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Dresdner Nachrichten : 26.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187509261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1875
- Monat1875-09
- Tag1875-09-26
- Monat1875-09
- Jahr1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.09.1875
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«I,n, tt«, 7 u»i t> »«r »„.UN«« M«v»»str«t, >». »d«n« n««k»l»pr»l» »„rtrlMr. lich ri»arlLl>VIk, .durch di- v«ft » «»rl 7» VI«e. aintkl.M>mm-n> layigc. «un.,, 26000 »t»l. Wir d<« «ilckq.d, etn,e» (»ndler tn-oulcripie «.HI sich die Rrda.uo» »lcht »krdiudllch. Jnseralrn-Nimalmr, au». wurl.l s»»»»»,i«i» uni V<>,i»r tu Ha.ni»irg, Der- liu. wirii, krivril'. Siosri, vreilau, Nr.utsurl a M. - Nui. vrrlin, Leipjia. Wtkir. Humlnnq, Nraukfur« a M.. Miln» chru — v»id« H 0». tzranstur» a M — N-. v»i,t in llbemni». — vaO.Oaiili«. Noi'Ior d cc», tn Pag«. Tageblatt für Politik, Unterhaltung n. Geschäftsverkehr. L ^ Druck und Sigcnthum der Herausgeber: Litpsch L Ntichar-1 in Dresden. »kk»n> «U^I» »c« «» »n>» «»„ttA d » »«Na,« i> N»r. «iun.»l: «tiftr»' «alle 5 tz„ 7>,chm. < Ud«. — Drr Rau» rin,, »in- (»aMqe» PrUltkN, laftet >ä v>g' Uinaejautt d«, Z«Il, »7 P„,. «in, »aranlrr st« »«» »i>ch!irigiü, Srschn» nen der Jus,rat« wir» »rcht ,«,«den. r!u»wiirii,, linnonten» »iuslrnj,« «an »u, und» kannlen Firmen und Per son?» tnieriren wir nur «eaeii Pränumerando» Zadiunä durch «irZes» marken »der Poileiiuan» Inn, Neun Gilden koften u> Pstr. Injoaie iar die Pionlo,« Stummer «der na/d eniem FeiUaa« dir Peilljia, «c» Ps,e. Nr. 2«S. Zwanzigster Jahrgang. Abonnement. Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nachrichten" bitten wir, das Abonnement für daü vierte Quartal 1875 baldigst erneuern zu wollen, damit wir die Nummern ohne Unterbrechung weiter liefern können. Sämmtliche Postanstalten de» deutschen Reich» und ganz Oestki-reichv nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. In Dresden abonnirt man sincl Bringerlohn) vierteljährlich mit 2 Maick 50 Pfg., bei den kaiserlichen Postanstalten in Sachsen mit 2 Mark 75 Pfg. Expedition der Dresdner Nachrichten« Dresden, Maricnstr. LÄ Mitredatteur : vr. klinll Für das steutllelon: Uit»rti»>»nr». Dresden» Sonntag, 2«. September 1875. ersten kulturvoller sich eifersüchtig bewachen, beneiden, zerflei-! Rücken, in der Wilsdruffer Vorstadt umher; sic wurde endlich von scbcn und nachher beide um seine, des dritten, der sich über den mitleidigen Leuten nach der nächsten Polizeiwache und von da nach Streit freut, Frcundschajt werben. PolitischcS. Rußland» Einfluß auf die Geschicke Europa'» ist heut« maß gebender denn je. Wer entsinnt sich vom Frühjahre Nicht, daß es nur der Reise de» Zaren nach Berlin bedurfte, um Europa vor den Schrecknissen eines neuen Kriege» zu bewahren? Rußland ist aber auch empfindlicher denn jemals früher. Da bringen deutsche Zeitungen, nationalliberale und nationalronservative, jedenfalls reichsfreundliche, allerhand Artikel über die Zukunft der Türkei, die Bewältigung des Ausstandes, die Schicksale der Vasallenstaaten u.s. w. Da» ist nur natürlich. Es ist Pflicht der Presse Stellungen zu den Ereignissen zu nehmen und die Lescrschaflen auszullaren. In Petersburg hat es aber stark verschnupft, daß diese publicistischen Er läuterungen so wenig rujsenfrcundlich auSsiclen. Fürst Bismarck beeilte sich daher, im amtlichen „Ncichsanzeiger" zu versichern, daß dre Reichsreglprung jenen