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Dresdner Nachrichten : 01.07.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187607019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-07
- Tag1876-07-01
- Monat1876-07
- Jahr1876
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- Dresdner Nachrichten : 01.07.1876
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Druck und Eigenthum der Herausgeber: Etepsch ök Neichardt in Dresden. Berantrv. Redaetem: Fritdr. Goedscht in >— Der «au» etaer et». I»»lttaen Pettttetl« koüet -I» VH'. «n«etan»t it, geile sa Pis-- «tnr «aravtie iUr ta» .»»chfttL,i,e Suchet» »»» der Inlerat« »ird> «rtcht gegeben. «udwirttge «nnance«. «uftrilge »»» un» unbe» lanntcn Firmen und Ver la»«» tniertren wir nur ae,enPr!t»uultra»de» gabluna durch vrtei- Ularlca »der Poftetniah» lung. «cht Tilde« loftr» IS Plge. Inserate für dl« Montag» > Nummir »der nach eine« yesllag» die Peitiietle S» Pstzr. «r. 183 «innndzwanrisfter Jahr«««,. ...ZLlLz--. Dresden. Sonnabend. 1: Juli 187S. Politische». Mit einem Mißton drohte der sächsische Landtag zu schlichen, konfessionelle Streitigkeiten, von denen wir bisher glücklicher Weise verschont geblieben waren, wollten stchkechehm. Wir ' fürchten hier von kein« schlimmen Folgen. Wozu in Sachsen einen „Cultur- ,kanq»si^ m einer Zeit beginnen, wo man seiner in Preichen allgemein überdrüssig geworden ist? Wohl war duS Gesetz vom Aufsichts rechte de» Staate» über die katholische Kirche nothwendig. Se. Mas. König Llbert bewies, indem er seine Negierung beauftragte, ein sol che» Gesetz auszuarbeiten und dem Landtage vorzulegen, nicht blos diejenige Unbefangenheit, welche das protestantische Sachsen an ihm von jeher hoch verehrte, sondern die Maßregel war zugleich von jenem Geiste politischer Weisheit beseelt, deren Bethätigung durch den Landesherrn allen seinen treuen Unterthanen ganz besonders zusagt. Mit geringer Mehrheit stimmte die 1. Kammer dem Gesetze zu, da» im Wesentlichen an dem VerMtniß des Staates zur katho lischen Kirche nichts ändert, sondern Nur mit gesetzlicher Weihe be klebet, was bisher in blosen Regulativen ausgesprochen war. Den Oanntanstoß, daß über die Rechte der Katholiken in letzter Instanz der König, sondern der CultuSminister entscheide, haben beide . . rn au» der neuen Vorlage entfernend damit dafür gesorgt, i die Katholik« Nicht schlechter gestellt wurden, als die Deutsch- yoliken. Wir vertrauen, daß unsere katholischen Mitbürger er- nnen werden, daß der Friede in Glaubenssachen, der seine Seg- rungen über unser Land bisher ausbreitete, auch unter der Herr schaft des neuen Gesetzes voll erhalten bleibt. Begreiflich ist «S uns, daß Bischof Bernert dem Gesetze Wider spruch entgegensetzte. Wir halten uns jedoch hierbei eben so wenig «f, wie bei der kurz« Erklärung de» Kammerpräsidenten». Zehmen, ' t« bei weitem nicht so schroff klang, als sie Herr Ludwig in der 8. Kammer darstellte. Ludwig verspürte das Bedürfniß, dem Miß- r«>», tn welch«, d-rk- veredüamkeit durch ihren plumpen ÄuSsall gegen Herrn v. Friesen geraHen war, etwa« adzntzeif»«. Herr v.ArdmannSdorff, der sich freute, kein Katholik zu sein, hatte darin -twiß Recht- daß man sich vor Rom nicht durch Bekämpfung 'er Klttholiken, sondern durch Hochhalten des lutherischen Banners hühe. Aber, fügen wir hinzu, auch durch Pflege der Wiffenschaf- ^0.