Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 31.10.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186810319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-10
- Tag1868-10-31
- Monat1868-10
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.10.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 305 Dreizehnter Jahrk Sonnabend, den 31. Oktober 1888. Erscheint: »»glich früh 7 Uhr Anserate «v«rd«a »ngtllomm««: 0i»Lb«nd»8,Lonn. Lag» bi« Mittag» 1» Uhr: Marienstrage 1L. Uajitg tu dies Blan» K»d«rr etur »rfolgrrtch« vrrbrettung Nustag«: »»,«»« «remplar» Tageblatt sttc Unterhaltung and Geschäftsverkehr Mitredacteur: Theodor Krodisch. Abonvement vittteljährlich 20«p!. tri unemgtldltchcrS«« fermig tu'« Hau» Durch dt« Kö'.ngl P». »tctteltLhii 22> ,R§> Ltuzelnr Stumm«» 1 Ngr Suserateuprnir Für dcu Raum «!»«r grspaltuuu Zeit»: 1 Rgr. Umer „StogA saudt" dt« Z«tl« . 0 Rzr »ruck »,d d«r H«r<mkgtd«r: Likpsch 4c Aeichardt. - v«raurw<>rrlt»«r «.dact»», »iilt«» NetHartt. Dresdm, den 31. Oktober. — II kk. HH. der Kronprinz und Prinz Georg sind in der vsrvergangenen Nach« von Leipzig hier wieder ringe- troffen. — — Bei Sr. k. H. dem Prinzen Albrecht von Preußen und seiner Gemahlin, der Gräfin Hohnau auf dem Albrechts- be,ge weilt gegenwärtig Meister Kaulbach, um den Prinzen und seine Gemahlin zu malen. — — Die Wahl für die Dresdner Handelskammer, bei der sich 53 Wahlmänner betheiligten, ist auf folgende Herren ge. fallen: Jul. Hcrrmann in Dresden mit 52, G. Reichard in Döhlen mit 52, Ernst Jordan in Dresden mit 50, Fedor .Zschille in Großenhain mit 50, Richard Scheller in Dresden mit 49, Friedrich Hillmann in Sebnitz mit 49, E. I. Burk- Hardt in Meißen mit 49, C. A. Echarti in Pirna mit 49, Beruh. Krüger in Freiberg mit 49, August Schütze in Wur zen mit 49, Ernst Nülke in Dresden mit 48, Robert Wei gand daselbst mit 47, Friedrich Hornig daselbst mit 46, Adv. 1>r. Mor. Hesse daselbst mit 46, l)r Alex Michaelscn in Ra deberg mit 46, Tr. Theod. Hultzlch in Dresden mit 43, Ri chard Beck daselbst mit 42, Felix Kaskel daselbst mit 32, Gustav Schilling daselbst mit 3l, Carl Nitzschner daselbst mit 30, R. O. Gottschald in Golzern b. Grimma mit 28 Stimmen — Vorgestern Nachmittag beehrte I Maj die Königin Marie die mit der Diakonissenanflalt in Verbindung stehend« -Herberge und Bildungsschule für weibliche Dienstboten^ (Holzhofgasse Nr. 8) mit ihrem Besuch«. Ihre Majestät nahm die inneren Einrichtungen in Augenschein, besichtigte die mit genannter Anstalt verbundenen Institute: das Hospiz, die Krippe und die Kinderbewahranstalt, und sprach sich über die Organisation der betreffenden Anstalten recht befriedigt aus. — Vorgestern Vormittag hielt der Albert verein in den ihm zur Disposition gestellten Rar,men des Landesmedicinal- eollegiums unter dem Vorsitze I. K H. der Frau Kronprin- Ms»« sein« erste statutenmäßige Hauptversammlung ab. Eine uv«raus zahlreiche Versammlung .on Damm aller Stände aus der Residenz und anderen Vereines:ten legte durch ih e Anwesenheit und daS eifrige Interests, womit sie den Ver- har.oiungen felgte, ein höchst erfreuliches Zeuzniß für die rege Theilnahme ab, welche die edlen Absichten der hohen Stifterin allenthalben im Lande, wo patriotische und mildthätige Frauen- Herzen schlagen, erweckt haben. — Herr Prof. Hefföle in Dresden hat gegenüber mehr fachen Angriffen in preußischen Blättern, di« ihm in seiner Stellung als königlich sächsischer Professor am Cadettenhause und an der polytechnischen Schule einen Vorwurf aus der Uebernahme der Redaction des preußenfeindlichen, in Dresden erscheinenden Kuli- l>» internsUo»»!