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Dresdner Nachrichten : 14.12.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186712149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-12
- Tag1867-12-14
- Monat1867-12
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.12.1867
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«r. Z48 «wölsttt Sichrg. Lonnabenb, 14. Oeebr. 18-7> Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: bisLbtndSS.Tonn- tagS bi« Mittags 12 Uhr: Marienstraße 18. M-nnement: Vierteljährlich 2ü Ngr. beiunentgeldlicherLir- serung in'« Hau«. Durch die König! Post vierteljährlich 22 Ngr. Einzelne Nummer» 1 Ngr Anzeig, in dies. Blatte finden eine erfolgreiche Verbreitung. Auflage: »M»V« Exemplare. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Inseratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Einge- fandl" die Zeile 2 Ngr. Druck und Cigeuthum der Herausgeber: Likpsch sc Uklchardt. — Verantwortlicher Redacteur: ÄulluS Neilhardt. Dresden, den 14. December. — Der Königl. württembergiche Consul W. Bänsch zu Leipzig hat vom König von Bayern das Nitterkreuz I. Elaste des Verdienstordens vom heiligen Michael, der Schlacht- Hausverwalter Friedrich Julius ELerlein in Dresden für die von ihm am 24. August d. I mit eigner großer Lebensgefahr bewirkte Rettung eines im Wasser verunglückten Kindes die Lebensrettungsmedaille in Gold, anstatt der bereits früher empfangenen silbernen Rettungsmedaille, und der bei der Canz- lei des Gesammtministeriums angestellte Geheimsecretair Karl Adolf Fischer das Ehrenkreuz des Verdienstordens erhalten. — Gewerbeverein. (Nachtrag ) Apotheker Junghähael legt neue Schrabersche (Weißegasse) Fachbetten, mit Daunen gefüllt, vor, ü 7 und 9 Thaler. Kaufmann Harnapp zeigt einm praktischen Flaschenreinigrr, der sich bei größeren und kleineren Gefäßen anwenden läßt. ES besteht derselbe aus zwei Bürsten, 'Re sich durch einfaches Drehen eng und weit stellen. Bei Bürstenfabrikant Max Schiller sind solche Appa rate für 12r Ngr. zu haben. — Dirccior Clauß beschreibt den von Baumeister Erler entwo.fenen neuen Ofen, der jetzt an fängt, sich bei uns einzuführen; dmn außer daß er in vielen privaten Häusern Aufnahme gesunden hat, ist er auch in meh- rern Exemplaren im Kadetlenhause und m der zweiten Etage der Waldschlößchen-Stadtrestaucation aufgestellt worden. Er besteht aus einem Cylinder von Chamottsteinen, der innen durch drei Chamottwänse in drei senkrechte gleiche Theile gc- theilt ist. Oben und unten sind diese Züge gedeckt und nur soweit frei, wie nörhig ist, die Flamme, bez. die Hitze durch- gehm und endlich zum Rohre gelangen zu lasse r. Außen ist er mit einem gemalten Blechmantel umgebm, welchen Klemp« ner Türk (Freibergerstraße) liefert und der ihm eine salon fähige Form giebt. Die Feuerung hat hermetischen Verschluß: Der Verbrauch von Braunkohlen ist ein äußerst geringer. In 10 bis IS Minuten macht der Erler'sche Ofen ein Zimmer genügend warm, und zwar ohne daß er stechende Hitze verbrei tete. An ein Zersprengen oder Durchbrennen ist bei dem Material nicht zu denken. Sind die Wände zweizollig, so hält der Ofen 10 Stunden, find sie dreizollig 15 Stunden hir- reichend warm. Wo man ihn cingeführt hat, ist man außer ordentlich zufrieden damit, wie Restaurateur Eulitz im Wald schlößchen bestätigt. Der Preis ist circa 25 Thaler. — Der selbe Sprecher legt eine Probe des von Baumeister Erler bei seinem Ofen verwendeten Mörtels vor. Dieser ist eine Misch ung von Lehm, Syrup und Chamottmehl und hält in der Trockenheit so fest, wie der Stein selbst. Ein besonderer Vor zug dieser Mischung ist, daß sie sich in demselben Verhältnisse auSdehnt, wie das Eisen, so daß mit ihr eingesetzte Oienthüren sie beim Warmwerden nicht zersprengen, wie dies oft bei an derem Mörtel geschieht. Man war nicht im Stande, zwei cursirende verbundene Chamolt'tücken auseinander zu brechen oder daS dazwischen eingelegte Eisen heraus zu bekommen. Photograph Schütze