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Dresdner Nachrichten : 16.03.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187903165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-03
- Tag1879-03-16
- Monat1879-03
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.03.1879
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«r.75. 81. J«hrg. DreSde». tVL'L'YÜLi M»ne»«r»t« i». >»,», «»«»«»«» »ieNelji»»» u»s«ork»0,,,e„ durch »I, «VWl.N»MMkN, I0tzl^ »»«» 3S000 »vG GS, »u «ü!»,»»« UNW, tzindt«, M»„i-1crl»l« «ch« sch die «edoctt»» »ui« »«rdindltch. K^rratm-Nnuohme «I- »la», ch»»I«»s«»r» «»» Hdmbur», So lln. Mir». i!r>dg,. «alkl. Srrtlou. tzronilutta. M„ — »u».M«ls« in vrriin. Lrlpjtn. Wien, Lomdur^ NronksuH ». «.. M«»- che» - »«ie»e » >«. «n 8r»nNur» «. M. — «ureau» d „In»«iid»»- »««»".— »»'»«, l.»»!««, »,NIer s 0n. in v,ri». Sonntag. IS. «Sr; 187V. Tageblatt für Politik» AiltkrhaItung,GeschästsverkeIir. Lörselibkricht,Fninr>e»like. Mlttedacteur: vr Lmtl Druck und Für da- Feulll.: R 0b derHerau-geb«. tu Lre«de«. «erantworti. Redakteur: »U^Inntol, »»«kisnlt tn Dreßd*«. SUiriai, werden Viane»» Llr»d. I» »i»«».» U», r.?LM'..°u'd?-L Nkuilodl »ur IN M-che» «,,en: ,r«»e »I,tler»»si, »». » did «,»«. «Ukr. — »er Nouor »in«« et», ch»ltii»ll Pttiltetl, k»ue« Ul», »aronlie für d»d G t ch tz«i, i t « ErtcheNle» «r Ins,rot« »trd «tchl ,«,eden. »»»wkrU,« U»no«en. »u»lrd,r »»» »n» Mldr- «inatengirme« und Hier- l»ne» inlenren wir nur »eoen a»r»nu««r»»do- Aai,lu»g duriv Briet, «allen »der Poltet»«»», tun» »ch« Bilden tolle» Id Pre. Jnieraie »lir »t, Monlag« Num««r »der »o» einem tzeliia,, die PellNkile 20 VI»e. Die Äitterungsaussichtcn nach dem Meteorol. Bureau zu Leipzig für heute den 16. März lauten: Viel ach trübe, wärmer. Niederschläge. «^«»,»,»« 1 0K V vanIlgsookSkt, ^fioklosnitr. 14. ssvieeiüid. <l. Lparsiff. ^ Lu u Vorlutul ull«.r8ta»t»p»pt»rv, t'tsnübriefk. Lotten üte "LuuAtli laog »IlerOonpou». Oneut^sltl. Control« äerVorioooung »lleräVer'd papisrs ' -- - Lite, »neli aufbnokliodo", tV.e--> vomivitotoliötllr Vookoei 8oi>l«Ior, vsmeHkrsasn^-Mn^ Verkk-s » »onsttso, Ntizotivn. ftotlu», Soklolkvn, Oi-LVLttsn, «orgenksuden, o ookoei. ^ ^ Hitwsrkt 5. Karden, Crepes, Karen, kitlige prel-e. ^ PoMtsche«. Rettung-mittel, wie Kähne, denken, da können auch Regimenter ! Soldaten nicht die verlorene Sache retten. Niemand verlangt von SzegedinS namenloses Unglück erfüllt die ganze Welt mit ungarischen Behörden, daß sie etwa einen Blick auf den Barometer Theilnahme. Aber schon ist es nicht die zweitgrößte Stadt des werfen, der am ll. December eine merkliche Depression zeigte und Ungarlandes allein, die vernicht.t ist; die gleiche Katastrophe r><,ü Herannahen de- Nordsturmes verkündete. WstterungS- kann über die Nachbarstädle Czongrad, Szenteü und Vasarhely beobachtungen sind ein Luxuö. Noch weniger sind Versuche zuzu- jeden Augenblick Hereinbrechen. Auch sie zittern vor der Doppel-. muthen, wie man sie in Franlreich macht, wo man gerade jetzt einen Wirkung der steigenden Fluthen und des sie peitschenden Nord-! elektrischen Signalapparat versucht, durch welchen in automatischer, weststurmes. Die Katastrophe spielt sich auf dem uralten Gebiete ^ also von der Umsicht des Menschen unabhängiger Weise das An kes Wasserelemenles selbst ab. Die südöstlichen Tiefebenen Ungarns schwellen von Flüssen in ihrem oberen Lause den Gegenden in dem bildeten dereinst das nesige Wasserbecken deS großen Pannonischen unteren Lause mitgetheilt werden soll, um dieselben rechtzeitig vor See'«, in welches die Karpathen, die Alpen und die Ausläufer des dem Herannahen der Gefahr zu warnen. Aber solche giobe Unsähig- Balkan ihre Wasserläufe entluden. Die Donau mündete vor un^ r«t, wie sie an der Tl,eiß zu Tage tritt, ist unerhört. Nun geht der denklichen Zeiten in diesen See nach kurzem Lauf, die Theiß ergoß Klingelbeutel durch die Welt, das österreichische Kaiserpaar spendete sich in ihn als rascher Gebirgsstroni. Dieses vorzeitliche Wasser-! 