- Auffällig war die O^wsition de« Prinzen Georg, K. H., gegen dieses Gesetz. Wohl stimmen wir dem fürstlichen Sprecher in dem sch. bä, daß die Ausführung de» Kirchengesetze» nicht im Geiste - Niß rauenS erfolgx, denn höher al» sogenannte Culturbalgereim ^ uns Eintracht zwischen den Bürgern verschiedenerConfessionen, iderliches Einvernehmen Dtrer, die Alle an einen Gott glauben. In den östlichen Departement» von Frankreich ist, wie e« > eint, die abgeschmackte Spiomiecherei wieder an der Tagesord- ng ; in Toul ist ein Engländer, im Marne-Departement ein Ame- kaner, in Eronville unweit Battlk-Dneein Engländer alS preu- i her Spion verhaftet worden. Er wurde im Mrthshause zum ^ deneü Löwen zu Eronville von dem Bürgermeister festgenommen, ^il er keinen Paß hatte. Zwei Gensd'armen durchsuchten seine Kleider bis in die Stiefeln und das Hutfutter, nahm« ihm seine 'üapiere und Briefe, seinen Ueberzieher und seinen Regenschirm ab ' >id zwangen ihn, bis Lagny zu marschiren, auf welchem Wege er ortwährend dem Gespött der Landbevölkerung auSgesetzt war. Zwei Tage brachte er in einer Gefängnißzelle zu, und man ließ ihn 14 j mden lang bei Wasser und Brod. Um 4 Uhr Riorgens mußte er m n Heu und seine Zelle reinigm. Von da brachten ihn zwei Genü- o .en nie einen Verbrecher und abermals zu Fuß nach dem 2V ometer entfernten Bar-le-Duc; man wollte ihm Handschellen an- lrgev aber er widersetzte sich mit Erfolg. In Bar-le-Duc endlich . »rde er freigelaffen. Er hat sich natürlich bei der englisch« Bot schaft beschwert. Alle Blätter sind voller KriegL-Rachrichten. Seitdem Fürst Mm zur Serbm-Armee abgereist, «erden wir wohl wieder Tele gramme au« Belgrad erhalten, dmn bisher confiScirte die serbische Regierung selbst die Telwramme des österreichischen Consuls daselbst. Heber-den Ausgang der Kämpfe, die nun unvermeidlich schein«, ist es schwer, Etwa» zu sag«. Die Türk« stehen in günstiger« Po sition«, soll« aber schwächer sein. Die Serben wieder fürchten das Erschein« türkischer Kanonenboote auf der Donau und da» Bombar dement B larad» und GemendriaS. Milan bringt sein Silberge schirr i' Znnerm des Landes in Sicherheit. Da« Köpf« der Feinde " ' .en sein — vom Nasm-Abschneidm wird Nichts vermeldet. ' hält seine Flotte bereit, jeden Augenblick nach Constantinopel l - i. Admiraf Drummond, der mit seiner Flotte noch in -Bay vor Anker liegt, erhält au» Constantinopel jede rrch da» meteorologische Institut telegraphische Wetter- Wöan dieselben durch drei Stunden ausbleiben sollt«, so - die Flotte gegen Constantinopel in Bewegung setz«. Im Uebr i« bitten wir die Leser, den Schauer-Märchen von Nieder- m«*.tung Tausenders« Lehrern und Priestern, der Schändung von 'Weibe« und Jungfrauen u. s. w. nicht blind« Glauben zu schenken. Ä» wird, wir wiederholen es, furchtbar von russischer wie türkischer Sette gelogen. Mit beidm wetteifern darin die Magyar«, die vor Begier zittern, ihren Fuß auf da» Haupt derSerben inSüd-Ungarn ^u setz«. In Wahrheit ist dwt die Gährung noch gar nicht so. groß, trotzdnn verlang« dt« Magyar« die Entsendung von HonvedS dahln. Roch ist Graf Andrassy, trotz de» ZhMtnchlutS, fein« Adr« fließt, besonnen gümg, nicht selbst de, tflamm«. Loegles v«» SSchfische». / — Dem Unter-Steuer-Einnehmer Peter Frenzel in ^Wilsdruff ist das Verdienstkreuz, dempmsionirtenSleueraufseher Johgnn Gottfried Träutmannin Bautzen und Johann Frttdrich Mann Kobeln das AllgemeineEhrenzeichm verlieh« worden.