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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186807107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-07
- Tag1868-07-10
- Monat1868-07
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1868
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S515 hake», Besch Stürmerei er werde führend beim hiesigen Stadtrache weaen Kiefer «gekommen sein. ^ H. ^ teu -türmerei — Die reitende Artillerie erhalten; sie bestehen in schwedischen A schnüren, die die Nähte verdecken. — In Iohanngeorgenftadt sind, wie der D. Allg. Ztg. geschrieben wird, von den Brandstellen 61 wieder so aufgebaut, daß sie bezogen werden können, 114 gehoben, 46 im AnfangS- bau begriffen. Die Post ist in Angriff genommen, daS Schul- hauS seiner Vollendung nahe. Die Vertheilung der auf 200,000 Thaler sich belaufenden HülfSgelder hat begonnen; auf ein wieder aufgebautes WohnhaüS fällt eine Unterstützung von 275 Thaler. — Am 27. Juni wurde der Poftverwalter Oberhetr deS Bezirks- ^N.) die neuen A schlägen und Rücken- in WittgenSdorf in öffentlicher Gerichtsverhandlung ' gerichtt zu Chemnitz wegen ausgezeichneter Unterschlagung und Urkundenfälschung zu sechsjähriger Zuchthausstrafe und Ersatz der Postcaffe bex an der >egangenen Unterschlagungssumme verurtheilt. 32 Jahre alt, bis jetzt noch unbescholten und mit zahlreicher Familie auf jährlichen Gehalt von 250 Thlrn. angewiesen, hatte der Angeklagte seit 1866 eine Anzahl Geldbriefe erbrochen und den Geldinhalt für sich verwendet, sowie die Quittung für eine Geldsendung zur Verdeckung der Unterschlagung gefälscht. Von 16 solchen constatirten Fällen, worunter Beträge von 500 Thlrn. und als die größte von 558*/, Thlrn., waren drei gedeckt worden, die letzten 13 Unterschlagungen beliefen sich zusammen auf 1276 Thlr., wovon nur 200 Thlr. auf die bestellte Camion und das Mobiliar des Angeklagten im Werthe von 28 Thlrn. zum Er satz kamen. verschiedenes. — Den Hamburger Nachrichten schreibt man auS Stockholm vom 4. Juli: „Am nächsten Dienstag oder Mittwoch wird die schwe dische Nordpol-Expedition von Gothenburg mit dem Schraubendampfer Sophia abgehen." Der Pariser Moniteur meldet, daß die französische Expedition nach dem Nordpol bestimmt stattfinden wird. Die von Herrn Gustav Lambert im ganzen Lande veranstalteten Subscriptionen hätten schon jetzt einen solchen Betrag ergeben, daß man die Kosten als gedeckt betrachten könne. Die Ästen zur Unterzeichnung sollten aber vor ihrer Schließung noch in allen Departements circuliren, da das Unternehmen ein nationales, von ganz Frankreich ausgehendes sein solle. Die deutsche und die schwedische Expedition können nach der Meinung deS officiellen Blattes die französische nicht beeinträchtigen, sondern müssen eitt Spotn mehr sein, die Entdeckungsfahrt auf eine Frank reichs würdige Weise auszustatten. — Die Schulzesche Buchhandlung in Oldenburg giebt soeben den ersten Probebrief, betitelt: „Der einjährige Freiwillige. 48 Unterrichtsbriefe zum Selbststudium und zur Vorbereitung auf daS Examen für den einjährigen Freiwilligendienst" heraus. Nach dem Prospecte ist es die Absicht derselben, einen Cyclus von 48 Briefen folgen zu lassen, die sämmtliche Wissenschaften, die von dem einjährigen Freiwilligen bei seinem Examen verlangt werden, in paffendem Umfange und in zweckentsprechender Darstellung be handeln sollen, so daß so der junge Mann im Stande sein soll, sich nach diesen Briefen, die wöchentlich auSgegeben werden, die nöthiae Vorbildung selbst zu verschaffen. Wir haben den ersten Brief mit großem Interesse in die Hand genommen und eifrig durchstudirt und müssen bekennen, daß unS die geschickte Auswahl und Behandlung der Stoffe sehr gefallen hat. Es darf Jeder, der zu dem bekannten Zwecke studiren will, mit Vertrauen diese Briefe kaufen, und thut er selbst seine Pflicht, so wird er sein Ziel sicher erreichen. Außerdem können wir dieselben Allen an's Herz te und einfache Weise sich ein tüchtige- bürgerlichen Lebens sie auf eine leic in den Wissenschaften deS bürgerlichen Lebens anetgnen wollen. Der Preis der Briefe ü 5 Sgr. ist für das reichhaltige Material