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Dresdner Nachrichten : 25.06.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186906256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-06
- Tag1869-06-25
- Monat1869-06
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 25.06.1869
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Nr. 17S. vierzehnter Jahrg. Erscheint: TiigNch früh 7 Uhr. Kvserale rrttden ang«»»»»»«n: di«4lbrndtzv,So»n. tag« bi« Mittag« 12 Uhr: Maricnstraßr 13. N»;«ig in dies. Blatt« finden ein« ersolqrnche Berbeeitnng. Auslage: K7.ex»e» E.emplace. Freitag, de« 2S. Juni 186S TagcNatt für Unttrhültniiff und Geschäftsvcrkchr. Mitrcdactcur: Theodor Drastisch. Fbouuemeul: BieNeljührlich 20Ngr. bei unrntgeldlicherd'iei seeung in> Han» Tnrch die König: Post vi«ilet>älul, 22 > ,Rgr. Einzelne Nummer« 1 Ng: Inseratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ng>. Unter „Eingekandl" dir Zeile 2 Ngr. Dvrick rr::d Ciaentlnim der Hcrarl-qnl'er: siikvllll ^ 1'>'i lh Nt stl. — ^'crairtivortlicher Ncdactcur: ?>il!ns Rk!lhurdt. Dresden, den 25. Juni. — IKK. Hoheit die Erzherzog''» Antoinette, Prin zessin von ToScana, ist von Pillnitz nach Salzburg abgerekff. — Das bisherige Mitglied der Direktion der östlichen Staatsbahnen. Finanzrath v. Weber in Dresden, der älteste Maschinentechniker der StaatSbahnen, wird aus dem praktischen E.sendahndienst scheidin und in das Finanzministerium treten. Seine bisherige Stellung als erster Maschinentechniker der StaatSbahnen nunmehr von ganz Sachsen erhält der Ober- Maschinenmeister, DirectionSrath Nowotny von den westlichen Staatsbahnen, bisher in Leipzig. — Wir hören, das; in Folge der neuen Oraanisation der hiesigen Ersen bahn Verwaltung Herr Oberbuchhalter Dih^chold innen Posten verläßt, um einem ehrenvollen Rufe in die StaatSeisenbahndircction in Wien zu folgen. — Gesetzlicher Bestimmung gemäß soll der Betraa von 3,200,Ol"0 Thalein defekte und aus dem Perkehr zurückqrzo gcne KoffenbillrtS vom Fahre 1855, inglnchen 1500 ThaEr nachträglich cingelöste Kaflenbillets vom Jahre 1840 den 3. Juli dieses Jahres VermittcgS von 10 Uhr an in dem Vsr- brennungShause im Hose dos Land- und S'cuerhauseS hier vernichtet werden. — Oeffentlichc Sitzung der Stadtverordneten, am 23. Juni Unter Vorsttz des stellvertretenden Vorstands Professor s)r. Wizard, hielt das Collegium heute eine kurze Sitzung ab. Don Seiten deS Stadlraths gelaugt eine Einla düng an die Mitglieder des Collegiums zur Beiwobwrng der Revue der Marstallspferde u s. w im Marstallsgebäude am See für Sonntag, den 27. Juni Vormittags 9 Uhr. So dann übersendet der Stadlrath einen Vortrag eines Nathsmlt- gliedes über die Trennung der Kirche von der Schule und be kalt sich vor. seine Erschließung darüber zu soff n. — Von Sriten drö norddeutschen Reichstags ist das Ergebnis; d-r Pe- rition über die Befreiung der Militärs von den Gemeindean- lagen milgeih.ilt worden. Vorsitzender nennt das Ergsbniß ein unglückseliges. Das Communicat wird der Verfassung?, dcputalion zur Berichterstattung üderaeben. — Der Entwurf zu einem Regulative betreffend die Quartierb'istung für die bewaffnele Muht während des Friedens