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Dresdner Nachrichten : 22.12.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187912225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-12
- Tag1879-12-22
- Monat1879-12
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.12.1879
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>0 Vir. 34000 *n«»l- >r»i«N»ck,,d« »1 ist-i»t» «,»i st». «t»r »»rdMdlich. I»i»l»ndler V«» » »ft «rdicll»» *»<rr,tr»-«nn-dmr W»»r««»«ti>«. v»«l«r I» vom. ' > vrrltn, Lite», »»Irl, k»u, granikurt a. M. - Nu». In Neritn, Lrlpjlg. »!>,n, - M„ «il». ^»^ranllur« Znvall»»«, ,UuUl»- -,^»»ura. NranNuN a. »«». — »aui,« » »«.In I>ri » VI. — Vurcoux d „Jnva iaul".r « V«. t» Part». Tagtölatt für Politik, Unterhaltung, EeschSstsverkehr. Lörsrnbencht, FremLeulifte. Druck unv Staentbum ber HerauSgeb«: lu Dre«de». Mitredacteur: vr Lnall »Ivis«? Für bas Feuill.: L.»4»lG LL»»*»» Lemmslr2.t!i, ptlnnren- u. Siumsn-Vssotiiist, I'rogor- u. t-'ordinand- !>Ira5üeli-l'«:lca, Beraiitwortl. Redakteur: >L«t»vir«M t'odlt iiit in vre«». «?*>r!d». S Ud, »»>rn»mmr», G»niil»,« »I« VUila,« »N Uhr. I» Nruftadt nur an eUochrnIagrn l »«. »»Ilrr,«slr Nr.LdltNaihm «Uhr. — Drr «au» «tnrr rtnt»atti,en GrMtrUelottriIHPIgr. iimtkla»»« die Zelle !w Vlg«. Eine «arantlr Illr da» niichn» »S»ll» iidch,,»-« drr Jnlrrat« wird nicht »rgrden. >utwlrlt»k Nunoncin» Aufträge »an Un« »nbrlattntrn girmrn UN» Vertanen inftnre» wir nur gegen vr»numeran»o>,«ahlu„g durch vrietmarlen oder Potleinzahlung. »cht Tilden lallen >ü Piae. In- lerale tllr die Montag» Stummer »der »ach«ine« iftttiage die Peiu^ »«>1« n, via«. > „mptiohst aut dl-» VVvituinutrrntiaak «oböno Llnttpünorsu! uud dlükondo 1'üaursu, Lluwgn^orbellon und -8ok»tvn,! ! stlumentiseko uud Tardlui» ros, Lougueti ill jedem Ovare j ru dcu Oiltiieater» krcinvo. L kütLis. k^»drLIt-I«»ßss«r »Sol>»I»oti«r 8pI«Ii»narsn 17 >7. tzplvlnrmrvn /u I'udl lki»r6i^on im Dolail^ 8tLstv, Tiidou, d'eorunkvu, h.uvhou, t'uftpi-ovrulleo, LtöbvI. n Dnmeubrvtvr, T'rommoio, VVugon. 8vkn<d»e>rvu»rvri vtv. sie. » >m N»uuv des durveliers Iirn. liöau, 17 ß/IopilrstpLZSt) 17. > «nSL«72r7JWgI87^ Witterungsaussichten: Andauernd Frost, neblig, zeitweise heiter.Ükll. Ueueste Telegramme der „Dresdner Rackrtäiten." Berlin. Der Reichskanzler Fürst Bismarck. dessen Nück- kebr nad' Berlin bcrestö im Laute rer letzten SVoche erwartet wutde. wird nuiunrhr benimmt am nächsten Montag don Varzin hier eintrcllen, um das Wclbnad'tSiest im Kreiic seiner Familie zu verleben. BiS babi» ist auch die Taute seines Enkels, deö Ende Siovcmbcr geborenen Lohnes seluer Tochter» der Gräfin Marie zu Rantzau, v'rsdiobcn worden. Wie». 2l. December. Die ungarlsd'k Delegation nahm rlnslimiiilg die !<or!agt, betreffend die zweimonatliche Inbemnckät nach dem Besdiluffantragr ber vereinigten Ausschüsse an. Stacd- bem erkidrtc der Lfflnisierlrditdcnt im tlautc der Debatte, kah daS Wcbrgescb bereits die Sanction teö Kaisers erhalten dabe. Sofia, l'.