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Dresdner Nachrichten : 13.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187901133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-13
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.01.1879
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Ikr. I» -f- DaSarokeTosticerl btzS östttrFcksssch «ti«arIscIM^ttkkn^' dem die Elite der diesigen ötterr. u»g. Gesellschait. die kais. kgl. Gesandtschaft und der kgl. Hoi auwobnen werten, findet, wie von Anfang an destimint, am l?. Januar im Gcwerdebai»ßsaale statt und alänzt durch daö erste Auiireten der grau Marte W»t, dtö Frl. Anna Mehlig und dcö Geigenvirtuosen Säuret. An Größe der Stimme und phänomenaler Koloratur trotz vieler Größe Ist Frau Wlit unerreicht. Säuret aber, ..der französische Taraiate", ist in Dresden in einer Weise geleiert worden, daß man ll'ii und die Klavicivlrtiiostn Sinna Mehlig wohl als gcrn- geböite Gäste wieder mit aller Wärme anlnedmen wird. Die Ries'icleHosmiislkalltnbanrluiig giedt dicBlllctSzu dem bekannt lich wohitdätigen Zwecken ti.nentcn Eoiiccri auö. Bricskastdtt. Schiefer, K l e l n c s ch a ch w ! tz. bittet um Nachdruck mit Angabe der Bezugöauellc dcö folgenden MeineIblirdeö: Wenn einen Meineid (einer - Im Streite bat getdan, Dem greise hinfort Keiner — Die rechte Hand mehr an. Dreimal hat sie geschlagen — Nach höchster Majestät, Arilin ist sie unheilbringend — und was sic schafft, mißräth. Trink nicht and einem Becher — Mit diesem Frevel»,und; Vergütet vr»i Verbrecher - Ist er bis aus den Grund. Scho» ist gelahmt die Zunge. - Die Lippe stumm und todt. Zum Ehrenwort, zum Zcugniß — Und zum Gebet I» Noth. Schlaf' unter einem Dache — Nicht mit dem Höllenkind, Damit der Strahl der Rache — Euch nicht beisammen find't. Besteckt biö aiü de» Enke!. -- Ansteckend ist sein HanS, Stach hundert Jahre» Unglück - Stil dt kam» das Erbgütern-. Geh'nicht mit aui de» Wegen, - Daran, der Meineid schleicht; Dem blinkt kein Ster» entgegen, — Der in tie Hölle siclgt. sind dunkel wird S und dunkler, — Je mehr hinab er dringt, Bio ihn im licisten Abgrund — Die ew'gc Nacht verschlingt. Heul' nicht mit den, Gottlosen, - Haust auch nickst Fluck' ans Fluch. „Verlassen und verflossen!" - straff ibn des'.wehsten Spruch. Kein Zweig bliUst medr und grünet, - Der von dem Stamme briebt, Und einen Meineid si-hnct — Ein Sec voll Thraiien nicht! Komponisten werken uni eine entsprechende, leicht singbare, besonder? für Volksschulen geeignete Melodie zu dem Meineids- licde gebeten. A. T. „Hochverehrter Hanö Sachö! Du solltest einmal die Scheffeinraße entlang gehen und zunächst der Wallstraße links diese Schuhmacher-Werkstatt In Augenschein nehmen, da würdest Du w 'hl nicht mehr singen: „Die Schustcrzunst blcidt immer noch die wichtigste von Alten" in s. w., sondern: „Die Schnslerzuiiit ist denk' zu Tag' die niedrigste von alten." Ein Israelit läßt uns zur Schmach so ein Bild Hinmalen und Du, edler HanS von Sagau, Dir würde die Galle wohl auch üb er laufen keim Anblick dieser Karrikaturcn! Könnte dieser Schul'- waaren-Händler nicht polizeilich gezwungen werden, kiese Karrikaturcn aus seinem Schaufenster zu entferne» ? ' Schön ist die betr. Gruppe freilich nicht; aber soll sich ein Geschäfte'-- mann tie Schaufenster durch die