zu st indes ist cmgegan- gen. Adv Lchmann bezeichn et als darin ausgestelltes Princip, daß die O arnierleistung nicht mehr Reallast, sondern Per so- nallast sei; er kritisirt sodann die dem Entwürfe bigezebemn Motiven als nicht zutnfsind und beantragt im Namen der FrnanzdeputUion, um di'Sach: zu beschleunigen, daß eine ge milchte Deputation zur Verb rathung des Entwurfs und na mentlich der Modalität zur Ucberleitung der FriedcnScsiquar- tierung von einer Reallast zur Personallast bestehend aus vier Mitgliedern des Collegium« und vier Mi'gllebern des Stadt raths gewählt werde. Vom Collegium wird dieser Antrag an genommen und der Stadlralh ersucht, ebenfalls die Wahl s-.i- ner Mitglieder vorzunehmen und die Deputation so schleunig als möglich einzuberusen. Die 4 Dlit^lieder des Collegium« — 2 ansässig« uad 2 unansässige — werden sofort in der Person der Herren Hosiath Ackermann, Ado Damm, I>r. Schaffrath und Ado. L hmann gewählt. — Feucrlöschdirector Ritz bittet, obgleich seine definitive Anstellung als städtischer Feuerlö'chdirector erst vom I. August l. I daüren werde, schon jetzt um Enil.ssuna aus dem Collegium, da er doch we gen dieser Stellung in Entfaltung der vollen Wirksamkeit gr- hindert sein würde. ES wird die sofortige Entlastung Nitz'S au« dem Collegium beschlossen, Herr Ziesche als Stadtverord neter und Herr Se-lermeister Stcyrr als ständiger Ersatzmann einberusin und an Nitz Stelle in die Finanzdcputation Herr Maurermeister Scharschmivt und in die Schuldeputation Herr Hauptmann a D. Käufsir gewählt. — Nach Erwähluna deS Zeichen gen Prosectors am städt schcn Krankenbause zum Ober ärzte in der »edicinischcn Abthei!u>g ist daS Prosectoriat neu befftzt worden und soll die Stelle mit 400 Thlr. etatisirt wer den. Stadto Hartwig als von der Finanzdeputation b süllter Referent rügt, daß das Collegium von der hier in Fraze kom menden Branche deS Stadtraths sehr kurz abgespeist würde, denn es sei nichts weiter al» das Communicat herüber gekom men, woraus nicht die Gutachten der Oberärzte, und das der StadtkransinhauSdepulation zu ersehen s.ien, er beantragt Aus setzung der Beschlußfassung über daü sta'bträthliche Communicat bis zum Eingang fraglicher Aclrn. Stadl vevordn. »r. Richter empfiehlt den Antrag zur Annahme, man werde dann auch erfahren, warum der Stadlrath bei der Wahl eines Prosectors nicht I)r. Hirschsilv, der von ollen Seiten so warm empfohlen sei, berücksichtigt habe. N-dner betont den wisienschrsllichen Werth l)r. Hirschselds und bezeichnet die Nichtwahl d.fselben zum Proscctor als einen Verlust für die Anstalt — Am Schluffe erstattete Stadto. Henkler Bericht für die Petitions- deputation. — Unter den Cu^gästen in Marienbad befindet sich außer dem Minister Giskra aus Wien und anderen Notabilitätcn der Wissenschaft und Kunst auch noch der Nr Basch, der frühere Leibarzt des Kaisers Maximilian von Mexiko. Selbiger war nicht nur der treue Begleiter des geopferten Kaisers, sondern mußte auch nach dem unglücklichen Ende desselben sichs Wochen lang in schmachvoller Gefangenschaft leben. Marienbad ist dies Jahr ganz ungewöhnlich besucht und seit einigen Wochen macht sich schon der Mangel an Wohnungen