— 1 G» htSrätb« SurtLonstantinvielitzinZwtckau, JohaM da» in den Bürgerkrieg Georg Constantin Glöckner in Dresdm und Emst Friedrich Böhme in Leipzig sind unter Belastung ihres Titels und Ranges mit der gesetzlich« Pension in dm Ruhestand getreten. — In dm gestrigen spät« Abendstunden hatten beide Kammern die letzt« Sitzung«, da» Finanzgesetz wurde gmehmigt und alsbald das Acceptationsdecret verlesen. In das von dm Präsidenten auf den König ausgebrachte Hoch! stimmten die Mit glieder lebhaft ein, nachdem die Abschiednahme zwischen den Prä sidenten und Mitgliedem stattgefunden hatte. Dem heutigen feierlichen Landtagsschluste im kgl. Schlosse wird um 9 Uhr ein Gottesdienst in der Hofkirche vorangehen, wobei Oberhofprediger vr. Kohlschütter die Predigt halten wird. — Die Würfel sind gefallen — die Einkommensteuer ist bewilligt! Noch vor keinem Landtagsschluß war die Un gewißheit über Das, was werden würde, so groß wie diesmal. Die Finanzdeputationen beider Kamme« saßen ununterbrochen, die Kamme« selbst schimen sich in Permanenz erklärt zu haben, Minister v. Friesen kam nicht aus dem Landhause heraus. Ein Gerücht jagte das Andere; man sprach von Vertagung im Falle der Nicht- Einigung, man flüsterte sogar von Auflösung des Landtags — die Situation war in der That ernst genug. Wir erfuhr« aus zu verlässiger Quelle, daß für dm Fall, daß keineVerständigung zwischen beiden Kammernßzu erzielen wäre, Herr v. Friesen ein allerhöchstes Dekret aus der Tasche zieh« würde, das dm Landtag vertagte, wahrend er selbst heute Se. Maj. dm König um seine sofortige Entlastung ersuchen würde. Man bedauerte vielfach den Her« Finanzminister, der vor seinem Amtsrücktritt noch in einem so wichtigen Punkte, wie der Steuerfrage, in der 2. Kammer keine Mehrheit für sich gewinnen könne. Inzwischen hat er gestem schließlich doch noch einen Sieg erfochten, freilich nur mit einer Stimme: 40 gegen 39 Abgeordnete erklärten sich für seinen Vor schlag der Einführung der Einkommensteuer und trat« damit der I. Kammer bei, die dmselb« Beschluß kurz vorher mit 40 gegen 12 «im»»«,» b*"»- » Erdmannsdorst hatte, wie wir ver nehmen, im Vereinigungsverfahr« vorgestellt, daß es gegen jede ruhige Entwickelung im Staatsleben sei, wenn an einem Landtage ein lange begehrtes Gesetz mühsam zu Stande komme, und dann, weil sich dagegen bei einem Theile der Bevölkerung Abneigung zeige, e» unausgeführt bliebe. Abg. Günther schilderte da» Schicksa der Sinkommercheuer. Auf drei Landtag« hat sie die 2. Kammer begehrt, auf drei Landtagm Regierung und 1. Kammer abgelehnt, auf dem viert« Landtage kommt sie endlich zu Stande und nun solle auf dem fünften Landtage unausgeführt bleib«, was die 2. Kammer vier Landtage hinter einander beschlossen hat? — Was uns anlangt, so sind wir mit dem größten Theil des Gewerbestandes kein Freund dieser Steuer; indessen geben wir zu, daß sie ihre schlimmsten Seiten durch die Beschlüsse verloren hat; sie wird wesentlich reformirt, nur in 6 Simpl« erhob«, die unterst« Klassen werdm von ihr gar nicht berührt und die Gewerbe-, Personal-, Renten- und Grundsteuer wirdim Jahrs 1877nur zu*/z des Bettages erhob«. DieRegierung