Artikeln ganz fcrnstehe, daß überhaupt die orientalische Frage Deutschland nicht so nahe berühre ivie das benach barte Rußland und Oesterreich. Unabhängige Zeitungen werden sich dadurch nicht beirren lassen, werden nicht aus Liebedienerei gegen Rußland ein sreimüthigcS Urthcil über die Dculschlano günstigste Gestaltung der Dinge im Oriente unterdrücken. Lehrreich aber ist e» immerhin, zu sehen, wie ausmerksam Fürst BiSmarck für die Anschauungen Rußlands ist. Die Politik der Türkei selbst bietet Räthsel über Näthsel. Die Pforte entwickelt so bedeutende Streitkräfte, daß cs ihr gar nicht schwer fallen müßte, die Flammen des Aufstandes zu ersticken. Gleichwohl setzen die Insurgenten ihr Werk mit ungrschwächten Mitteln fort. Die Pforte entblößt ihre asiatischen Provinzen von allen Truppm, um fi« nach Europa zu werfen, sie verlangt vom lauernden Licekönig von Egypten, daß er sein traklatmäßiacs HilsS- Corp» bereit halte; gleichwohl weist sie tschcrkessische Hilfüvülkcr zurück. Obwohl Serbiens Fürst und Volksvertretung die fried lichsten Versicherungen abgcben, schließt sich der eiserne Ring türkischer Armee-CorpS immer enger um Serbien. Soll diese Pro vinz zu irgend welchen Unvorsichtigkeiten gereizt, soll dem asten Türkengroll gegen die störrischen Vasallenstaaten Lust gemacht wer den'? Oder erschöpft sich die Türkei in kriegerischen Rüstungen, um auf gute Planier einen SraatSbankerott in'ä Werk zu setzen'? Es ist jetzt beinahe ein Jahr her, daß die österreichische Nord polexpedition unter brausendem Jubel in Wien cinlras. Inzwischen ist eine englische Nordpol-Expedition in Sec gegangen, man spricht von einem deutschen Unternehmen nach gleicher Richtung. Da trifft sich cs denn gar curioü, daß einer der Führer der Oesterreicher, Weyprecht, düser Tage bei der Naturforscher-Versammlung in Graz, über die Nordpolsahrt-Begcisterung ein fast erkaltendes Sturzbad ausgoß. Er sagt: „Im Ansaipge war e» der materielle Gewinn In norm von Pelzen und Tbranthicren, der die Fabel in daö arllischcMecr berbeckührtc; Hann trat an seine Stelle der Rubin der geo graphischen Entdeckung. Tic Suebt nach tcmicibc» hak beute solche Dimensionen angenommen, daß die Poiar-Ervedilciien zu einer Art internationaler Hetzjagd gegen den Nordlol ge worben sind, die der wisienschaillichen Forichimg ans a .ca Ge bieten bindernd iin Wege sieben. Tao Ziel dieser Foischungcn muh ein höheres sei», a!ö die Nomcuklalur der Buchten, Vor gebirge und Inseln; ei» höheres, alö die Erreichung bo» Brei ten, wohin die Vorgänger »och incht gelangt. Indem ick' die» auSiprcchc, klage ich mich selbst an und breche den Stab über die von uns erworbenen Resultate." Alle Achtung vor dieser Selbsterkenntnis; und Aufrichtigkeit! E» gehört der Manncsmuth, der allen Schrecken des ewigen Eises getrotzt hat, dazu, auf eitlen, doch schließlich nicht haltbaren. Flitter- tand wissenschaftlichen Scheines zu verzichten. Wenn doch alle Ge lehrten, die um äußerer Auszeichnungen willen sich mit den Wissen schaften beschäftigen, diese goldenen, kernhaftcn Worte beherzigten! Einen ebenso woblthucnden Eindruck empfängt man von der Red« des preußischen General v. Bayer bei dem Kongresse über Gradmessnngen in Paris, keine Spur von jenem thürichtcn Aster- Patriotismus, welcher von dem Rückgänge der absterbcnden gallischen Raste faselt und Alles für spottschlccht erklärt, weil cö von den Franzosen vusgeht! General v. Bayer ist ein echter Mann der Wissenschaft, er