Künstlerhcind des Bildhauer Schilling auöschmückcn lassen? So viel wirft'ö heutzutage nicht ab. N. in Trachau. Der Kablllcr snicht Gavalier, Sic imortbographischer Schweinctod) würde Ihnen die Quittung über Pfg. Hnndebuße schon nachträglich gebracht haben, er hatte wahrscheinlich keine bei sich. . . E. T. B., Tcplitz. „Könnten Sic unS nicht eine genaue Erklärung der Im Stndentenlcben vorkommeiidcn Wörter: „SchinostiS und Fiducit" geben?" — Der Trinkgrust Schmollis bei Studenten Kommersen ist auS s>8 mollig ,sci mir freundlich) entstanden. Dlui den SchmolliSrui des Präsidenten antwortet die studentische Bersammiung mit dem besabcndcn, Beimli zollen den „Fiducit'" ibon ticiuoia Vertraiicni. . . Lang j. A b. „Bor einigen Monatcn koimnt eine Frau in ihrer pekuniären Verlegenheit zu einem hiesigen Pfandleiher mit der Bitte, ein Pianino, welches vor iE,?-Jahren mit 'VOM. bezahlt wurde und jetzt ca. äoo M. Wert» hat, zu beleihen. Der Pfandleiher ist damit einverstanden. läßt daö Instrument holen und zahlt der Frau 180 Mark. Als dieselbe eine» Schein verlangt, sagt er, cm Schein irärc gar nicht »öthig, es wäre viel einfacher, sie verkäme kaS Instrument und hole cS sich nam 1 Wochen, für welche Zeit daö Geld gebraucht wurde, mit einem geringen Aufgeltc rcip. mit geringen Zinsen wieder. Pack st Wochen sendet die Frau dem freundlichen Mann durch ihren, von der Reise zurückgekci'iten Ehemann 2.'i>> Mark bcl'ii's Aus lösung des Instruments. Da antwortete der Ehrenmann, das Instrument kostet heute ausnahmsweise RIO M„ in den »ächsicu ^agcn mehr." Jaja, so etwas kommt vor. Dcc-Haib Vorsicht! A boiinent. „I > Ist eine Besserung des Koniscö rer Ber in-DreSdncr Eisenbahn-Aktien zu erwaricii, oder ist cS gc- rathcn, diefelbcn zu verkamen ? 2 > Wann beginnt die neue Finanz- periode in Sachsen? Ntit dem letzten Iabrccffck'luß oder mit dem nächsten?" — I) Eine Besserung Hst in nächster Zeit nicht zu erwarten. 2, Mit dem I. Januar 1880. Amtsrichter L.. Könlgsbrü ck. „Wie bekannt, wird Herr GcncralstaatS.inwalt vr. ,jur. v. Schwarze in Dresden im Vereine mit noch einigen juristischen Korvphäcn öffentliche Vorträge halten über die bevorstehende Gcrichtoreorganisation. Jeder strebsame Fachmann, d. h. Jurist, wird daö Verlangen suhlen, diesen voraussichtlich sehr instriikkivcn Vorträgen in Person Zuhörer sein zu können, allein uns und zahlreichen Kollegen reih. Glaubensgenossen wird cö mit Rücksicht am die Qrtsentf'crnuiig und las strapaziöse Fortkommen per Achse, ab gesehen von rem Zeitaufwand, geradezu unmöglich iein, Zuhörer der bevorstehenden Vortrage zu werden. Zur Abhilfe dieses Uebeisiandes wäre eö sehr wünschenswcith, diese Vorträge, wenn auch nicht wörtlich, d. h, mit Weglassung etwaiger Interpella tionen und unwesentlicher Debatten, stcnograpbiren zu lassen, damit alle» denjenigen Juristen, welche in der Provinz wohnen und deshalb von rcrmiilicher Thcilnahme an dicicn Vorträgen avgcbaltcn sind, die sicherlich freudig begrüßte Gelegenheit ge boten werde, die Vorträge zu lesen." - Ihr Wunsch ist sicher der Berücksichtigung werth. vorausgesetzt, daß er in Ihren Kollegen ebenso rege ist als in Ihnen. .".Eifrige Lutheranerin. „Könnten Sie es nicht befürworten, daß bei Nennung einer neuen Straße der Name unseres großen Reformators Luther mit in Erinnerung