>. Dccember. In den letzten Tagen sind von den znriickgefebrte». icdodi von der bulgarischen Regierung zurück- gewlcscne» mobamcdaniichcn iMchtlingcn sechzig auS Hunger und Kalte aut offenem Felde umgckommen. London. Ll. December. In ber gestrigen Versammlung der Konservativen In LeekS erklärte Bonrkc. dass die englisch- türkische Konvention au> die Lage Englands keine btsondere Ver antwortlichkeiten babe, denn er glaube, daf> wenn von den Libe ralen die vorausgesetzte Zerstückelung der Türkei eingetreten. England weder K>ci»asicn, Meiovotanien unv die Eupbratroute, noch Indien l» den Hauben der Russen zu seben wünsche. Die Bezicbuugen Englands zum AuSlande anlangcnk, so stehe letzteres mit dem gelammte» Europa in treundschaitltchen Bcdevun- gen. Die englische Regierung erkenne an. das, der rmsiscv-tütklsche Krieg In einigen rhcilen Europas Zustande zurüdiieff. welche Seitens der englischen Minister eine Festigkeit und Diskretion erheischten. Die Regierung glaube, das, die bei weitem grbsirre Zabl der europäischen Staatsmänner aus Seile Englands siebe, da England keinen Streit mir irgend einer europäischen Macht wünsche und vielmehr hoffe» bah auch die guten Beziehungen zu Rusffanb bleiben. Er sei der Ansicht. das, die Differenzen mit Russland hauptsächlich durch ehrgeizige und rücksichtSIoie Parteien vrranlaht worden, nicht durch den Kaiser und dessen weise Staatsmänner. Letztere wisse», bah England den Frieden wünscht und nicht der legitimen Entwickelung deS russischen Handels und der Wchlfahrt RuhlandS entgegen sei. sie wissen seiner, das, England die Beseitigung ber inneren Schwierigkeiten RuhlandS freudig begrühen würde. Er bade keine Svmpatbie m Mbrdern, noch'zu denjenigen, welche die Grundlagen und Drknnng ber Gesetze zerstören wollen. Die Politik Bea onS'ieldS beruvte biSber aut der Zustimmung deS freien Volkes und des Parlamentes und ber Premierminister könne davon, offne eine politische Pflicht zu verabsäumen, nicht abweichen. Er «Beurkes glaube, bas, diele Zolitlk den Frieden, die Freiheit und den Wohlstand ber ganzen Zelt herbcffuffrc. Kalkutta. 2«. December. Nach einer von der Regierung veröffentlichten Mitkffeilung hat General Roberts im Lager von Sberpur auher 2:i englischen Kanonen viele Geschütze verschiede nen KaiiberS. welche wäffrcnd des Krieges erbeutet wurden, serner aroheVorrätffc an Munition verloren. 2500 Mann können die ver schanzte Stellung perthe bigen und würden alSdann 5000 Mann für eine Dffeniivakton frei Die Streitkräste des GeneraiSBrigfft. welcher zwischen zumrood und Iagbalak steht, bestehen auö I2l>00 Mann und 00 Kanonen. Der General bat Lebensmittel iür zwei Monate. GenerakStewart in Kandahar venügt über 9000 Mann und 02 Kanonen, General Watson im Kurumtffale über 9>>00 Mann und 20 Kanonen. Die geiammte im Felde stehende Streit macht der Engländer beträgt 45GX1 Mann und lOO Kanonen; die Regierung bäit diese Kräfte unter den gegenwärtigen Um. ständen für vollkommen ausreichend. Dresden, 22. December. — II. MM. ber König und die Königin kamen gestern Vormittag /Bl Uffr in Begleitung des kgl. >*lüge>atiu tanke» Herrn Mah r von Ehrenstetn unk der kgl. pvtdamc Frcttn vo» Lützeroke. brhu ö Bciwoffnung des Gottes iensiev in der katholischen Hoikircffe. von Strehlen auS nach der Residenz und kehrten, nachdem Se. Majestät noch einige Herren in Audienz empfangen und I. Majestät dem Anprcbiren der Anzüge tür die vo» Höchstderielbeu wie aiiiäbriich - am WeivnaditSsestr zu beschenkenden 20 Konfirmanden tiO Knaben, 10 Mädchen» bei- gewohnt batte, gegen '/B Uhr. resp. >/-2 