fühlbar. In höheren Damenkreiscn (Herzogin von Mecklenburg - Schwerin, Fürstin Thurn und Taxis :c) bemerkt man vielfach eingeladen und gesucht auch die unlängst von der Dresdner Hofbühne geschie dene Sängerin Fräulein Hänisch. Selbige bekam neulich von dem Direktor der italienischen Oper zu Brüssel einen Antrag als Primadonna für die nächste Saison, doch hatte sie dem Vernehmen nach bereit« mit der Hamburger Direction auf einen Cpclus von dreißig Rollen abgeschlossen, worunter sich die Parthie der Oph-lia in „Hamlets Oper von Thomas, befindet. — Gestern Vormittag kam ein vollständig gesatteltes Pferd die Bautznerstrsße in vollstem Carriere herrenlos her- in- gesvrengt, bog nach dem oberen Kreuzweg ein und blieb dar auf vor einem Stalle, in welchen es, wie sich später ergab, gehörte, ruhig stehen. Glücklicherweise hat das Thier, welches wohl den hcimathlichen Still einem Spazierritt vor;ich:n mochte, auf seiner Par^orcetour keinen Schaden angerichlet. — — Die steigende Nachfrage nach Loosen der sächsischen LandeSlc-türie im Auslände hat Veranlassung geboten, die Zahl der Loose von der nächsten Lotterie ab um 10,600. re so. von 85,0 0 auf 9-.000 Stück zu erhöhen. Zn diesem Behuf« siao den; Vernehmen nach auch die Hauptcollectionen um drei neue vermehrt worden, und zwar eine in Dresden und zwei in Chemnitz — In Oberlochmüh'e ist am 20. d. M die Heydenreich- sihe Mühle niedergebranat, wobei auch das sogenannte gehende und treibende Zeug bis auf das Wrsscrrad » it zerstört wor den iff. Außs-den, sind noch in den letzten Tag-n,in Wölkau ein Zi.egell>re:ttwferg-bäude,,in NsidcrrennerSdorf ein' Scheune und in Cunncrslwrf a. E. das Wenke'sche HanS nebst Scheune und Holzschuppen, sowie das Förster'sche Haus mit Scheune niedergebrannt. Am 18 d. M. ist in Ullcichrberg ein Wobngebäude, in Ncmt eine Scheune und in Auerbach das Dach eines NohnhauES abgebrannt. Jngliichen wurde am 16. d M. in Furth das Dach eines ZiegelbrennofenS vom Feuer zerstört. Am 14. d. M hat der Botz in ein Mühlen- gebäude zu RilltmarSdorf eingeschlagen; er zündete zwar nicht, hat aber mehrfache Beschädigungen an dem Mühlenzeuge aa- gsrichiet. - In Ostrau wurde ein Bahnarbciter zwischen zwei Lowries derart gequetscht daß sein Tod sofort erfolgte. — Auf dem Dresdner Bahohofe zu Leipzig wurde ein Wagenputzer de« Nachts während seiner Arbeit vom Schlage getroffen; nach einiger Zeit wurde er roa seinen Kameraden, die ihn vermißt hatten, gesucht und todt neben einer Maschine liegend, auf gefunden. — Im Park zu N isewitz wird heut? Nachmittag das Musi Ichor des königlich preußiscken 4. Thüringer Jv.sar lerie- Regimenls Nr. 72 von der Festung Königstein, 40 Mann stark, unter Leitung seines Musikmeisters Gieppncr von 5 Uhr an eoneerliren. — Vor einigen Tagen kam in ein am See gelegenes Bandgeschäst eine in den vierziger Jahren stehende Frauens person, gab sich für die Aufwartung einer älteren adUig n Dame ans, die im Geschäft hinreichend bekannt war und er borgte auf deren Namen eine Piitie Wollengarnc, Socken und Strümpfe, indem sie vorgab. augenblickl ch nicht mit Kleingeld versehen zu sein. Da die Person nicht wiederkam, auch Sei tcn der angeblichen