kommt?" — Bedürfen wir erst einer Luther-Straße, um uns Luther ö zu erinnern? vr. Martinns Name ist ln Jedermanns Gcbächtniß, so daß wir seinetwegen nicht ersteinerArtGedächtnißknotenbcbürfen. ."» Anonym. „Wie kann meine Freundin Auguste In Meißen zu einem Liebsten kommen?" - Sie soll täglich dreimal, früh, Mittags und tzlbeiidö, ihr Gesicht über kalten Kaffee-Rauch hatten, um schön zu werden. In der Walpurgisnacht soll sie ein lebendes Fröschlein verschlucken, um ein fröhliches Temperament zu erlangen, welches das MannSvolk besticht, und endlich soll sie sich neun Mal hintereinander um Mitternacht die Füße in kochen dem Ostcrwasser nbkühien, um interessant zu werten. Wenn das aber nicht hilft, so käme sie sich einen Mopö, denn dann bleibt sie eine alte Jungfer. - i»»»»«!»«» Soll« » — ütootlUi 4« »». äkuusr 181s. Iz»i Jiinl Istffss wurde ich Bürger einer ffür ich eigentlich glciä) vir betr. Gebühr zu f Marie vrrw. HilsAtr, bter. Dle Nachschuß- Einil D, h möchte gern SlandeSbeamter weiden. Können Sie mir vielleicht sagen, wie viel ein solcher Gehalt hat?" — Jeder an seinen Platz, «ie paffen besser zum Nachtwächter. In Dresden wird jeder der drei Staiidedbeamten mit llstoo Mk. lährllch besoldet. Förster Schneider, Frei b erg. „Wie beißt der Konsul des Deutschen Reiches von Ragusa in Dalmatien :" — F. A. Frbr v Lick tenderg. .".Anonym. „IN es rem Sohne des Iagrpachtciö zu R. erlaubt, Kalanhübncr in der Stadt zu schießen, zumal er keine Jagdkarte hat ?" - In R. werden so viel Böcke geschossen, daß auch Einer mal einen Fasan schießen kann. A. P, „Was halten Sie von Dcssaucr GaSaltien? Dleielben sind seit kurzer Zeit um ca. :,o Procent gefallen. Soll man dieselben bei fetzigem Konrle verkniffen oder ist eine Sleiae- rnng wieder zu crioaiten?" - Einen Verkniff möchte wir nicht empfehlen, da die Elmührnng des elrctriscken Lichtes nickst so rasch oor fick- geben dürfte, wie erwartet wird. K S t.. stiavcveui „Ist das gestattet, daß ein Gesangverein vcv Nachts 2 Uhr Fine Probe aus den Straßen des Dorfes abhält?" Schicken Sie doch Ihre Sänger nach dem benachbarten Wald: da können sie sich auSgrbhlen, » . A-t >>»I l V.», IV» -z, t l s G r r, dir Aktie der Brauercl-Gtsellschast zu Nicdlngcit über 50 Thlr. vvm :u. Januar 1840 und die Arlie brr Sächsischen Sandstei»« Kompaanle zu Dresden vom so. Junl l87l sind vollständig werthlov. .".Gärtner. I. M. 0. „Kann man, ebne der Erkabr der Einbuße ausgefetzt zu sein, rmrr grau ohne Willen lvreS Ntannev Gelb au, Wechsel borgen, rcsp. lst ein von einer Frau acceptlrter Wechsel glltig, uud wie verhält es sich im gedachten Falle mlt einer bloßen Schuldvrrschreldunq ?" — Nur mit Ge nehmigung des Ehemannes au-gesteiitc Wechsel ober Schuldver schreibungen einer Frau baden Giltigkeit. A. A. i u A. „EMtrt in Leipzig eine Kasse, welche gegen gewisse Verbindlichkeiten Kantioiisgelker verschafft, und welcher Adresse bat man sich zu bedienen, um eine darauf bezüg liche Anfrage bei derselben steilen zu können?" —- Die Renten-, Kapital- und Lebensversicheriingovaiik „Teutonia" In Leipzig, wenn Sie bei derselben vrrsichrtt sind, P. B. „l. Ist der Vertrieb öftere. 1 Allster StaatS-voose (sogen. Rothschild-Loose» in Deutschland gestattet? r. Waö halten Sir von dielen Loolrn. da ans lekes der den l. März 187st zur Verleosuiig kommenden Loose ein Gewinn fallen soll?'' — ack l. Der Vertrieb in Deutschland Ist gestattet, wenn die fraglichen Loose gestempelt sink, all 2. Der höchste Gewinn ist rrou,>!(i<> fl., doch ciistlren nur 278 Treffer, wvron .',4 ff stoo fl.. 07 ff 8G» st„ ue, ff 70t« ff. sind und sec Rest aus uu Gewinnen ff i'OO ff. und li'.,24l ff .'-00 ff. befielst, während der KourS ca. 800 ff. per Loos ist. A. E„ F rankend erg. „Sind die llproe. sächsischen Siaalspapieic. welche sehr hoch notirt stehen, im Weitlst ungleich besser als die .'»proc. von >807. welch letztere doch im Verbältnlß zu den enteren einen ungleich besseren Zins geben, und welche Iahics-Anleihe würden Sie mir von den kgl. s. StaaiSpapicreii als zugleich vorlheilhaft im Zinserträge »nd in ber Bonität em pfehlen?" Der berhältnißniäßig niedrige Kours der 5proc. ülnlcide Ist au» tie beablicistigte Kündigung dieser Anleihe zurück- zmührcin Die Bonität der verschiedenen sächsischen Staatspaplrtc ist eine gleick'c. Zum Ankauf cmpffcvlt sich llproe. Rente. Qestcrrciehe r. „Bieten die Hamburger und Braun- schwciger Staats-Klaffc»lottcric>i dieselbe Sicherheit in Betreff bei llnparlcilichscit bei den Ziehungen wieble sächsische?" — Ja! Eifriger Leier, Muvsche n. „Werden die bei der Sächsischen Renten Versicherungs Anstalt zu Dresden von den Verliehenen geniachtcn Stück- reip. Voll Einlagen nach dein Tode der Perstchertcn an die Erde» zurückgczahlt oder sind die ge zahlten Eilnabilmge» zu Gunsten der Anstalt Versalien?" — Zu Gunsten der Anstalt. K a r l M., Chemnitz. „Bin Ich verpflichtet, einer Firma, bei welcher ich alS Reisender cngagirt war, e,n Drnzlt zu decken, welches entstanden ist in Folge ber flauen Geschäfts zeit, und wo meine Firma wußte, daß tie Relsespcsen längst meinen Gehalt und Provision überstiegen batten; da lch doch nur iür das Interesse der Firma reiste." — Nein'. Verita s. „Sehr zum Danke würden Sie Ihre Leser verpflichten, wenn Sie uns etwas Näheres über die Zwickau- Lengeiclder Elsenb.ihii-LignikalioiiSangclcgenheit bringen wollten. Man ist »icr sehr gespannt, etwas Positives darüber zu erfahren." — Es ist noch eine Abschlagszahlung von circa 18 M. pro Aktie zu erwarten. Wann? läßt sich nicht bestimmen. IN. L. „Bitte uni gefällige Angabe einer BczugSguelle von hübschen neuen KoupietS und Duetts, da lch mir gern etwas davon znlcgen und Vorträgen möchte." -- Da ist cö stet- am besten, sich an Näumann's Musikalienhandlung (Martcnstmhe, Dresden> zu wenden. Stiller Beobaehtc r. „ES ist wohl nur wenigen 'Besuchern unseres Altitädtcr prächtigen HoilbeatcrS bekannt, baß sich rechts von der Kasse ein Restaurant befindet, in welchem man zu billigen Prellen Nett, ein wohivesetzle- kaltes Büffet, und was tie Hauptsache für die große Pause Ist, einen kühlen Labe- trunk verffntct. Den Besuchern dcS Parguet. welche nicht die Süßigkeiten lieben, welche so trefflich im gover geboten werden, dünke durch diele Mittbcllung gedient sein, und wie immer, wird Ihre geschätzte Zcilung gesegnet werden ob dieses Fingerzeiges." — Da sind Sic sehr irre, wenn Sie liefe erguisitc Ladestelle für ein Geheimnis, halten. Das Restaurant im Parterre neben ber Kaffe ist sehr besucht und allerdings anä, sehr beliebt. Ed. Schulze, Rest., Antonst. Das Benehmen jener Erecdentcn habe» wir auch gerügt. Die Schlußfolgerungen, welche Sie an die Erzählung der Thatsaehe knüpicn, sind Bleck'. A b. „'Wie alt muß bas männliche als auch daS weib liche Geschlecht gesetzlich sein, um bestachen zu können ?" — Die Ehcmündigkcit des männlichen Geschlechts tritt mit dem vollen deten 2». Lebensjahre, die dcö weiblichen Geschlechts mit dem vollenteten ist. LebenSiabrc ein. A von. i n R ü be» a n. „Bei einer Wahl in einem Verein entstand Streit. Von 4l abgegebenen Stimmen erhielt E. Ist, H. >.', Stimmen, während sich die übrigen U» zersplitterte». E wurde nun nach Ansicht teö Vorstandes statutengemäß mit einfacher Slimmenmcbrhcit iür gewählt betrachtet. Hätte in diesem Falle nicht Stichwahl zu erfolgen gehabt, oder war es richtig, daß die Wahl des E. mit einfacher Stimmenmehrheit für richtig anerkannt wurde? Was ist absolute Stimmciimebrheit?" — Wenn Ihr Statur nicht ausdrücklich bestimmt, daß bei Wahlen absolute Stimmenmehrheit erforderlich ist, so ist E. mit einfacher oder relativer Stimineiimehiheil gewählt. Bei Wahlen, welche abioliste Llimmcnmebrbkii verlangen, ist nur der gewählt, welcher mehr als dir Hälfte aller abgegebenen gittigen Stimmen er hallen hat. Die königl. Lcstteriedstektibn, welche alö Dlöziplliiarmil- sichtsbcbörke der Kollekteure der Landcölotterie in erster Linie das Verbalte» der Kollekteure gegen die Spieler zu überwachen hat, theilt uns rücksichtlich einer Anfrage auö Zschopau tm Brief kasten vom 2ll. Deccmbec mit, daß nach dem bestehenden, vom königl. Finanzministcrinni erlassene» Regulative für die Angele genheiten der königl. sächsische» LanbrSlotterie das Abvettangen von Douceurs, sowie jede sonst darauf abziclende Handlung bei Gewinnauszahlungen den Kollekteuren ber königl. sächsischen Landeslotteric, als eines königl. Institutes unwürdig, streng untersagt ist. .".Alter Ab. „Würden Sie mir zum Verkant von Magdcburg-Ha berstädter Eisend.-Priorlt.-Obligatioiien ralhcn?" — »Nein! Dieses Papter ist lehr gut. oiX. l 0. ES bleibt sich gleich, ob der Aussteller oder der Bezogene die Wechsclstempelinackc kassirt. Der Acceptant ist sogar verpflichtet, den vom Aussteller zum Accept übersandten Wechsel mit der vorichristSmäßigen Stempelmarke zu versehen, wenn dieses seitens des Ausstellers noch nicht geschehen sein sollte. R.. Plauen l. V. „Bitte mir Aufklärung zu geben, ob ein Mensch, wenn er mit der Lymphe eines anderen gelmplt ist, mit diesem Menschen, gleichviel männlich oder weiblich, bluts verwandt ist und ob eine spätere Heirath mit einander die schäd lichen Folgen einer Heirath unter Blutsverwandten haben kann?" — Dle Geschichte scheint bedenklich. Versuchen Sle'S einmal, heirathcn Sie eine von Ihnen Geimpfte und thcilen Sie Ihre Erfahrungen zum Heile der Mcnschheit mit. Äd. F. H„ Strehlen. WaS für Früchte kommen zur Verwendung des EitronatS? Meines Glaubens nach zähle lch dlcsclben unter die Oliven oder nittcr die Pomeranzensrüchte." — Eüronat ist unreife grüne Schale der großen CItrone (Frucht teö Ectratbaumeöf. Die Schale wird erst einige Zeit in Salz- wasscr. dann in reinem Wasser elngcwelcht, einmal mit Wasser ausgekocht und schließlich mit geschmolzenem Zucker ober Syrup übcrgossen. StammtllchStrIesen. „Wenn ist die erste Leiche aul den Trinitatiö-Kirchbcf beerdigt worden und wie viel Scheffel oder dicker enthält selbiger?" Der