verpflichtet sich, eine Revision des ganz« Einkommensteuer-Gesetzes dem nächstenLandtag vorzulegen,und eine neue Instruktion zurAuS- führung des jetzig« Gesetzes auszuarbeiten. Die 1875 vorgenom mene Abschätzung gilt nicht, vielmehr werdm die 6 Simpla auf Grund einer ganz neuen Abschätzung erhoben. Diese Vermittelung läßt sich hörm! — Obgleich es in dm Nachmittagsstundcn in Schandau-fürch terlich gehagelt hatte, so war doch die vorgestrige Dampfschiffpartie II. MM. des Königs und der Königin vom schönsten Wetter be günstigt. Die hohm Herrschaft« nebst Gästen bestiegen in Schan dau nach 8 Uhr das Schiff, wozu Herr Director Hönack das größte und komfortabelste Dampfboot „Germania" beordert hatte. Wäh rend der Fahrt concertirte das Trompeterchor des Gardereiter- RegimentS, best« Klänge auf der Strecke zwischen Pima bis Pill nitz, welche das Dampfboot ohne Räderschlag zurücklegte, einige der hohen Herrschaften verlockten, einm klemm Tanz auf dem Deck zu riskiren. Gegen 11 Uhr langte da» Dampfboot in Pillnitz an und fuhr, nachdem es seine hohen Paffagiere, welche in der heitersten Stimmung zu sein schien«, abgesetzt hatte, nach Dresden zurück. — Mit gestem begann — auf die Dauer von 6 Tag« — die Sperrung der Sophien-, Wilsdruffer- und Wallstraße für all« Fahr-Verkehr. Die Umpflasterung des Postplatzes bedingt diese höchst unangenehme Verkehrsstörung. Wunder nimmt uns nur, daß man dieses Pflaster,'.dessen Beschaffenheit noch gar nicht so schlecht schien, reparirt und andere, für dm Fußverkehr schauder hafte Pflasterpellm, als z.B.Jüdenhof und das anstoßende Stück Neumarkt u.s.w. läßt wie sie sind. — Die Familie eines hiesigen hochgeachteten Kaufmanns, In habers eine» Droguengeschäftes, ist durch dm jähen Tod ihres Oberhauptes in schwerste Kümmerniß versetzt worden. Man fand den Unglücklichen, der allseitig als tüchtiger Geschäftsmann und lie benswürdiger Freund geschätzt war, in Tetschm vergiftet vor. Was ihn, der sonst «higm und heiter« Temperamentes war, zu dem unselig« Schritte bewog«, mtzieht sich noch jeder Vermuthung. — lieber dle letzten Verhandlungen der Ständekamme^ müsse« wir un» den Special-Bericht aus später Vorbehalten. W<r erwähnen für heute nur, vatz außer der Steucrttage von h^n Berbanblunaöaeaenstano« folgende Interpellation Ag At Be glich preußische Regierung, insbesondere Seiten der Letzteren Mst. Kenntnth? r. Ist die Staatöregierung der An'tcht, daß'diese Betrievöübernahme auf dem zu dem sächsischen LcmdcöHrlbiete ,«hörigen Theile der gedachten Bahn Landröboheitswcgens ohne hre. der diesseitigen Negierung ausdrückliche Zustimmung er- folgen könnet" Nach eingehender Begründung dieser Jnterv -uatlon durch Abg. von Hausen, der an Camvhausms Worte erinnerte, wie wichtig es für Preußen sei, eine inö Herz Sachsens 'nbMide Bahn zu besitzen, erklärte Minister v. Friesen- Aller dings bade die Regierung amtlich davon .'renntniß « . . da ein Antrag der preußischen Regimmg in diesem Sinne an r>te ächstsche Negierung vorliege. Darin sei ausdrücklich anerkannt. ?aß eö zur staatlichen Uevernahme der Berlin-Dreödner Bahn durch die preußilche Negierung der Genehmigung Sachsens be- dürle. Darüber solle nun sorgfältige Erwägung stattfinden: doch haben dieselben bisher die Landtagsarbeiten verzögert. Abg. v. Hausen dankte tür diese Erklärung, durch