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Dresdner Nachrichten : 05.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186805051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-05
- Monat1868-05
- Jahr1868
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- Dresdner Nachrichten : 05.05.1868
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VObÄrrter JMa, Dieuftag rFrscheükl: SV«., fr», 7 U»r> ^ S»ser«t« »»rdrn »»-«lumm«, r R»Ubr«b»S,»«»»° r„» «» «tttag» 1» Uhrr «artenstraßr 1». »»>tig. iu dies. Blatt« KsdtU »tu» »rf»l-i»tch, VirbrrÜllLg. UnterhMog M GeMstsveüchr. Mitredacteurr Theodor Drodislh« -> « brillllwtgtlhlich««», frnmg tu'« Hau». Lurch dk «u«»l. V« vi.rttltLhrlich 2^/, « Vtlljclv« Rümmer« 1 SiM WEM» « Inseraleupreife^ Für dru Raum «1u«k grspaltruru A»tt»k L «gr. U»trr,Mug^ faudt" dt» Z»U>» r «er. Vor« u»d d« H»r«u»e»b«r: Llepsch k Neichardt. - B»ra»t«»ttN»«r «kdaetruri LllldtL ReWadL- Dredden, dm 5. Mai. — Se. M. der König hat am vergangenen Sonntag den k, sächsischen wirklichen Geheimen Rath Grafen Vitzthum von Eckstädt in besonderer Audienz empfangen. Bekanntlich bringen österreichische Blätter die Nachricht von dessen bevorstehendem Uebertritt in die Wiener Diplomatie und seine Bestimmung für den Gesandtschaftsposten in Brüssel. — — II. MM. der König und die Königin haben vor gestern Nachmittag einen Ausflug zu Wagen in die Gegend von Plauen unternommen. — — I. K. H. die Prinzessin Amalie begiebt sich in diesen Tagen zur Badekur nach Teplitz. — — II. MM. der König und die Königin beabsichtigten gestern das Schloß Weesenstein zu beziehen. — — Se. Excellenz der Herr Generalleutnant Senfft von Pilsach hat sich in diesen Tagen zur Kur nach Carlsbad begeben. — — Der Major Freiherr von Holleben gen. Normann vom Generalflabe hat das Ritterkreuz des bayrischen Verdienstordens der Krone, sowie der Hauplmann Graf Vitzthum von Eckstädt, Adjutant Sr. König!. Hoheit des Kronprinzen, das Ritterkreuz erster Klasse des bayrischen Verdienstordens vom heiligen Michael erhalten. — Berliner Briefe. Jede Weinrebe hat ihren Ana- rreon! Aber daß das rebengesegnete Land der Schwaben einen so begeisterten Sänger, Streiter und Justizminister in einer Person, wie Herrn von Mittnacht nach Berlin senden werde, dieses Culturereigniß ist noch heute das Tagesgespräch unter allen Abgeordneten des Zollparlaments. Mit einem Schlage hat sich in ihm ein Redner ersten Ranges aufgcthan und die Streiche, die der wackere Schwabe, der sich nit forcht', aus- theilte, sie brmnen noch, wie eben so viele Wunden, da wo sie hinfielen. Eine einzige Rede reichte hin, die nationale Partei in Würtemberg, die sich dort die deutsche, in Hessen und Bayern die Fortschrittspartei, in Sachsen die freisinnig deutsche nennt, zu zermalmen, und mit einigen Stößen stürzte er einen ihrer Götzen, „unsern Braun" von dem Piedestal. Wer ist „unser Braun'?" Woher dies heimathlich anmuthende Beiwort „unser Als die Wahlen zum ersten Reichstag in Nassau ausgeschrieben wurden, erschienen Programme der nationalen Partei, die auf das Wärmste den Nassauern empfahlen, „unsern" Braun zu wählen. Später ergab sich's, daß diese Reclamerr von unserem Braun für sich selber gemacht worden waren und so wird er dieses Beiwort wohl bis an sein Lebensende tragen. Unser Braun war nun zum Sprachrohr bestimmt, um im Zollparla ment den bis zur Hundswuth gesteigerten Ingrimm der in Würtemberg kläglich unterlegenen großpreußischen Par.ei aus- zusprechcn. Man hatte einen Generalprotest aufgesetzt, der alle die angeblichen Wahlbecinflussungen der Negierung enthielt und beweisen sollte, daß die Regierung Würtembergs in dem preu ßenfeindlichsten Sinne ihre Amtsgewalt gemißbraucht habe. Am Freitag kam nun die Prüfung der würtembergischen Wahlen vor das Zollparlament. Die Würtemberger warm alle erschie nen, sogar der Minister von Varnbühlcr, den viele Tausende seiner Landsleute gewählt, war, obwohl leidend, hierher gekom men, um Rede gegen den zu erwartenden Angriff zu stehen. Auf den Tribünen sah man die dunklen