älteste Thcll des TrlnItatlS- Kirchhofs wurde I"!.', elngeweiht. Die 2. Abthellung besteht seit 18ll4, die ll. Ablheilnng seit I84st, die 4. Abthellung endlich seit 1872. Die Gesammtgrnndfläche beträgt 8 Hektar, 87.» Ar — 8^.7llO oMetcr. E g ypre n. „WaS kostet die hleroglyphlsche Grammatik unv Wörterbuch von Heinrich Vrngsch-Bev und in welchem >' er läge sind sic erschienen?" — Dle Brugsch'sche hieroglyphilche Grammatik Ist 1872 in Leipzig erschienen Dieselbe erstellt sich ! aber wegen der iinwilsenschältlichen Behandlung dcö Zeitworts l keines großen Ansehens «n orr Gelehrtrnwelt. Mehr Beachtung findet Le Page Renvuiö kurze Elemrntar-Grammatlk ber alt- rgyptischen Sprache (engltschl. der Stabtratb und jetzt vor 8akl ft. sächsischen Stadt, wvill zahlen hatte; btcö > einigen Tagen lalso. «ach 2'/»Jahren) bekomme ich vou tenssrlben einen Zettel zugcschickt. wo (ch die fragliche Gebühr binnen acht Lagen bezahlen soll. Bin Ich nun gezwungen, diese Gebühr über- Haupt bezahlen zu müssen, rrsp. kann ich IN diesem Falle den Stabträlh auch 2'/» Jahre warten lassen?" — Wenn Sie nicht Exekution aut vrn Hals haben wollen, so bezahlen Sie schleunigst. Zwei Ab. In Ost rau bei Riesa. ,.Bezugnehmend ans Ibre geistreiche Antwort Im Brlelkasten denierken n lr, daß Ihre rübne Behauptung: „bei die ollen Griechen und Römer gab'S noch keine Buchhändler", zum Tl'ell unrichtig Ist. Wollen Cie Ihre Kenntnisse über daö Büchrrwescn bei riesen Völkern be reichern. lo leien sie geläUlgst den Abschnitt Nbtr „Bllcherwesen" in Lübker'S Reallerlkvn dcS klassischen AltcrtbumS nach." — S e sagen selbst, daß die betr. Antwort nur zum Th eil unrichtig ist, dazu kommt, daß Sie die Antwort nur zum Thell reprobu- cire». Von einem Buchhandel „im modernen Sinne" konnte im Alttrthum nicht die Rete sein. In Athen und anderen bedeu tenden griechischen Städten fand ein anichnllchcr Handel mit Handschtiitenrollen statt und im römischen Reiche beschäftigten sich die Inbliopolan mit dem Vertrieb der von den lilirnrii aus Papyrus abgeichilebencn Blieber. Von einem besonderen literari schen oder duchbänblerischenRecht.also auch von einemVerlagsbuck,- handel, war damals nicht die Rede. Erst die Erfindung und Anöbil- dung derBttchdrnckerkunst gab dem modernen Buchhandel daS Leben. O. K.. Himmelreich bei dsticscnbad. „ES gilt eine Wette um 20 Glas Lagerbier; ick, behaupte, rin Eilzug fährt schneller als ein Dampfschiff, mein Gegner das Gegcntheil. Wie groß ist tie Differenz?" - So eine Frage! Das »ins. Euch dock. Euer gesunder Menschenverstand sage», laß die Luit leichter durchschnltten wirb, wie daö wlderstaiibSsähigcre Wasser. »Natür lich muß demnach auch ein Ellzug schneller fahren, alS ein Dampfschiff. Die Differenz lässt sich nickst mit Splniiewebeii- genauigkeit angebcn. Von Dresden nach Pirna läuit man, wenn man gut slrampclt, 4 Stunden. Mit der Bah» iciniacher Per- sonenzug) ist man ln 40 Minuten in Pirna, mlt dem Dampf, sstffff säbrt man 2 Stunden >5, Min., weii's stromaistwärtS geht. Stromabwärts iährt man dieselbe Strecke in I St. 43 Min. Leipzig, G. F. „Zum sicvcnten Mai sehe ich Ihren „Bricikasten" und zum siebenten Mal sehe ich meine Auslage nicht beantwortet. Sie lautete: „Hat scmalö Herr Ttchatschcck den „Don Juan" gesungen?" - Sie sind ein siebenfacher Dummrian, wenn Sie nickst wissen, daß „Don Juan" eineBarytonrollr ist. Tichatscheck aber der berühmteste deutsche Tenor. Jetzt halten Sie aber Ihren siebenfachen Mund. .".Stammtisch Stauchitz. „Werden bei Galopp 2, bei Tirolicnnc und bei Polka 4 Takte oder bei jedem dieser :r Tänze drei Takte gezählt?" — Polka und Galopp zählen je vier 8tcl in icdtiii Takt, Tirvllenne, Mazurka undWalzcr Ic drei4ic>. Polka und Galopp sind durch das langsame und schnelle Tempo so wie durch dle Betonung unterschieden. .". „Kann mick, mein Stiefvater jetzt, da Ick' bereits 17 Jahre alt bin und somit der Konffrmalloiisschcin rc. schon auvgcscrtigt ist. noch citoptircn?" — Wenn im Uebriaen die gesetzlichen Be dlngungen erfüllt sind, sa. Zur Adoption ist die Eriaubiilß dcS Landesherr« crioiderlich. Ehrl st I ei». Schedewitz. „Ich möchte mir gern mein Famillenwappen cinschaffen. Wo habe ich mich da binzuweiiden und wie viel wird cö ungcsäbr kosten ?" — De» mecklenburgischen Ochsrnkvpf malt Ihnen jeder Dekorationsmaler sür ein Billiges. — „Wo weilt der frühere sack-s. Kriegomlnlstcr v. Rabenhorst ? Ich habe seit i8i,st nichts mehr von ihm gehört und Niemand konnte mir bis setzt Auskunft geben." — Starb am 14. April >873 in der Hoflößnltz. — „Unser Gottlob behauptet: „Ihnen" sei gar kein Wort; eö wäre der größte Unsinn zu sagen: ich danke Ihnen oder ich sage Ihnen. ES müßte heißen: ich ranke Sie und ich sage Sie. Hat unser Gottlob reckst?" — Gottlob soll sich'S Schulgeld wiedergcben lassen. .* Alter Freund. „In der Neustadt wohnt eine Famlle von Mann. Frau und Kind. Gleichzeitig wohnt aber noch ein Friedrich mit in der Familie. Mil diesem Friedrich nennt sich die Frau, n enn cö der Mann nicht hört, „Du", au! offener Straße, wenn es der Mann nicht sicht, gehl diese Frau mit meinem Fried rich Arm in Arm. Abends kommt sie allein in die Restauration mlt ihrem Friedrich, gebt allein mit Friedrich zu Tanzvergnügen. Der eigne gute brave Mann wird verachtet. Kann da diePclizei nicht klnschrciten?" — Da hätte die Polizei viel zu thun, wenn sie sich um alle solche Friedriche kümmern wollte. Daö ist dem Manne seine Sache; der ist wahrscheinlich ein alter Pumpelfritzc, sonst hätte er seiner Potiphar schon längst die Pathcn und den langen Frlcdrich zum Tempel hinauögestcckt. .*. T. R. „Welche Regimenter sind l87i ln Paris Unge zogen?" - Das Ist doch ein bischen zu viel verlangt. Vom säch sischen Armcclorps zog nur eine Abthellung FkstuiigS-Artillerie mit in Paris ein. Die Revaetion. Lond o n. l i. Januar. lTei.» Eine amtliche Meidling be stätigt die Flucht des Gouverneurs von Kandahar, welche in der Richtung nach Hcrat eriolgt ist. Der Untcr-Gouverneur hat sich bereit erklärt, sich den Engländern zu unterwerien. Die englischen Truppen sollten beute in Kcuidabar einrücken. Petersburg, li. Januar. (Tel.) Der „NegierungSbote" veröffentlicht gegenüber dem bereits gestern regierungöseiiig als unbegründet bczelchneien Telegramm des „Goloö", wonach die Pest In Zarizi» avtgctreten sein sollte, ein Telegramm dcS Or. Krassowsky. In demselben wirb angezelgt, baß in Astrachan am 9. d. M. zwei Personen an einer typhösen Entzündung und in Zarizln. wo nach dem „Goloö" dle Bevölkerung declmirt sein sollte, eine Person an derselben Krankheit gestorben sind. 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