weis; cs als solcher, welche Fortschritte der mensch liche Geist den Forschungen und Entdeckungen misscnschafllicher Franzosen verdankt. Die Wistenschast ist nicht das Monopol eines Volkes und so hell die Namen unsterblicher Deutscher ihrem Himmel glänzen, so sind das doch nicht die einzigen Sterne, die der Ent wickelung des Menschengeschlechts seine Richtung andeutcn. Den Franzosen aber wird es wohlthätig sein, zu vernehmen, daß einer der ihnen so verhaßten „PrussienS" es war, der, eine Autorität ersten Range» aus seinem Gebiete, dem französischen Geiste eine Huldigung brachte. Möchten doch die Franzosen einsehen, daß es zwei Kultur völkern, statt Jahrhunderte langen Hader noch ein Jahrhundert fort zusehen, besser anftcht, friedlich, mit gegenseitiger Achtung und Wcrthschätzung der besonderen Volköcigcnthümlichkcit, an dem Werk der Kultur zu arbeiten. Bester jedenfalls, Deutsche und Franzosen verbinden sich gegen nordischen Koloß, ßala daß dieser halbcultivirt« Staat schadenfroh da» traurige Schauspiel erlebt, daß zwei drr Locale- und Sächsisches. — I. M. die verwittwete Königin Maria hat sich von Posten hosen über Innsbruck, woselbst sie am 23. eintraf und auf dein Bahnhof das Dejeuner nahm, nach Meran begeben, um auf einem Schlosse des Erzherzog Karl Ludwig einige Zeit zu verbringen. — Der deutsche Minislerresident bei der argentinischen Repu blik, Herr Le Maistrc, ist in gleicher Eigenschaft nach Mexico versetzt worden. Herr Le Maistrc ist gcborner Dresdner, war Sohn des verstorbenen Geh. Rath Le Maistre und war cm Jahre 1806 konigl. sächsischer Gesandter in Petersburg. Er ist der einzige sächsische Diplomat, der in den RcichSdienst übergenommcn wurde. Herr Lc Maiscre hat sich bereits zur Uebcrnahme seines neuen Postens nach Mexico begeben. — Belass genauer Feststellung der Verluste, welche dir Armee in den Jahren 1870 und 1871 durch den Tod erlitten hat, werden auf kriegsministerielle Anordnung gegenwärtig von sümmtlichcn Truppenthrilc» und Militär-Lazarethen Namenlisten der in diesen Jahren verstorbenen Militär-Personen zusammengcstellt. Für die aufgelösten Kriegs-, Feld-, Reserve- und Pnvat-Lazarethe, deren Krankcnbücher bei der Militar-Medicinal-Abtheilung des Kriegs- Ministeriums aufbewahrt werden, werden diese Listen im Ministerium selbst angcscrtigt. Dieselben werden nach Art der statistischen Zähl karten für >cdc Kompagnie, Eskadron, Batterie u. s. w. besonders ausgestellt und können außer dem genannten Zwecke auch zu anderen statistischen Zusammenstellungen benutzt werden. Es werden da durch jedensalls die Verluste dcü Krieges genau ermittelt und auch der Verbleib manches noch als vermißt geführten Soldaten sejtgestcllt ivcrdcn. ^ Die Verhaftung und AmtSsuspension des Advocaten Simon ist, ivie wir hören, wegen Unterschlagung von Mündel geldern erfolgt. — Tie Ziehung der Gewerbe-AusstellungSlotterie beginnt am 28.d. M. und wird zwei Tage in Anspruch nehmen. Sie geschieht öffentlich im großen Gewerbehaussaale. — DaS berühmte CaScadenwerk unsere» StadlkrankenhauS- gartcn«, in der Mitte des 18. Jahrhundert» von dem italienischen Bildhauer Matielli in Sandstein auSgeführt, darstellend: Neptun bekränzt die Amphi trite, ist nun auch wieder durch da» belebende Element, das Wasser, seiner ursprünglichen Bestimmung gemäß, rcstaurirt worden. Die künstlerisch schöne und bekanntlich sehr große Gruppe hatte in den langen Jahren der Vernachlässigung bedeutend gelitten; Bildhauer Henzc von