Uniformen der jetzt zur Kenntnißnahme des preußischen Militärwesens hergesendeten würtembergischen Offiziere. Da tritt unser Braun aus. Eine stattliche Erscheinung, ein kapitaler Bursche! Starkknochig, mit üppigem Haarwuchs, etwas aufgedunsenem Weingesicht, stellt er sich an den Tisch der Bundescommifsare und legt ein dickes Bündel Flugblätter, Zeitungen, bunter Plakate und Briefe zu recht. Er verfügt über den am mächtigsten gewölbten Brust kasten im norddeutschen Bunde, seine Stimme besitzt Kraft, Metall und Schmiegsamkeit, den schauspielerischen Theil eines Redners versteht er aus dem Fundamente, seine Geberden sind groß, sein Mienenspiel weithin sichtbar und er weiß sein Organ zu dem vollsten Ausdruck seiner Gedanken zu spielen. Trotz dem macht er keinen erfrischenden Eindruck. Will er nicht im Gebiete der niederm Komik arbeiten — und er liebt und ver steht dies gar sehr — will er vielmehr mit Ernst einem Gegner zu Leibe gehen, so nimmt er nicht die Haltung eines muthigen Streiters für Recht und Wahrheit, sondern die Stellung eines finster entschlossenen Duellanten ein. Er tritt an die Barriere mit der ausgesprochenen Absicht, den Gegner zu allen Teufeln zu schicken, oder, was sein im Raufen geübter Degen verhin dern möge, mit einem Fluche auf den Lippen selbst abzufahren. Unser Braun hat auch seinen Secundanten in der 'Nähe, — zwar nicht den obersten Geheimpolizisten vr. Stieber, Trabert- schen Angedenkens — aber den Würtemberger Max Römer, der, aus dem Schwabenlande extra dazu hergekommen, im Rebensaale harrt, sich durch Gesinnungsgenossen von dem Gang der Debatte unterrichten läßt und auf kleinen Zetteln kurze Notizen in den Sitzungssaal schickt. Es handelt sich um eine großartige Denunciation des würtembergischen Volkes und seiner Negierung. — Nr. Stieber wird seine Freude gehabt haben, wenn er den Bericht gelesen hat. Mit blinder Wuth stürzt sich unser Braun auf die AmtSthätigkeit Varnbülers, er verliest jene famosen Wahlaufrufe, wo die Würtemberger bei dem Blute ihrer im'! legten Kriege gefallenen Söhne aufgefordert werden, keine Preußenfreundc in das Zollparlament zu schicken. Aber selbst dieser Appell, so klug berechnet, den preußischen Patrio tismus ausslammen zu lassen, fängt nicht. Einige Späße locken natürlich ein Lächeln hervor, im Allgemeinen wendete man sich aber allseitig von diesem Denunciren ab; der rohe Geschmack, das widerliche Behagen, mit welchem unser Braun all die schmutzige Wäsche ausbreitetc, welche in Wiirtemberg von allen Seiten gewaschen wird, wenn sich die Volksleidenschaften er hitzen, stießen selbst seine Gesinnungsgenossen zurück. Geradezu empört wurde aber die Versammlung, als unser Braun, seinen ungünstigen Eindruck bemerkend, erklärte, er habe blos die An klage gegen Würtemberg an die große Glocke hängen wollen, er ziehe seinen Antrag zurück. Ueber diese frivole Art, der Widerlegung zu entgehen, erhob sich vielseitig ein Pfui! Da eilt ein mittelgroßer Herr zur Rettung seines geschmähten Vater landes auf die Tribüne, es ist der Justizminister v. Mittnacht. Eine freundliche Gestalt, das frische Gesicht durchzogen von einem wohlgepflegtcn Schnurrbart mit breiten Ausläufern, den etwas kahlen Kopf vor phrcnologischen Beobachtungen nicht durch eine Perücke geschützt, gewinnt er sofort die Stim mung der Hörerschaft durch die wohlwollende Art des Spre chens. Es war, als ob nach den giftigen Worten Calibans die milden Laute Prosperos erschallten. Zunächst muß sich freilich das Ohr an das trauliche Schwäbeln gewöhnen. Die langen Selbstlauter, die gefärbten Umlaute und die breiten Zischlaute umfangen ganz seltsam das Gehör. Aber welche Rede steckte in diesem ungewohnten Gewände! Welch' sittlicher Emst trug diese Worte! Wie geistreich und fein und doch so unendlich einfach und wahr lautete seine Schilderung der württembergi- schen Bevölkerung! Wie deckte er schlagend und doch dabei sich so mäßigend die ganze Verworfenheit der sich deutsch nennenden Partei in Württemberg auf, die, als im Jahre 1866 falsche Nachrichten über die