50.OOO Gulden, die Noblesse des ungarischen Volkscharakters zeigt decken wurde im Laufe der Jahrhunderte theils durch allmällge sich in großartigen Gaben; der hochherzige Wunsch des Kaisers, man Hebung des Bodens, theils nach Durchschleifung eines Abzugskanals in Siebenbürgen, der jetzt das Eiserne Thor heißt, in das Schwarze Meer entleert. Jetzt nimmt der alte Wassergott mit ungeahnter Kraft einen Theil seines früheren Herrschaftsgebietes wieder in Besitz. Das Bett der Wasserläufe in Nieder-Ungarn ist, da sie einer verhälinißmäßig neueren Zeit angehören, nirgends tief eingeschnitten, die Ufer sind flach, die Ströme, wie bei so neuen Formationen natür lich, zeigen fortwährend die Neigung, ihren Lauf zu ändern. Wohl hat Menschenhand viel gethan, die Gefahren solcher Zustände zu verringern. Die Kultur hat namentlich in den letzten 50 Jahren emsig sich bemüht, Schutzvämme aufzuführen. Aber di.se Bauten haben nicht die Konsistenz erlangt, wie die Deiche und Dämme an den Niederungen der Friesen und Holländer. Auch bei diesen ver zeichnet die Geschichte die Vernichtung menschlicher Ansiedlungen durch Sturmfluthen. Eine Sturmfluth im Anfang des 13. Jahr hunderts begrub in Holland blühende Städte und Dörfer, den jetzigen Zuyder-See bildend; an der Mündung der Ems, am Fuße des Helgoländer Felskegels rissen Sturmfluthen ganze Kirchspiele in die Tiefe. Wer hätte sich nicht an Heinrich Heine's Gedicht erbaut, das mit den Worten schließt: „Doktor, sind Sie des Teufels?" und daL di« in der Meerestiese versunkenen Friesischen Dörfer mit allem Zauber der Poesie verklärt? Aber, und das ist die sich jetzt immer klarer herausstellende Thatsache, in Ungarn geschah in den letzten Jahren so gut wie Nichts, am einer Katastrophe zu begegnen. Wohl hat das den Ungarn so verhaßte Wiener, d. h. deutsche Regiment früher seine Schuldigkeit gethan, das „Ministerium Bach" unternahm die Theißregulirung in großem Style; als aber 1866 die Magyaren selbstständig wurden, waren sie natürlich viel klüger als die „dummen Schwaben" und in ihrem Größenw.ihnsinn lüßen sie das gemeinnützige Unternehmen verfallen. Wohl errichteten kleinere Privatgenossenschatten eine Anzahl Dämme, aber ohne Plan und Zusammenhang und unkontrolirt von einer Centralregierung. Sie waren nur auf ihren vor der Nase liegenden Vortheil bedacht und der an dem ungarischen Bauer so charakteristische Landhunger, d. h. die sein ganzes Trachten ous- füllende Gier nach möglichst viel Ackerland ließ die Dämme haupt sächlich nach dem Gesichtspunkte anlegen, daß der Theiß möglichst viel fruchtbare Landstrecken abgerungen, die Dämme möglichst nahe an den Wasserlanf gerückt und das Ueberschwemmungsgebiet denkbai st eingeengt wurde. Die Unfähigkeit der ungarischen Verwaltung tritt in ihrer ganzen Kläglichkeit vor die Augen der Welt. Die Millionen, die für die Theißregulirung bestimmt ivaren, verschwanden unter den Händen der magyarischen Vollblut-Patrioten, die deutschen Ingenieure und Eisenbahnbeamten wurden großcntheils entlasten unv durch