Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 02.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186804029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-02
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.04.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. SS. Dreizehnter Jahrq. Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Inserate »erdru angenommen r ttiAbendtv.Eo»«- üagS bi« Mittag» 1» llhr: Martrnkrate 1>» «uzeig. in dies. Blatt« Anden »ine erfolgreich» Berbrriluag. Auflage: ISOoo Bk»mhlar«. Donnerstaa 2. Avril 1868: für Ull1crhaUur.L und GcschWvcrtehr« Mitredacteur: Theodor Drodisch- Mouuement: Vi«rt»llIhrlich2VRgr bi: uuruigeldlicher Lie ferung io'I Hau«. Durch die Lövigl P»k dieneljLhrlich 22'/, Linillnr Nummer» 1 Ngr. Inseratenpreisen Kür den Raum «in«? gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Sing«- faodt" di» Zeit» 2 Ngr. , »nrL «d Ui^Utha» h«r Heran,geber: Liepsch ör Neichardt. - «erantw-nlicher Redaetenr: Jultel» Urichariü. Dresden, den 2. April. — Der Hilfsarbeiter bei der KreiSdirection zu Zwickau NeginungSassessor Guviprecht »st zum Regierung«» ath elnaant und dem praktischen Arzte l>r muck. August Fritdiich Nara mann zu Döbeln daS Ritterkreuz vom AlbrechtSorden ver liehen worden. - Gestern beehrte Se. Majestät der König in Beglei tung Sr. Exc. de« Herrn Start-minister« von Falkenstein von früh 8 bi» nach 12 Uhr da» Vitzthumsche Gymnasium mtt einem Besuche, wohnte dem Unterrichts in mehr, ren Klaff, n bei und nahm die Räumlichkiten de« Gymnasium« unter Führung de« Administrators, de« k. Hofmarsch-rlls Grakn Bitzlhvm von Sckstäst und des Rector» Professor l)r. Sche.be in Augenschein. — II. KK Htz. der Kro»prinz, d'e Kronprinzessin und Prinz Wasa beehrten am Dienstag Aberd dal Zavbertheater de» Herrn Prof. Basch im Gewandhaus« mit hbchstihrem Be such uns folgten dem int, restanten Programm der Lorstellurg mit sichtlicher Zufriedtriheit. Namentlich war eS der Wunder- schrank, welcher große A->sme»ksamkeit erregte. — Dem Vernehmen nach verläßt H,rr von Löoenfels, der bisherige Gesandte de« Thüringischen Staaten, te en Sou veräne künftig am sächsischen Hofe in D, erden einen Special» Gesandten nicht mehr beglaubigen n erden, schon ,n den näch- firn Tagen säre hüsize Stellung. Vor seinem Abgänge ist derselbe von Sr. Maj. dem König mit dem Großkreuz de« Llbrechtorrerl», von de« Herr von Löwenfel» bereits seit län geren Jahren die Insignien de« ComlhurkreuzeS erster Elaste befaß, beehrt »orcev. —- — In der am Mortag algehaltenen Grneraloersamm- lung de» Dresdner Spar- und V», schußverein» für da« 10. Geschäftsjahr 1867 kam zunächst de, Grschästsbrrtcht, dme R» «attmat, sowie ßii, B^euchtnn,. Die sächsischen Garnisor» chenschaftrbericht und da« Mltgliederoerzeichniß zur Verthei lung, aus welchem letzteren wir ersehen, daß der Verein m» clusive 43 Abgemeldeter, welche ultimo December 1868 aus» scheiden, 1470 Köpfe zählt. Zur heutigen Gencraloevsamm» lung hatten sich 313 Mitglieder elngrfundm. Al» königlicher Commiffar fungirte Herr Stadtrath Advocat Kretzschmar, a» Syndikus Herr Notar Richard Schanz. Den Vorsitz führte Herr