Siege der Oesterreicher über die Preußen kamen, jubilirte, und nun dies dadurch vergessen machen will bei den Gewaltigen in Berlin, daß sie jetzt die Regierung schmäht, das Volk beschmutzt, das Land verdächtigt! Ach, wer das bei sich selbst zu Hause miterlebt hat und doch nicht sagen durfte, der weiß, wie wahr jene Schilderung ist. Und wenn dann das Volk sich abkehrt von diesen Leuten, die dann über Preußenfrefserei schreien, der fühlt, wie Mittnacht den Nagel auf den Kopf traf, als er mit erhobener Stimme rief: daß nicht die Abneigung gegen daS preußische Volk, sondern der Widerwille gegen das Treiben dieser Partei das Volk zu Tau senden an die Urne treibt, und daß sich darin der wahre Wille des Volkes ausspricht. Und bei all' diesen wahrhaft vernich tenden Schlägen, die Herr v Mittnacht mit der Leichtigkeit eines Florettstoßes führte, welch' ein schelmischer Humor guckte den Worten über die Achseln hinweg! Das Lachen wollte gar nicht enden, als er erzählte, daß unser Braun schon vor einigen Wochen in den Zeitungen berichtet habe, die württembergischcn Minister würden nur ein Gabelfrühstück für unseren Braun sein! Und — setzte er leutselig hinzu — das Messer war vorhin angesetzt, aber es hat mir nichts geschadet. So bedeu tend war der Eindruck dieser Rede, daß als er sich gesetzt hatte, das halbe Parlament aufsprang, laute Jubelrufe erschollen, Hunderte von Händen klatschten, die Tribünen jubelten, und erst als der Fürst Lichnowsky im blassen Acrger über diesen Erfolg eines mit solcher Verachtung erwarteten Schwaben rief: „Hier wird nicht geklatscht!" bekam der Präsident Muth, das Jauchzen zu unterbrechen und zu sagen, daß höchstens Bravo gerufen werden dürfe. Aus der ganzen Rede strömte ein so frischer, erquickender Hauch; man trat wie aus einer phrasen geschwängerten Ninnsteinatmosphäre in einen harzig duftenden Kiefernwald. Der College des Herrn v. Mittnacht, der Pre mierminister v. Varnbüler, hatte nun einen schweren Stand. Wie sollte er solch' eine Rede überbieten'? Er selbst ist ja in Berlin fast so verhaßt, wie Herr v. Neust. Kaltes Mißtrauen empfing ihn. Er ist trotz seiner Jahre noch ein recht ansehn licher Mann; ein langer, silbcrgraucr Bart wallt ihm fast bis auf die Brust, er zwingt sein offenbar indisponirtes Organ zu einem Hellen: „Meine Herren!" das wie der Ruf einer Kriegs trompete klang. Er lehnte mit großem Geschick alle die Vor würfe ab, die man ihm bei den Wahlen schuldgab; in scherz hafter Manier zerknitterte er alle die Proteste, die ihm Braun vorhin vorgehalten hatte, und er gab eine Schilderung der Freiheit, wie sie in Württemberg besteht, die selbst Jemandem, der nicht in einem Polizeistaat geboren ist, absonderlich den preußischen Conservatioen aber, wie die halbe Rebellion erschien. Varnbüler war selbst in elf Volks- und Wahlversammlungen gegangen, um dort zu sprechen. Gin Bauer ist so frei, ihm zu sagen: „Dasch isch net woahr!" Ein Postrath läßt in seinem Bureau Wahlplakate für und gegen dm RegierungScandidatcn zur gefälligen Benutzung seiner Untergebenen anschlagen! Ob wohl der Redner dies sehr gut vortrug, so verdarb er Alles, als er die Kühnheit hatte, zu sagen: „daß man sein Vaterland auch lieben könne, wenn es klein wäre." So was paßt dm Leutm hier nicht in den Kram; solch' eine Liebe zur Heimath nennt man hier „bornirten Particularismus"; aber als Varn büler gar so weit ging, zu erklären, daß er so philisterhaft sei zu glauben: ein Vertrag sei dazu da, um gehalten zu werden — na, die langen Gesichter! Nun mochte er sagen, was er wollte, — da er den Vertrag halten und ihn nicht zu Gunsten Preu ßens überschreiten wollte, — da hatte er verschüttet. Hätte er erklärt: ein Vertrag sei gewiß im Allgemeinen zum Gehalten- werden da: indeß, wenn die Ereignisse stärker sind, hm, hm! (Achselzucken und nun mit einem Paar Phrasen Altar des Vaterlands, Morgenroth, Einheit, Freiheit, Staatsmann — da ist so ein Vertrag von selbst zerrissen", da hätte man den Redner mit einem stürmischen Applaus entlassen. So aber ging er blos im