Uhr nach der kgl. Billa in Strehlen zurück. - 2- K. H Frau Prinzessin Georg und Prinzessin Tochter Mathilde beehrten vorgestern die im Pcsia l ozzt stifte veranstaltete Ebrisibescherungmit ibrcm Besuche, sprachen nach einiiünklgem Verweilen ihre Freude über den Verlaus der Feier den anwesenden Mitgliedern des Damenkvmitös und der ständigen Deputation gegenüber aus und verkehrten ln huldvollster Mädchen ab, nad, vercn Weggange die Frau ihre ganze Baar» sonst icvlag ich Sie »auö. Sie Lump, mcr wärn den Kerl in schall, 20 Mark, die zum MIelhzins bestimmt war. vcrmistt. Durch kochtleene Schtüctc ze> hauen" und noch einen ganze» Sermon ticicn Diebstahl ist die Frau in die traurigste Lage versetzt. Hol^mchr merkte. Den Worte» lies, chnei aber auch ric That ans scntllch gelingt cs, die Diebin zu ermitteln. ! der Stelle folgen, denn er vertffciltc cinc ganze Parti, Faull- — In der Anto»»rai,e ist in der Stacht zu gellem ein Hlc-Bchiägc auf den Kops Höck s uns kam, nachdem auch die gctrcue siger in der Hecbtstra>,e wvdnhaller Eolporteur Namens Gattin dem Beamten etwelche Gunkse aut die Bintt gegeben Kummer von einem Wächter erfroren auigeiundcn worden. — Wem in Dresden wäre nicht daS auSgebrcitete Tabak- und Eigarren-Geichäll von L. Wolt (Hauptgeichält an der Kreuzkird,e» mit seinen eleganten Vcrkauiölädcn in Drcöcen und Flllalc» i» Chemnitz bekannt. In der richtigen Erkenntnis,, bas. In Anbetracht der allgemeinen Erhöhung ber TabakSprciie man vielfach wieder zu der biederen deutschen Pleite arcitt, hat sich vorgenanntes Geschält in vieler Branche ein grotzcS Lager ber beste» und praktiichsten Sorten zugelegt. ES sind dies die Patent-Pseiien aus der Fabrik von Fricdr. Böger in Oberhauien, mit Einsatz im Kopie, so raff rer Tabak beim Rauchen iietö trocken bleiben muff, cbcwo mit Aeuchkigteilssammler nahe der Spitze, alles neue Vorrichtungen, welche Vas Pselienrauchen ungemein vcrangeiichmcrn. Die Fabrik schickre seiner Zeit eine solche Piciie mit prächtigem Weichielrvhr an den rcutichen Reli'Skanzler. woraui sie folgende Zuichrill erhielt: „Vakzin, den l. November. Ew. Woblgeborcn danke ich verbindlichst tür die mir übersandte Pleite. Ich Hase eine von so zweckmäßiger Einrichtung seit mei. ncr Stntenlcnzcit nicht besessen und werde lle mit Vergnügen in Gebrauch nehmen, v. BiSmarck." — Woli'S Hauptdcpot bat in diesem Genre Sturentenpieiien mit spivcm Ltietcl und narkcm Weichsel rohr. V isinarckpiciien, Potentpie>sen mit Schmirgela''- lelter, ungarische kurze Steppenpieiicn. Taschen- und Iagdpteiicn u. s. w. mit Porzelianköpien und -Stickel in allen Gröffen. Daff die Wolt'schc» Cigarrcnlätcn in der Secttraffr. WilSdrufferNraffe. Pouplatz, Schloffstraffc. «lnnensiraffe, an der Kreuzkirctie i» CI- garren GroffcS bieten, ist sa bekannt genug und ist eS kaum nöthig, auk die ausgezeichneten ^ orten itn Kisten zu loo, 50 und 25 Stück«: Inov Bacco Mille 100 M.. High Li'e Mille 75M.. Puck Sffille 50 M.. sämmtiich in Weihnai tökttichen von > bis >5 Mack hlniuwrisen. Wer aber kür be» Weihnachtstisch Bcbor« in batte, mit einem ziemlich aniiändigen Klotz herbei, um den An- Igegriffenen noch weiter zu bcarbcitcn. Äug der Aiikünd.gung zur Arrctur mact,te sich daö Pärchen durchaus nichts und bez. bcauemtc eö sid, and' erst nad, längerer Zeit, den inaitia tirtcn Beamten zum Thore hinaus zu lauen. Natürlich sorgte Höck iür ein baldiges Wieberiehcn an Gcricbtsslclle und der ^lusgang der Unter'ud'ung zeigte dann, daff bei Ausmcsinng dcr Strafe nid,t sparsam veriaffren winde. DaS Ehepaar wurde wegen Widerstandes bez. widerrechtlicher Fretbeitsdcraubung. Bedrohung und bez. Beleidigung mit insgeiainmt 2 Monaten und:t Wochen bedacht und zwar batte sid, Ä>,ebner iür die Monate, dessen Eocbäl'tc aber stir die 2Lod,cn -u intcrcMren. Währcnv Bkeoncr die Strafe iür viel zu doch erklärte, zeigte sid, bcnen Frau einer Bestrafung überhaupt ganz abgeneigt. 5ie Strafkammer bestätigte jedoch vellinffastilch den ersten Bescheid. - Als Wol demar Schulze noch in dcr Residenz komiliurie. stattete ihm ber . Erckutor einen geid,ältlichen Bciud, ab, der die Abpsandung von s Lopha, Schrcibsckretär und mehreren Blumenvaicn zur Folge hatte und als S. einige Zeit daran, von hier fortzog, unterstes, er jede Mittbeilung nver den erfolgten Drtsioedffei und nahm lbic mit Superarrcst belegten Lad,cn eintad, mit fort in sein neues Heim. Zur Rechenschaft gezogen» leug- ohne Erfolg, Kenntnitz von der zu haben und wurde er vom von K !st7 - wegen Beseitigung ab- gepkänteter Sachen — zu 5 Tagen Gcsängntff vernrtheilt. Herr Lt.-A.-Affessor Scharsd'midt stellte die Entscheidung in daS Er messen dcS Gericht-bostS und die Straikammcr erkannte — ana log einem «rüderen ähnlichen Falle — aut Freisprechung deshalb, weil sich die rr. Sa i en noch wie vor noch in vcr Innebabung S S beianden. — Franz Bsrnbart Kern war erstinstanzlich wegen nete Schulze, letoch Abpiändung besessen Einzelrlchker aut Grund Schnupftabaken und Dosen bat. den erinnern wir an das Kuppelei zu 4 Tagen Gefängnis, vcrurkveilt worden, infolge sei- altberühmte Spczialgcschäst von G. Tausch«, Galeriettraffe 2.>neS EtuspruchcS wurde jedodi die Strafe aus I Tag hcradgesctzt. Eine c-teinkrukc vorzüglichen scibstrapirten Carkinal. Mops, j--Am d5. Januar b. I.. zur Zeit als infolge der Rindviehseuche Carotte, Pariser. Galizier rc. nebst einer hübschen Altenburger> bas Einfuhrverbot von Rindvieh nad, Sad icu bereits in Krall Tabaksdose dürste jedem passionirien Schnupf« ein wtlllom-> getreten war, bcauitragtc ber GutSbesis« Ernst Lcbered,t Sitter meneö Weihnachtsgeschenk sein. - Die bellebtctten WrihnadtSartlkel in Fischwaaren sind noch immer Eaviar und marinirte Deltkatessen. Fetiheringr, welche letzt in bekannter Güte durch die Paid'kv iche Fisch- waa>cnhanklung «Am Lee N und groffe Ziegelstraffe 2« zu be- zteben sind. Die Heringe sind pikant und dauerhaft In Dolen zu SO und 25 Stück marintrt. Der amttitanische Eactar. an Güte dem Ural-Cavlar gleich, nur bedeutend billiger als dieser, konet per Piund 2 Mark. — Gestern warb an dies« Stelle gemeldet, daß daS Frei» verger Schwurgericht den Mörder Karl Heinrich Müller auö Dittmannsdorf zum Tote verwtbeist habe; beute verlautet, bas, Müller der Justiz zuvorgekommen ist unv das Totcsurtbeil an sich selbst vollstrcctt hat. Währ nd man den Verbrecher am Frei tag Mc rgen gege» 5 Uhr noch mit seinen Ketten rasseln hörte, ward er um 6 Uhr am Gitter seines GeiängnisicS an seinem Hoienträa« hängend tobt antgeiunden. — AlS vor einigen Tagen der Handarbeiter Förster In Naundorf bei Zehren aus einen ln dcr Näve seines Hauses sitzenden Specht tckoff. zersprang die Flinte. Förstern warb dabei die linke Hand zerschmettert, auch erlitt er bcbeuiende Verletz ungen am Kopie. Am Donnerstag verunglückte aus einem Schachte In Hänichen, wahrscheinlich Infolge Hereinbrechens von K hie, der Bcrgarbe irr Hähne! aus NicdrrhäSlich. Der Verunglüttte ward als Leiche zu Tage gefördert. — In Borna waren in dielen Tagen von mehreren Kara biniers verschiedene Laccnbictstählr verübt worden. Die besdalb Verbaircten. die dem Waffenrod iolde Schande bereiteten, haben sich ui» einen Man» verringert, der sid, ans Furcht vor der ^ träte erb ngt bat. - Im Fabriklokale berPatentrapiersabrik in Pen lg stürzte in Naunhoi seinen Bekannten Kühnanz, drei von ihm, S., im ' Dorie Gutcborn iRcgicrun>>Sdezirk Liegnitzi gekaustc Kühe nad) Naunhoi, einem io Kilometer von der preuffiid en Grenze ent leerst liegenden sächistchcn H rte znzuiühren. Dieb geschah auch und batte eine Unt rinchnna wegen Verätzung des Einfuhrver botes zur Folge, w raut Sitter und Kühnanz zu se :,0 Mark Strafe veruriheilt wurden. Letzterer untcrwars sich sofort der Strafe, Sitter jedoch nahm aui seine nicht rechtzeitige Kenntnis; i vo» dem Verbote Bezug unb wollte daher straflos anSgeffen. Die ! „Lei« zig« Zeitung" brachte eine Publikation deS Verbote- derrtts am 0. December >87", während bas „Dresdner Journal" erst am >0. December und das von dem Angeklagten gelesene „Groffen- bainer Amtsblatt" gar erst am 8. Februar b. I. eine diesbezüg liche Brkannimad'ung enthielt. Namentlich schon in Rücksicht daraus, baff laut offizieller Bestimmung sofort nach der die.s- be,üg'Ichen Iwrrtion i» der „Leipziger Zeitung" ein Verbot als im Lande xnbiicirt zu betrachten sei, erschien daS Rechtsmittel des Einspruches fruchtlos und es wurde auch der Bescheid im Sinne des skaatSanwaitschastlichen Antrages i Hcrr Assessor Scharschmitt) bestätigt. - Earl Sd'ünemann aus Holzmtnben Ist nach der Anklage beschuldigt, sich in Gemeinschaft mit seinein f Kollegen Stengel aui dem Schützenhause zu Riesa der gewalt» samen Befreiung eines Acrcstatcn schuldig gemacht zu haben und erhielt karauihin jeder der tür schuldig Bctundcnen 4 Wochen Gefängnis, zuerkannt. Nachdem Hcrr St.-A.-Assessor Sct,ar- schmldt die Bestätigung dcS Bescheides beantragt batte, suchte Herr Rechtsanwalt l)r. Ettarbt aus Riesa auSzutührcn, das, sein Dclentend Schünemann von der Thatiad e der Verhaftung des betreffe» den Attestaten zur Zelt se ncö Einschreitens nocv keine Kenntniff besessen babc u. s. w. Seine Bemübunge» ffiteben jedoch gegenüber ber Bestätigung beS Bescheides ohne Erioig. Pe am 20. btS. der Maurer Waliver beim Aulcisen durch eine Oeff-! <vi«»r«n«s.«e»daa>r«nnam 21. Dccbr., Mitt. 12 Uhr. nung der Eiödette und ertrank. Barometerstand n. DScar Bösolt iWaUNr. >9«: 779 Millimeter — Auf drr Liubciiauer Edausstr bei Leipzig, hinter der ehemaligen Rcsthsziegefci. ward der Leichnam eines unbekannten. Weise mit den Zöglingen, deren Zabi gegenwärtig 5:z ist. — Heute schreiben wir- WlntrrS-Aniang. So kündet wenigstens dcr Kalender unv der muß es wissen. ! — " '-eil " ' - ver- _ , , Den Menschen freilich kommt'o vor, als müßte dcr Winter bald aui- hörcn. In der Natur hat offenbar eine Verschiebung ber Jah reszeiten statigetunken. Wie die M rse die kommenden Ereignis,e bereits im Stande t« detr. Papiere Im Voraus auSdrüttt, bat auch die Natur die Kälte, die sonst im Winter eintritt, in den Spätherbst verlegt. Der gestrige letzte Herbsttag zeigte infolge deö Rauchsrostev Bäume und Strauchwerk wie überzuckert, vom blaßblauen Himmel strahlte die Sonne hell, ei» mäßiger Oltwinb webte, dcr Thermomctrograph zeigte ln der Nacht zum Sonntag — i0,5« R. Vormittags 8 Uhr Herrschte noch eine ptnetrantc Käste von >2" im ganzen Elvthal. Da aber brüte erst berWtn- ter aniängt, gilt vcr bisherige Nichts. — Auö Sonneberg in Thüringen schreibt man unS: Welch' ein kolossaler Unterschieb ln der Lustströmung! Am 17. und 18. dies. Mittags hatten wir hier lL ° N. Wärme bei Nordlust; früh und Abcnvs betrug die Wärme 2«M. In Kobura. bas 3'/, Stunde südwestlich von un» liegt, war an demselben Tage 14" R. Kalte. — Post. Die Privat - Personenkahrt mit Postsachenbeitr- derung von Glashütte nach Mügeln bet Pirna wirb vom 25. d. M. ab um 7 Ubr früh affgetttilat. — Aui Veranlassung der Bautzner StnatSanwaitschatt ist ein RItlergutSbesitzcr K. auö ver sächsischen Oberlausitz in CarlSbav verhaltet und nach Bautzen auSgr»ef«t worden. — Der heutigen Nummer liegt für einer, The« unserer Stabt- abonnenten eine Ertrabeiiaae der Mostrich-Fabrik von „Eduard Ho rley", dem bekannten Dresdner Mostrlch-Specialistrn, bei. - In große Bevränaniß ist eine arme Frau von der EtistSNraffe, die sich und ibrKmd ebenio ,«scheinend den wobibabcndcrcn Klassen angebtrenke» und etwa SOiä rlgcn ManncS gefunden, dcr sid) mittelst Revolvers den Tod gegeben hatte. - Mühlberg«. S.. d, 20. Decbr. Durch Königs. Kabs. net-vrdre ist ber Bau eine» WinterdaseuS bei Mühlberg a. Elbe genehinigi worden. Diel« t au spll im Frühjahr >88» in Angriff genommen und im lauienven Iabre noch beencigt werden. — Am 20. trüb 3 Uhr brannte ber zum Gemeintcverbanbe SlterIcln gehörige. I S tunbe von HI« entternte sogenannte Burgstädtier Mübler-GaNhos nieder, ohne baß dem alleinwohnen- den Besitzer Hllie werben konnte. da bei der isolirten Lage der Gebäude weder hier, noch andern OrtS man bieö Unglütt zu be merken vermochte. Sämmtliche Erntevonätbc, sowie daS meiste Modilar sind rin Raub des verheerenden Elemcntc» geworben. Dringenker Verb cht ber Brandstiftung liegt gegen einen unbe- iriedlgt auS ber G iststube geaangenen >vandwerkSburschcn vor. - Die Rittergüter Reusa und Planschwltz Im Voigt- (seit gestern unveränderti. - In Aussicht: Beständig. — LbcrmMetrograph n. Reaumur: 5 "K. — Differenz v. gestern zu lande würben am 17 d. verstriaert. Die Höchstgebote <1S2M»0 Vtark unb 197,000 Mark, tbat StadtgulSbest tz« Redlich in Plauen'« , " im Austrage der Srvc». j ß'^k0'v..dcS Hkrri, ^Wwn. sowie pon Denn ^ Weißnäben erhält, vor nicht allein erschwingen Schlafstellen vermletbet. Austrage der Srvc». - Am i7. d. früh sind in Großdittmannsdorf bei Naveburg Scheune unb Wohngebäude de» Leinewebers I. G. Zeidler sammt Mobilien unb Ernte, wahrsci einlich infolge bös williger Branftstlstung. nicdergebrannt. Auch zwei Schweine kamen mit In den Flammen um. - Die beim Gutsbesitzer Moritz Dippmann in Schönvorn bet MIttwetda bedienst«! Magv Lstarte Sieubrr wurde in- haltirt. well sie im Verdacht steht, ihr heimlich geborene» Kind aus ber Welt geschafft zu haben. — Oettentliche GertchtS-Sttzungen. (Straf kammer V.» Einen herzlich schlechten Empfang hatte der StadtbrztrkSausseher Ernst Hött am 3. Februar Nachmittag» durch die Eheleute Carl Heinrich und Wilhrlmine Mehner, al« er in dem von M. «pachtete« Kommungrundstütte an der Ziegeiicheune 3 behüt« Abgabe eine» vestellzcttrls erschien. Der Beamte machte beim Eintritt In da» Grundstück die Wahr- nehmuna, baß sich unmittelbar vor der Kloakeugrube eine Desf- nung befand und diese zum Belnbrrchen wir grichaklrue Position veranlaßte Höck, den Herrn Carl Heinrich Mebner den Wunsch ehrlich al» mühselig mit um Abdllie anö Herz »u legen. Da kam er aber schön an. denn dem Feste geratden. Da sie den ZinS kann. so hat sie an solideiMäbchen Dieser Taae mesdete FA ein Arbeit«. hi . M. eröffnrte ein Bombardement Echimpirrden aui Höck. wovon chsi bttseibe die «orte: „Alu Hab' ich« aber satt, sagen Sir» «n Schtadtra». Sie Vumv. mache» Sir. daß Sie »an« komm'. beute 7 : - niekr. Trwv. II K. — hbd ste Temp. 4" K. — Die Schlofftburmiahn, zeigte Dst-Winb. Himmel: Siebe!. — «Idbbhe tu Dresden. 21. Dec., Abts.: 70 Cent, über ö. Aeutllelou Z 0. Man hätte denken sollen, daS Mesidenztheater-Puvst- kum wäre etwas mißgestimmt gewesen am Sonnabend, well Frau Geistiug« nicht kam. Weit gefehlt: man überbot sich in regcm Bestall iür die bcimlschcn Ersatziräste, unb bas ganz merkwürdig gefüllte HauS war mit dcr lieb td cn und jugendltd'cn Galathee dcS Frln. Havdn «sie Ist wlrklid' poetisch in der Rolle» höd st zusticten. Auch sonst ward die seine Operette gut gegeben. DaS folgende KinberbaUet muffte sogar da eano getanzt werben und erzielte warme Hervorruse der Frau Ballctmcstt« Pleinstiger. DaS meiste Lob verdient indeff „Das Versprechen nlnter'm Herb", worin Frln.Staub« entzückend ipieltc unb von He«» Earl selbst, humorvollen Worlitzich alS Loisl unterstützt ward. Diese Vorführung darf unbedingt zu den besten zählen, d e man hier je gesehen. Z Von dem irühverewigtru Dresdner Eomponlsten «lugust Siemerö erschienen ivcrmuldlich auö dem Siachiaff, Dresden, Piökner u. Meinvold, Albumblätter für Klavier, in schön« Ausstattung, welche Ihrer Mas. dcr Königin Earoia ge widmet sind. Der Klaviersatz ist sehr spiclbar, die Stücke selbst einfach und sinnig. -tz Man erinnert sich dcS hochbegabten jungen GeigttS Mar» ceilo Rosst, weicher hier in Dresden seine Studien machte und augenblicklich in Wien und Prag weilt. Bevor er eben jetzt nach Paris gebt, um dort bei PaSdeivup öffentlich auizutreten und seinen Geschmack In der Seiuestadt zu vervollkommnen, gab der junge Herr zwei Heike, op. 2 u. 3 mit vier Violinsolostücken (Leipzig, Kistner» heraus, die sich durch sorgsältigen Satz unb gesangschönen Woblklang vorthelibast auSzeichnrn. tz Zu jenen Wetpnachtsgeichenkcn. die über die Festbaun weit blnau« noch Freude bereiten, zählen ZeitungS-.Concert-unb Theater. A b on n em e n t S. und bei der außerordentlichen Ver» bultung. weiche die Kunst und die Bühne In alle» Kreisen ge tunten haben, empfiehlt sich in gar vielen Fällen ein solches Ge schenk und in der Thal macht da» Publikum von den elegant kouvertirten TdeaterbonS de» Herrn Direktor Karl den erfreulich-
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