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Dresdner Nachrichten : 30.09.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186809305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-09
- Tag1868-09-30
- Monat1868-09
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.09.1868
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M 274. DktyehM'JaM Lrscheint: LLgllch srüh 7 Uhr. Inserate »,ldrn angtuommen: »t»«brnd»S,Eonn« rag» bt» Mittag» 1» Uhr: Marienftraße 1>. Narrt- tu dies Blatt, »odtnttne rrsolgrrtch, Brrdreimug. vostage: »».«O« vr,mplar». Mttwoch de» 30. Sepiembtt 1868. Tageblatt sür Natcrhsltung and Geschästsverlehr Mitredacteur: Theodor Arabisch. Druck uad M-«tthmn d«r H«r«m»grbrr: ikitpsch Nrichardt. — B«raatworüich«r R»daet»r: Rultui NeichmBt» Abonnement: vtetteljährltch 20N-r. b«i vntMgeldllcherLt», seruug in'» Hau«. Dulch di« KSnigl. P< ditrltljLdrl 22'/»Ng» Einzrlne Numwtt» 1 Ngr. " Inseratenpreise; tzllr d«n Ravm «tu«t gespaltknrn Zeil«: l Ngr. Uut«r „Sing»! sandt" dt, Z.il, - »N-r. ! r- Dresden, den 60. September. — II. MM. der König und die Königin werden dem Vernehmen nach Pillnitz am 3. October verlassen und den Herbstlandaufenthalt in Schloß Wesenstein antreten, Se. tais. Hoheit der Erzherzog Karl Ludwig, bekanntlich Schwiegersohn Sr. Maj. des Königs, dürste auf einige Tags gleichfals daselbst Aufenthalt nehmen. — — Der Freiherr Otto von Welck zu Mückenberg hat den königlich preußischen Kronen«Orden erhalten. — Auf den Militärvorrathskammern herrscht jetzt große Thätigkeit. fast täglich treffen Wagenconvois aus den auswär tigen Garnisonen ein, welche abliesern und in Empfang neh men, was jedenfalls mit den neuen Vorschriften betreffs der Bekleidung zusawmenhängt. — Gegenwärtig werden die Orangeriebäume ans dem Zwinger durch Militäesträslinge in das Gartenhaus in „Her zogin Garten" geschafft. — In der vorvergangenen Nacht hat in der Wertteils einer Schönfärberei auf der großen Plauenschen Straße ein Feuer stattgc^unden, das die dort ausgespeichertcn Waaren.-or- rathe vernichtet, auch die Diettn und Decke des Locals zerstört bat, und, nachdem cs einmal entdeckt gewesen, alsbald von der Turne: seuerwehr gelöscht worden ist. — — Eine Naturseltenheit glaubte vor zwei Tagen eine vergnügte Gesellschaft an den Ufern der Brießnitz zu finden, eine Rarität, die selbst in einer Naturforscher Versammlung nicht ganz unbeachtet bleiben würde. Ein kreuzfideler Wirth am be wußten Bließnitzstrande hatte neulich sich voramommen, seinen ebenso kreuzfideleu Smmmaästen ein sogenanntes „Krcbslcuch. len" zu verschaffen. Da nun gerade die Stelle des Flußbet tes, an welcher die betreffende Restauration liegt, wenig Krebie bietet, so begab sich der Wirth auf den Altmarkt und kaufte eines Morgens bei „BlembelS" ein Schock Krebse und versenkte sie dort in die Brießnitz. Der Herr Wirth hatte aber unvor sichtigerweise dies Manöver seinem Nachbar erzählt, und dieser Schalk schlich sich beim Silbcrglanze des Mondenscheines an die Brießnitz, holte die 60 Krebse heraus und trug sie zu seiner Frau, die bereits vcr dem Feuerheerde stand und dort über flackernder Flamme einen ganz netten eisernen Topf mit Was ser brühsiedigheiß gemacht