Bewußtsein erfüllter Pflicht herunter von der Tri büne. Die Wirkung der Mittnacht'schen Rede wird nicht so m leicht zu überwinden sein. Töne wurden hierin gehört, Accorde angeschlagen, die in Berlin eigentlich Ketzereien sind; aber so groß ist die Macht der Wahrheit, daß sie selbst die widerwillig sten Herzen zwang. Die freiheitliche Bewegung hat ihren Füh rer bekommen; die wackeren Schwaben tragen wieder des Reichs Sturmfahne voran. Man lebte mit der Verschleuderung der Rechte der Volksstimme in den Tag hinein, die Nacht breitete sich immer weiter aus, da kam es bis zur Mitnacht und nun ist auch der Wendepunkt da! — Das ebenso bedeutungsvolle als großartige Luther- Monument für Worms, nach Nietschel's genialem Entwurf, ist nun seiner Vollendung nahe und soll in Lauchhammer, wo es in Bronze gegossen und ciselirt wurde, in den Tagen vom 1b. bis mit 21. Mai öffentlich ausgestellt werden. Wir fügen hinzu, daß das ganze Monument eine imposante Gruppe bildet, die aus 12 colossalen Statuen besteht, welche auf einem quadra tischen Syenit-Unterbau stehen, dessen Seiten je 40 Fuß rheinisch lang sind. Inmitten der Gruppe erhebt sich auf einem reich mit Reliefs, Porträts, Inschriften und Ornamenten decorirten Bronzeguß-Postament, an dessen Ecken Peter Waldus, Johann Wiclef, Johann Huß und Savonarola sitzen, Luther, als Haupt- und Gipfelpunkt des Ganzen. Die vier Ecken der Umfassung nehmen Friedrich der Weise, Philipp der Groß- mäthige, Philipp Melanchthon und Johann Reuchlin ein, zwischen denen die trauernde Magdeburg, die protestirende Speier und die siegreiche Augsburg ihren Platz finden. Um die Gesammt- wirkung der ganzen, in solcher Ausdehnung noch nicht vorhan denen monumentalen Gruppe zur Geltung zu bringen, ist der Unterbau, wie er in Worms bereits in Syenit steht, in Lauch hammer aus Holz nachgebildct worden. Außerdem bietet das durch seine Leistungen auch in weiten Kreisen bekannte und in vollem Betrieb stehende Hüttenwerk noch vieles Sehenswcrthe dar. Darunter ist besonders neben den verschiedenartigsten Eisengußwaaren die im Rohguß bereits fertige, kolossale Neiter- statue Friedrich Wilhelms ln. von Albert Wolf, zum Denkmal für den Lustgarten in Berlin bestimmt, und das National- Denkmal von Dorer für Genf zu erwähnen. — Für etwaige Besucher des Gröditzer Etablissements bemerken wir, daß die Reise per Eisenbahn bis Großenhain und von da per Wagen zu machen ist, daß aber, der starken Betheiligung wegen, der Posthalter in Großenhain leicht in die Lage kommen könnte, keine Pferde und Wagen mehr zu haben, überhaupt den ge stellten Anforderungen nicht mehr zu genügen. Es empfiehlt sich daher für die Besucher aus Dresden mehr, sich zu ver einigen und die Reise per Lmnibus vn> Moritzburg, Radeburg, Ortrand anzutretcn Zwei Tage sind zur Tour erforderlich. — Se. K. H. der Kronprinz hat nebst Gemahlin die Villa zu Strehlen bezogen. Das prinzlich Georg'sche Ehepaar mit den Kindern befindet sich bereits seit einigen Tagen in Hosterwitz. — — Das große Loos hat diesmal eine bisher in Dresden noch sehr unbekannte Lottericcollecte beglückt und zwar die des Herrn Julius Schatz am Johannisvlatz, der erst am Schluß vorigen Jahres von Pirna nach Dresden gezogen. Das Tele gramm brachte die Nummer 43,750. Wir haben über die Glücklichen noch nichts erfahren, nur so viel wissen wir, daß Herr Schatz das Loos erst vor wenig Tagen ausgegeben. — Die Norddeutschen mögen nunmehr ihre Sticheleien aus das viele Biertrinken der Süddeutschen, besonders der Baiern, unterlassen, wenn es wahr ist, was die Zeitungen berichten, daß die Berliner am zweiten Osterfeiertage 311 Eimer Bock vertilgt, ja am dritten es sogar bis zu 400 Eimern gebracht haben! — Zum Droschken wesen. Unser sonst gut eingerich tetes Droschkenwesen, welches sich vor anderen Städten vortheÜ- hast auszeichnet, hat einen erheblichen Uebelstand. Dieser be steht darin, daß während der Tageszeit nirgends Bestellungen auf eine Droschke angenommen werden, es mithin nicht möglich
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