Direktor Gettschalck. AuS dem von Herrn Havpicontro» leur Junghähnel verfaßten GeschsftLb,richr ersieht man, daß mit großer Bsrachtsawk-.it mit dem Au»leihen ver Gelder ver fahren warten, daß von den alten Posten, die entweder zwei felhafte ore« bereit« abgeschriebene Conto bildtten, nicht uner» yebl'.che Summen wieder er'a'gt sino Der Lerer« war darauf bedacht da« R.gierungldarlehen von 30,000 Thaüru »,^o da« auf Effekts«, geluhene Kapital von 33,200 Thalerrr, wie« de« zmückjUzahIen. Dess Schuld ist get lgt und hierbei noch zu erwähnen, daß auch in Effrcten ein Ge-onn run 38c-l Thlr. 2-e Ngr. erzielt worden »st. DaS Jmmob.liar. Conto hat durch Aufnahme de« Ritterguts Wivger.dorf, d.« Carlo« witz'schen Giundstücks an der Weis,ritz, tes Hau e« Lnnenflr. Nr. 16 eine erhebliche Höhe erreicht urd sino tsise Grunt- stücke, welche bisher im Eonto-Eor-ent von Herrn Oett.l fi^u- rrrtrn, iruf den Namen des Spaar» und VorschußsereinS en» getragen worden. La« Pioz«ßregister de» Berem» hat sich erheblich vermindert, mithin auch die P-ozeß, und GinchtS« kosten. Ebenso ist bei ten V >waltu»igikosten ge^en da« Vor» jayr ei» Elsparnrß von 525 Tytr. 10 Rzr. 3 Pf. erz elt worden. Dcr Schönr'fche Rechnung« Prozeß hat seinen üb chluß teiver noch nicht gefunken. Die M tglieoerzahl »st von 1723 auf 1470 h« radgegangen. Em großer Therl de, M'tglieder mußte aus geschlosst n werden, da sie ihre Bürgen in Nachlheil brachten. Laut Bekanntmachung vom 27. December 1867 »st der fiühere Direktor re, Vele n« Aaron Montz Oettrl wegen andaurrnder KrankheU enttassm und dafür der bisherige Haupt» eoritroleur J..G. Gouschalck gewählt werden. Advocat swonz ist auch für das laufend« Jahr wieder als r y.idicas des V r ein« gewählt. Nach Vorlesung de» GeschästbverichtiS still re, Vorsitzende de» VerwaltungSraihS, Fli.ßbacy, beide Benchie zu, Debatte. Herr Agert Berger trat in kräftigen Wcrt-n ^egen die Wiederwahl des Herrn Adoocittrn R «schanz zum Syndikus auf. Persönliche« Jnteleffe nöthigte ihn zu der Erklärung, daß ihn Schanz wegen narr nrthwendig gewordenen B.fra. gung einmal zur Thür hivauSwersea wollte und daß rin Mir« glied de« Vereins, Wigand, durch ta« „Versehen" re» Üdvo- raten Schanz zwei Jahre lang als fauler Schuld,er verzeich net geblieben. Advocat Schanz erwidert hierauf, daß er den Vorredner wegen Verleumdung derm Bezirksgericht verklagen werde. Vergolder Flteßbach bemerkt hierzu, eah der Verwal» tungSrath den Bdvocaten Schanz gewählt, weil er fern Amt al« SyndicuS nur würdig v«»treten. Jnretz ern anderer Red- ner, Stelzer erzählt, daß er mit Advoeat Schanz ein ähnliche» Rencontre gehabt, da derselbe eine ihm geleistete Abzahlung nicht sofort «»gezeigt habe. Für Advocat Schar z sei der Spa», und Vvrschuß-Beretn bloß „Butter". Rach dieser un» erquicklichen Debatte, die Herr Adv. Schanz noch einiger be richtigende« Schlußworte würdigt, indem er namentlich darauf hin-veist daß dir aegenseitige Abrechnung zumeist monatlich er- solfle. ae-ehmigt iie Versammlung den Geschäft« und Richer» schaftSiericht. Nachdem ist Savciion de» Kassenberichts pro >867 «»folgt ist, hält Ado. Schanz ncch Vortrag über erne