hatte. Die Krebse wurden gekocht und hatten in Folge deflm ihre rothe Paradeuniform mit dem schwarzen Frack vertauscht und der böse Nachbar setzte sie so wieder in die Brießnitz. Das KrebLlcuchten begann — und es läßt sich denken, daß die Stammgäste sofort beim Einfangen dieser seltenen Thiers einen Sachverständigen herbeihelen ließen, der ihn.n eben erklärte, daß die Natur auch mi'.unter ihren Krebsgang ginge und ihre Krebsschäden habe. Man hüie sich also oor bösen Nuchbarn! — Eins höchst seltsame Erscheinung erblickte man vorge stern Abend, etwa um 9 Uhr am südöstlichen Himmel. Der Mond, der in vollem Glanze strahlte, war zu dieser Zeit von einem Hellen Kreise umgeken, welcher ähnlich den Kreisen war, die der Bolksnnmd mit dem Namen: „Hof des Mm.Ns" be legt. Dieser Kreis hatte einen bei weitem größeren Durchmes ser und was das EMawste dabei war, daß von Monds aus 4 Linien Radien: nach dem Kreise gingen, doch nicht so, daß dadurch der Kreis in 4 gleiche Theile getheilt worden wäre. Zudem erschienen an den Enden der beiden horizontalen Linien Hells kegelförmige Figuren, die in den Regenbogenfarben spiel ten. Am obersten Theile der dritten Lime welche nach oben hin ließ zeigte sich ein breiter Streifen, ebenfalls in den Rc- genbogenfardcn spielend. Nach und nach verichivand zuerst der westliche Theil d-r Erscheinung und endlich wann von der ganzen Erscheinung nichts mehr zu sehen, nur der Mond strahlte hell und klar wie zuvor. Wir überlaffen oen Herrn Astrono men Ursache und Wirkung dieser Erscheinung auszufinden und begnügen uns mit einem einfachen Bericht des Gesehenen. — Die von einer Anzahl hiesiger Gewerbtreibcnder wäh rend der Naturforscher Versammlung bewirkte Ausstellung ihrer Erzeugnisse ist namentlich den chirurgischen Jnstrummtmochern von vielem Vortheil gewesen. Die fremden Aerzte haben mit Vergnügen von dem hohen Stande Kenntniß genommen, welchen die Verfertigung chirurgischer Instrumente in Dresden einnimmt. Sie rühmten wiederholt die Güte, Solidität, Sauberkeit und Billigkeit der Dresdener Arbeiten, es wurde viel gekauft und noch mehr bestellt, so daß der Besuch dieser wissenschaftlichen Versammlung in Dresden für eine nicht unbeträchtliche Klaffe unserer Gewerbrreibenden auch auf die Dawr hinaus vorteil haft sein wird. iZu diesem Renommee, dessen sich die chirurgischen Instrumente Dresdens zu rühmen haben, hat gewiß die Auf merksamkeit viel beigctragen, welche die zahlreichen hervorragenden Operateure und Chirurgen Dresdens auf die stetige Vervoll kommnung dieser Instrumente allezeit verwendeten. (Beiläufig bemerkt, schreiben wir absichtlich „chirurgischeInstrumentenmacher", obwohl un» der baumwollne Strumpfwirker, der lederne Hand- schuhfabrckant, der blaue Mondwirth und der ungeschliffne ' Glasermeister der Adelungschen Grammatik recht wohl bekannt sind; denn wer wird schwerfällig schreiben: die Verfertiger chirurgischer Instrumente'?) — In Antonstadt erregt die Verhaftung zweier Ort»- gcrichtspersoncn Aufsehen. Veranlaßt, heißt es, ist dieselbe deshalb worden, weil sie überführt sein sollen, einen gräflichen Nachlaß, besten Consignation ihnen übertragen gewesen, erheb lich bestohlen zu haben. — — Gelegentlich