hier hat nun mit geübter Hand die an den Figuren selbst entstandenen Schäden wieder aus- gcbcssert und von Seiten der Wasterbaudircction ist das theilweise vollständig zerstört gewesene kascadenwcrk wieder hergestellt und mit der Wasserleitung in Verbindung gesetzt worden, so daß es nunmehr ivie früher 12 Strahlen von sich gicbt. DiB-Jndctneb- setzung dieser ehemals viel genannten Wasserkunst erfolgt in diesen Tagen vor dem dazu geladenen Raths» und Stadtverordncten- kollcgium. doch soll der Anblick des Werks später auch dem Publi kum von Zeit zu Zeit zugängig gemacht werden. — Gestern morgen in der sechsten Stunde gab ein Blick aus dem Fenster auf die Dächer und Gärten ein fast winterliches Bild. Dicht bereist zeigte sich Alles. Als die Sonne mit freundlichen Strahlen durchdrang, war es, als ob 'Millionen Heller Diamanten über die Dächer gestreut wären, so blitzten die Tropfen des sich auf lösenden ThaueS. ES war um diese Zeit außerordentlich frisch. Von Unterwiescnthal wird uns soeben mitgetheilt, daß die Kuppen des Keil- und Fichwtzbergrs bereits mit Schnee bedeckt sind. Und doch behaupten Wctterlundige, daß wir in diesem Monat noch be deutende Wärme erhalten sollen. — Von allen bei den diesjährigen Manövern Betheiligtcn wird hervorgchoben, daß das in Blechbüchsen eingekochte Fleisch („Fleisch-Konserven"), womit versuchsweise einzelne Truppcntheile versehen worden waren, sich vortrefflich bewährt hat. Bei vollstem Wohlgeschmack desselben kann der Solvat sich in wenigen Minuten eine nahrhafte Mahlzeit bereiten. Daü in den Büchsen bereits ge kochte Fleisch ist auch ohne jede weitere Zubereitung sehr wohl genießbar. — In der Pillnihe.straße ist vorgestern Nachmittag ein sechs jähriger Knabe dadurch beschädigt worden, daß ihm ein Rad eines vorübcrsahrcnden Wagens über die eine Hand iveggcgangcn ist, als er ein Stück Holz unmittelbar vor dem Wagen von der Straße hat ausheben wollen. — Ein böhmischer Arbeiter ist vorgestern Nachmittag bei dem Cascrnen-Neubau, mährend er einen mit Kalk beladenen Karren in die 4. Etage hinaufsuhr, durch ein Loch auf das in der 3. Etage be findliche Gerüste hinabgcfallen und hat dadurch so starke Ver stauchungen und Kontosionen erlitten, daß er sich von der Arbeit weg, nach Hause hat verfügen müssen. — In derPirnaischenVorstadt hat man vorgestern ein junges Mädchen scstgcnommcn, welches einem Kinde die Ohrringe aus- dem Stadtkranlenhause gebracht. — Meteorologiscl'e Notizen und Andeu» tu » g des W i t k c r u n g ö g a n g eS. Die gewöhyllck' benutz ten Meteorographen licsern die Angaben der Wlitceungö- zusiäute in Linien, welche buech Abmessung in Pabünwertbe übertragen werden. I» neuester Zeit aber ist ein Mkteoyograpb von Ppof. 1)r. T beorcll ln Upsala eriunbeu unb von dem Mechaniker S d re»s c» in Stogtzolm aukgesühlk worden, in wclch'in die meteorologischen Zustände direct durch gebrückte Zahlen nach bestimm e» Zcitr umc» «nach je lb Mlnutcnl an- gcgcbeo werte». Dwür 'Apparat z.igt: l> b-n Barometerstand. 