unfähige ungarische ersetzt; diese ver äumten die primitivsten Vorsichtsmaßregeln, eine bodenlose Nachlässigkeit und Unbehrlflichkeit zeigte sich, jetzt nach Eintritt der Katastrophe, bei diesen ungarischen Beamten. In ihrem Uebermuthe haben die Ungarn bekanntlich einen eigenen Ungarischen Globus" erfun den, sie haben, wie die Juden chren eigenen Jehovah. ihren be sonderen „Ungargott". Nun, dieser Ungargott sucht seine Lands leute jetzt grimmig heim und straft fürchterlich ihren Uebermuth, ihren Frevelsinn und ihre Thorheit. Denn e« sind gerade ganz rein magyarische Gegenden, über die das Ungemach herembrach. Szegedin» Abgeordneter ist ein Seilermeister Backay, der natürlich zur alleräußersten Linken gehört und dem die Ausrottung der Deutschen, die Unterjochung der Slaven in Ungarn nicht schnell und gründlich genug vor sich geht. Klagen jetzt die Vollblutmagyaren die Regierung der Pflichtvergestenhett, Nachlässigkeit und Kopflosig keit an, so haben sie vollständig Recht, aber sie am allerwenigsten sind legitimirt zu solcher Beschuldigung, denn gerade das Magyarcn- thum wird durch die Theiß-Katastrophe vor dem Richterstuhle der Zeitgenossen in seinem ganzen Kulturhaß, seiner totalen Leistungs unfähigkeit und bramarbasirenvem Dünkel enthüllt. Widerwärtig ist es daher, wenn diese Vollblutmagyaren jetzt daS durch ihren Unverstand hereingebrochene Unheil zu ihren niedrigen Sonderzwecken auSbcuten Wer that allein seine Schuldig, keit? Das Militär. Uebermenschlich waren seine Anstrengungen, über jedes Lob erhaben seine Bravour. Aber soldatischer Helden- muth kann in wenigen Stunden der Todesgefahr nicht die Jahr zehnte langen Versündigungen der Civilbehörden wieder gut machen. Wären unsere Soldaten nicht in Bosnien, deklamirt so ein Schnurr bartwichser von der äußersten Linken im Pester Landtagssaal, so wäre Szegedin gerettet'. Heuchlerischer Phrasenheld! Wo die unver- möge die für seine silberne Hochzeit bestimmten Gelder den Unglück lichen zuweisen, findet begeisterte Ausnahme Aber der wahre Gewinn wird für Ungarn aus dieser Katastrophe, gegen deren herzzer reißende Einzelheiten kein menschliches Gefühl sich verhärten kann und wobei rasche werkthätige Unterstützung willkommene Christen pflicht ist, sich erst dann ergeben, wenn die Magyaren daraus lernen, demüthiger zu werden und die deutsche Kultur zu ehren Alle anderen Ereignisse sind durch die Theißdammbrüche über- fluthet worden. In Kürze sei Folgendes erwähnt: Das Bemühen Rußlands, durch nachträgliche Abänderung des Berliner Friedens sich die Möglichkeit offen zu halten, abermals einen neuen Türken krieg zu gelegener Stunde zu beginnen, stößt auf das Widerstreben Europas. Sowohl das Verlangen Rußlands, daß die Balkanpässe nicht von den Türken befestigt werden dürfen, als die Jntriguen, ein Großbulgarien zu construiren, zeigt deutlich die Tendenz, das jetzt unternommene Vernichtungsmerk gegen die Türkei später wieder aufzunrhmen. Um England für diese Pläne zu gewinnen, ist jetzt der russische Botschafter Graf Schuwaloff aus London nach Peters burg gereist. Die französische Kammer hat die Verfolgung der Mac Mahon'- schen Minister abgelehnt, aber eine Brandmarkung derselben be schloffen, gegen welche diese nun öffentlich auftreten wollen. Das Kabinet Waddington hat einen Sieg erfochten, dessen es aber doch nicht so recht von Herzen froh wird. Allerdings haben die gemäßig ten Republikaner allein schon die Ministerverfolgungcn abgelehnt und es bedurfte nicht der Stimmen der Monai chisten, um die