«; machen, neuerdings erklärt, daß er der Redacteur des genannten Blattes nicht sei, sondern nur als geschäftlicher Bevollmächtigter des Herrn Baragnon, des Besitzers dieses Blattes, fungire. — — Vorgestern Abend kam in ein in der hiesigen Anton - stadt gelegenes Victuali ngcschäft eine Frau und verlangte ein Stückchen Butter. Die im La-cn lcfwdliche dergleichen Waase erschien ihr indcß nicht frisch genug, sie bat die Verkäuferin, ihr ein Stückchen aus dem Keller zu holen. Die Letztere hing auch auf das Ansinren der Unbekannten ein und ließ die- selbe allein im Laden zurück A s sie nun mit dem frischen Stückchen Butter au« dem Keller zurückkeh-.tr, bemerkte sie zu ihrem Schrecken, daß sich die di'ficile Butterverkäuferin eben mit der Labenkaste eiligst aus dem Sraube machte Hier, so wie an einer anderen Stelle, wo die Schwindlerin das gleiche Manöver vergeblich versucht hatte, war es der Letzteren ge> lungen, „»entdeckt zu bleiben. - — In Folge des nunmehr im Gesetz- und Verordnungs blatt! publiclrten „revidirten Strafgesetzbuchs" werden künftig mehrere, seither als Criminaloergehen zu ahnden gewesene Handlungen zur Competenz der Polizeibehörden gehörm. Es sind dies nach den in der Publirat onsverordvung vom 1. Ok tober 1868 aud 0. enthaltenen „polizeilichen Bestimmungen" folgende: 1) alle von Kindern vor zurückgelegtem vierzehnten Lebensjahre begangenen gesetzwidrigen Handlungen, — hier soll nach Befinden die Polizeibehörde eine angcmefsene Bestrafung de« Kinde« durch die Eltern destelben oder durch andere Per sonen verfügen, oder auch nach den Umständen für Unterbring ung des Kindes in einer Erziehung«- und Besserungsanstalt Sorge tragen. 2) Die in Art 164, 360 und 361 des alten Strafgesetzbuchs behandelten Vergehen der Medlcasterei, der öffentlichen Verletzung der Sittlichkeit und der Thierquälerei, — hier kann die Polizei bi« zu 8 Wochen Gefängniß oder auf eine Geldbuße bi« zu 260 Thalern erkennen 3) Die seither nach Art. 354 und 35b de« alten Strafgesetzbuch« zu bestrafen gewesmen Vergehen der gewerbsmäßigen Unzucht — Rücksichtlich dieser Vergehen wird die „Entschließung" und bez. Bestrafung bi« zu 8 Wochen Gefängniß dm Polizeibehörden überlasten, auch sollen letztere ermächtigt sein, die behufs der Ueberwachung derjenigen Personm, gegen welche der Verdacht vorliegt, daß sie die Unzucht gewerbsmäßig betreibm, oder die gewerbsmäßige Unzucht befördern, aus dem GesundheitS- und stttenpolizeilichen Gesichtspunkte zu treffenden Maßregeln unter Androhung von Geld- und Gesängnißstrasen durchzuführen. Durch letztere Bestimmung ist nunmehr der Anstoß, dm bis jetzt so häufig die in den größeren Städten (Leipzig, Dresden, Chemnitz) bestehenden sogenannten