Beschlußvahme behuf« LuSrirarrdersttzvng mit dem rorigen Direktor Anton Moritz Oettel unv w rd der Antrag Linne» mann'S, der VerwaltungSrath möge mit Oettel diese Angele genheit ordnen, ohne Widersvruch angenommen. Hierauf er» folgt die übl che Wahl de» Verwaltungsmitglieder, zu welchen gewählt wurden die Herren: Lassirer Eleglich, Holzhändler PriebS, Kürschner meiste» Rasch'«, Sttohhutfabrikant Lrtzmann, Arvocat Hipp«, Direktor Rietz und als Eisatzmänuer die Her ren: Buchbinder Schütze, Bauunternehmer Schöne Lackuer Creutz, Korbmachermeister Zeidler, Kaufmann Jumpelt Flei» schrrmeiper Mittelbach, Tischlermeister Schäfer, v. Bötticher, Lockerer Sürstg, Tischlermeister Helm. — Durch cie im 4. Stück de« Gesetz« und Verordnungs blattes enthaltene Bekanntmachung de« KnegSmkttst«riumr, sind unter Aufhebung oer durch die Verordnung von 30. No vember >867 festgestelltea Sätze für die Eirquartierungea in d n Garnisonen, auf Märschen, Caatonneme, t» rc. an dir Commune«, bereit» vom l. Januar diese« Iihre« an geltende anveiweite ServiSsätze bestimme worden, denen eire Classifica tion der sämmtlichen Städte de» Norddeutschen Bunde» zu Grunde peleqt ist. — Außer der für die Stadt Berlin giebt eS «och 5 Seroikclassen und wird nach denselben berspiel»« weise für einen gewöh. lichen Soldat in I. Claffs im Winter 1 Ngr., im Sommer 6-, Pf., in V. Ciaffe im Wirte» Pf., im Sommer 4^ Pf. gezahlt und umfassen diese LrrvlSteträge die Vergütung >ü« da« Lohngelaß, Mobiliar, Heiz- und Koch Parte sind in nachstehender Weis« classificirt worden: 1. Llaffe: Dresden, L-ipzig, Chimrntz. >i. Classe: Bautzen, Freiberp, Meißen, Plauen, Zittau, Zuickao. III. Classe: Borna, Cr- m-nz, Döbeln, Grrmmr, Großenhain, Gci'hmn, Le Snig, Lö- bau, Lausigk, M ttweida, Marienbe»g, Lschatz, OelSnitz, Pegau, Pirna, Plauen, Radeberg, Resr, Rochl tz, Roßwein, Schnee berg, Wurzen. IV. Classe: Raveburg. DuS platte Land wird durchgängig in die V. Elassr gerechn t. — Entgegen der frü- her gewährter EivquartstrungSvergütung von l Ngr. pro Kopf zu jscer Jahreszeit sind die neuen Sätze allerdings sehr niedrig und namentlich für die kleir eren Garnisonstädte sehr d>ückend, welche bei der Steuerzahlung zum größeren Theil als Mittelstädte ra-rgiren. — De gestern beginnen«», öffentlichen Prüfungen an der Annen Realschule, Rector Prof. Köhler, werden noch heut« von 8j bi« 12 unv von 2! dl« 5 Uhr fortgesetzt und finden mit dem Redeac!uö und d.r Abschiedsfeierlichreit Freitag, den 3. April, Nachmittag« 2j Uh, ihren Absch uß. Da« auSge« gebene Jahreip^ogramm enihält eine von Herrn Oberlehrer Stteselhagen abgefaßie größere sttneffunte Geschichtkarbrii: Di« mittelalterliche Idee eine« christlichen Weltreich« rn ihrem Ursprung un» ihrer Entwickelung. Die üblichen Lchulrah- richten, Echuichronik u,«d da« Schülerverzeichnig sch ießen sich diesem an. -- De« JehreS ericht der berühmten Lehr- und Erziehungkanstalt oo»» t r. F. Krause ladet elnnsalls zu den Prüfungm dosrlbst den 3. Aprrl von 9 bi« 1 und 3 bi« 6 Uhr und Sonnabend den 4. von 9 bi« l Uhr e.n. Au« rer Uebe,sicht ler im vergangenen Schuljahre behändesten Lehr» gegenpärde, die vorzüglich Real- uns