erwähnt eines anderen feuerfesten KittS, der au« Wasserglas und alkoholisirtem Eisen besteht, wie sol ches bei Junghähnel an der Post zu haben ist. — Der Frage kasten enthält eine Aufforderung, gegen die beabsichtigte Be steuerung der gewerblichen Hilfsmaschinen einzukommen. Der VerwaltungLrath wird mit Erwägung der Sache beauftragt. — Da Christmarkt, Christfest und Sylvester auf die Versamm- lungStaze fallen, so werden die Vereinssitzungen bis zum 7. Januar ausgesetzt, und der Vorsitzende, l)r. Rentzsch, wünscht bis dahin den Gewerbtreibenden erfreulichere Zeiten. — Wie im Laufe der Jahre zur Feier des Gcburtsfestes Sr. Majestät de« Königs das Zweite Thea ec sich immer in einem festlichen Schmucke zeigte, so geschah dies auch wiederum vorgestern Abend. Herr Direktor NeSmüller hatte daS Haus glänzend erleuchtet und nach Vortrag der Weberschen Jubel- Ouvertüre sprach ein Mitglied der Bühne, Herr von Hitzig rath, einen auf die Feier des Tages gedichteten Prolog. Ob gleich das stürmische Regen« etter an jenem Abend Schuld trug, nicht alle Räume gefüllt zu sehen, wie dies sonst der Fall ist, so übte die Vorführung der jetzt beliebten und stets auf dem Repertoir stehenden Posse: „So sind die Weib er" abermals volle Wirkung. Der große Arzt Hufeland empfahl baS Lachen, indem es die ganze Maschine erquicke, und Shakespeare läßt seinen Friedensrichter Stille sagen: „Was kann der Mensch besser thun, als einmal lustig sein!" Wer dies befolgen will, der schau' sich diese mit Gesang versehene Posse an, wo die Herren NeSmüller und Rank, sowie Fräu lein Weirauch ein heileres Trifolium bilden. Ein besonderes Talent für Charaktere mosaischen Stammes in niederer Sphäre bekundet Herr Rank; sein Joseph Leiser, der mit aller Welt auf gutem Fuße stehende Handelsjüngling ist eine so treue Cople derjenigen schachernden Leute, wie sie während der Messe auf dem Brühl, dem Palästina Leipzig», als Original zu finden find. Besonders trefflich ist Herr NeSmüller im dritten Met. Für die AuSftattung des Stücke» ist alle» Mögliche ge; than, mehr aber noch für die in dem großen Saale des Ge wandhaus ;s von Herrn NeSmüller veranstaltete Weihnachts- Ausstellung, genannt: die Märchenwelt. Daß hier die Eintrittspreise eine Ermäßigung gefunden, ist ein guter Ge danke, denn — Dresden ist noch nicht Berlin, wo es in Be treff solcher Ausstellungen dem Publikum auf ein Paar Gro schen mehr oder weniger nicht ankommt. Von Nachmittags 3 bis Abends 10 Uhr geöffnet und z.-oei Stunden lanz Con- certmusik, sind zur Erleuchtung der Bilder 125 Gasflammen nöth'g. Wenn Tiecks Worte: „Du wundervolle Märchenwelt, geh' aus in deiner Pracht!^ auch nicht gerade feenhaft ver wirklicht werden, so macht das Ganze doch einen schönen Ein druck und etliche der Bilver zeugen von künstlerischer Auf fassung und Ausführung. Die geheimaißvolle E.sgcotte mit rothem, magischen Lampenlicht, die Alpenwelt, der letzte Raum mit den Weihnachtsbilvern, sie üben Eindruck und vorzüglich auf kindliche Gemüther, auf Kindesseelen, die an der Hand ihrer Eltern hier wandeln oder in sinniger Betrachtung Platz genommen haben. — Man ersucht uns um Veröffentlichung nachstehender Notiz: Ich ließ eine Stutzuhr von der Nampeschen Straße, dem Zeughaus gegenüber, nach der Blasewitzer Straße 25 (bei Neustrießen durch einen herbeigerufenen (grünen) Dienstmann tragen und mußte dafür 6 Ngr., durch den Vorsteher des In stituts bestätigt, zahlen. Manchem ist vielleicht eine Informa tion über die Preise in einem solchen Falle künftig nützlich: ein grüner Dienstmann kostet für einen solchen Dienst 6 Ngr.; eine Droschke, wofür man noch mitfährt, 4 Ngr.; ein rother Dienstmann, nach der Taxe zu urtheilen, 3 Ngr.; Omnibus, wobei man die kleine Uhr auf den Schooß nimmt, 1H Ngr. — Die Entfernung kann man wohl beinahe sj Stunden rechnen. Die Blasewitzer Straße gehört nach Ausweis des Adreßkalenders zur Stadt, und geht etwa noch eine Viertelstunde weiter, bis zur Spiegelthalschen Villa und dem Tännigt, wo die Blase witzer Feldmark anfängt. — Welche schrankenlose Gewalt in unserer gegenwärtigen Zeit noch einem hartherzigen Gläubiger gegen seinen zahlungs unfähigen Wechselschuldner zusteht, und wie häufig oftmals ganz andere Motiven vorwalten mögen, als denselben durch die an gestrengte Haft zum Zahlen zu zwingen, diene folgendes Factum: Ein wohlhabender Industrieller aus der Gegend von Pirna hält seinen leiblichen Bruder, durch welchen er beim väterlichen Erb-., sowie durch leichtsinnige Wechselschulden desselben, im Ganzen mit 500 Thalern in Verlust gerathen sein will, seit vollen fünf Jahren in Wechselhaft! Als er sich kürz lich dieses Verfahrens in einer hiesigen vielbesuchten Restaura tion noch rühmte, und ihm daraus von sämmtlichen Anwesenden mit Entrüstung das Unmenschliche seiner Handlungsweise vor gehalten wurde, äußerte er: „Und wenn ich noch 30 Jahre lebe, so bleibt auch der noch 30 Jahre sitzen, und sollte ich mir das Geld dazu borgen." Diescr Fall, wo das Recht Jedem zusteht, einen sonst unbescholtenen und ehrlichen Mann, der weiter nichts verbrach, als daß er zum bestimmten Termine seine Schuld nicht einzulösen vermochte, jahrelang einsperren zu lasten, wird wohl oft genug den Deckmantel zur Befriedigung niedrigster und gemeinster Leidenschaften abgeben müssen. Denn wie leicht ist es nicht, auf diese Art einen Concurrenten, einen eifersüchtigen Ehemann u. s. w. aus dem Wege zu räumen. Zugleich die hier noch vielfach anzutreffende irrige Meinung: in Fralceich sei nur die Schulvhaft abgeschafft, die Wechselhaft aber bestehe noch, zu widerlegen, sei bemerkt, daß daselbst weder Schuld- noch Wechselhaft cxistirt. — Wahrscheinlich in einer Anwandlung von Geistesstörung hat sich die Ehefrau des Markthelfcrs E. in Chemnitz am 10. früh mittelst eines VarbiermefferS bedeutende Verwundungen beigebracht und ist alsdann in ihrer Angst davon gelaufen. Bis Abend war sie, ungeachtet alles SuchenS, noch nicht auf gefunden worden. — An demselben Abend drohte sich in Chem nitz ein junger Kaufmann, Namens K., welcher in Hainichen in Condition steht, zu erschießen. Die Verwundung ist nicht tödtlich gewesen, und wurde der lebensüberdrüssige Jüngling mittelst Siechkorbcs nach dem Stadtkrankenhause gebracht. — Groß schön au. Am 7. Dcc. hat sich der 80 Jahre alte Tagearbriter Gottfried Langer aus Seifher.nersdorf durch Er hängen selbst entleibt. Lebensüberdruß, veranlaßt durch un- günstige VermögenSverhältniffe, Trunksucht und Altersschwäche mögen ihn zu diesem Schritt getrieben haben. — Der von uns neulich erwähnte Scharfenberger Berg bau, dessen wieder neu aufgenommener Schacht „Güte Gottes" sehr silberhaltig sein soll, wird gleich nach Anfang 1868 in Betrieb gebracht werden. ES sind neuerdings wieder Erfah rungen gemacht worden, daß früher die schönsten Erze über die „Halten" gestürzt seien. Man hat Versuche veranstaltet und gefunden, daß sich Silbergehalte lohnend herauSgcstellt haben. Im Centner Erz fanden sich 15 Loth Silber, etwa 57 Pfund Blei und mehrere andere reiche Erze vor. — In WittgenSdorf bei Limbach entstand in dem Hause des Schuhmachermeisters Karl Friedrich Uhrl am 9. d. M. ein Schadenfeuer, durch welches das Dach und Sparrwerk des Hauses ein Raub der Flammen wurde. Ueber die Entstehungs ursache ist noch nichts bekannt, doch ist der genannte Uhrl vom dortigen k. Gerichtsamte in Hast genommen worden. — Zur Beruhigung des Publikums können wir mitthei len, daß der der Tollwuth verdächtige große Hund, welche« meyre Hunde in Antonstadt gebissen hatte, am Donnerstag Nachmittag seitens der Wohlsahrtspolizei eingefangen und dem Caviller wegen lhierärztlichcr Beaufsichtigung übergehen wor den ist. — Vor einigen Tagen kam za einer hiesigen Familie eine unbekannte jüngere Frauensperson, welche ein kleines Kind auf dem Arme trug. Unter dem Vorgeben, noch einige Geschäfte besorgen zu müssen, bat die Unbekannte die Haus frau, ihr Kind für einige Stunden bei sich aufzunehmm. Diese Bitte wurde auch gewährt und die Fremde entfernte sich, ihr Kind zurücklaffsnd. Man denke sich die unangenehme Lage der Familie als Stunde auf Stunde, jr selbst Tage vergingen, ohne daß die unnatürliche Mutter sich wieder sehen lieh; aufs äußerste ist die Verlegenheit dadurch gesteigert wer den, daß das zurückgelaffene Kind inzwischen krank geworden und trotz der sorgfältigsten Pflege verstorben ist. — Wie wir hören, ist gestern Nachmittag gegen 4 Uh« auf dem böhmischen Bahnhofe der Wagenschieber Sch. dadurch verunglückt, daß er zwischen die Puffer gerieth und gequetscht wurde. Er mußte in der Droschke nach Hause geschafft werden. — Daß vor den Dieben unter Umständen auch die dem Gewichte nach schwersten Gegenstände keine Ruhe haben und die D.ebe selbst vor der beschwerlichen Wegschaffang solche« Sachen nicht zurückschrecken, beweist der uns mitgethrilte Fall, nach welchem in der vorvergangenen Nacht ein über einen Centner schwerer, alter Ambos aus einem hiesigen Hofraume gestohlen worden ist. Sollte der Dieb, der den Diebstahl zu Wege gebracht, noch ein Anfänger in seiner Kunst sein, so dürfte auf ihn wohl das alte, aber eigentlich in einem andern Sinne geltende Sprichwort Anwendung finden: Aller Anfang ist schwer.— — In der vorvergangenen Nacht amüsirte sich ein Ar beiter damit, daß er auf der Freibergerstraße an verschiedene Fensterladen schlug und dadurch einen solchen Lärm verursachte, daß sich der dazu gekommene Nachtwächter veranlaßt sah, zur Abstellung weiterer Ruhestörungen dagegen einzuschreiten und den Mann abzusühren. — — Nach der am 3. d. M. stattgefundenen Volkszählung hat Leipzig eine Volkszahl von 91,593 Personen. — Vor dem Bahnhof zu Oschatz ist die Bahn seit gestern Nachmittag wieder unfahrbrr; diesmal aber nicht in Folge Schneefalls oder Schneewehen, sondern in Folge deS Zusam menstoßes zweier Güterzüge. Der Unfall, bei dem Menschen leben nicht zu beklagen sind, soll durch falsche Weichenstelluag verursacht worden sein. Man spricht davon, daß beide Loko motiven beschädigt und mehrere Güterwagen zertrümmert wor den seien. Trotzdem, daß die Gleise auf der fraglichen Strecke, wo der Zusammenstoß stattgefunden, unfahrbar sind, tritt eine Unterbrechung des Personenverkehrs nicht ein, indem solcher durch Umsteigen der Passagiere fortgesetzt wird. Natürlich ist damit eine Verzögerung in der Ankunft der Züge hier und in Leipzig verbunden. — — Mittweida. Das Geburtssest Sr. Maj. des Kö nigs ist auch in unserer Stadt und zwar du.ch eine von dem Stadtmusikchor ausgeführte Reveille, Speisung der Armen und mehrere gesellige Vereinigungen gefeiert worden. — Die Volkszählung hat für hiesige Stadt ein Resultat von 9150 Seelen in 2121 Haushaltungen ergeben, 865 Seelen mehr, als bei der Zählung vom Jahre 1864, incl. der 480 Köpfe zählenden Garnison. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 13. December. Der heutige Angeklagte, Carl Gottlob Ernst Töpfer aus Plauen, 42 Jahre alt, verheirathet und Vater von vier Kindern, hatte 1861 das väterliche Gut erkauft, welche« aber in gegen wärtigem Jahre zur Subhastation kam. Als AuSzügler und ohne Gewerbe, hatte er dem Bergarbeiter Protze am 23. März vorigen Jahres 32 Thlr. gegen einen Wechsel aus 3 Monate geliehen. Töpfer war aber dem Einnehmer Chr. Fr. Heizog in Plauen 250 Thlr. auf Wechsel schuldig und übergab an diesen den Wechsel ProtzeS mit an Zahlungsstatt. Protze konnte jedoch gedachten Wechsel von 32 Thlr. zur Verfallzrit nicht bezahlen und ging zu Töpfer, um ihm abschläglich 25 Thlr. zu bezahlen und um Gestundung zu bitten. Töpfer war dazu bereit, wies die angebotenen 25 Thlr. zurück und licß sich anstatt der Prolongation des ursprünglichen Wechsels einen ncuen Wechsel auf zwei Monate Ziel über 32 Thlr. von Protze ausstellen und ccccptiren. Protze, mit Wechsel» geschäften unbekannt, unterließ eS, sich von Töpfer den früher ausgestellten Wechsel zurückgeben zu lasten und so ließ Herzog
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