ProstitutionS-Regulative er regten, gründlich beseitigt und daL Prostitution? wesen nunmehr, wie es auch daS einzig Nichtige zu sein scheint, unbeschränkt der Competmz der Polizeibehörden überwiesen; dieselben find nunmehr auch, da sie in dieser Beziehung nicht mehr mit der Strafgesetzgebung in Conflict gerathen können, in der Lage, die doch einmal nicht auSzurottende Prostitution mit aller Energie und allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln zu überwachen und in die möglichsten, durch die Rücksichtnahme auf Sittlich keit und Wohlfahrt gebotenen Schranken cinzuengen. — Die Kuppelei, das heißt die Verleitung unbescholtener Frauensper sonen zur Unzucht mit Anderen, bleibt übrigmS nach wie vor Criminalvsrbrechm und wird auch in dem revidirten Straf gesetzbuche (Art. 356) mit Gefängniß von 3 Monatm bis zu 1 Jahre bedroht. — Der projectirte Hippodrom im vormaligen Circus Renz am böhmischen Bahnhof soll, wie man hö:t, schon in dm nächsten Tagen eröffnet werden. — — Als vorgestern Abend in der 10. Stunde eine noch junge unverehel. Frauensperson von hier die Brüdergaffe ent lang ging, wurde sie rücklings plötzlich von einem Manne überfallen, der sie unter Schimpfreden mit einem Schlüffe! mehrmals auf den Kopf schlug und dadurch erheblich verwun dete. Die Verletzte erkannte tn ihm und in seiner Begleite rin, die ihrem Mann wacker sscundirte, ihren vormaligen LoziSwirth und dessen Ehefrau. Dieselben wollten durch die auf offener Straße verübten Mißhandlungen Rache an dem Mädchen deshalb nehmen, well dieses der Ehefrau ihres srü Heren Wirthtti gewisse nicht grade sehr ehrbare Handlungen nachgerrdct hatte, die sie mit der Sittenpolizei in ihr unan genehme, von Letzterer aber für notwendig befundene nähere Berührung gebracht hatten. Der Vorfall führte endlich zum Einschreiten der Behörde und zur Verhaftung des Exce- dmtn. — — Selten mag ein Eismbahnunfall so eigmthümlich ver« laufen, wie der. welcher sich vor Kurzem zwischen Leipzig und Korbetha ereignete. Da brauste der Personenzug Abends 10 Uhr mit bekannter Geschwindigkeit dahin. Plötzlich gewahrt der Locomotivenführer dicht vor sich einen mit zwei Pferden bespannten Ackerwagen. Zum Halten ist die Zeit zu kurz; der Zug rennt gegen da« Fuhrwerk, zertrümmert eS und tödtet beide Pferde auf der Stelle. Endlich gelingt es, den Zug zum Stehen zu bringen, man sieht nach, was für Un glück geschehen, und findet zum großen Erstaunen den Korb, welcher dm Ackrrfuhrleutcn jener Gegmd zum Sitz dimt, an den Kufen der Locomotioe festgekeilt. In dem Korbe aber sitzt wohlbehalten ein Mann welcher — schläft. — Der Berliner Volks-Ztg. schreibt man aus Johann- georgenstadt in Sachsen: Unsere Siadt ist unter den säch sischen die erste, welcher die Freiheit der Niederlassung sichtbaren Nutzen gebracht hat. Es hatte nämlich schon scit mehreren Jahren ein Vermittelungkgeschäft zwischen hier und anderen Orten, darunter hauptsächlich Berlin, bestanden, wonach aus wärtige Fabrikanten zugeschnittencS Handschuhlcder zum Nähen hierhersandten. Die hiesigen Vermittler berechneten für das Nahen 25 Silbergroschen bis 1 Thaler für das Dutzend, während die Arbeiterinnen nur 10 bis 11 