der Berichtigung des Druckfehlers im gestrigen Blatte, dos; die Altstädter Hauptwache bereits vor 35 Jahren Richt 25) vom Militär bezogen worden ist, schreibt uns der Unterzeichnete: Ich will Ihnen Nachstehendes erzählen, woraus Sie finden werden, daß ein Jrrlhum vorlicgt: Ich war, um Signalist zu werden, 16 Jahr alt, als Freiwilliger beim damaligen Leib Regiment (schwarze Hosen, weiße Uniform röcke einrav girt worden, mußte ein Jahr als Gemeiner Dienst thun, und war deshalb im Herbst des Jahres 1832 auf der alten Altstädtcr Hauptwache „aus Wache". Es war ein schöner Sonntag-Nachmittag, als der Wach-Commandant die Weisung erhielt, da der Bretverschlag, welcher bei einem Neubau üblich ist, von der neuen, fast ganz fertigen Hauptwache den Tag vorher weggeusstn war und der Andrang Neugieriger, welche in das Innere gingen, von dem dortigen Hausmann, oder wer es wohl sein mochte, nicht genug abgewehrt werden konnte, eine Schildwache dorthin zu stellen. Dies wurde durch soge nanntes Extrastehen bewerkstelligt und es mußte ein Theil der Wachmannschaft je eine halbe Stunde an der neuen Haupt- wache als Schildwacht die neugierigen Leute zurückweisen. Die erste Nummer betraf mich und somit kann ich Ihnen in Wahr heit sagen, daß ich im Jahre 1832 schon da auf Posten ge standen Hube. Franz Eduard Kunze, Lackirer, hier. ! — Zwei in Dresden durch ihre besondere Beleibtheit sehr bekannte Pferde, einem Besitzer angehörig, dessen Geschirr erst neulich am Bischofswcge einen Knaben überfuhr, suchten am Dienstag früh daS Weite in rasender Eile, den schweren Rollwagen hinter sich herschleppend. Die Durch gänger nahmen ihren Weg von der Kasernenstraße und jagten bis an die Neustädter Hauptwache, wo sie an dem ihnen ent- gegeinretendcn Prellsteine zusammenstürzten und sich unerheb lich beschädigten. Auch der Kutscher kam mit einen: nur leich ten Schaden g'ücklich davon. Immenses Unglück hätte aber entstehen können, wenn die wilde Jagd über die alte Brücke gegangen wäre Dian sieht, die früher so schwer beleidigten Kegel rächen sich sehr anständig bei passender Gelegenheit. - Daß die Natur Nachhilfe braucht, um Kunstinflitut zu werden, we.ß Jeder, nur giebt es verschiedene Wege, um da« hin z» gelangen, und das hat sin Restaurateur an ser Moritz» allee Nr. 2 prächtig fertig gebracht. Der heiße Sommer hatte den Graswuchs in dem niedlichen Garnhen vor der Nestau- 1 ratioa gebleicht, getödkt; um aber dennoch daS frische Gras» ^ grün wenn auch nur annäherungsweise wieder herzustellen, ; strich es der erftadunger-.iche Naturfreund mit grüner Oel- l färbe. So restaurirt ein N staurat-mr k-!r.e N.ftauralion. — Die soeben erschienene neueste Nummer der Zeitschrift ! des königlich sächsischen statistischen Bureaus bring! interessante z Data über sie V« kehrSergebniffe bei den sächsischen Postavsteck ten. Im ganzen Königreich Sachsen sind im Jahre 1867 bei dm Postanstalten (250 an der Zahl) 260,452,426 Thlr. in 1,797,887 Stück Geld- und Merthsendungen, überhaupt aber 26,894,413 Stück Postsendungen angckommen. Vergleicht man die 14 bedeutendsten Städte in Bezug aut ihren Empfang an Geld- und Werthsmdungcn (excl. der Posteinzahlungen) und an Postsendungen überhaupt, so empfingen im Jahre 1867: Geld und Postsendungen Wcrthsendimgen. üderbaum. Einwohner. 1. Leipzig Dresden 3. Chemnitz 1. Annaberg 5. Fwickau stn. Filtan 7. Areiberg 8. Plauen 8. Glauchau >0. Bautzen 11. Meerane 12. Meißen 13. Crimmitzschau 13,«!', 0 II. Reichenbach 11,713 00,824 >56,024 5.8,573 11 212 2 1.500 >5.»!28 20,5,.«) 20,510 10.8,>8 12.501 >6,0" 1 11263 01,968,058 Thlr. 5t.073.-t25 - 18,670,060 - 1,75.1,110 . 1,614.350 - 3,824.800 - 3,561,167 - 3,203,060 . 3,268,265 2,160.276 2 332.551 2,226,121 1 530,01.8 1,373,853 Es folgen sodann die Städte Schneeberg-Neustädtel, Riesa, Wurzen, Werdau, Pirna, Döbeln, Frankenberg, Grimma, Gro ßenhain, Löbau, Schandau und daS Dorf Potschappel, deren Postanstalten sämmtlich zwischen 1 und 2 Millionen Thaler an Geld- und Werthsendungen erhalten haben. — Am Sonntag fand auf der Villa Koosen im Müglitz- thal ein sehr heitere» Kinderfest statt. Der Besitzer der Villa hatte die Waisen der Colonie Maxen nebst mehreren armen Kindern au» Maxen und sämmtliche Schulkinder von Burk- hardSwalde dam eingeladm. Unter Musik und Fahnenschmuck trafen Nachmittag» 2 Uhr wohl an 200 Kinder mit ihren 4,717,674 Stück. 3.410.781 - 1,5« >0,5.77 - 315,328 - 5.00,356 - 378.547 423,228 - 444 886 - 305,008 - 351,0.52 - 305.530 - 320,' >47 > 236,14.5 > 25.1,423 Lehrern auf dem Festplatze ein und verließen erst Abend» 6 Uhr, gesättigt durch Speise, Trank, verschiedene Vergnügungen und auSgestattet mit mannichfaltigen Geschenken, den ihnen lieb gewordenen Ort. — Vorgestern Abend halb 11 Uhr langte mit der Thü ringer Bahn der Knecht de» Pferdehändler» Jäckel au« Dürr weitzschen, Namens Hüber aus Höfgen, mit einem Transport Pferde, die in zwei Wagen untergebracht warm, in Leipzig an. Al» im Bahnhose bereit» alle anderm Wagen de» angekomme- nm Zuge» entfernt wordm warm und nur noch die zwei Wagen mit den Pferden auf dem betreffenden Gleise standen, wollte der Knecht, um nach den Pferden zu sehm, au» einem Wagen in den anderm steigen. In demselben Augenblicke wurde aber durch die Arbeitsmaschine ein anderer Wagen zu rück gestoßen, derselbe traf an die beiden Viehwagen an und setzte hierdurch dieselben in Bewegung. In Folge dessen fiel der Knecht so unglücklich auf die Schimm, daß ihm die Räder k über beide Arme gingen. Dem Unglücklichen, welcher sofort in das Jakobshospital gebracht wurde, mußtm beide Arme, der eine unterhalb des Ellenbogens, der andere am Handgelenk ab gelöst werden. Leider besitzt er eine Frau und acht Kinder, von denen das jüngste erst 18 Wochen alt ist. — — Freiberg, 26. September. Sit dm acht Tagm, während denen Schreiber dieser Zeilm sich wiederum einmal in seiner Hcimath aufhält, ist so manche schöne Stunde an ihm vorübergeganzen. Wie hat sich doch auch hier Alles ver ändert! Wie haben Dampf und Kohlen an den alten Mauern gerüttelt! So mancher alte Thurm, der Jahrhunderte lang für eine Ewigkeit Sturm und Gewitter entgegen zu trotzen schien, er ist den mächtigen Eroberern der Neuzeit zum Opfer ge fallen und die Spindel schnurrt und der Ventilator summt da, wo man vor 200 Jahren von den hohen Bastionen de» PeterSthoreS mit Entsetzen auf die stürmenden Feinde schaute. Und welch' eine kurze Zeit, kaum zehn