sehr bescheiden zu nennen. — AuS Afrika sind gewisse Nachrichten eingetroffen, daß dort Ende Januar d. I. der kühne Reisende Theodor Kinzelbach, ein geborener Württemberger, ein Opfer seines edlen StrebenS wurde. (Im Jahre 1861 war er mit Heuglin und Steuttner nach Afrika gegangen zu ErforschungSreisen. Steuttner ist vor einigen Jahren dort gestorben.) Dagegen ist der Missionär Flad, einer von König Theodor- Gefangenen, unlängst nach einer nur acht tägigen Reise von Suez mit Frau und Kind in seiner Heimat, Untertürkheim, wohl angekommeu. (Vgl. oben.) Eine neue Industrie ist in Amerika jetzt der Locomo- mouth abermals eine Locomotive gestohlen, und nun meldet eine Zeitung aus Cincinnati, daß der Wagen der AdamS Erpreß Company auf der Jefferson - Eisenbahn von Dieben entführt und auch seines ganzen Inhalt- beraubt worden ist. — Es war dies eines Sonnabend Nachts. Der Zug hatte auf der Station MarShfield unterhalb Seymour (Indiana) angehalten, um Holz eiyzunehmen, wobei die Diebe Gelegenheit fanden, den gleich hiüteN an der Locomotive angehängten Wagen der Expreß von den anderen Wagen abzukuppeln. Einer der sauberen Brüder hat die Locomotive in Gang gesetzt und mit voller Dampskrast sind sie abgesaust, Hur großen Bestürzung der Bahnbeamten, des eigentlichen LocomotivführerS und der Paffagiere. Ohne Zeit zu verlieren, haben die verwegenen Schelme den Beamten der Adams Expreß Company, der zur Sicherheit im Wagen saß, bis zur Be sinnungslosigkeit geprügelt, dann zwei Koffer geöffnet und den- elben 40,000 Dollars in Papier entnommen, die zum größten heil von New-Nork nach Jndianopolis bestimmt waren. — Als der Streich geglückt war, haben sie Locomotive und Wagen stehen lassen, und sind spurlos verschwunden. — Die Elephanten im abessinischen Feldzug. Auch die Elephanten können eine Geschichte von dem abessinischen Feld zuge erzählen. Die ehrwürdigen Burschen sind so dünn als mög lich geworden; zwei derselben sind den Anstrengungen schon südlich von Dschidda erlegen, und mehrere weigern sich am Morgen hart näckig, ihre Last in Empfang zu nehmen. Merkwürdig ist es dann anzuschauen, wie man die wüthenden Thiere zur Raison bringt. Der Arbeitverweigerer wird an den Beinen gefesselt, zwei andere Elephanten erhalten je einen starken Prügel und beginnen nun auf Commando ihren heulenden Collegen mit den furchtbarsten Streichen zu tractiren. — St. Goarshausen, 4. Juli. Der Rh. K. schreibt: „Dem Wunsche deS hiesigen Verfchönerungsvereins gemäß ist die Erwerbung der an und in den Loreleyfelsen gelegenen hiesigen Privaten gehörigen Weinberge auf Staatskosten verfügt worden. Vor einigen Tagen hat der königliche Landrath von Rüde-Heim mit den Weinbergsbesitzern wegen Acquisition der fraglichen Par- cellen verhandelt, und wird es wohl demnächst zu dem gewünschten Abschluffe kommen. — Eine öffentliche Bekanntmachung in Nr. 27 deS Striegauer StadtblatteS von Seiten der dasigen Polizei-Verwaltung unterm 30. Juni lautet wörtlich: „Es sind zwei Hundemaulkörbe und ^ Halsband gefunden worden. Die Verlierer können sich * * Die Polizei-Verwaltung." ein uns melden. bei Umsonst sagt k. Aetlau in Kochs Hofe Jedem das Verfahren: Hühner» äugen in wenig Tagen sicher zu beseitigen. DaS Radikalmittel t Ngr. Montag den 2«. Juli g. o. wird die 2. Clafie -er 72. Kgl. SLchs. Landes Lotterie gezogen. Mit Loosen hierzu empfiehlt fich . Petersfirafie Nr. 2. Vom 1. Juli d. I. an befahre ich die Strecke Berka a/S., Blankenhain, Rudolstadt, Saalfeld und zurück wöchentlich zweimal mit eigenem Frachtgefchirr und übernehme Frachtgüter nach den genannten so wie auch benachbarten Orten zu möglichst billigen Frachtsätzen. Platzfpefen werden nicht berechnet. Indem ich mein Unternehmen dem geschäftstreibenden Publicum bestens empfehle, bitte ich bei Sendungen von und nach jener Gegend meine Vermittlung gütigst vorschreiben zu wollen und sichere ich prompte Beförderung der mir überwiesenen Güter zu. Weimar. Speditionsgeschäft am Bahnhof. ^ ^ . G Ankündigungen in alle hiesigen und auswärtigen Zeitungen werden täglich zu Originalpreisen Publicttat! M SM.«. s».. d,«.
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