die er befriedigt sei» da hierdurch vorhanden gewesene Befürchtungen zerstreut wordm wären. Heber das am Mittwoch Nachmittag auf dem Heller ab- gcbaltene Offiziers-Rennen könne» wir noch mittheilen, saß im ersten, Steepler», ase Herr Hauptmann WilSdon den I. Preis gewann, im zweiten Rennen der Znfanterie-Oifizter, Garnison Dresden, Herr Hauptmann von Schwanewede, im drit ten, Flachrennen. Herr Premier-Leutnant von Hanak, im vierten, Jagdrennen, der Offizier der l.Cavalerie-Brigade unb der Reitanstalt. Herr Secondeleutnant Bader und im iüniten schweren Steeplechase mit 180 Pfund Gewicht, Herr Leutnant von Zehmen vom 2. Ulanen-Reg. - Einen der Preise batte Sc. Majestät der König gestiftet. Ein Unglück ist glück licherweise nicht zu verzeichnen, nur ein Pferd sahen wir, besten Gang eine Schädigung teö Beines andeutete. — Gestern ward die 2. Landwebrcompagnie beim Schützon- regimente entlassen. Nachdem lm Hoie dergroßmSchützencalerne die Entlassung ausgesprochen war, trat ein Landwehrmann vor und hielt Namens Aller an Hrn. Hauptmann v. Götz eine An sprache, in welcher er für humane Behandlung dankte und be tonte. daß die Compagnie ln dem Her« Hauptmann nicht nur einen trefflichen Commanbeur, sondern auch einen liebenswürdig« Vorgesetzten gefunden habe rc. — Die 1. Inspektion der Com pagnie - welch' letztere in 4 Inspektionen eingethellt war - hat unter entsprechender »Anrede dem Herrn Sergeanten Brunn, dessen freundliches Wesen gleichfalls allseitige Anerkennung ge sunden, eine Ankeruhr zum Andenken überreicht. — Bereits früher haben wir eine Annehmlichkeit erwähnt, welche die königl. Generaldircction der sächs. Staatöbabncn dem reisenden Publikum an Sonntag« durch Einigung eines Per- sonrn-ExtrazugeS von Görlitz Abends 10 Uhr 37 Minuten nach Dresden geschaffen hat, woselbst die Ankunft 12 Uhr 27 Min. früh erfolgt. Wer mit dem 6 Uhr 20 Min. früh auf hiesigem schlesischen Bahnhöfe in der Richtung nach Görlitz verkehrend« Personenzuge Mährt und nur über einen Tag Zeit verfügen kann, ist unter Benutzung dieses ExtrazugeS für die Nctourlahrt in der Lage, Ausflüge nach Lauban. Htrschberg, Zittau, Reichen berg rc. unternehmen zu können. Neuerdings erhalt dieser ringe- legte Zug in Görlitz Anschluß durch einen von der schlesischen Gebirgsbahn kommenden Extrazug. welcher ln Hirschberg 7 11h, 4» Min. Abends Mährt, in Görlitz p Uhr 52 Min. eintrifft UN (wie bereits erwähnt) 10 UbvÄTMin. mittelst der sächs. Staats bahn Fortsetzung nach DrcsdiTiMvet. Gewiß kann man beib: Eisenbahnverwaltungen für diese Vemhrscrweiterung nur dan bar sein, denn nur hierdurch ist es möglich geworden, an eine. Tage einen Ausflug bis an den Fuß des RIesengebirgeö,M. Ruine Kynast, Warmbrunn u. s. w. auszudchnen. Die AnWs in Hirschberg erfolgt bereits I I Uhr 54 »Min. Vormittag». ' .T^Dle Lehrlingö-Arbetten-Auöstellung. -in. königlichen Orangerlchause, Ostra-Allee, wird morgen Sonntag Abend u nbebingt geschlossen. Dle für Jeden interessante Ausstellung hatte irdenkallS eine größere Beachtung verdient und nt zu wünschen, daß heute und morgen Diejenigen, welche die Ausstellung noch nicht besuchten» diesen Besuch noch nach- holen. -Verein Dresdner Gastwirthe. In der am 28. v. M. stattgehabten Monats-Versammlung verlas der Vorsitzende. Herr Lingke ein Dankschreiben des Vorstandes vom Dresdner