Auftrrggebc.in ? ine Zahlung erfolgt', so wurde man mißtrauisch und dis näheren Nachforschungen cr- ;aben, daß man einer Schwindlerin in die Hände gefallen sei. Da eS nicht unwahrscheinlich ist, daß diese Person auch bei anderen Geschäftsinhabern ein ähnliches Manöver versuchen wird, so unterlass.n wir nicht, rechtzeitig vor ihr zur Vorsicht zu mahnen. — — Wie wir hören, hat in den jüngst vergangenen Dä nen auch wieder einmal die Diebin, die kleinen Mädchen dis Ohrringel auszunehmen, bez. zu stehlen pflegt, einen guten Fang gemacht, ind.m sic abermals ein Mädchen an sich zu locken verstanden und nachträglich natürlich um die Ohrringe bestohlen hat. — — Ein alter Volksglaube ist, daß Kinder ihre Schutz engel haben, welche ihnen schirmend zur Seite stehen. Bei manch-n Unglückrfällen wirb man wirklich versucht, an der Wahrheit dieses frommen Glaubens nicht zu zwc-siln So wurde vorgestern Mittag auf der Badcrgassr cin etwa 5jähri- g,r Knabr von einem beladcnrn Mchlwagcn derart üb:rfahren, daß dar eine Rad über einen Arm deS Kindes hinweg ging. Menschlicher Ansicht nach mußte dir Arm vollständig zerqnctscht, der Knochen zermalmt sein. Aber, sieh« da, bei genauer Un t rsrchung ergab sich nur eine Quetschung deS Fleisches, jeden« falls war beim Falle der Arm zwischen zwei größere Steine und dadurch in eine Art Höhlung zu liegen gekommen, wo durch größeres Unglück vermieden wurde. Dem Kutscher, wel cher ganz langsam gefahren ist, soll keine Schuld treffen; da« Kind ist förmlich in den Wagen himi-r gelaust» — Oefsentliche Sitzung des Schwurgerichts am 23. Juni Nachmittags. Nach Beendigung der Verhandlung gegen die Wolf und Genossen, bezüg'ich deren nachzutragen ist, daß die drei Monate Gefängniß jedem der Angeklagten durch die Untersuchungshaft angerechnet wurde, weshalb die Wo'.f und Preibisch sofort in Freiheit gesetzt wurden, wurde vis Ver handlung gegen Ander wegen Brandstiftung fortgesetzt. Bei Beginn der Sitzung erklärte die StaatSanwalt-cha^t, daß nach angestellten Erörterungen das Gerücht vsn Ankauf vsn Lunte bei Kaufmann Rücke in Kreischa als grundlos sich herauSgestellt habe und daß sich eine Abhöiung der erschienenen Zeugen ver- überflüssige Es begann nun das Piaidcyer. Herr Staats anwalt Held entzückte die zahlreich versammelten Zuhörer mit einer klassischen Rede. Er machte auf den befremdenden Um stand aufmerksam, daß Ander sämmtlichs Zeugen zu verdächti gen gesucht habe, daß diese Verdächtigungen in Nichts zerflossen seien, also auch die Glaubwürdizke t der Zeugen feststehe. Redner betont dann die von Ander herrührenden Aeußerun- gen die Zeugniß ailcgten, daß der Seele des Angeklagten der Gedanke vru Brandlegung nicht etwas Abschreckendes gewesen sei, legt entschiedenes Gewicht auf die g,öffentliche Verheimli chung der Anwesenheit am Orte der Th.,t und schließt mit dem Ausspruchs, daß er an die Schuld des Angeschuldigten glaube. Die Verteidigung (Acv. Kuatzsch) kann n.cht an die Schuld seines Schützlinges glauben und bittet die Geschworrrerr, die Schuld frage zu verneinen. Nach längerer Verathung erklär ten die Ge-chwcrnen durch ihren Obmann, Schuldirector a. D. Or. Richt-.r, daß Ander schuldig sei, am 6. Nosember die Scheune vom Gutsbesitzer Winkler in Kleba vorsätzlich in Brand gesteckt zu haben, v-.r-uinen aber, daß dsrsilbe oie Ab sicht dabei gehabt habe, daß sich das Feuer auf die übri gen GutSgebäuds des Winkler fortpflanze. Auf G.und dieses WahrspruHes vermtheilte der Gerichtshof den Angeklagten zu acht-ehn Jahren Zuchthaus. — Sitzung am 24. Juni In der heutigen VornntragSsitzung warben als Geschworene auSgeloost dir Herren: Klempner- meisier Wal-mann, Privatus Stegs, Kaufmann Zumpe, Strumpf- mkkcrm cht r Brückner, Kaufmann Reh von hier, GaatLbesitz;r Kiferstein aus Niedersedlitz» Gutsbesitzer Jäh nchen aus Streh len, Rittergutsbesitz r P r! aus Glaubitz, Gemeindcvorstand Wellkomm aus PolschappK, R ttergutsb.sitzer Roßberg und Gutsbesitzer Burstein Die Anklage wegen ausgezeichneten Diebstahls ist gerecht«! gegen Ernst Wilhelm Erünvür. Der selbe ist 26 Jahre alt, R-strvist, von Profe sion Müller, noch u'ibesiroft. Ang klag er besaß früher eine Schankwirthschafr auf der Wcißegoffe, er verkaufte sie Ende Decembec an einen gewissen Gotischalk und pnvatisirte seit dieser Zeit, sich be streb.nv, eine andere Wirtschschaft käuflich an sich zu bringen. An G ldmittclu besaß er Ende Deeember v. I. 400 Thlr. in Sparkaffenbüchern und 250 THE., die er seinem Vater zur Aufbewahrer g übergeben halte und die er im F.bruar wieder erhob. Er scheint dem Spiele etwas ergeben zu sein, wenig stens hat er Anfang Februar im 66 Spiel auf ein Mal 160 Thlr. verloren Er verkehrte viel in seiner früheren, jetzt Gott chall'schen Wirihsthast. Am 9 Februar gingen die Gstr- schall'schen Eh leule ins Theater, b.lm Zuhausekomrmn bemerk ten sie, daß sie bestohlen und daß auS dem in der Schlaf- kamrmr stehenden verschlcffemn Secretäc ihre Baarschaft von ilO THE., bestehend in zwei 2) Thalersheinen der sächsischen Bank, einem preußischen 10-Thalersch.in, 51 Thlr. Silber in neuen Thcile. stück, n und kinem sogenannten Laubthaler nebst KaffenbillUs, abhanden gekommen waren. Die Fensterscheibe in rer Glasihür zur Schicska-Ecr war eingedrückt, die Thür aufgesprci'gt und cb.n so auch die Klappe d,s Secrrtärs. Grüvdlcr hatte auch an diesem Abende in der parterre ge legen» Wirt schast v.rkehn und war öfters wegg-Hangen ur d rviedergekommen. Der V rdacht leukte sich auf ihn, cs wurde b. i ihm ausgesucht und es wurden zwei Zwanzigthaler- scheine der sächsischen Ba, k, 5b T a'er in Sübe: neue Tha'.er und ein Laublha'ers, sowie einzelne Caffenbillets vorgksundcn. Aähread der Voruiuersuchung sollte sich such heran«, daß er kurze Zeit vor dem 19. Februar sich Y, Gcld- noth Sesturdrn haben müsse, da er Kleidungsstücke und Wäsche versetzt Halts. Der Angeklagte leugwt entschieden. DaS Grld rühre thmls von demjenigen her, was er beim Vater geholt habe, thcils von der Actienleihanstalt, wo ec ein Sparkassen buch versetzt und 109 Thlr. sich daraus geborgt habe; letzteres wird auch bestätigt. In Geldnorh habe er sich auch nicht be funden, sondern die Sach n nur versitzt, weil er den Schlüssel zum Koffer, worin das Geld gelegen, verlebt gehabt habe. Bin einem Zeugen wird erzählt, daß an jenem Abend auch znuz
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