2) den Stand teS trockenen Thermometers. :!j den Stand bcS bc'euchtelen Thermometers, 4> die Windrichtung, bj blc WI»d- gcschwlndiglcit und >ii die Zeit in gedruckten Zahlen an, und zwar bei dem Barometer 1» Millimetern bis auj zwei Dccimalcn un Zwanzigstel»: 05. io, >5 u. s. w.l, bei den Th rmomctern ebcmaliS biö aus ZwanztgslcI-Grad der hundentheiiigen Skala; bei der Windrichtung durch Zaolcn vo» I bis entsprechend dcr (rinthulung der Windrose; vei der Windgcichwinvigkelt in .gtiomctcrn am Blerlcislunoc. Tcc Papiers'reuen, aut welchem dcr Truck criolgt, schiebt sich nach je 15 Minuten um eine Zeilcnhöhc kort; um eine gröüree EnUoniung nach jeder Stund«, und um eine noch gröü rc nach je 12 Stunden. Die Funktion dev Metcupogra; hc» wird durch zwei gaivanilche Strömc, durch den „bewegende»" und Len „rcgulwcntcn" eräugt. Ter bewe» geudc Strom wird nach ic 15 Minuten durch den Zeiger einer Uhr In Wirksamkeit gebracht. Tic Udr wird durch den Apparat selbst aufgezogen, so das; nur die Batterie i» regelmäßiger Thätig- kcrt zu erhalten ist. Zeichnungen dorr Thcorcll'b Typen de u ck - M c t c o r o g r a p v und non Bcslanttl'eilen desselben, flutet man im Saale der Sammiurigs-Gegcnsl. »de dcs kdnigl. mathematisch-phtMaUichen Salonb zur Anschauung aulgelegt. — I» dieser Woche >r rd zunächst eine stärkere Luftströmung allmälig dicht.ec Buvölkuug verursachen, co wirb zeitweilig Rege» willen, Hiera»! wird größere Klärung dcö Himmrl de» lauer Tcmpcratur io gen. Ij.-womc-uür» — Im Schützenhauic zu Gotha tagte am Donnerstag von Vormittags I I Ubr bis Nachrni-.tagS 4 Uhr der „allgemeine deutsche Flei! chcr Eongre s;In dieser seiner crften Sitzung war,n außer Gotla, iür weiches sich 54 Fieüchermcister angcmcltct hatten. 00 Städrc and allen Thcrlcn dcd deutschen Reiches durch 187 Deicgine vertrete». Alp zweiter stellver tretender Vorsitzender ward uwer Mitbüracr, der vormalige F-rcischcr-OderältestcHerr Lehmann erwählt, welcher auch zu gleich a!S Reicrent für die in d erer erste» Sitzung verhandelten deci Punkte der Tagesordnung amttat: 1> „Einsührung einer obligatorischen Fleischheichau, iipödcsondcre einer Trichmenichau"; 2) „Antrag aus Erlaß eines E cjktzcS betreffs dcr Verpflichtung der Verkäufer trichinöser Schweine zur Entschädigung der Käufer" und :1s „Die FeilsicUnng tcS Verhältnisses dcr Fleischer in Bezug aus die Aufhebung dcr Privatschlachthäulcr und Zwang zur Be nutzung der öffcirrlichcn Schlachthäuser bctt." - Zum i. Punkte führle Herr L e hi» a n n au», daß die Flcllchbesckau noch recht wohl auö der Vergangcnhcft erinnerlich und nur seit der Ge« wcrbcfrcihcit gefallen ici und daß sic iowohi, wie die durch djp wisseinchaftllcve Feststellung der Existenz von Trichinen wüu- schent-wcrth gcwoidenc Eiinühn.na einer Trichinenschau obliga torisch ciiigcsülwt werben müsse und sich nach dieser Richtung hin eine Abänderung dcö § :i07 Nr. 7 dcö Reichs Straf-Gci.-BuchS durch E-nshaliung des Modus „wiiicnNich" nothwcntlg mache. Dicier Antrag, sowohl wie die beiden andern obciigenamilen Punkte, wurden zum Beschluß erhoben. Hinsichtlich Punkt ll ist aber zu bemerken, daß die Beichiußsasfting dabin gebt, daß der Bcib.haltung von Pribatichlächtcruc» der Verzug vor den östent- liebe» Schlachthäuser» zu gebe» sei, vorauogcictzt, daß sie den polizeilichen und sanitäre» Vorschriften gcnnacn. Die zweite Sitzung warum Frcftag len 2:;. d. anbcraumt. - Wohl keiner »nicrcr Leser, namenl ich aber kein Kandidat irgend einer Art Liingcnlcikcn, hat, die Art kcl unseres BiatteS ans Da v oö übersehen. Jetzt erfahren wir ron einer k ü nst- iichcn Darstellung Daboser Luik durch den I)n. mc»I. Hern, Treutlcr in BIaicwitz, dcr zu ticiem Bch: !c eine pneumatische Heilanstalt dortselbs« iSoinmcrsirsßci errichtet bat. Ohne Sckwrz die Hauplwirkung dcö Rigi, DaroS, überhaupt her klimatischen Eure», beliebt in. der L.uftdünne oder Dicke. Wie man eine» Guinmiball durch H