Hanbwerkerverein für eine übersandte, der Ausstellung von Lehr- lingsarbeltcn bestimmte Prämie von 50 »Mark, dem Une freund liche Einladung zum Besuch der Erstereu angeiügt war. Nach Erledigung einer Anzahl eingegangenec Bittschriften, Danksagun gen. Einladungen. Offerten rc. beschloß die Versammlung ein stimmig, dem Vorsitzenden des Hamburger Brubcrvereinö Adloff die Ehren-Mitgliedschast anzutragen. Sodann wurden die Herren Lingke, Ehrig. Kaufmann und Schmelzer zu Central-VorstantS- Mitgliebcrn und zwar rrstcre Drei durch Wiederwahl ernannt. Die auf dem Gastwirthtag angeregte Errichtung von Fortbildungs schulen ward sofort in Angriff genommen und eine Commission sKneist, Lindner, Schleidcr) mit den dazu ntlhigen Vorarbeiten betraut. Sodann fand cs Vtz ^iM'.ndc, verglast durch b« Bericht des Geschäfts-Gehilfe.,-Bureau-V'-orsteber Schwabe, zum ko und so vielten Male nkw,g. den Mitgliedern dtc Benutzung des vom Verein gegründet, und aus dessen Micken unterhal tenen Instituts, das, beistufig bemerkt, sic o Landha? scraße 7 im Hinterbause befindet, dr.ngend ans Herz zu legen. Zur Abhal tung des Stifiungs. v.,d Prämiirungösestes ist der 18. Juli ^be stimmt und wird da',ave in Lübicke'ö 'N'.inIrü arten abg-halten. — Auch aefferv fanden Berka ^vgk-llebungen aut der schlesischen 0 ..bv f„ derselben SSe wie srttoer statt und zwar diesmal vom Lcikhrenadier-Regln-,Nr. ^0, König Albert, unter Befehl des Herrn Major v ^änau. - beendigter gest riger Hebung iffjonach die ganzL 45. Brigade Ur den Transport per Elsoff a« änstruirt und eintretenben Falls nun wohl auch damit ve tka>E - Ser Be. " beiter - Bevölkerung der Ortschaften der k 0 niglichxnSte. nkohlentverkcdesPla en'schen Grun- hcrrscht gegenwärtig, wie unS berichtet wird, el» tiefe Verstim mung und N'edergeschlag «E. In Folge der traurigen Ver- -- t, und de > varniedcr iegens der Koblenindustrte > n des s Steintto'.enwerkeS eine »Bestimmung - welche . - /.«dcn Mannschaften nur noch chxhichtkn bürien und pro Schicht nicht chrk verdienen Fe». DaS trifft viele Familien- und man wuuffert sich dort allgemein, daß gerade Werk dtesm Schritt zuerst thut, während Privat- v-rrke ihre eute noch voll nff beschäftigen und ein anständiges Lob» zu verdien« geben. Nun - Gott bessere diese Zelten! — Am Donnerstag Nachmittag stürzte auö der zweiten Etage eine- Hauses der Amalienstraße eine hölzerne Futzvankherad ani die Straße und z> schellte aus dem Trottoir gerade vor zwei vorübergehend« »ram»opersonen, die im höchst« Grabe er schrocken zurückfuhr«. Ein Dienstmädchen, welches Fenster ge putzt gehabt und badet die Fußbank benutzt hatte, war die Ver anlassung deö Herabfallens derselben gewesen, indem sie dieselben beim Herunterneigen aus Versehen mit dem Fuße zum offm- ftehenden Fenster htnauSgeschlcudert hatte. - Dle hiesige Actienbrauerrt „Gambrinuö". welche namentlich wegen des best« NuieS hervor» welches t.rten im Stande ist. Bekanntlich würde der in seinem Fache al» wohibewährt bekannte Braumeister Telschnek auö Tschlschko- »ritz engaairt und dieser hat den neuen Stoff gebraut, welcher wohl mlt dem vollsten Recht den «hm beigelegten Namen „Kbnigövter" tragen kann Goldig, wie Krone und lE.Me der vä' die Di u M,sse" , «Me, . Hehr Väter - l ha... das ttu.g icbe
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