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Dresdner Nachrichten : 05.01.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189201054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-05
- Monat1892-01
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 05.01.1892
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Münsipts^^ 2tzM Mi»«! /Ä!^ ückutrnGp'Ltn^^W^djl^ ^v»00N.0u^-M>'»»R L*'.^1.4»»»"!)>,'>H.l'i.,i<snt»ä!6.I> 'u <^G<4iGft -l > I i 'Ui!<8iujtr«Idr. js :L7. Iahrgnnq. Allst. 54,000 Stück. Lvstilmk^ril: WI»^ ,Ir»^«I»t^ i»>^«-.«>« n-4., -»,»>« «^«-»»rn. 2«» ID« I« I»I>«»>» Uelvrl 1'««tÜme »U^r ^»lioo«-» un,l XeUea nm t» klRtorl'.edeo »u»l«ro Iett«H»el>v uuü IRuMtl». ——«»» ^Is««'tulruuU o»<4» »Ul»nilrt« prompt. — Dresden, l^02. 3u§o Lorg>ek, Hvsliekerluit. variu. L-u»r«l Lmil Lickt««'. »r«t,-r. 1623, L11 a» » ^ >« t ILrlcv Nvr >k«v»tr»»G« I) SOowpt- null 4V»Ilmx»r«o, dlunuul-lksform-, Llsrino- uuck «Ilions llntorrsuzev, 'rrleatlDMoo uuü ,i»qo«tt«8, kluuson, Klmvlti, 1'üekor, kluicks, (Intorrdelro, thuuakror-8<»el>au. II kiuiscll- mtä Ä Lrlll1iv7e'ul-; ÜLLSIlLSIl K II ampbablt « c.N. 8üLn. ! ! I irülrrnl',« i»«s,r,. i l l Leica 2(iaaa5ti"5»e,. »I 1 v»t I»S u UA«elLSlLii»s, s in >>»»«»-, ^iiLu«r»- mul 8>cliIt»sooili- „tvllv, D-^oIe^ I^»,Ivu, I»« uuck «vQt «u>r»»ol»« Llivvlot» smzttsblou biilizzut L^ür«ol»v» 8eI»i>«I<Kvr, IO (KI. lixu> liiuruu). z« -.r^ o. K"v.r.'«,. "W. ?. 5ssMr, »i'^«!<'!>->.. a««pn«n»>ii. i:r. -> -,- t «>> r,^>»,l>»-> Linlj e»i-I ««Wkek^ EMA«^«-WW>LLE «LWSL« W «r. S. -pikAkl: Nrujahrsamprachen. kteriiale Liebäugeleien, Arbeite» de-,> ffieichStagS. »lißbraurh, Saatriistand. Gerichtsverhandlungen. Politik, Einige kluge Heilen wußte» schon de»>bkil«l vo» Nr. Pixl «Umax iu DrrSte». vor Woche» zu melde», daß de« Kaiser beim 'Neuiahröempsange der Generalität eine poli tische Ansprache halten werde, und einige noch klügere zerren gaben bereits kurze Auszüge aus dieser Rede, die während der Ferienstille in die Welt hinnuSirlegraphirt wurden. Erfreulicher Weise haben sich die Propheien geirrt, im Kaiserschloffe zu Berlin ist kein Wort gefallen, das über den Austausch vo» Artigkeiten hinauSgtng. Erfreulicherweise — denn bei den zahlreichen Miß verständnissen. denen bisher jede kaiserliche Ansprache, vom Erfurter Toast bis zur Mahnung an die Garderekruten, ausgesetzt war. wird man nur mit voller Genugthuung de» Nebergang in die zurückhaltende Weise weiland Kaiser Wilhelms des Ersten begrüßen dürfen. Vielleicht mag auch der Grund dafür, daß sich die Neujahrsredcn in Berlin nicht einburgern wollen, darin liegen, daß dieselben ihren Ursprung aus den Neffen des „korsischen Parvenü" zurückleitcn, der bekanntlich ftelS am l. Januar seine wohl- berechnete Schweigsamkeit ausgab und der Welt leine Orakelsprüche verkündete. Auch in den anderen Ländern ist man äußerst zurück haltend und was etwa dennoch gesagt wird, das bewegt sich meist u> deni ausgesnhrenften Geleise Aus Vom und Paris liegen Aeußerungen vor, in denen die obersten Lenker des Staates ihre Anschauungen zum Besten geben. König Umberto sprach dem Parlament seine 'Anerkennung dafür aus, daß es mit ernstem Willen daran gehe, die finanzielle und wirthschaftliche Lage des Landes zu bessern: er erläuterte die Gründe, welche ihn zu einer optimistischen Auffassung der Handels verträge drängten und freute sich im Besonderen des Friedens, ohne sich jedoch in eine Prophezeiung über die voraussichtliche Dauer desselben einzulassen. Ebenso bedächtig bat Herr Earnot gesprochen, doch klang aus seinen Worten das Metall lenes Selbst- bewuhtseinS, das seit den Tagen von Kronstadt den Busen jedes Fran zosen erfüllt. Denn „die Rechte und Traditionen Frankreichs", von denen der kleine Enkel de» große» Earnot sprach, wird inan wohl am Emsachstc» mit dem Wörtchen .Vergeltung" ausdrucke» können Der Gedanke hieran mag einmal znrücktrcten vor den kleinen Aufregungen des Kulturkampfes oder irgend eines sciisa- lwnellcn Verbrechens, er bleibt dennoch dasHaupf und Leitmotiv aller sraiizonichen Munk. Darum kann die Versicherung Earnot S. voß der Friede des kommenden Jahres dazu dienen solle, die sozia len Frage» in August zu nehmen, nur einen ornamcnlalen Werth beanspruchen, auch wenn ma» sich ans den naive» Standpunkt 'teilt, kre Zusaiiimenhülisuug ruisiicher Truppen an den Ostgrenzen der Dreibuiidmächle als einen hervorragenden FriedcnSsaktor an- zusehci! ES isl überhaupt etwas ganz Eigenthümlichcs um den modernen Frieden. Ganz Europa starr! in Massen, Deutschland bringt togar. »ach der Ansicht des Grasen Eaprivi. in den handels politischen Abmachungen große Opfer, um die Armee» seiner Bundesgenossen zu verstärken. Kanonen und sonstiges Mordgcwehr wird ouS Leibeskräften angksertigl. und über dem ganzen Trubel tonen sanft und schmeichelnd die Worte der Großen: Der Frieden ist gesichert! Es darf von dem getreuen Ehronislen der Zeitereignisse nicht «»bemerkt bleiben, in welcher Weise sich die Tinge in Deutschland zu einer nachträglichen Glorisicirung des wclsischen KronwächterS Windthorst verdichte». Wenn der kleine, kluge Mann heute anf- erjlehen könnte, so würde sicherlich über seine» Mund ein Zug von Sarkasmus gleite». Gerade die lebten Tage brachten einige recht bezeichnende Thatsacben. Ter Bischof von Hilde-Heim konnte mtttheilrn, daß z» Ehren der erloschenen Perle von Meppen hunderttausend Mark für die Marienkirche in Hannover gespendet worden sind: es wurde bekannt, daß der deutsche Kaiser für den Bau einer neuen katholische» Kirche in Berlin die Sunime von Rt.OöO Mark aus seiner Schatulle bergab, und man veröffentlichte die Namen der Männer, welche die Eperrgeldcr zu börie Malier, etwas fliegen. Hotirachrichle». Stacilsmiimler von Lc»dewih. Talmis. Der verlorene Solur". Loiterielisre. sichtlichkcit die Klerikale» sich bereit mache», de» klingenden Lohn für ihre Tienslwilligleit einzuziehe». Diese TienstwiUigkcii wird sich auch in Zukunft wieder hervordrängen, vor Allem dürsten die Wünsche der Regierung bei der Beraihung dcS ReichselatS weit gehende Berücksichtigung finden Tic Arbeit wird übrigens sü> die beiden genannten parlainenlarischcn Körberschastcn ziemlich heiß werden, und wen» man hinzmiimmt, daß auch siir de» sächsischen Landtag der Haupttheil seiner Mühen noch bevorslehk. so wird selbst der heißhungrigste Politiker mit Parlamentsberichten gesättigt weiden. Zunächst werden die Verhandlungen über das Budget des Reiche-, Preußens und Sachsen- mit den beliebten kleinen und großen Zwischenfällen daS Interesse wachhalten i schon bei dieser Gelegenheit wird die Frage des Welsensonds zur Sprache kommen. La dieselbe zwar an und für sich eine preußische LandeS- sache ist. jedoch insofern in das Leben und Weben des Reiches ei»greist, als unter dem Titel ..Fonds für geheime Ausgaben" jetzt von Reichswegcn Mittel verlangt werden müsse», die bisher aus dem Gelbe des Wclsenkönigs bestritten wurden. Gras Eaprivi fordert hierfür eine halbe Million, und cS ist kein Zweifel, daß ihm dieselbe bewilligt werden wird. Denn soviel dürste für jeden einsichtigen Mensche» klar sein, daß selbst daun, wenn man nach dem Osnabrücker Rezept das „Läden äben nähmen will, wie das Lieben äben ist. nu äben", doch für den Leiter unserer Politik Mittel zu solchen Ausgaben vorhanden sein müssen, die mau nicht gerade vor dein In- und 'Auslände verrechnen möchte. Pikant dürsten die Auseinandersetzungen über de» Welsensonds i» icdcm Falle werden, denn es scheint nicht ganz ausgeschlossen, daß die Spieße, welche dabei gegen den Fürsten Bismarck gelenkt werden, eine ganz ankere Richtung erhallen. Tic Glöcklcin läuten so etwas. Ter Reichstag wird ferner de» Handelsvertrag mit der Schweiz noch zu erledigen haben. Es ist allerdings anziiiichmeii, daß der selbe, jo viel Unklarheiten auch an demjEnirvurs hänge», höchstens 5, Minute» laug unsere Ncichsbolen beschäftige» wird. Tenn wenn inan die Größe der Eidgenossenschaft zu dem bereits be handelten WirthichajtSgcbiet in Berhältrriß stellt, so kommt aus den Schweizer Vertrag eben nur dieser würzige Zeitraum Lange Debatten werken sich voraussichtlich an das Telcgraphengesctz knüpfen, das zwar in erster Lesung mit Windcscile erledigt wurde, nachträglich >edoch eine ziemlich heftige Opposition in fachmännische» Kreücn findet. Nimmt »ran hierzu die dritte Verattnriig der Krciiikcnkasscnnovellc. bei der die Sozialdemokratie und die um ihre freien Hilrskasien besorgten Freisinnigen wohl wieder eine Flrrth von Reden über das amre Deirlichland ergieße» werden, so wild man sich der Befürchtung nicht rnlichlagen können, daß eS mit den von nationaler und loniervativer Seile besonders dringcnd ge forderten Reformen a»s sillUchei» Gebiet und in Sache» der Börse lviedcr einmal Eisig werde» wird. Man hat ja die Berliner Börienoltesten besragj. zu denen Herr Wolsj auch gehörte. sag Liebchen, was willst Du noch mehr? In Hamburg, in Berlin, in den Provinzialstädten dringen immer neue Börienikandalc an die Oberfläche, die man schon kaum noch ansjählt. in portugiesischen Papieren verliert unser Volk voraussichtlich in Kurzem wieder ein mal Millionen, weil cs Herrn Mendelssohn in Berlin gefiel, aus diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege Gcld zu verdienen, ein konservatives Berliner Blatt tlieilt mit, daß die höchsten Beamten sich an Spekulationen bctheiligcn, ein anderes meldet, ohne ein Dementi zu finden, daß bei den verkrachten Bankiers sehr, sehr hohe Hemn bctheiligt waren: aber der deutsche Reichstag wird Anderes zu thun haben, als sich mit dielen Dingen zu beschäftigen. ' ' eim o mi Aiiilterievec llMatien an k. Tiensllw,. London. In Portsmouth sind O>Mr em Triippeiilranspoit nach Jndteu von Mmin m slärkiing vorzubereiten. ongeblich weil eniscko>m Nvrdgrenze bcsiirchtet werden L on oo ii Wie dem „Dai!» Ehronicle" »ns Ron, berichte! wird, übersandte Kaiser Wilhelm dem Papit anläßlich des Neu,.!' JahreS ei» i» sreimdlichsteii Arlsdlückeii ab.z. mitte.' Glückwunsch telegranu». I» seiner Dankesantmort d'iickle der Papst die Hon nun» ans, der Vatikan werde stets gute Beueb»»geu »u! Leütsck land an»recht erhalten »nk wünsche dem Kotier allen Erfolg i. seinem Kampfe mit dem Sozialismus, dem Feinde der Religion, wie dcS gleiches. Die Berliner Börse war anfangs im Anschluß a» Wien steigend, besonders für ö.sterrcichiiche Wcrihe. in denen lebhaftes Ge schäst siattsand Deutsche Bahnen vernachlässigt. Kohle» seit. Hiittenwecke still. Banke» ansungs höher, spater nachiassciid. rw fische Anleihe schwach behauptet, andere fremde Renten seit. Im späteren Verlause schwächte sich die Haltung im 'Allgemeinen ab. wozu die nnverbürgte Nachricht über ö'teneichische Grenzkonstikte beitrug. Im Kassaoerkckr besonders deutsche Fond? zu bessern Kur sc» gut gefragt Prioritäten gleichialls seit, auch Banken. Bahne, und Jnduslricpapiere vielfach höher. Piivatdiskvnt 2V" Proz. 'Nach Wetter: Früh Frost, West Nord West-Wind. später geliiid. Abends AervschretL- «ob Hernfvrech-verlchie vom 4. Januar. B e r l! n Ter Kaiser stattete gestern dem sächsische» Gesandte» haben Ma» mag die Betonung dieser drei kleinen Züge für abgeschmackt halten, man mag auch irden inneren und äußeren Zn- rammcnhang zwischen denselben leugnen, lmn ; aber man wird zugeben ' lüften, daß sich dieselben i» da« Bild der Gegenwart einstigen, wie bunte Steinche» in ein Mvjarkgcmäldc. Andererseits aber wird man aegenübcr der Eilicrtigkeit, mit der jeder noch so kleine Herzens wunsch der Illtramonlaucii gewährt, mit der vor Allem über die Aerwcnduiig von Geldsummen Bestimmung getroffen wird, mit dem Ausdruck der Verwunderung nicht zurückhalten könne», daß die Million, welche deutsche Männer zur Errichtung eines nationalen Teiikinals für den Fürsten Bismarck gesammelt habe», ruhig im Kasten liegt, ohne daß man über die Absichten, welche an maß gebender Stelle gehegt werden, irgend etwas Authentisches erführe. Allerdings ist es eine der köstlichsten Satire», welche die Weltge- ichichtc in ihr Tagebuch schrieb, daß gerade Herr v Lrvctzow an der Spitze des betreffenden Komitee- sieht, derselbe Mann, der bei dem Rücktritt des ersten Kanzlers als ReichStagspräsident kein Wort der Anerkennung für Jenen fand: andererseits aber dürfte der Umstand, daß unser energischer Kaiser das Protektorat über da- Werk der Volksdankbarkeit besitzt, die trendige Zuversicht Itärken. daß nunmehr doch mil voller Thatkrnst an die Tilgung der Ehrenschuld geschritten, daß vor Allem ei» würdiger Platz ge- Grasen Hohenlhal einen Besuch ab. — Der Königl. Sachs. General major Freiherr v. Hodenberg erhielt den Stern zum Rothe» Adlcr- „ ordcn 2. KI.; der Köuigi. Sächs. Wilitäibevollmächtigie Oberst verlheilen ^ Schlicken de» Rothen Ädlcrvrden 2. Kl. — Der Sächs. Kriegs- r> , r I «. vroroitt» IG,->»>.> w»>,kx drr Tcrbr Uü.Ill, »»r März-Iinit 27.5a, IXXII. SvirUx» ver Dk-rixber 4XM, r>cr Mal-?IusI»a 16,25, still, iiiiibvi pkk Dkccmbcr 52.75, »kr Miir.',-g»ni 52,25, 5,da»v>lt. «rxurixri x. »rr>» 251.10, Staat«!,. 255.75. Lomb. 75.1". «»Ulster —. <r»i,pikr —. «»rot. llx,. Istoltr. "2,n>. Diskonto l7U."". DreSd». Gk. >31. 2»»r» — —. Seltrnkiraicx —. geft. «ir». IGdrxIiS.' «red» 2SZM. Glo»l««aliu 2S2.1". 2»x>»ar,e» 81,75. Siordwrft 211,5". Ma-iuoirx 5,7,97. Un". liredtt 2'-2,5". GcschiitlSloS »,ri». G«ln»., «ex,r 95,1". »xleil,« »15,55. .1»,Urx,r S2 75 «>,»,». »»du i>5","". »»mdardrn 2"5,"", do. Grioriioie» —. Soonicr K5c,. Esdplrr Id','25 Vttvmancn 552."" cssromvir 525. grst «m»rr»,w. Gr»»xlle» Schlot!. »ioaaen »rr ivi-irz 2.!7, ve, Mat 212. Wei-cn »rr Miir» 25», »rr Mai 28". OertltchcS „nv Täckssj'chrS. — Sc. Majestät der König lam gcstcrn Vormittag rn's Köniab sllesidrnzschloß. um die Borträge der Herren Staalsministcr ' »nd TepartemeniSchcis der Königl. .Hosslgatcn cnigegenzuiiehiircn. — Langsam aber sicher schreitet die Wirdergeneiung Sr. Königl Hoheit des Prinzen Georg zu'Aller Frenke vorwärts Das gestern früh 8 Uhr aiiSgegcbcnc Bulletin tgnlcte „Bri Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Georg stieg gestern in den späte» Abendstunden die Körpertemperatur noch aus ttt'.I und traten Kopf schmerzen ei». Unter A»wr»k»ng von kalten Uin'chlagen ans de» Kops und nach Eintritt eines leichten Schweige-:- schlief iedocd der Prinz bis gegen l2 Uhr ziemlich ruhig vo» da an war der Lchtai vicliacd niilcrbiochcn. Tiotzdem iühlen seine Königliche Hoheit heule Morgen sich etwa« kräiliaer: doc'Avvrtii regt sich, die Körner- temvcralnr ist aus 28.2, bei 72 Pnisichlaaen herabgegange» Bon Seilen der Vrldannngsargane und zur Zeit keine Störringcn vor- banden. Dr. Fiedler. Tr. Jacobi. Tr. Ctelzner." Ten ganzen Tag über tand wicderrini im Prinzenpalais rege N »hsiage nach dem Befinden de? hoben Kranken statt. Se Majestät der König 'pracb ei» Mal. Jbrc Königl. Hoheiten Prin, »iw Prinzeß Fried rich August zwei Mal pcr'ön'.tch eil Pniir < vor. minister Gciicral Edler von der Planitz ist heule früh nach Dresden ziirückgekchrl. — Zum Todestage der Kaiserin Auqusta am 7. Jan irrsten der Großhcrzog und die Großherzogin von Baden hier ein. . -- Herne begann vor der ersten Strafkammer des hiesigen Land gerichts der Prozeß gegen Morris de AruM und den Redakteur der „Krcnzzcituiig h Freiherr» v. Hammcrstcin. wegen der Veröffentlich ungen der Geiianiilc» über die E'iiist'crruiig de Noiigc's in eine Privalirrenaustall — Tic Mörder des Kansmaiins Bitte in Köveiuck »ind in cineni Scheinträger nnd beste» togeiianittcr Braut ermittelt. Die icptere bat sich der Festnahme bis letzt entzogen. — Im be nachbarten Wilmersdorf ist die Fron! eines vierstöckigen Neubaues eingcstürzl. Meuichen kamen nicht zu Schaden Kastei. Die Wittwe dcS berühmten Komponisten Spohr ist in der hiesigen Villa Spohr in der Spohrstraßc im Aller von 80 Jahre» gestorben. Wien. Heute ist hier nach längerem Leiden der Lustspicl- dichtcr Juli»- Rosen gestorben. P r a g. Generniintendant Gras Hochberg leimte daS Anstichen de- rzecbischen Theaters nm dessen Aufnahme in den deutschen Bllbncnvrrein ab. P e st. I» der hcnligen Schlußsitzung deS AbgeordentenhanseS thellie Ministerpräsident Graf Szapari mit, daß morgen der Schluß des Reichstages durch den König erfolgen werde. Ter Abgeordnete Iranlii (äußerste Linke) erklärt, rr überlasse der Regiruing die Ver antwortung für die vorzeitige Auflösung deS Reichstages. Ter Präsident Bechv hielt daraus eine Aiisprache und schloß die Session ^ ! P a r i s. Ernst Renan ist cbensalls an der Jiisluciiza schwer ichaffen werde, vo» welchem a»S das Standbild des gewaltigen erkrankt. — Der Sebrittsteller Guy de Manpaffant feuerte in einem erste» Kanzlei- die Epigone» unserer große» Zeit begrüßen soll. Ansall von Irrsinn süns Rcvvlverschüsjc gegen leinen Kopf ab. Die zarte Rücksicht aus das Eeiilrum wird in den bevor stehenden Verhandlungen de« 'Reichstages wie deS preußischen Sein Zustand ist hoffnungslos. Brüssel. Der Kongo Akte sind bi- jetzt alle Mächte bi- aus Portugal beigetreten. Der Beitritt Portugals wird bis zum ö. Jan Landtage, besonder- stark bervoitrelc,,: c« ist bereits wiederholt d g. erwarte!! - Dcr bekannte Natlönalölsnom Emllr deLaboulave 'Nach dem 'Abenk-Bnllctin hatte Se. Königl. Hoheit Prinz Georg seitcil «rl,lai von einstnn. diger Lauer, nahiii eiwas reichlichere 'Nahrung zu sich und bcsank sich subieklw wohler. Fieber war noch vorüandrn. rrinvcrati. 38,8, Puls 82. Herr Geh Mckizinalintb Tr Fiedler nberbrallnr noch '.'lbendk Sr. Maicstäi dem König die 'Nachricht von de» c: sreuiichcn Wendung in dem Befinden de? hohen Kranken. — Se. Maieslat der König hak dem zcitherigcn Geb. Reg.-Ratb im Minitteriuni des Kultus und öffentlichen Unterricht? Kurl Damm Pan! v Eevdewitz unter Ernennung znm S i a a i s m ! n > st e > die Leitung des Ministeriums des KntinS und öiscmüichcn Unter rtchlS übertragen und den Auftrag in <cim.wln> ectheil. Die Vereidigung ist gestern erfolgt 'Allsciiig wird mnn dieic Wah niit Freude begrüßen. Ercellenz v. Senkewip, ,n am 3 Mai 18» geboren. Sein Vater war Kur! van Levdeiv tz. Hecc am Kri'cha zuletzt Besitzer von Ober'c'HIand I8t!ü'. ieine Mutter ein, geborene Helene von Kieiewetler, zur Zeit in Tharandt wobnlia'i Ter Herr Kultusminister vermahlte sich am lä Lcpiembcr l87 i mit Marie von K»aw, Tochter des verstorbene» Oberappellalion gcrichts Bicepräsideiuen von Kvaw. Dieter Ebe cnt'plang 187' ein Lohn und 1877 eine Tochter. Tie Gattin ttarb vor iiirhrcrci Jahre». Ezrellenz v Sendewip. wctcbei Jnhabri verichiedeiic, sächsischer, preußischcr und reiißi'cher Orden isl. hat in veihälknip mäßig sehr kurzer Zeit (saniere geniacht. Seine Liiubabn begann der »»»mchrige Herr Pcini'lcr als tXegiclnng. .c'ercndal bei de- Königl. Kreisdiieklion zu Leipzig. Am l.>. De, 187! ward er >m: dem Prädikat „Regtcuingsaffcjsoi' als Hil'c-r bell, > in da-.-Kuitn-.- ministrrium beruscn. 'Am I. Januar 187', euotgie danttit reim Eriicnnuiig zum Rcgic>i!iigs»ü!> und am I. Piai 1877 m vor tragenden Rathe. Am l.O>l 1870 tvard rr zum «B!> üregieiui.g - ratb rniannl An den nenen 5>errn .Kültusaunitter tritt kor schwierige Aulgabc zunächst heian. den nencn Knltnsel,! bar den wieder zusamiiienlrelciideii Landlag zu verttetea iwei'clw- ist aie Wabl Sr. Maic'lar des Königs gerade »nt in Rucksichl Incrau' ans einen so gc'chäsisliindigen Beamten wie Heirn von Schkcwitz gefallen. — Die Oberliosincisicii» Ihrer Majcsiät der Königin. Frau von Pslugl, Ezcrllciin isl durch Unwohl'cin bchindcil. Ticnölag den tz d. M., Empfang abzuhallen. — Dem Minlsteiial-Blichhatterei-Vorsland EommissionSrath Luther winde das Ritterkreuz 1 Klasse deS'AlbrechtsoidcnS ver liehen: das Ritterkreuz 2 Klasse dcsjelbe» Lckcns erhielt der Tamastsabrikant Schissner in Großiihönan — Am l d. M. ist Regierungsratb Emst V o g e l. erster juristischer Sekretär im evangeliich lutherischen Landeslonsislorium nach 4-liähliger Dienstzeit i» den Ruhcjland getreten und an dessen Stelle Kvmmijsionsrath Tcubnc > zum erste» Sekretär ernannt worden In die hierdurch ircigewordenc Stelle ist der seitherige Hilssrichtcr am Amtsgericht Pegau. Assessor von Lehde Witz cingcrückl. — Das Andenken an die Wirksamkeit Sr Excellenz de- ver storbene» S ta a I smi „ i st ers von Gerber als General direktor der Königl Sammlungen wird innerhalb der'elben auch durch ei» äußeres Erinnerungszeichen erhallen bleiben. Im Treppciihause de- Albert in »ms ist gestern die von Pros Job. Schilling modellirle Büste deS Verewigien zur Ausstellung ge kommen. und zwar vorläufig im Gipsabguß. Eine Liu-füdnmg -3, ' 't I t . ,, g tP'.e I? «'.'l-I ?' !. i'i >5 ff i f lfNjß c r 'r-.Lt N-P-.r P s f'Ü Utt ' i >' ' ! , ' ! r? ,'i.' P'. ö - - si.iLfkili». B - .'..r-8'ch -Pt - - - i > i i, n- A i.!! !>-, A>' !«!!: ai Mi' PT. si'f!!!-. 'Ni ^ ' ii: G , Hilf, ! ' 's M "f > ^ t ^ . ii P- .'..G ß>' ' -9. i i ' .! ii'l ' .'-H
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