Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186609271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-09
- Tag1866-09-27
- Monat1866-09
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1866
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M L7V. Donnerstag den 27. September. 18««. Bekanntmachung. Da- Königlich Preußische General-Gouvernement der sächsischen Lande hat in Beziehung auf die Verpflegung der Königlich Preußischen Offiziere nachstehende Verfügung erlaffen: „Vom Tage des Bekanntwerdens dieser Verfügung verpflegen sich Offiziere und Beamte gleichen Ranges selbst. AlS Aequivalent liquidiren Stäbe und Truppentheile unter Revision durch die nächst Vorgesetzte Behörde oder die Comman- dantur deS OrtS bei den betreffenden Communen für einen General oder Regiment--Commavdeur . . : . 5Thlr. - - Stabsoffizier 4 - - - Hauptmann oder Rittmeister 3 - - - Leutnant oder Offizierdienst thuenden Portepeefähnrich . 2 - täglich". Die Landescommission bringt diese Verfügung, nach welcher sonach die Naturalverpflegung der Königlich Preußischen Offiziere in Wegfall kommt, hiermit zur Nachachtung zur allgemeinen Kenntniß, und ergeht zugleich an die Herausgeber der in 821 deS PreßgesetzeS vom 14. März 1851 gedachten Zeitschriften Verordnung, die vorstehende Bekanntmachung unverweilt in ihren Blättern zum Abdruck zu bringen. Königliche Landes - Commission. Dresden, den 24. September 1866. v. Falkenstein. vr. Schneider. v. Engel. Bekanntmachung. Am 25. September e. find 42 Cholera-Todesfälle in der Stadt angemeldet worden und zwar S auS dem ersten Cholera-Lazareth im Jacob-Hospitale, 7 auS dem zweiten Cholera-Lazareth an der Turnerstraße und 32 auS Privathäusern. Die Zahl der in ärztlicher Behandlung verbliebenen Cholerakranken belief sich am heutigen Morgen in beiden Lazarethen auf 230, die Zahl der gestern als genesen Entlassenen auf 12. Der Rat- der Stadt Leipzig. Leipzig, am 26. September 1866.vr. Koch. H. Bekanntmachung. Herr Julius Gebhard beabsichtigt, die seither auf seinem Grundstücke Nr. 3 der Berliner Straße betriebene Abdeckerei auf daS der Guanofabrik gegenüber, an dem sog. Biehweidengraben und dem hölzernen Handwege gelegene Areal zu verlegen und damit eine Dampfkeffelanlage für die Kvochenfiederei so wie eine Vorrichtung zum Dürren der Knochen zu verbinden. Alle Diejenigen, welche Einsprüche, die nicht auf Privatrechtstiteln beruhen, gegen diese Anlage zu erheben gedenken, werden hier mit aufaefordert, diese ihre etwaigen Einwendungen innerhalb einer vom Tage dieser Bekanntmachung an zu rechnenden Frist von vier Wochen und längsten- bis zum 29. October dieses IahreS bei deren Verlust bei uns anzubringen. Leipzig, den 24. September 1866. Der Rat- der Stadt Leipzia. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Die Inhaber der verlorenen resp. abhanden gekommenen Pfandscheine Nr. 7866 14755 15302 27885 34474 53742 59116 60536 62149 65002 65007 und 85318V. 13954 16300 19925 j22057 22079 22080 22082 22087 22138 22139 22140 22147 22150 22151 24368 26843 28403 30177 33521 41454 41648 42985 46304 46571 48887 50697 50699 56665 57405 62103 62118 67119 62120 62121 62122 62123 62124 62125 62126 62130 62131 62132 62133 «2414 62415 62416 70312 79594 84566 85154 88290 und 99180^. 3483 6228 7865 7867 7895 9511 11622 12435 und 12667X. werden hierdurch aufgefordert, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurück zugeben, widrigenfalls der Leihhau-vrdnung gemäß die Pfänder den Anzeigern werden auSgeliefert werden. Leipzig, 25. September 1866. DaS Lei-hauS zu Leipzig. verschiedenes. * Leipzig, 26. Sept. DaS „Dresdner Journ." meldet, daß S. M. der König von Sachsen heute Schönbrunn verlassen hat, um sich zunächst nach RegenSburg zu begeben. Privatnach- richtea zufolge gehe S. M. nach Teplitz. * LeiPzig, 26. Septbr. Die N. Allg. Ztg. wiederholt heute: Gegenüber den vielfach in sächsischen Blättern verbreiteten Nach richten, daß die Verhandlungen der Bevollmächtigten Preußen- und Sachsen- unerwartet zu einer Vereinbarung über sehr günstige FriedevSbedingungen für daS Königreich Sachsen geführt hätten, können wir versichern, daß diese Verhandlungen Überhaupt bi- jetzt zu keinem Abschluß gediehen find und daß der bisherige Verlauf der beiderseitigen Erörterungen noch nicht übersehen läßt, welche- Resultat schließlich erzielt werden kann. Der bestunterrichtete Berliner Correspoudent der Köln. Ztg. schreibt unter dem 24. Septbr.: Die Widersprüche über die Ver handlungen mit Sachsen sind um so auffälliger, alS auch die säch sischen Unterhändler, ohne selbstverständlich sich über Einzelheiten zu äußer», vor einigen Tagen zu verstehen gegeben hatten, die An gelegenheit habe eine bessere Wendung genommen. Man will da- RLthsel dadurch erklären, daß so viel constatirt war, Preußen werde seine ursprünglichen Forderungen, welche die Februarbedin gungen auf Sachsen anwenden wollten, modificiren und die sächsische Armee wahrscheinlich eine ähnliche Stellung erhallen wie die anderen norddeutschen BundeStruppen. Darauf hin glaubte man in den sächsischen Kreisen, Preußen werde auch seine Forderung wegen der Befestigungen fallen lasten, und die günstige Auffassung auf sächsischer Seite hat wohl ihren Ursprung w diesem Irrthum, welchen unterrichtete Nachrichten, wie erinnerlich, nicht getheilt haben. Den ministeriellen Abendblättern zufolge ist man noch so gut wie gar nicht vorgerückt. Es soll indeß auch von preußischer Seite gestern ein Wort gefallen fein, daS eine demnächstige Ver ständigung über die mililairischen Puncte in Aussicht stellt. * Leipzig, 26.September. In der Sitzung de- preußischen Abgeordnetenhauses vom 24. September, in welcher der Fmanz- minister die schon gestern angeführten Worte sprach, erschien un- erwartet auch der Ministerpräsident Graf BiSmarck. Er sah sehr angegriffen und erregt auS, erhob sich dann und sprach: Ich bitte die Vorlage (die Anleiheforderung) nicht vom rechnungsmäßigen, sondern vom politischen Stavdpuncte auS zu beurlheilen. Die Regierung richtet an Sie die Frage, ob Sie zu ihrer auswärtige» Politik Vertrauen haben, und bittet Sie Zengniß dafür abzuleaen, daß da- preußische Voll die Errungenschaften au- den letzten Mo-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite