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Dresdner Nachrichten : 13.02.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186802130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-02
- Tag1868-02-13
- Monat1868-02
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.02.1868
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Donnerstag, 13. Februar I^S8.' Nr. 44. Drek-ebnter Jahrg. «Frscheinl: «glich früh 7 Uhr. Juserale werden angenommen: bi« Abend» v,Sonn- tag» bi, Mittag» 1» Uhr : Marienstra»e 18» Nnzeig. in dies. Blatt» staden eine rrsolgreich« Berbrriluug. Auflage: I»«V0 Sremplat«. Tageblatt für Nnterhalttmg nud Geschastsverlchr Mttredacteur: Theodor Arabisch. ^ibsnnemenl: Vierteljährlich 20 Ngr. bei unentgeldlicherLie» ferung in'» Hau«. Durch die König!. Post vierteljährlich 22'/, N Einzelne Nummer« 1 Ngr. Inseralenpreise: Für den Raum ein» gespaltenen Zeile: ! Ngr. Unter „Einge sandt" die Zeit» 2 Ngr. . Druck und Eigrnthnm der Herausgeber: Likpsltj K Rkichardt. - Verantwortlicher Redactrur: IttliUS Nrichardt. Dresden» , den 13 Februar. — Dem Negierungsrath beim Ministerium des Innern Wießner und oem zur Zeit m Pari» wohnhaften Civiiingcnieur Moritz Günther ist das (Ritterkreuz vom Albrechtorden, sowie dem Modelltischler bei der polytechnischen Schule Bock die zu demselben Orden gehörige Medaille in Go.d, dem Bürger meister Karl Gottfried Kregel in Stadt Naunhof die zum Al- brechtordcn gehörige Medaille in Gold und dem Zimmerlinge Karl Gustav Jokusch in Lugau für den, eincm bei dem Schacht bruche auf Neue Fundgrube daselbst am 1. Juli vorigen Jahre» Verunglückten mit eigener Lebensgefahr geleisteten er- folgreichcn Beistand die Lebensrettungsmedaille in Silber mit der Erlaubniß zum Tragen am weißen Bande verliehen worden. — In Nadcberg fand vor Kurzem die Vertheilung deS flüssigen BraucommunvcrmözcnL an 108 brauberechtigte Bürger statt, welches nach Abzug eines zur späteren Ablösung deS Bürgermeister- und Schützenbieres dienenden Depositum von 860 Thalern in 1000 Thaler Staatspapiercn die Summe von 5607 Thalern betrug und zu der niedrigsten Summe von 26 Thlr. 10 Ngr. 2 Pf. bis zu dcr höchsten Summe von 106 Thlr. 21 Ngr. zur Vertheilung kam. — Der SubscnptionS-Maskenball in Vcaun's Hotel findet heute, Donnerstag den 13., statt, nicht, wie in einer gestrigen Mittheilung irrthümlich zu lesen war, erst Ende dieses Monats. — Am 8. d. Abends kurz nach 11 Uhr ist in der Scheune des Starke'schen Gutes in Mertitz bei Lommatz'ch Feuer aus gebrochen, welches bald weiter um sich griff und da» Gut bis auf ein Seitengebäude einäscherte. Außer den reichlichen Ernte- vorräthen sind auch noch ca. 80 Stück Schafe (Mutterschafe und Lämmer) und eine Hecke Ferkel in den Flammen um gekommen. Der Besitzer des Gutes, welcher krank ist, mußle in den Betten herauSgctragen werden, und das Dienstpersonal schlief noch, als bereits das Feuer die Schlafrärrme ergriffen hatte. — In den später» Nachmittagsstur.den des vergangenen Montags löste sich plötzlich in dem Höhnel'schen Steinbruche unweit Krippen eine hohlg^machte Wand ab und stürzte her unter, wobei ein Steinbrecher Namens Richter aus Saupsdorf, gegenwärtig in Schandau wohnend, verschüttet wurde. Der selbe wurde jedoch infolge der angestrengtesten Arbeit seiten der schnell her beigeeilten übrigen Steinbrecher nach Verlauf von 3 Stunden seinem steinernen Grabe lebend entrissen und hat nur eine Verletzung am Kopfe davongetragen. — Die österreichische Regierung hat »o, der sächsischen ungefähr 600.000 Thaler für Quarttec Ui>d Verpflegung ihrer Truppen in der böhmischen Campagne gefordert Die Kam mern sollen in geheimer Sitzung 400 000 Thalec b.willigt haben. — Der erste, am 10. d. M abgehalt-ne Maskenball in Krusche'S Saal in Kötzschenbroda fiel über alles Erwarten splendid au». Mehr als 150 Pcr'onen, meistens in eleganten Maskenanzügen (nur Wenige trugen den gewöhnlichen Ball frack) wogten in schöner Eintracht durch einander, angeregt durch die lieblichen Melodiken der 18 Mann starken Kapelle deS Musikdirektors Stephani aus Stadt-Neudoef. Auch Dres den hatte gegen 20 Feflgenoffen gesandt. Die Saaldecoration war sehr sinnig und in dem romantischen Wäldchen mit der magischen Beleuchtung saß manch trautes Pärchen unter dem stattlichen, frischen Tannengrün. Die Derogation ist zumeist das Werk de» dastgen Dekoration Smalers Herrn Dietrich. Wie in Dresden, so traf auch hier der Morgen noch eine Masse Fröhlicher beisammen, die zum Theil gegen 7 Uhr früh in ihren romantischen Kostümen vor Angst nicht wußten, wie sie bei Tagesanbruch in den heimatlichen Alltagsrock hineinfahren sollten. — Vor einigen Tagen entsprang in hiesiger Neustadt eine wiederholt bestrafte Frauensperson ihren Transporteur, welcher sie in ihre Heimath bringen sollte. Die Freude der jungen Dame, über ihre erlangte Freiheit, ist jedoch von sehr kurzer Dauer gewesen, da sie gestern Morgen in ihrem Schlaf kabinet, welches sie, jedenfalls der Romantik halber, in der Nähe deS Walde», bei den Schießständm auf dem Alaunplatze, aufgeschlagen hatte von der Polizei aufgehoben worden ist. — Bei einer HauSaussuchung im Dorfe Loschwitz wur den durch zwei Gendarmen und eine Gerichtsperson nicht mehr als 23 Katzenfelle, 6 Hunde- und 4 Kaninchenfelle, sowie eine Parthie Erstn, Schlösser, Draht und Nägel bei einem Maurer vorgefunden, über deren Erwerb der Inhaber '.er- selben sich nicht gehörig zu legitimiren vermochte. Auch ein gute» Pelzgcschäst! — Trotz oller Laternen, aber ohne Licht, geriethen in Loschwitz am Montag zwei Herren auf der Pillnitzer Straße in dunller Abendstunde mit einander in so starken Wort wechsel, daß sie wahrscheinlich beiderseits Genugthuung ver langen werden. Hätte nun Licht in den Laternen gebrannt, so konnte die» nicht Vorkommen, da sich die Streitenden bei Beleuchtung erkannt haben würden. Also nur Licht, dann keine Feindschaft! — Auf eine höchst komisch; Weise wurde am Montag Abend ein spät von einer Festivität nach Hause kommendes Pärchen in der Hausflur gestört. Sie hörten hinter Kisten und Kasten elwas rascheln und beim Necherchiren (es war im Hause Nr. 5 der Schössergasse) fanden sich denn endlich zwei Mädchen im Alter von 11 und 12 Jahren vor, die jedenfalls dort übernachten wollten. Man übergab sie dem Nachtwächter, der sie in den sicheren Gewahrsam brachte, wo sie wegen Bet- telns und Herumtreibens schon sehr bekannt zu sein schienen. — Gewerbeverein Der Vorsitzende, Kaufm. Wal ter, theilt den Wortlaut dcr an dir Ständekammrr abgegebe nen Petition gege-i den Wechselstempel mit. Es rst in der-- srlben nach Anführung dcr Nachtheile, welche eine solche Steuer dem Gewerbestande Sachsens und noch dazu in jetziger ge» schästsloser Zeit bringen muß, auch ganz besonders der Um stand betont, daß dieselbe demoral'sirend wirken werde, da sie der Hinterziehung eircstheils und dem Denunciationswesen anderntheils neue Gelegenheiten biete. — Klemprrermeisters Schörre'S Beispiel hat schnell Nachfolge gesunden; Kassirer Lässig in Borna ht der Prcuskerstiftung 5 Thlr. übersendet. — Bäckermeister Seidel am See hat unter Apotheker Jung- hähnel's Thetlnahme einen Versuch mit Herstellung des in vo riger Sitzung besprochenen Liebig'schen Brodes gemacht. Er hat sich genau nach Liebig'S Vorschrift gerichtet; eS ist aber das Brod nicht locker geworden, sondern teigig geblieben. Man vermuthrt, daß der verlangte Zusatz von 1 Pfund 24 Loth Salz das Gehen des TeigcS verhindert habe. Von genanntem Herrn werden weitere Versuche gemacht und die Resultate der selben in nächster Versammlung vo> gelegt werden. — Parti- culier Busolt giebt einen durch viele Zeichnungen erläuterten Reisebericht und führt seine Hörer >iach Meißen, Riesa, Oschatz, Rochlitz, Kriebstein, Chemnitz, Scharsenstein, Wollenstem, An- naberg, Kommotau und in die kohlen- und industriereichen Orte dcS nördlichen Böhmens. — Mählenbaumeisle: LucaS empfiehlt Uhland'S praktischen Maschinenkonstructeur, Bibliothe kar Richter die Benutzung der Roßkastanien zu Stärkemehl, Branntwein, PoLasche und zum Walken und Färben. — Kauf mann Walter theilt über die Vertheilung der Glück.°güter in England mit, daß die besitzende Klaffe Kaufleate, Fabnkan- ten re. eingerechnet) 2,300,000,000 Thaler, die mbeiünre nur 2,000,000,000 Thlr. an Steuern aufzublik^ habe. E.n Dütlh il dieser 5/200 Mill. tragen 22,800 Personen bei. 8000 Pirsonen haben je >12,000 Thlr. Einkommen im Jahre, 47,000 nur 12,500, 173,000 nur 3,600, 906,000 je 800, 1,535,000 je 400. 11 Mill nur 200 Thlr..u. -3,721,000 Personen nur >3 Ngr. durchschnittliches Jahreseinkommen. Zu letzteren sind allerdings auch die Kinder und die Bettler mitgerechnet. — Schließlich wird noch die Idee angeregt, zur Entlastung der Hauptversammlungen aus Fachleuten zusam mengesetzte ständige Deputationen zu erwählen. — Gestern verunglückte mit dem von Wien kommenden Courierzuge der Schaffner Martin dadurch, daß er vom Sitze fiel. Er wurde mittelst Droschke, nicht unerheblich verletzr, vom böhmischen Bahnhöfe au» in seine Wohnung gebracht. — Tagesordnung dee 101. öffentlichen Sitzung der Zweiten Kammer, Donnerstag den 13. Februar 1868, Vor mittags 11 Uhr: Bericht der zweiten Deputation über Ab theilung 1. deS AuSgabe-Budgets, den Bauetat betr. — Der Gesammt-Vorstand des hiesigen Vereins ehren- voll verabschiedeter Militärs hat bei dem König!. KriegLmiai- sterium angefragt, ob es überhaupt statthaft sei, daß Mann schaften der Reserve und Landwehr als Mitglieder in irgend einen Verein ehrenvoll verabfch eseter Militärs ausgenommen werden können Das KricgSministenum hat seine Entschlie ßung hierauf dahin ausgesprochen, daß den bestehenden Vor schriften gemäß den Reservisten — als zum stehenden Heere gehörig — der Eintritt in alle Vereme ohne Ausnahme un tersagt, Landwehrleuien jedoch dann gestattet sei, wenn d^e betreffenden Vereine die Berathung militärischer Angelegenhei ten und Einrichtungen nicht zum Zwecke haben. Da nur dem hicsigen Verein ehrenvoll verabschiedeter Militärs, sowie dem Verein „Kameradschaft" nach st inen Statuten j:de politische Tendenz und sonach auch die Vecathung militärischer Einrich tungen fern liegt, so ist der Eintritt von Landwehrleuien in diese Vereine als erlaubt anzulehrn. — Herr ttr. Löwenthal theilt uns mit, daß er an dem „Dresdner Courier" zwar Mitwirken werde, daß es aber nicht ausschließlich sein Unternehmen sei, wie sich schon daraus er gebe, daß der größte Theil seiner Zeit von der Lertung und Lehrtätigkeit an der Cogitanten Akademie «bsorbirt werde. — Ein armer Lar.dmann aus der Gegend von Glauchau ist in den jüngst vergangenen Tagen das Op°er cst ec argen Betrügerei geworden. Derselbe wollte bei einer hiesigen Obec- behkrde irgend eine Beschwerde anbringen. Unbek n t mit den hiesigen Localverhältniffe.r, stagte er kurz noch semer Anka fr einen eben bei ihm vorübergehenden Mann nach der betreffen den Behörde. Der Gefragte erkundigte sich in theilnehmeneer Werse nach dem Anliegen deS LandmannS u>rd fand schließlich die Beschwerde desselben so gerecht, daß er versprach, ihn bei seinem Bruder, welcher Portier in der fraglichen Canzlei sei, einzusührea; derselbe könne ihm in seiner Sache von sehr gro ßem Nutzen sein. Wer war glücklicher als unser Bittsteller, das Geschick war ihm günstig gewesen, er halte ja nun einen; nach seiner Meinung mächtigen Fürsprecher gefunden. Durch den neu gewonnenen Freund wurde er dessen angeblichem Bruder, dem Herrn Portier vorgestellt, eS fiel dem Landmann jedoch nicht auf; daß derselbe erst aus einem kleinen Prioat- hause herausgeholt wurde. Alle Drei wandelten nun nach dem betreffenden GerichtSgebäudr; im Hause desselben ange kommen, nahm der anzebliche Herr Portier dem Lrndmann mehrere, auf die Beschwerde bezügliche Werthpapiere ab, ließ denselben unten warten lind versprach, oben, zwei Treppen, seine Sache befürwortend anzubringcn Kurz darauf kehrte der Portier zurück, erklärte dem Landmann, daß seine Sache an gebracht und von ihm günstig befürwortet worden sei, schließ lich nahm er demselben noch eine Summe Geldes für angeb liche Verlage ab. Alle Drei trennten sich nun, dem Sand mann ließ es aber keine Ruhe; bei einem so einflußreichen Fürsprecher mußte seine Angelegenheit nach seiner Ansicht schnell gehen; er fragte deshalb schon am Nachmittag m der betreffenden Canzlei an, erfuhr abec hier zu seinem Schrecken, daß für ihn keine Papiere abgegeben worden seien, daß hier überhaupt gar kein Portier fungire. Der Arme war daS Opfer zweier Betrüger geworden, welche zu ermitteln leider bis jetzt nicht gelungen ist. — Tägl'ch wiederholen sich hier Kellerdiebstähle. Ein mal ist eS Wein, ein anderes Mal Victualien, endlich auch W-lschs, die als aus Kellern gestohlen der Behörde angezeigt wird. Frägt man die Bestohlenen über die nähere Ausfüh rung des Diebstahls, insbesondere darüber, wie der Dieb in den Keller hinein gekommen, so erhält man fast rezelmäß g drö naive Geständniß, daß die von der Hausflur und in den Keller führende Thüre offen gestanden, als der Diebstahl zur Ausführung gebracht worscn sei. Und bei dieser Fahrlässig leit, auf die in diesen Blättern wiederholt aufmerksam ge macht worden ist, wundern sich die Leute noch, daß sie bestoh len werden! Es giebt hier noch zu viele Bewohner, dir sich in die Jetztzeit, wo Schwindel, Betrug und Diebstahl fast überall, insbesondere aber in großen Stätten sich so sehe ein gebürgert hat, nicht hinein versetzen können, die im Geiste immer noch in dem alten Dresden vor 40 und 50 Jahren leben, wo man einen Kinderwagen mit Bett Heu gleich den ganzen Tag über unbeobachtet vor der Hausthüre stehen lassen konnte, ohne Gefahr zu lausen, daß er wegzesahren ober da raus irgend etwas gestohlen wurde. Solche glückliche Ver hältnisse gehören vergangenen Zeiten an und wer von Dresdner Einwohnern sie nochmals durchleben will, der mag sie jeden falls anderswo, als in Dresden suchen, so leicht wird er sie nirgend mehr finden. — Oeffentliche Sitzung des K Ober-Appella tionsgerichts vom 12. Februar. Der höchste Gerichtshof hat heute ein letztes Wort über Leben und Tod eines Verbrechers zu sprechen in einem der seltensten Fälle; denn zwanzig Jahre sind vergangen, als die That begangen wurde, welche den An geklagten, den Weber Gottfried Rudolph, zum Mörder stempelt. Es handelt sich um einen dreifachen Giftmord. In Walldorf bei Löbau erkrankten um das Ende des vorigen Jahres mehrere Nachbarn tcL Rudolph in Folge Genusses einer Mischung von Mehl und Arsenik, und Letzterer gestand zu, daß er dieses tödl iche Conglomerat den Leuten in einer Mchlsuppe habe (durch seine Frau) verabreichen lasten, blos in der Absicht, ihnen Schmerzen zu verursachen, weil er mit ihnen wegen Mieths- angelegenheitcn in Zwist gerathsn sei. Tödten wollte er sie nicht. In Folge der gegen ihn eingeleiteten gerichtlichen Unter suchung kam auch der vor 20 Jahren unter so seltsamen Er scheinungen crfolgie Tod seiner Wrrthschasterin und der mit ihr gezeugten zwei Kinder von 1 und 5j Jahren zur Sprache, obgleich das damalige Appellationsgericht zu Löbau den 1847 schon wegen Giftmordes Angeklagten aus Mangel an vollstän digen, Beweise sreigesprochen hatte. Im Jahre 1867 erst gestand der im Verbrechen grau gewordene Sünder vor dem Untersuchungsrichter zu Löbau, indem er auf die Dielen des GerichtSzmmsrs niederst lrrzte: „Es wird zu viel, e» wird zu viel, vergeben Sie mir Sünnr!' Dabei schrie und weinte er, ganz in sich zusammengcbrochen. Nunmehr ließ man die neuere Untersuchung fallen und ging ar f den Giftmord vom 11. September deS Jahres 1847 ein, indem Rudolph zug>- stand, an diesem Tage vor zwanzig Jahren sein außer der Ehe erzeugte», 5*/, Jahre altes Kind, ein Mädchen, Johanna Nahei, durch Rattengift, drß er von dem jetzt noch lebenden, 75 Iah e alten Natten- und Schwalienoergrfter Haussig da. mals gekauft, getestet zu haben. Auch sein erstes, noch nicht
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