Jahre, gmügten, um das Ansehen der Stadt nach der Seite des Bahnhofes voll ständig zu verändern. Da, wo man sonst den alten Sauteich nur ungern passirte, steht der stattliche Bahnhof und an die sen schließen sich in langer Reihe die große Flachsspinnerei von Hieth, die Tittelsche Eisengießerei und eine Menge anderer industrieller Etablissements an. Gewinnt so da» alte Freiberg immer mehr und mehr das Ansehen einer Fabrikstadt in dem Grade, a's cs den Eindruck einer Bergstadt verliert, so wird doch erfreulicher Weise auch den geistigen und körperlichen In te «essen der Bevölkerung Rechnung getragen. Dicht hinter dem Vrauhofc auf dein ehchemaligen Casallerie-Exerzierplatze erhebt sich die reue Turnhalle, mit deren eleganter Einrichtung sich wohl keine Dresdens vergleichen kann. Dieselbe enthält außer ^ den Räumlichkeiten für Männerturnen einen zweiten großen i Raum im Parterre, der bei der Einweihung ais Restauration ^ Verwendung fand und über demselben einen Saal für Mäd- ! chcnturnen. An die südl.chs Seite ist ein Steigerthurm für ? die Fuerwehr anzcüaut. Die entgegengesetzte, nördliche Seite k enthält oas Conferenzzimmer, die Garderobe und eine Haus- : Münnswohnr-ng und die darüber befindliche Etage ist dem ersten Turnlehrer zur Wohnung überlasten. Sonntag den 20. Sepumver fand die feierliche Einweihung der Halle durch Rede uno Gesang statt. Leider wurde aber da» auf Nachmittag an- gesttzte Schauturnen zu Master. Es regnete fast ununter brochen und trotzdem war die Halle von Tausenden besucht. Das. Schauturnen wrode deshalb auf den daraus folgenden Montag Mittag festgesetzt, zu dem auch eine heitere Herbst- sonne, ein reiner llau.r Himmel dem Festzug günstig waren, den weiß un- grüngekleidete Mädchen eröffnet«!. Unter Lei tung dcs ersten Turnlehrers begann das Freiturnen der Er wachsenen, dann folgte Freiturnen der Mädchen unrer eurem zweiten Turnlehrer, die alle mit Wohlgefallen ausgenommen wurden. Einen reizenden Eindruck machten aber die zum Schluffe von erwachsenen Mädchen und Kindern unter Gelang und Musikbegleitung ausgeführten Nigen-, Frei« und Stad. Übungen und ivar auch der tüchtigen Lehrerin gewiß alles Lob zuzugestehen, wenn man nur einigermaßen einen Begriff von den Schwierigkeiten hat, d,e zu überwinden waren, ehe so ein gediegenes Zusammenwirken so Vieler zu ermöglichen war. Wie ich höre, ist die hiesige Turnlehrerin Begründerin und Vorsteherin einer hier bestehenden heilgymnastischen Anstalt. Vorturner producirtcn sich währenddem an Reck und Schwingel und ein Exercitium der Feuerwehr am Steigerthmm beschloß da» Fest auf dem Platze. — Die zuerst in Ihrem Blatte ge brachte Mittheilung über den Act Mecklenburger Disciplin, der sich am letzten Glauchauer Manöver «eignete, hat natürlich auch hier um so mehr Sensation gemacht, als Herr Lieutenant v. A th in Freiberg in Garnison liegt. Eins Verthet» digung desselben, wie man vielleicht «wartete, ist bis heute noch nicht im hiesigen Tageblatte «schienen. Es scheint doch Wahres an der Sache zu sein, doch will man jedenfalls die große Entrüstung über die Bravour de» jungen Helden erst einzuschläfern suchen, predstum est!
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