Gymnasialstudien zum Ziele haben, ist die gleiche hohe Stufe de» Ertwickelunq uns da« fortgesetzte V»rtrauen, womit diese» Institut sich schon seit so velrn Jahren auSzeichnet, ersichtbch Von drei au« dem Inst tut adgegangenen Schülern erhsilten z. B. b.rm Maturr» tätS-Examen an der Knuffchule zwei in lilvris die ausgezeich nete Censar Id, der drltre 2d. währe:.d ein Zögling an das po ytechnische Gymnasium zu Zvickau uns zwrr zue hiesigen poiyiechntschen Schule üb:rgwgen. — Vielfach exstrrt die irrige Meinung, als nehme der hiesige D.rrin ehr-aooll veic,lschielet»r Mi.iiärs nur solche Verabschiedete als Mitglieder aus, welche tem Lande Svchs.n gedient. Dem genannten Ve»>i, kann jedoch, schon seit sei nem zehnjährig« Bestehen, jeu» verabschrrvet« Soldat, auch wenn ,r eine« ftemten Monarchen gedient und ernen ehren vollen Abschied aufzuweisen hat, al» Mithlsid b>it«ten, so« » ebenfalls de» Landwehrmärnern der Zuirtt gestattet ist. Di« vorgeprige Generalvrrsammlung ver „Sächsischen Sandstein-Compagnie" hat mit d7 gegen 6 Stimmen oie Liquidation beschloffen, nachdem alle Versuche, dem Mangel an Betriebsfonds «chzuhelfen, vergeblich geblieben waren. Bau. uatrrnihmer haben nun Gelegenheit, die rortresslichen Steine de» lrqatdirenden Compagnie in großen Partien zu billigen Preisen zu erlangen. — Di« Neustädte» Freimaurerloge hat da» bisherige RistaurationSetablissement „Lavkrvvci" auf de, Bautznrrstraße käuflich an sich gebracht Dasselbe wird, wie wir Hörens einen neuen Um- und Anbau erleiden müssen. In Anbetracht der gür siegen, Wirten Lage ist die Lokalität für di» Gesellschaft sehr gerigr et. — Am Freitag Abend wurde ein hi-r zugereister Tas peziergehilse, welche« bei einem Meister noch nicht in Arbeit stand, von eiver in hiesiger Neustadt wohnhaften Frau beauf tragt, während ihrer Abwesenheit da» Sopha aufzupolstern, wa» genannter Gehilfe auch annahm und versprach. Al» nun die Frau Abends nach Hause kam, bemerkte dieselbe zu ihrem größten Schrecken, daß nicht nur daS Sopha ungefertigt da stand, sonder» ihr auch 10 Thlr. und etliche Groschen Geld fehlten. Am andern Mittag, nach ar,gestellten Recherchen, traf sie den genannten Gehilfen, welcher wegen seine» Verfahrens leere Lukflücht« gebraucht«. Dessenungeachtet machte die F au Anzeige und soll der Gehilfe auch bereit» den Diebstahl «in» gestanden haben. — Am Dienstag Vormittag hat im Flügel 0 der großen Infanterie Casnve ein Soldat durch Erschießen seinem Leben ein Ende gemacht. Furcht vor Strafe wegen einer begargerun U^tersHligung soll die Ursache sein. De, Leichnam wurde in da» Garnisonhospital gebracht. — Oesfentliche Gerichtssitzung am 31. Marzz Wilhelm Theodor Wolf au» Unterweisig, Handarbeiter, ein kräfttger, junge, Mann von einigen zwanzig Jahren, ist dreier Verbrechen, oeS Raubes, einfachen Diebstahl» und der Körper verletzung anj-eklagt und schon dreimal mit Besängmß wegen Körperverletzung und Diebstahls bestraft. Ohne Weitere« ge steht er zu, au« de« Pferdestallr eines GasiwirthS in Deaben zwei Pferdedecken entwend« und sofort in Druden für 1 j Thlr. »erkauft zu haben. Dann traf er hier am 11. Dieb», o. I. mit dem