Radi kalen in die Minderheit zu versetzen, aber daß diese doch 159 Mann stark sind und sich 159 Deputirte den dringenden Bitten des Mini sters Waddingtons, von der Verfolgung übzustehen, absolut ver schlossen, verheißt diesem 'Ministerium keine Aussicht auf friedliche Tage der Arbeit. Im deutschen Reichstage hat über die geplante Eisenbantarif- Einheit eine höchst wichtige Auseinandersetzung stattgefunden, der wir später einige bettachtende Worte zu widmen gedenken. In Sachen der wirthschaftlicben Pläne Bismarcks ist mittlerweile abermals eine veränderte Darstellung offiziös ausgegcben worden. ES heißt jetzt, man wolle die Finanzzölle, d. h. die Erhöhung der indirekten Ein nahmen, nicht gesondert von den Schutzzöllen berathen lasten, son dern als ein Ganzes. Das verdiente alle Anerkennung, denn sonst bei einer getrennten Behandlung könnte eü leicht kommen, daß erst eine gewaltige Erhöhung der indirekten Steuern beschlossen, die noth- leidende Industrie aber ohne den sehnlichst erwarteten Zollschutz ge lassen würde. Nenestt Telegramme der „Dresdner Nachrichten." Berlin, lü. März. Der Reichstag nabm heute in dritter Lelung die internationale Könne, tion über Maßregeln geg^n die Reblaus an, eilrdtgtk tn 1. Lesung das Gesetz zum Schutz nütz licher Vogelarttn, beschloß bte 2. Lciung lm Plenum voizunebmen und erledigt bei fortgesetzter Ktatsveratdung über Zölle une Verbrauchssteuern. Nächste Sitzung am Montag. Berlin, 15. März. Dir k. preuß. Reaierung bot ber Ber« lin-PotSdamer Eisenbahn für den Verkauf dieser Babn 4 Proz. in adgestempeiten Aktien an. Die Kommissarlen dieser Bahn nahmen baö Gebot ack rotvrvnckam an. Saarbrücken. 15. März. Soeben wurde der Prozeß wegen der Marpinger Wunder-Erscheinungen beendet. Die Ur- tbeiiSverkündtgung crioigt am 5. April. Moskau, 15. Marz. Die nach dem Vestgebiet entsen deten 2 deutschen Pest-Kommissare befinden sich, wie ein eben elngegangcne» relegramm des vr. Sommerbrodt aus Wetlsauka mMbrilt, im besten Wohlsein und hoffen, demnächst von dort weiter zu reisen. London. 15. März. Die „Daily News" melden aus Rangoon, daß seitens der Regierung ein Ultimatum an den König von Birma abgesendet sei und Truppen an der Grenze zusammengezogen würden. Locale- and SSchfische». — Se. Majestät der König gedenkt, wie wir hören, zum Ge burtstag Sr. Majestät deS Kaisers Wilhelm den 21. März sich nach Berlin zu begeben. — Am königl. Hofe erwartet man in den nächsten Tagen das Eintreffen der verwandten Hohenzollernschen Herrschaften zu mehr tägigem Besuche. — Dem Advokat Hermann Julius Höckner in Bautzen Ist daS Ritterkreuz l. Kl. de» Albrechtsorden verstehen worden. Der zeitverlge Sekretär bei der General-Dirciiion der ^taatSelkenbabnen, Ludwig Erdwann Förster, ist als Buch Herzog geft zunächst nach Weimar zum Besuch bei der großher- zogllchen Familie. — Im sächsischen Militärbudget waren u. A. gelordert: 205,000 Mark zum Reuvau eincr DamprMühle tn D>esden und i Million Mark a>S erste Rate tür bas von Glimma und Laustgk nach Leipzig zu verlegende Husarcnregk- ment Nr. Ist. Die Burge»commisston hat jedoch diese Forder ungen . wie eine gancc Reihe von Bauten auch innerhalb der preußischen Heeresverwaltung abgelchnt. — Die Adresse, welche :>022 säck'sisck'e Firme» von Ar beitgebern dem Reievc-kanzlcr Fürsten 'Ti inarck »beireicht haben, ist auch in leckmiig er Bestehung ein Meisterwerk. Sie ist aut '1 ergament mit chinesischer Tusche in gothlicken Buchstaben ge schrieben und macht dem Stande der Lchönschrcibckunsl in Sacksten alle Ehre. — Am ll. u. 12. dies, unterzogen sich 19 Oberprimaner deS kgl. Gymnasiums zu Neustadt-Dresden der Reile- prüsting. ES konnte ihnen sämmtlich das Zeugniß der Reiie «crtheilt werten. — Das Abtturleiiten-Eramen am 12. d. in der Annen- Realschule iit sehr beledigend verlauten. Das Reifezeugnis konnte allen 20 Eramlnanben crthcil» werten. - Von gestern Mittag ab leistete für diesen Winter bas hier garnisonirende lp ionnierbatailwn Nr. 12 den letzten Goruison» Wachdienst, da tn kürzerer Zelt mir den Mannschaften der praktische Dienst aut dem Helierplatz und bei Oebigou beginnt. Tie hiesige k. k. österreichische Gesaiidschalt hat unter Ge nehmigung des k. Ministeriums deS Innern in Gcincinschast mit dem hiesigen österreichisch-ungarischen Verein die Sammlungen tn Dresden und Sachsen stir die durch die The ß-Ueberschwemm- ungen tnö Elend geführten Bewohner von Szegedin und Um gebung in die Hand genommen. Vcrgl. Inserat. -- Wegen Lchieußenbaucö wird tlc Straße am Tatzbcrg vom Montag ab aus 14 Tage für den Fai rvcrkchr gesperrt. - Der erste diesjährige Termin der Ablösungö- und LandeSkultur-Rcnirn Ist bis längstens :il. d. M. zu bezahlen. Wer sein Gaö no>h nicht bezahlt hat. der thue dies nun schleunigst; die cigcntlict»« Frist lies schon mit gestern ad. Der 7. Deiegirkentag deö Verbandes tcutIcderBau - gewer tmetster findet am 20., 2t. und 22. April in Cassel statt. Dem Verband gehören z. Z. uio Baugewerkenvcleine mit ea 2200 ielvststänNgen Brruisgenossen ln Nord- und Lüb- beutschland an, welche verctnt an der Förderung der F'chlntcresse« arbeiten. Ordnung des Lehrlings- und Geselienweiend, Prü fungskommissionen ii r Meister rc. werden gngestredt; Unigll- UnterstützungSkassen unv eine Verbandözeitung sind bereits durch den Verband begründet. — Herr Amtobanptmann von Ebrenstein hak in Sachen icncS gestern erwähnten Adolf Füssci aus dem Bezirksarmenhauö in Pirna an den „Pirn. Anz." eine umfängliche Erläuterung erlassen, ber.zu«olge allerdings der Sachverhalt ein we'cntlich an derer zu sein scheint, alS wie er gestern bargcstcllt ward. Er ist darnach nicht In eincr ungeheizten Kammer tagelang eingelpcrrt gewesen und hat die 10 Ruthenbleb«' auf Grund schriftlicher An ordnung de« stellvertretenden Direktors und gemäß tz 22 der Statuten erhalten. Füssel erscheint auch in einem wcnla empfeh lenden Lichte, wenn man hört, baß er, obwohl erst 22 Jahre alt. bereits außerhalb deS Armenhauses 8 Mal Gesängnlkstraie in der ocelammtdauer Von 2 Jahren 7 Monaten. 29 Mal Haktstrafen verbüßt und wegen Trunksucht und Arbeitsscheu von seiner Ge meinde in die Armcnanstalt cingellcfert ward. - 'Bel der jüngst in Berlin anläßlich der veränderten Zoll politik deS Reiches zusammengetrettnen ' ermmmlung deutscher Ledertndustr'ellen hatte sich die Nothwcndigkcit ergeben, den bis her io lockeren Zusammenhang der Lohgerber speziell des Dresdner Handelskammer-Beilrkö zu einer festen Vereinigung zur Wahrung der gegenseitigen Interessen umzugestalten. ES findet zu dieiem Zwecke hier am 24. März Nachmittags im Bamverger Hof. Anneustraßc, eine konstituirende Versammlung von Lohgar- lidcr'avrikcmtcn zunächst des Dresdner HandclSkammerbezirkS und event. Zugehöriger weiterer Kreise statt. — Die Petition deutscher Frauen um Aufhebung deö Impfzwanges liegt nur noch bis 19. d. M. an be» bekann ten Zeichnungsstelien auS und mögen sich daher alle Frauen. Mütter und Iungsranen. welche durch Unterschriften der Petition Ihr Interesse an der Sache zu bethätlgen wünschen, damit beeilen. Zah reiche Unterschritten sind hier wie In anderen deutschen Städten gesammelt worden, so daß die dem Reichstag zugchenbe Petition eine iehr umfangreiche werden dürste. - Dem hiesigen Vestal 0 zzistttte lJägerstraße 7) wurde gestern dir Ehre »u Theil. daß I. K. H. Prinzessin w e 0 r g, die höbe Protcktorin des Sti'tS, dasselbe in den Abendstunden betuchte, um der Darstellung de» „Sächsischen PrinzenraubeS" durch die Anstaltözöglinge belzuwohnen. Ehrfurchtsvoll empfan gen von Vertretern des DamenkomtteeS und der ständigen Depu tation, sowie von den Lehrern und Erziehern der Anstalt, folg ten die hoben Gäste mit stchtbarer Befriedigung der wohlgelun- genen dramatischen Aufführung, die noch durch geschmackvoll und rührend vcrgetragcne Gesänge gehoben wurde. Bei dieser Ge legenheit lügen wir gern ein r^eie Erziehungsanstalt empIed'.endtS W rt hinzu, in welcher laut Bekanntmachung lm Jnkeraten- tbeile dev heutigen Blatte- - diese Ostern mehrere Stellen für Pensionäre frei werten. Wegen ihrer getunten Lage und vor trefflichen Einrichtungen, sowie wegen ihres gediegenen Unter richts und ihrer echt pädagogischen ErzlevungSwciie genießt diese — verhältnißmäßlg sehr billige — PenstonSanstalt den besten Ruß — DaS guck' am vorgestrigen und thellwclse gm gestrigen Tage fortgesetzte Unwetter ha' au> d?n sächs. S taa t ö b a h n e n nur noch auf der Strecke Marlenderg'Raitzenh.'in eine fPetrlebs- unterkrechnng veranlaßt. Die Anschlußbahnen auf ren Uebcr- gangüstaiionen haben bisher sämmtlich die Anschlüsse erreicht. Nur die. wie i»on gemeioet. mit drr Linie Annabeig - Welpcrt durch Schneesturm verursachte Betriebsstörung war selbst bis gestern Mittag »och nicht beseitigt. — In Böhmen und zwar in brr AussigerGegend kln Peterö- walte, unmittelbar an der sächs. Grenze I" die R inderpest ausgetreten, weshalb gelter» bereits etne Ab'hellung Land- und Stadtgrntarmen an die Grenze kommantlit und tin Lanke de» Taaes tab n abgegangen ist. Die Grenze wird später durch Milttair-KommandoS äkgefperrt. Durch den heftigen Sturm am Donnerstag Ist auf der Elbe der mit Bietern beladene Schleppkahn von Sck'wagcrowsky cm^mkicich-n kn n,ilw,miNin >>i.«><mrvr»cnoai)ncn, vuon.ig wromann w 0rucr , in aiv vuen- rrioe der mit Bietern I . ständige Abholzung der Waldflachen so inuthw llig die Waisersgefahr ^,ter be« der LandeSrenten., LanbcSkulturrenten- und Allerö- In Raudnltz unterhalb N ie de rv 0 g e, gesa ng und der mit,noblen steigert, wo der Staat weder Smn noch Geld für Kulturzwecke, wie rentrnbank eingesetzt worden. «beladene Grunkwannssche Schleppkahn von Zadel unterhalb dem Flußregulirungen, hat und die von der „dummen Schwaben-' — Am Freitag reiste rer Erbgroßberzog von BadeniHeikenauer Ebansteehause in den Grund gebohrt worden, reaieruna" in Wien besonnenen Arbeiten abstcbtlicb verfallen läßt. Beendigung 'einer UniversltätSstudien von Leipzig ab. Zur! M orgen Vormittag 11 Ilhr findet die Schlußversteigerung ^ kr- n,it K-.» Nniiiin-tt «UIN Verabschiedung batten sich auf dem BabnhofS-Pkiro» General, der Anfang vor. Woche «n der k. GerichtS-Aliction. Rampesci'kstrc wo bem» Nahen der Gefahr die Burger nur mtt dem Boyonett zum i,kutnont p. Mcmlbs. KreiShtniptmann Graf zu Münster und der Nr. "I. begonnenen O ei g em ä l d ea nett on statt. Dieselbe Sci-amen ,u treiben sind, wo d,« Behörden absolut an keine Rektor der Universität «rot. Stvbbe einqcfunven. Der Ervgroß- waWieber von Kunstkreunten stark besucht.
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