Sgr. crhieltm. Die Folge war, daß die Arbeiterinnen, sobald im Felde und anderweit lohnendere Beschäftigung zu finden war, die Hand- schuhnähcrei einflclltm. Häufig konnte kaum der dritte Theil der hicrhergcsandtm Handschuhe genäht werden, die übrigen wurdm dann noch langem Liegen unvollendet zurückgeschickt; in Folge besten konnten die Fabrikanten, welche sich zu Liefe rungen für den Export verpflichtet hatten, ihre Contracte nicht erfüllen und kamen zu Schaden. Da übernahm e8 ein Berliner Handschuhfabrikant, die Verhältnisse i" Johanngeorgcnstadt näher zu untersuchen, wobei natürlich der niedrige Lohn der Arbei terinnen und der hohe Gewinn der Vermittler sich als die alleinige Ursache der Stockung heraulflellte Der Berliner, ge schützt durch daS Freizügigkeits-Gesetz des norddeutschen Bundes, miethete sofort cm Haus, brachte sein Fabrikpcrsonal nebst Geräthen und Maschinen von Berlin hierher, zahlte den hiesigen Näherinnen denftlbm Lohn von 25 Sgr. bis 1 Thlr.. den er früher dem Vermittler gegeben, und die Folge war, daß jetzt die Lohnsätze über das Doppelte gestiegen sind. Unsere städtischen Behörden sind übrigens dem Unternehmer allseitig entgcgm ge kommen, dmn hier weht ein anderer Geist als in Mecklenburg, hier weiß man, daß bei der Geschicklichkeit der sächsischen Arbeiter und bei den billigen Arbeitslöhnen, sobald die Niederlassung erleichtert wird, die unternehmenden preußischen Kapitalisten dem Monopol der Vetterschaften bald ein Ende machen werdm. Früher durfte ein Jude gar nicht, und Fremde anderer Con- fession konnten nur unter dm erschwerendsten Bedingung« sich in sächsischen Städten, im Altenburgischen und in Meiningen niederlaffen, dadurch waren die Arb.iter einzig und allein von dm verbündeten Patriziern dieser deutschen Kleinstaaten ab hängig. Jetzt hat der Handschuhfabrikant Herr Cohn aus Berlin den ersten Riß in dieses kleinstädtische Patriziermonopol gemacht; wir wollen hoffen, daß ihm bald Andere Nachfolgen und dir „gefürchteten Preußen" auch in Annaberg, Schneeberg Glauchau, Gera, Greitz Sonnmberg und anderen sächsischen Fabrikstädten eine solch friedliche Invasion bewerkstelligen mögen. — Gestern Morgen gegen 7 Uhr wurde unweit des BlockhauSgäßchens, am rechten Elbufer, der Leichnam eines Klempnergesellm aus Leipzig au« der Elbe gezogen. Di« Todesveranlafsung ist noch nicht ermittelt, jedenfalls dürste aber eine Verunglückung anzunehmen sein. — — Die Zeit der Kirmessen neigt sich zu Ende und all jährlich begeht diesen Schluß Herr Guhrmüller i« Coloffeu« durch besondere Festivitäten, in denen ein zuckersüßer Kirmeß» kuchen die Hauptrolle spielt. Künftigen Sonntag und Mon tag findet die diesjährige Kirmeß im Colosseum Katt. Zwei MusikcorpS werden abwechselnd ihre Tänze erschallen lasten. — Repertoir des König!. HoftheaterS. Sonntag: Die weiße Dame. — Montag: CoriolanuS. — Dienstag: Mag netische Kuren. N. e. — Mittwoch: Fra Diavolo. N. e. — Donnerstag: Richards Wanderleben. Bock: Herr Schulz vom- Wallnertheater in Berlin, a. G. Der Präsident. Walther: Herr Schulz vom Wallnertheater in Berlin, a. G. — Freitag: Die Zauberflöte. — Sonnabmd: Man sucht einen Erzieh«. N. e. Wer ißt mit? N. e. — Reichenbach. Die erst 21 Jahr altr^Ehsfrau de« Rittergutspachters in Friesen hat sich in einem zum dortigen Rittergut« gehörigm Teiche ertränkt. Die unglückliche, allge mein beklagte Frau litt an einer krankhaften Schwermuth, in deren Folge sie den schrecklichen Entschluß zum Selbstmord« gefaßt haben mag. — In Priestewitz ist in der Nacht vom 28. zum 29. das Gut des Orttrichters Starke niedergebrannt. — In Osch atz ist am 29. Oktober ein Bremser von einem Eisenbahnzuge herabgestürzt und soll nicht unerhebliche Verletzungen erlitten haben. Er wurde in Oschatz zurückge laffen und nachdem ihm dort der erste Verband angelegt wor den war, hat man ihn nach Dresden tranSportirt. — In Wurzen hat sich am 29. d. M. der Sergeant und Kammerunteroffizier Georg Ernst Bär in der MilitärvorrathS- kammer erschossen. Er litt schon seit längerer Zeit an Hypochondrie, war jedoch im Uebrigen als ein ganz solider und braver Mensch bekannt. — Auerbach i. V. Am 18. d. M. ist in der viert« Nachmittagsstunde ein 15jährigeS Mädchen aus NeuipeSgrlin auf dem Communicatwaswege zwischen Ellefeld und ihrem l Wohnorte von zwei unbekannten Männern, anscheinend Hanv» werlsburschen, räuberisch angefallen worden. Die Angefall«« hat jedoch um Hilfe gerufm, worauf verschiedene Leute hinzu gekommen sind, durch welche die Räuber, noch ehe sie dem Mädchen etwas abgenommen hotten, verscheucht wurdm. An demselben Tage, in der si.bcnten Abendstunde, ist auch ein Webermeister aus Nunpcsgrün in gleicher Weise und jedenfalls von den nämlichen Handwerksburschen auf dem Wege zwischen hiesiger Stadt und Nempekgrün angefallen, nicht unbedeutend gemißhandelt und eines PacketeS beraubt worden, welches er bei sich führte. Die Thäter sollen noch nicht ermittelt sein. - Lauenflein, 28. Oktober. Im benachbarten Dorf« Brcitenau ereignete sich am 21. October ein schauderhafte« Unglück Ein Bauersmann ackerte mit Kühen, wobei sein achtjähriger Knabe die letzteren führte. Der Knabe machte dm Vater da avs aufmerksam, daß eine der Kühe über den Strang getreten sei. Während der Vater beschäftigt war, die Stränge in Ordnung zu bringen, gingen die Kühe durch, tn Folge dessen der Ackerhaken dem Knaben in das Bein fuhr und dasselbe durchbohrte. Unaufhaltsam ralwa die Thiere fort und schleppten daS unglückliche Kind eine sehr große Strecke hinter sich her. Der Knabe ist am 26. d. in Falze der entsetzlich« Wunde gestorben. — Vorige Woche verunglückte in der Kaffee mühle nsabrik der Herren Fiebtger und Eisenkraut in Bärenklau der Diensiknecht Kirsten aus Georgenfeld, und zwar dadurch, daß die Kreissäge ihn am Arme ergriff und ihm die Ader» durchriß. (S. Dfz.) — Oefsentliche Gerichtssitzung am 29 Oktober: Das 19jährige Dienstmädchen Christiane Aug. Winkler von hier war zu 6 Tag« Gefängniß weg« Diebstahls verurtheilt wordm und hatte Einspruch erhoben, weil sie unschuldig sei. Es wurdm nähere Erörterungen angestsllt und die Sache heut« nochmals verhandelt. Die Winkler diente bei dem hiesig« Schankwirth Joh. Gottfried Hegewald. Beim Abgang au« ihrem Dienste forderte die Winker, eine bisher noch unbeschal-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite