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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187305261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-05
- Tag1873-05-26
- Monat1873-05
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1873
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Erscheint tSgttch früh 6'/, Uhr. UM««» Ml» e«Pt»ttt«, JopwmSgasft LS. MtW. Nrdactrur Fr. HRüiur. Wnchstmidr d. Nedactio» WmiM ,»» »,-ir Uhr »Mw«,« »0, 4—4 Uhr. der für die nächst- Nummer bestimmten ! i» ben vochmtag» > ß Er Nachmittags. DU M Znsereltnmmchmr: »HD««. UniverfitLtsstr. 22, MBtUche. Hamstr. 21. part. MUK. Md Taarlilatt Anzeig« Amtsblatt dt» L-mgl. LqirkSgaichtS Md d« NW d« Stadt Lchjij« Montag dm 26. Mai. «Lstaste 11.200. «rrtkliährlich l Thlr. 7'/» Nar. wtt. Bnngcrlobn 1 Thlr. iS 8h» Jede einzelne Nummer »V, Ngr velezexemplsr 1 Ngr. Gebähre» stk Extrabeilage» otzue Po-beförderung 10 Thlr. mit Postbefürderuag 14 Thlr. Instretr 4g«spaltene»ourg>>Ützelle lV»N>t. Größere Schrift» laut nufere» Prrisverreichuiß. »eri«>r, «ter » »edacümußttch die Spaltzeil« 2 Ngr. 1873. Bekanntmachung. Der vierjährige Internationale Produetenmarkt in Leipzig Imrd Moulag) de« 14. Juli d. I. in den Räumen de- hiesigen Gchützeuhause» gehalten, ftipzig, den 23. Mai 1873. Der Akath der Stadt Leipzig. 0r. Koch. G. D *) Nicht Sonntag, wie in Nr. 145 gedruckt stand. Methler. «eMSffe U» N«thr tu der Plraarfitzmq Vom 30. April 1873.*) L. !vad der Zuschlag de» zeither von der Firma I dch« uud Büren ermietheten Gewölbes im lfttterre des Stockhauses, weil die hierfür im iftiUlümStnmine erlangten MiethzinSgebote zu schdng sind, abgelehnt, d»S Geschenk de» Herrn Hoflieferant Gustav sGNmr für hiesige Arme im Betrage von 500 dankend anzunehmen, chm» städtischen Beamten 60 Thlr. Beihülfe Izlwer Cur zu gewähren chd die RathSreferendarien nach erfolgtem Ab- lp» de» Herrn Raths-Affeffor Jerusalem in die siM höhere Stelle aufrücken zu lasten, be- erfolgt die Besetzung der zwei neuge- RathSregistratorstelleu. « lhimms wird die Stadtcaflenrechnung auf das itzchl 1872 nach erfolgter Prüfung genehmigt. IBßßlchrmug ergiebt einen Castenbestand von i«M Thlr. 20 Ngr. 2 Pfg., welcher zu Gun- da Steuerzahler des Jahre- 1873 derge- '-u verwenden beschlosten wird, daß anstatt kW diese» Jahr von den Stadtverordneten 8 Steuerfimplen »ur 5 dergleichen werden, so daß für den Betrieb eure von 87,200 Thlr. al< verbleibend auzu- fei» dürste. Da nun an städtischen Ab- l für diese» Jahr in den zwei ersten Grund ' «inen je 2 Simplen, in dem ersten Gr und Personalsteuertermin aber vier bereit» erhoben worden, so erübrigt nur ! in den zwei letzten Grundsteuertermtnen je , «d in dem zweiten Gewerbe- und Personal »me 1 Simplum zu erheben. 3. die Pläne uud Kostenanschläge für den einer Realschule 2. Ordnung uud einer ile an der Parthenstraße zur Vorlage, Neubauten die Pläne der EchnlneuLau- >« Kloßplatze zu Grunde gelegt sind; de Neubaue nach den vorliegenden Plänen mit folgenden Zusätzen und Blenderungen Mich der Zustimmung der Stadtverord beschlosten: ! l. ber Bau hat sich dem ausgestellten Bebau «gSplan für da» Areal zwischen Partben-, Psaffendorfer, Gohliser und Eutritzsch« Straße einzufügen und ist an der Front der tzarthmstraße rechtwinklig auszufvhren, vrshalb die spitze südwestliche Ecke der Par Ibenstraße ebenso wie die gegenüberliegende Icke der Straße soweit abzurnnden ist, daß Ne schiefe Straßenfrontenlinie verschwindet; II «m der Nordseite der Bolkrschule sind, um lttzlre von störendem Straßenverkehr soviel we möglich zu isolireu, 20ellige Vorgärten an- "' üen unv ist läng»derselben ausderNord eine Straße liegen zu lasten, deren rite ist anuoch so zu bestimmen, daß da» Heiter dahinter liegende Areal die genügende Lese zur Bebauung behält; brr H»s ist mit Bäumen zu bepflanzen, und » der Mitte desselben em Rasenrundtheil «1 Gebüsch anzulegen; die Krage, ob beide Schulen durch ein im Heft zu errichtende« Zwischenspalier zu trennen, bleibt bi» nach Gehör der anzu- ßellenden Direktoren über die Nothwendig» Kit oder Nützlichkeit dieser Trennung aus- Nsetzt; an der Ostseite der Bolkrschule genügt ei» Einfahrtsthor, und s l bie Turnhalle soll den äußer» Charakter rine» Berbindungrgange- mit entsprechender Fayade erhalten. Die KostenanschlLge weisen einen Aufwand 108,234 Thlr. für die Realschule, 1ir,818 - » , Bolkrschule und 12.178 - - - Turnhalle »2,230 Thlr. diese Beträge werden al» entsprechend ge- «»d dorbehältlich der Zustimmung der rdetrn verwilligt, wogegen die Art der von Geldmitteln zu Lasten de« NGmM» v«» « Stammvermvgen» der Entschließung Vorbehalten bleibt. 4 Herr vr. Heine bat über verschiedene Puncte de» mit ihm abzuscvließenden Berlrage», wonach derselbe die Beschleuß»»« und Ausschüttung ber Läugmstraße II de» westlichen Bebauungrplane» von der Querstraße 8 ab bis zum Fahrwege am Pleißenwildfluthbette hin, soweit diese Herstellungen der Stadt obliegen, auf Kost» der Stadt au», zuführen übernimmt, Einwendungen erhoben, nach der» Prüfung werden dieselben unter theflweiser Ablehnung zur Erledigung gebracht, weiter aber wird beschlosten, auch die Querstraße 7 d. i. d» Fahrweg am Pleißenwildfluthbett hin, und die nothwendige Verbindung mit der Längenstraße II herzustellen und zwar von der Plagwitzer Straße ab vi» zur letzteren zu Lasten de» Stammvcr- mögens zu schütten, diese Ausführung Herrn vr. Heine zu Übertrag» und mit demselben über die Bedingungen zu verhandeln, hierzu allenthalbcn aber Zustimmung der Stadtverordneten einzu holen. S. Bereit- im April 1871 und hierauf im Mai 1872 wurde die Herstellung der übrigen Straßen de» westlichen Bebauungsplanes angeregt, allein wegen mangelnden zwingenden Bedürfnisse» wie der fallen gelasten. Gegenwärtig ist jedoch die Bebauung daselbst soweit vorgeschritten, beziehent lick «och mehr in Aussicht gestellt, wie d»e ein gehenden Kaufgesuche darthun, daß es nothwendig wird, wieder die Herstellung der G- dacht» Straßen rn» Auge zu fast», diese Noth- wendigörit wird noch durch den Beschluß, die Thomasschule auf dem Complex de- westlichen Bebauungsplanes » erbau», und durch die Dringlichkeit dieses Neubaues vermehrt. In dessen Folge gckmgte man »orbehättlich der Zustimmuing dot W grndeu Beschlüssen: Stadtverordneten zu sol die Läugcnstraße Hl 17 Meter breit in ihrer ganz» Strecke vom Eingänge der Wies»- straße bi» zur An-mkndung am Wege beim Pleißeuwildflulhbett, jedoch mit einer noch ftstzusteüeudcn Beugung von der Querstraße 8 au, in paralleler Richtung mit der Plag witzer und Läugeustraße ll nach dem vor lieg»»» Plaue ftstzustelleu, die Länaenstraße M in ihre« ganz» Tracte, Läugeustraße II von der Wiesenstraße bi» zur Querstraße III, ferner Querstraße II m ihrer ganz» Strecke, sowie Querstraße III bis Vi, soweit sie nicht Areal de» Herrn vr. Heine fiud, herzustrllen, zu diese« Zwecke zunächst die im Jahre 1871 gefertigt» Kostenanschläge wegen der «mit telst eingetret«» Steigerung der Arbeit», löhn« »ud Materialien preise durch da»Bau- amt revrdir» zu lass», bezüglich der Art der vebauuug. die linke östliche Sette der Läugeustraße III unbebaut zu lass», für die rechte, westliche Seite Bil- lengebäude oder vtll»Shnliche Gebäude uud Einräumung möglichster Freiheit hierir^so- wie Borgärt» von mindesten» 10 Ellen Tieft, ohne hierdurch liefere Vorgärten zu verbieten, vorzuschrriben und gleiche Grundsätze für die Bebauung de» städtisch»Areale« zwischen den däugenstraßen II, IÜ, der Plagwitzer Straße und ven Querstraß» VI und VII festzuhalten, um eine Gleichmäßigkeit mit der Art der Be bauung des an stoß» den Ziukeiseuschen Areale» herbeizusühr». Die Beschlußfassung über Benennung dieser neu» Straß» blieb «usgesetzt. 5. Bom ««» S. Mai. 1. Nach verwillignng von Unterstützungen dem Steckner'sch» Geschenk sowie nach Genehmigung von Stistungsrech- nnug» für da» Jahr 1172 wird der erläuternd» Erklärung der Stadt- verorduet», daß bezüglich der Qualifikation der juristisch» Mitglieder de» Rathe» die früher» gesetzlich» Bestimmung» maßgebend bleiben soll«, deiaetret», em vacaute» Weidemaun'sche» Stipeudiu» für Schüler de, hiesig» König!. Kuustakademie »ach d» Vorschlög» des Direktor» vergeh«, die Vefthaffuug de» Mobiliar» für die beide» neu» Schul» am Floßplatze mit einem Nus- wand von 9775 Thlr. 19 Ngr. 5 Pfg. bezüglich der Realschule und von 5067 Thlr. 14 Ngr. für die 3. Bezirklschule im Wege der Submission, und die Ausführung verschiedener nothwendig», auf 1200 Thlr. verauschlagt» Herstellungen und Verbesserungen im Stadtkraukenhanse vorbehält- lich der Zustimmung der Stadtverordneten be schlossen, endlich der Verkauf der Parcelle 88 in Crot tendorf» Flur an den dermaligen Pacht» zur Zeit principiell abgelehnt. A. Hinaus wird für den Neubau der Grundstücke Nr. 3 und 4 am Theaterplatz Bebauungsplan mit neuen Baufluchtlinien nach be« Theaterplatz und der Theatergasft zu vorgelegt, unter Ableh nung von verbrochenen E«n gmehmigt und beschloss», weg» Anerkennung dies» Bauflucht linien und der hieruach erforderlichen Erwerbung vom dermaligen Slraßenareal seiten» der Be sitzerin mit letzt»» zu verhandeln. 3. Bereit» vor Jahresfrist war die Verbreiterung der Lindenstraße auf der» noch unbebauter Nord sette augereat Word», die mit den Adjacenten deshalb gepflogenen Verhandlung» blieb» jedoch erfolglos und da ferner damal» die Verbreiterung der nur einseitig bebauten Straße al» ein dringende» Ort»bedürfniß, welche» nach dem Ge setz vom 11. Juni 1868 allein zu einem Expro priation-verfahren gelang» läßt, entschieden nicht anzuseh» war, so hatte der Rath bcwand- ten Umständen nach von einer Verbreiterung der Lindertstraße abzusehen. Neuerding» haben die Stadtverordneten in Folge ein» bei ihn» eingeganaenen Vorstellung beantragt, bei Bebauung der Rordseite der Lin denstraße dahin zu wirk», daß die Adjacenten der Rordseite vi« Ellen von der jetzigen Stra ßenfluchtlinie -«rückrücken, sowie mit den Adj». c»t« der Südseite weg» Leistung eines Vei- traae» zu ö«. Koste» der Berbrrtteru^a in Ber- hawdkmg z« tri»«, auch die NiveaAtzerhältnisft dieser Straße best» zu regulirm. E» ist nun neuerding» der Fall »tngetreten, daß au zwei Person» Trenustücke an der Rord seite derLindenstraße vnkaust Word» sind, sowie daß ein« derselben die an der Ecke der Linden- und Thalstraße geleg»» Parcelle z» bebau» st» Begriff steht. Allein beide Parcellenkäuser lchuen bestimmt die Abtretung vo» Areal zur Gtraßenverbreiterung ab. Unt» dies»Umständen kann da» vorliegende Bauproject, weil ein Wohn gebäude von circa 33 bi» 34 Ellen Höhe an einer nur 20 Ellen breiten Straße errichtet wer de» soll, Genehmigung nicht »halten, vielmehr wurde beschloss», daß bei der gering» Straßen- breite auch ciu wemg» hohe» Gebäude uickt zuzulafftn sei, weil denjenigen Rücksicht» Rech nung getragen »erden müsse, der» Beachtung im Smue d» Baupolizeiordnuvg wegen Be schaffung eine» genügenden Licht- und Lufträume» für die Bewohn» «»«läßlich »st. Demgemäß soll für d» iu Rede stehend» Neubau ei« von der Straßenfluchtlinie zurücktretende Bvvfiuchtlinie, ohue EigenthumSenteignuug «vdohneGtraßenver- breite»»«, vorgeschriebe» werden, dergestalt daß da» »wisch» beiden Linien befindlich« Privatareal al» Borraum unbebaut und zvOscheu den beiderseitig» Baufluchtlinien ein Luftraum von 17 Meter — 30^1» Ellen verbleibt. Hindurch behält der Bebau« die Möglichkeit, em »tsprecheud hohe» Gebäude zu erricht» und bleibt die Füglichkeit für künftige Zeit» gewahrt, eine Berbrmeruna der Straße, dasern sich der» Bedürsniß noch Herausstellen sollte, »»»führen zu könu». Die beantragte verbesserte Regulirung der Niveauverhältnifie der Straße endlich bedarf zu vörderst der Begutachtung de» Bauamte». 4« Die beabsichtigte Herstellung eine» Fußwege» von der Mariendrücke ab «ach Möckern Üb« die Grundstücke de» Herrn Ziegeleibesttz« Eduard Brand undG». mußte «ufaegeben werd», wett mit dm letzter» zu eiuem Avkommen nicht zu aelaug» war. Statt dessen war der Rath mit Her» Kammerrath von FuchS-Nordhoff in Ber- Handlung getret», um zur Herstellung eine» Fußwege« üb« dessen Areal und städtisch» Grundbesitz von der Marienbrücke au» nach der groß» Eiche oder überhaupt nach der Bürgeraue, de» von den Stadtverordneten ausgesprochen» Wunsche »tsprecheud. zu gelang». Herr von Auch»-Nordhoff gmg auf die Ber» Handlung» bereitwilligst ein, und gelaugt heute al» der» Resultat Folgende« zur Vorlage. Der Genannte gestattet die Herstellung eiue» Nett- und Fahrwege» von der Marienbrucke ab bi» auf d» Leutzsch-Wahre»« Fahrweg, soweit derselbe üb« sein» G»»d nutz Bodm acht; der Weg hat dieselbe Brette z» «halt», wie da» bereit» jenfttt» der Mari »brücke auoelegte Stück, ist al» Privatweg zu betracht» und darf »ur von leichte« Fuhrwerk benutzt werde», wo gegen Herr von Fuchs-Nordhoff berechtigt ist. denselben al» Wirthschaft-weg zu benutz», unv von letzterem ab einen zweit», unt« de« Bia- duct der Thüringer Eismbahn himoeg »ach Möckern führenden auf seine Kost» zu erbaue» da» zum Wege zu verwendende Areal »«bleibt in beiderseitigem Eigenthume, die Bestimmung der Richtung de» Wege- jm- ftit der Nahle auf städtischem Gebiet ist den städtischen Körperschaften überlasten, der Weg ist jedoch jedenfalls bi- zum Leutzsch-Wahren« Weg fortzuführcn; der Weg und die Brücken üb« die Rahle »ud Luppe >verden vom Rathe auf städtische Kost« erbaut, zu welchen letzter» He« von Fuchs- Nordhoff nach der Bauvollendung 2080 Thlr. beiträgt; endlich liegt die Verpflichtung zur Unterhaltung de» Weges den Grundbesitz«« ob, die Brück» find von der Stadt zu uulerhalten. Wa» nun die Richtung de» Wege» «»laugt, so ist davon abzusehen, ihn «ach der groß« Eiche hinlaufcn zu last», weil die Herstellung», kost» sich dadurch um 1080 Thlr. höher st»» würden, weil ferner es nicht wünschenSwertb erscheint, dadurch den staubfreien Fußweg »ach der großen Eiche uud von da bi» zum Leutzsch- Wahren« Wege in Wegfall zu bring» «ud weil dabei annoch die Gestattung der Verlegung de» UeberganDe» Uber die Eisenbahn zu erlang» ge wesen wäre, vielmehr ist dem Wege eiue Rich tung zu geb», welche gleichzeitig eine kürzere Verbindung mit dem Barnecker Bahnhöfe ver mittelt. Außerdem ist behus» der beansprucht» Schonung einer jungen Anpflanzung de- Her» von Fuchs-Nordhoff, zur Vermeidung von Areal Dritt«, sowie ein« dritten Brücke üb« da» alte, tiefe» Master enthaltende Flußbett und zur Ersparung ein« sehr theuern Dammschüttung der Weg nicht in ungebrochen« gerader Rich tung nach der Nahle herzustell«, sondern derselbe hat »nächst recht» nach der Eiftubah» abzubiegen und sodann einen Bog» nach liuk» zu mach». Die Kosten find veranschlagt ans Thlr. Ngr. Pfg. 4195 ,7 — für den Weg 1533 28 1 - die hölzerne Luppmbrücke 2733 16 8 - - . Nahlenbrücke 8». 8483 1 9 wozu Herr v. FuchS-Nordhoff 2080 — — beiträgt, so daß die Stadt 6463 1 9 aus eigenen Mitteln zu tra gen haben würde. Unt« Genehmigung d« obigen Vereinbarung mit Herrn von Fuchs Nordhoff und unt« Ber- willigung der veranschlagten Kost» » oouto Betrieb wird vorbehältlich der Zustimmung der Stadtverordneten beschloss», den Weg nach vor vorgelcgtcn, auf obige« Grundsätzen basirten Zeichnung auszuführen. Hierbei blieb Weitere» wegen Anlegung eiue» vom Leipzig-Leutscher Fahrweg au» durch da» verschlossene Holz Über die KvnigSeiche nach der Leutzsch« Brücke zu führend« Wege» Vorbehalt», sowie auf den Bmtrag der Stadlverordnet», die Wetterführung de» Weges von der Marieubrückc über dieBrandt'sche Wiese und dessen z.Z. seit»- de» Herrn Eduard Brandt, aus dessen Gruud und Boden untersagte Benutzung auch für die Bewohner d« Stadt zu «langen, da möglich durch gütliche Verhandlung» zu «neu» Ziele ge- langt werden soll. Verschiedenes. — Ta» große Deutsche Wörterbuch der Gebrüder Grimm macht, wie an» einem Ar tikel der „Preuß. Jahrb." hervorgeht, unt« d« jetzig» Bearbeite», trotz aller «nermeßlich» Schwierigkeit», sichtbare Fortschritte. Die Zahleu- verhältmffe, die bei diesem Riesenwerke mttred», find ganz kolossal und zeug» von der unglaub lichen Reichhaltigkeit der deutsch» Svrache. Renan hat m sein« Geschichte der semitischen Sprache bemerkt, daß da» alte Testament uur 5842 verschiedene Wörter enthalte. Max Müll« glaubt, daß ein wohlgebildeter Engländer, der eine öffentliche Schule uud die Universität besucht hat, seine Bibel, den Shakespea«, die Time» »ud daneben reichlich Romane liest, i» Gespräch doch kaum mehr al» 3000 Wörter gebraucht. Die vollständigst» englischen Wörterbüch« mög» gut gerechnet ca. 200.000 Wörter suthalteu. Der sprachgewandte Shakespeare hat alle ftiu« Schau spiele mit nicht mehr al» 15,000 Wort» ge schrieben, während Mitten'» Werke gar uur 8008 «tbalt». Luther hat mit 11—12,008 Wörtern seiu Thun uud Denken besiegelt. Wie riesig erscheint dagegen da» „Deutsche Wörter buch"! Gering gerechnet hack» biSjetzt ftho» 105,080 Wörter darin ihre Stätte gesuude». Da« volle Werk wird ca. 580,000 »thalte». Interessant ist ferner, daß in den drei erst» Bänden de» Werke» an Autor» uud naweulo» erschienenen Schrift» alle» 1451 guelleuweift »WWW
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