Kohlensuhrmann Friedrich August Mildner au« Reu burgk zusammen, half ihm beim Ablader» der Kohlen und be kam für seiae Mühe Esse« und Trinken, sowie 8 N,r. AiS Mildner i« später Nacht nach Hause zurückkehren wollte, nah« er Wolf auf sein B tten mit auf den Wage». An eiaee ein samen Stille im Plauenschen Grunde stieg Wolf vom Wagen, angeblich um seine Füße wieder in Wärme zu bringen, ergiiff aber plötzlich die Zügel der Pserde und schrie Mildner dreimal mtt drohender Stemme zu: „DaS Geld heraus'" Mtldver, ein schwächl chrr Mann von 55 Jahren, einem so jungen, kräftigen und verwegenen Menschen gegenüber, ohne Aussicht aus Hilfe, langre Wolf den 5j Thlr. enthaltenden Geldbeutel hin, den ihm Wolf eilig aus der Hand riß uad damit sort- lief. Wolf gab heute an, die empfangenen 8 Ngr. seien ihm für die Arbeit zu wenig gewesen; er habe noch 5 Ngr. ver langt, dir ihm Mildner endlich auch habe gebe» wollen und zu dem Ende den Geldbeutel auf den Wagenfitz neben sich gelegt habe, wo er ihn ergriffen und damit fortgrgaagen sei; auch hätte dessen Inhalt nur au» 3j Thlr. bestanden. Ferner war Wolf am 2. No,, v. I. mit mehreren anderen Personen im Gasthause de« August Louis Jähnig in Potschappel ge wesen, al» der Kohlensuhrmann Wilhelm Heinrich Kleditzsch wegen eiae« frühe, en Pfeevehaadel» mit dem Vater der Wi,- thin einen Streit ar fiaz un> sie daiei „eine dumme Liese, ei» dumme« M-nsch" nannte. Erbittert darüber, ptckie ihn Jäh nig und versuchte ihn zur Thüre hinaus zu stecken. Da daS Kled tzich sich aber nicht gefalle« lassen wollte, eilte Wolf »it dem AuSrufe: ,,Drm habe ich schon lac.ge ein« auSwischen wollen, da« paßt grräve heute! ^ hinzu und warf den 43jäh- rigen Mann, dem er an Körprkrast weit überlegen war, nicht nur zur Stukenthüre, sonteir» auch zur HauSthüre hinaus u.'d die drei vor rer Hauithüre brfindlichen Stufen herab, so daß Kleditzsch au» Mund un, Nase dluttte; dam, zog er ehn wie der in« Hau» zurück und soll denselben dabei auch 'o ge^chla- gen haben, daß er bewußtlos eine bi» zwei Stunden l egen blieb, worauf er von Wolf aus dem Rück«,, mit Hilfe drei anderer Männer, in seine Wohnung gebracht wurde, w, ihn der Arzt am anderen Morgen im Wundfiebrr uns sedr be schädigt vorfand. Jähnig, diesrrhalb ebenfalls wegen Kö-per- Verletzung angeklag«, wur-e heute klagfr« gesprochen, da er nur K evltzsch, wozu er turechtigi war, zu« Stubrnthur hinaue- grdracht Halts. Der Gerichtshof entschied sich gegen Wolf für e,ne ArbritShauSstraf« von 3 Jahren 1 Monat und 3 Tagen und Zahlung von 5 Thlr. Schmerzensgeld an Kleditzsch. — Angekündigte Gerichtsverhandlungen. Den 3. d. M. Vormittag« 9 Uhr wckrr Emma Pauline Krum- birzel und Genossen wegen Diebstahl». Vorsitzender: Gc- richtSrath l)r. Noeck. — Den 4. d. Vormittags 9 Uhr wider Carl Gottlirb Siarie von hier wegen Meineid. Vorsitzender: Gerichtsrath Gross. Ta,«»gefch1<hte. verli»; Mittwoch, 1. April, Mittags. Wenn, wozu Aussicht vorhanden, nächsten Sonnabend daS Gewerbegesrtz dem Reichstag« vorgelegt wird, «folgt nach d« Wahl d« beirren den Cormnisfion die Vertagung des Reichstag«. L«ß«de«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite