noch genannt: die Wttlwe von Anastasius Grün, Gras Auersperg, Madame ThierS, die Verlags-Buchhändler Hallbcrgcr, Bäkcker mVd Hoff- mann iKladkeradatsch), der Shakespeare-Vorleser Paileökc, der schwedische Ingenieur Palmkrantz iErrinder der Mitrailleuke», 1)r. Suter, der Enideckcr der kaliierniiehc» Goltiagcr, der Fi nanzmann Isaak Pcrcire und der bekannte Berliner ühcalcragcnt »Röder. — Anö der am 27. Decbr. In Chemnitz abgchaklcnen von über 100 Vertreter» besuchten AuöschusMung des iandwlrth- schaitilchen Kreiöverei» s im Erzgebirge sei erwäbnt. daß der Aufforderung des Direktorin,»d gemäß, inzu lieben von 175 Vereinen die »Berichte über ihre Lhätigkcit in den lenken 2 Jahren dem Ministerium deö Innern zur Einsicht überreicht wurden. Anö den Berichten würde da» Ministerium erkennen, wie daö Kreiövcrcinö-Dircktorlum mit de» Vertretern ver einzel nen Vereine sich Blühe gegeben habe. die Lautwirihjchast im Kreisvereinöbczirk zu heben, lieber die lankwirtbiebasilichen Schulen In Cbcmnitz und Rockst«- wird Günstiges rcierirt. Ein Antrag des Grumbacher Vereins aut Erweiterung der Landcö- kuiturrcntcn, auch für Baute», welche die Fcukrgeiäbrlickstcitcn verminderten oder auf größere Unterstützung der Jmnwblliar- Brand-VersichcrungSanstalt, wurde dem Landeokulrurraib zur Be. gntack-tnng überwiesen. Stach weiteren landwlrtbschaftiichcn Atil- tbeilrmgcn wurden daö Direktorium und der engere »Ausschuß mit Einstimmigkeit neu gcwälstt. — Der tm Lanke deö gestrigen »Vormittags im Ballhaus« aui der Bautzncrttraße abgehalteue Gesinde markt, zu weichem sich außer einer ansehnlichen Zahl Ockonomen anö der Rieiaer, Lommatzscher und Wilsdruffer Pflege etwa 5i»> männliche und wenig über 70 weibliche Dicnstiuchcndc, zumeist aus der sächsischen Lausitz stammend, eingeinnden hatten, ergab solgciidc Resultate. Sckstrrmeistern wurden durchschnittlich 210. Großkncckstcn i^o. Mittelknrchten 125 bis 140, Kleinknechten aber nur 80 bis 90 BI. jährlichen Lohnes bewilligt. Weibliche Dlenstvoten, zumal Wlrthschaiterinnen oder sogenannte AnSgeberlmie» dagegen er zielten leicht 180 M., indrß Großmägde «ür t5»«»bl0 ti'.o. Mittel- mägke für 105 bis >20 und Kleinmägdc tttr no bis 75 M ge dingt wurden. Die Löhne find im Allgemeinen also abermals etwas niedriger geworden, alö im vorigen Jahre, da sich die gekommenen Dienstgebenden vom Ansange bis Schluß deö Gesinde» Marktes käst auffallend reservirt zeigten. — Nach dem Brande der Ha«demühle bei Dresden, In folge besten das einsam gelegene Gebäude ganz vernichtet ward, ist der »Besitzer in Hakt genommen worden. Der Haldcmüller war biöber alö ein rechtschaffener Mann bekannt, er io» aber kurze Zeit vor dcm Branbc sein Haus hoch versichert gehabt haben. Bei den finanziellen Verlegenheiten, in welche der In haber eines hiesigen größeren VergnügungS - Etablissements ge kommen ist das Geschält geht übrigens ruhig seinen Gang welker — spielt ein Posten von 24.000 Mark eine bedeutende Rolle, der allmälig «ür Bier ausgelaufen ist. Co wird viel be sprochen. baß diesmal bte lonst so vorsicbtiae Direktion des Felfenkel lerS e» war. welche jene unangenehme Erfahrung machen mußte. — Aui offener Strane warb gestern Abend in der 7. Stunde ein Ktnb geboren. AIS eine Frau zur genannten Zeit, etn größere» Kind an der Hand führend, am See entlang ging, ward sie urplötzlich davon überrascht. ES setzlte natürlich nicht an Leuten, die iotort btilreich beisprangeu. Schließlich wurden Mutter und Kind per Droschke tn die angegebene Wohnung tu der Mtttelstraße gebracht. " " - Dem Verein zum Frauenichuß ist von der hier «n Dresden stattNndet und total werden wird. Dle abnorme »Witterung, am verstorbenen Frau Pastor B a u in ann ein Legat vo» lltt»,» »w Sylvester 10« st.Wärme, und fortwäb-envc Regeuoü^c r-ilwv alle -vl-sm.i.i-i n-oitcu.
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