ncinbiascu (Verdichtung der Luft) spannt, oder durch HcrauSsaugc» iVcrtünnung) wieder schlaff macht, Io gebt S mi. dcr Lm.gc unter Wirkung berschie'dcncr Luftdrucke ähnlich, unk alle Art Eongcnion, Armuib tcsä .ctt», Asthma, Biutu»,; wird iosoit und i m h o ch sl cn Grade be einflußt durch die Lufteur, rech, dir pncmnatischc Eur. lieber die Jnsttmucnle de- genannten Arztcö hier zu rcicrirc», würde zu weit führen. Viele Acrzle sprachen sieb günstig darüber auö, und Aerztc wie Patienten könmn sich pcrionUch von der Wirkung überzeugen. Herr Treuster, der ci» Eircniar oder eine Broschüre dicicrhaib vorbereftck, wird und durch diese Gelegenheit geben, sein thciiweiie »eucö Vcr abrcn zn crz'hlcn. — Die A r in c n v c ri or g u n g o B ehö rb c zu Dresden bat einen Geschäfts - u u d A c r w a I t u n g S b e r i ebt auf das vergangene Jahr (!874> erscheinen lasten. Die drückenden ErwcrbSvcrhäituistc des Voria! ns und auch aus di. östcntliche Armenpflege und dft ftasicnverbaftnisic dcr Apmciivmor«ungS- hcbördc nicht olnc wcienstichcn Einfluß geblieben. Tbc.Io zeigte sich daö in verminderte» Eimiabmcn, tbciio in bedeutend gestei gerten Ansprüchen am lamcntc Unicrstüpangcn iAlmosen und ElzichnngSheihilien), sowie in dcr Frcguenz in einzelnen commnnlichcn Anstalten: der Arl".fts-Ansta l und der Kindcr- pflcg Aiinast, eine Freaucnz, d-c in irübcicn Jabren nie erreicht worden. Die Zabl dcr »ät lau ende» Ilnleruützungcn zu ver sehen gewesenen Personen dez. Parteien betrug am Schlüsse tcS Iabreo >874 l:!8t> (»ach her VoikSzäb mig vom Jahre 1871 kommt an« 128,W Einwohner e i u öllcritstcher Armer) und die dazu iwwlgc Summe :G.4;,'.> Tbir. Die einzelnen Zweige teS öfscnstlchc» Armcnwcscnö cliortcrlcu eine» Geiamiiitalliwaiid von 180,525 Mstr., ein Mehr ve» 24,221 7 dir. gegenüber dem Jahre 1872. Dcr Rcchliiiligoaistchlilß am Ende Dcec» der 1874 ergab ein sehr glattes Rcftiiigk,'nämlich - Tbir. — Ngr. — Pst; dir ElMiahmc» betrugen >'.):i,077 Tbir. I Ngr. 5 Pst und genau uSgabcii. mren Vatcr'antc höchst seltene und gemacht und gestohlen hatte. - kin nichts,vürdigcr Frevel ist am 18. September Abends ^sterten zwischen 8 und 9 Uhr dadurch verübt worden, daß oberhalbPockau, > Der i» unicrcm engn nach Zöblitz zu, auf das Bahngleis zwei Stein« von etwa 1,50 und wichtige Inbu'lpiczwrig der Scidciiwgalen-Fahrikgston, weichen 300 Pfund gelegt waren. Hätte dcr Bahnwärter solche nicht noch .(>>'' hiesigen Platze nur allein Herr F A. E i a „ ß Amaftcn- ... «Zesw... «we.ce. ll^ßc )'!r. <>. vcrtrftt, wwh hostcnstich bald Iür unser Dresden zu rechter Zeit bcmerkt und enstornt, so wurde der nächste 1"so . crirculichcn Auiichwung nehmen. Der genannte streb ame ncnzug entgleist und vielleicht ein unermeßliches Unglück Herde,-- und bescheidene Fabrikant. welcher sich bekanntlich während dcr geführt worden sein Als des Schurkenstreiches verdächtig sind drei Gewerbe- und Indnstlic-Auksttliuiig durch seinen vo» ihm selbst au» Lauterbach gebürtige Waldarbeiter zur Hast gebracht worden, eonstruirten und tbatigen ^eidenwcbstuhi bcs regste» InteresscS uu. ^u^oay gevulnge seitens des Publikums und dcr Sachverständigen crireule, gebt Vorgestern Nachmittag irrte eine unbekannte getstcskranle ^ft her Idee um, die Sridenwederei am hiesigen Platze tm arö- Frauensperson von 18 bl» SV Jahren, mst emem Tragkorb auf dem - irren Umfange elnzuMren und dürttt bcktrjbe_dcs.LOU.ul/Lll, Oll -
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