Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 17.04.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189204175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-04
- Tag1892-04-17
- Monat1892-04
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.04.1892
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»—fl* W.E. ^a',e»-d»b> «.»»!>«»>,»< M»-'« 4-» »>r V I, « ,.«». - »miatiini V» It»r»n>! Sttlch gzia»e',»ib>> ^eae «o »>» d>> *,n ai- «'le treile »> Pia »>«» r,u>a'd>,t fu> »>» „aeda »->,» »muadalr d>, Atzt»,«», »xr« U'«I »eac,«u Aua Willi,, AuLtlNdiau«»»»«'»»,, »ege» Vt>r»rld»..,»>un, bu,Ui laiw« ok»! Vl>lI,">»!Ul>l»l> vlll Rückaul* eii'.u-'auti.i Libiill. Illlckr letbir er .8 Il'lil »rrffr«»-»"»»«» N'Uuil» '»inmIIlLl mrmkau» «klau!>rlilna>»,l!ll„ au dttuwlkvuilük Nr. u ^.iin.1.1,,^ MC- ^1 ^/rßlvurt.Ususttstl'.ÄiLt.Kiintl,^llffinnstnis. ü vW ^ (l> «ufl.54.U0U S.Ü» 8^^ kaffr j X on t 0 d ü ckl8rnL D„sd-„. V«kV» kru>»m-iu.-m. L'UI-I 1,«.l« n,«,„„. ilosii«.,. bltnbtrrl. I»rrrr. Kentc-r I'lI'iükiotlblUIIIHtl'ikll Vl« «I« N« Ini»II««;lL ^ Ii»1t > . M v» trnekn^nä. inekl Iltvdvaä. Fllblnitr «taelvrrste. lv, /zinallsnite. IS, ^ iWlokkueeite «a. x>-„ul ' Kelnelvhite. tftu»li ttürltlr> Iivi/-«n«l kttrnirlo vrautklsseu in allen ?rei8l»xvn. E). Lj»I. ttnfl.. ? 8tein«»t z K LL2Lr-?re-i3en ^ V! l! ^il^!!-l.'^ !!l! ^L «I> jß> Ä bunt. ü>>» tlrx, m von 2 glirrlb uu. ».I. KIIllLIlftl, ^ >L. st< nstu'>-.'sti"'->-e i. ^ slaS , t .«»»>»-.-e XA«», Orencirn. s>ee>rsfi,!«8,. 6. >. «« 1. 4unui««'t fi 5 z»II*- W^tl ' II. NNIet-V^rtiozzs fi,r .j,s !»r«^ >»«r li.ontcs ^ IN Afs«-,len-l «nlrole >u>ivr IV. < «»llei'Iioi» 6er Kül t>» I t»ii'le^l«,1lerl«. 8 r -»r-> H «.- /> ^ « Diu Urtilknvuzr nreiner s»o>i^iMi1l!!ilL...^elil»lilt^n .,28RLIV» H^iE^ßRE I*HG ttlEl 2li ^iliii'll^llii^p 2<j i-^^Iu-Il^I .UN II. >tt»I»I»NII. 108 ^slem und der Jricde, Jtalieniiche PolittiklieS. E» ist ein tiefsinnigkr Zug in dem oiedichte unseres gröbten Dichters, dak er den '«saust, der sich durchriugrn will durch alle Klüfte und Spalten der verborgensten Wcisdeit, der in der Ver zweiflung über die engen Kreuzen menschlichen Erkennen» den Tod durch eigenen Willen sucht, zum Leben zurückiiibrt durch den frommen Klang derLsterglocken. Sie tönen und klingen von Auf- erslrbung. sie tönen und klingen die uralt-ewige Melodie, dab auS dem Brrgangenen neues Leben keimen wird, daS wieder dahin fliegen soll in endlose, unsichtbare Fernen. Wenn der Frühling nabt und laue Lüste die sprießende Saat dem Boden entlocken, d"nn dehnt sich dir Brnst in frischer Schaffenslust, dann feiert daS Menichenbrrz Auferstehung. Dir Engelschöre, die dem Faust den Festtag aiikiindrlrn : ..Ebrist ist erstanden", brachten ihm die ahnungs volle llnnde. drß jenseits aller Philosophie eine Welt von Wundern sich anslhut. die wir mit unteren Augen nicht tchauen können, die befruchtet ist von der tiefen Poesie der Religio», sic brachten 1t»n auch die Kunde, daß das tiefe Leid deS menschlichen Lebens nicht das lehirZicl sei, daß jenseits desselben jene Sphären liegen- wo alles Berganuliche nur als ei» Gleichnis; erscheint. Aus dem scibslinchtiren Trachten des Tages, das den Glauben an die Zukunft verliert und ohne Gott lebt, erweckt uns des Glockentoncs Fülle, weckt n»S der ernste Klang der Boten des OstriiesleS. Dieder können wir frohen Herzens das Fest der Auferstehung begehe». Friede herrscht in unserem Weltthcil und noch ist nirgends die Fackcl der Zwietracht emporgcflanilnt zu loderndem Brande- Nur im Stillen arbeiten alle jene geheimen Feindseligkeiten fort, die seit zwei Jahrzehnte» fast stets das Gesiibl völliger Sicherheit zer stören. Nirgends ist der Himmel klar, stets behängt von grauen Wolken, die sich früher oder später verdichten und ihren Uniegen niederschütten werden ans die Gefilde Europas. Kaum aus die kurze Frist eine- JabreS wagen beute Monarchen und Staats männer die Tauer des Friedens zu bestimmen. Und wenn immer wieder Nachrichten austaucken von der Anhäufung russischer Truppen im Osten, wenn immer wieder französische Senatoren und Trpu- tirte ihre Hörer zu begeistertem Jubel hinreißen, sobald sic von der kommenden Rache für das Elsaß sprechen, wenn die Nationen sich immer stärker rüsten, so das; Handel und Wandel erlahme» und Bürger und Bauer sicr> unter den Lasten beugen, dann wird schwer lich die Zuversicht aus den Frieden gedeihliche Forderung erfahren. Für Teutschland sieben neue, große HcercSforderiingen bevor; in Italien hat eben jetzt die Nothwendigkeil neuer Ercditc für mili tärische Zwecke das Ministerium Rndiui zu Fall gebracht. Aus den Nachrichten, welche bisher über die neue Knie in Italien vorliegcn. ist zunächst nur daS Eine mit Sicherheit zu ent nehme». daß Rndiui abermals mit der KabinetSbildung beauftragt worden ist. Es wird demgemäß die alte Etikette für eine Flasche mit neuem Inhalt verwendet: denn es ist von vornherein klar, daß der Ministerpräsident, obwohl es sich im Grunde wohl um den alten, überall wirderkebreiiden, leidigen Streit zwischen dem for dernden Kriegsminister und dem versagenden Finanzmrnisicr bandelt, schwerlich die Gelegenheit verpassen wird, daS Kabinct einheitlicher, als bisher zu gestalten. Tie Zusammenschweißung so verschieden artiger Elemente, wie sie sich in dem konservativen Rudini und dem energisch-liberalen Nicotcra darttellen, kann auf die Dauer nicht zum Segen gereiche» : CoalitionSkabincte können die poli tischen Gegensätze wohl eine Zeit lang überbrücke», aber niemals aus der Well schaffen. Lange Tauer haben sie nirgends gehabt. TaS Kabinet Rudini wäre auch thatiächlicb längst in seine ein zelnen Bestandiheile zerfallen, wenn irgend rin hervorragendes Mitglied desselben die Möglichkeit besessen hätte, eine sichere Ma jorität in der Kammer zu gewinnen. Seitdem Crispi von den Männern, die auf seinen Namen und sein Programm gewählt worden waren, schnöde im Stich gelassen wurde, isi noch kein ita lienischer Staatsmann ausgetaucht, der nur annähernd daS Land hinter sich gehabt hätte. Trennt er sich jetzt aber von seinen liberalen Freunden, io wird auch Rudini, trotz seiner augen scheinlich vorhandenen staatSmännischen Talente, bald auf die Sandbank gerathen. Die Lage in Italien ist eben gai^ ähn lich wir in Deutschland. Eine Reihe, von Fraktionen und Frak» tiönchen, die sich bald so. bald so zuiammenthun, macht den Ministern daS Leben in einer Weise schwer, daßsie beute niemals wissen können, ob sie nicht schon morgei. im Miethsquartier statt im Minisicrhotel schlafen. T a« wesentlichste Moment aber für alle Konsliktelbildct eben die Militärfrage. Die Einführung eine-kleinkalibrigrn Gewehr» mit ihren unvermeidlichen Konen sollt« nach dem Wunsche des Kriegs- «inisierS. wie es au« den bisber vorliegenden, dürftigen Nachrichten erhellt, durch Ausschreibung neuer Steuern ermöglicht werden, während der Finanzmintsier Ersparnisse und Abstriche in allen Zweigen deS öffentlichen Lebens befürwortet bat. und namentlich Einschränkungen im Etat des KriegSminislerium» verlangte. Er- sreulichcrweiie scheint eS. al< wenn drr König, wie siet» getreulich über die Ausbildung der italienischen Wehrmacht wachend, sich auf jene Seite stellt, die Italiens Wroßmnchtstellung nur durch die Wahr ung seiner Waffenmacht gesichertsirhl.und daß «alle Forderungen, da« Heer aus einen geringeren Sland zurückzuffidren, mit vollem Ernste zurückweiien will. Allerdings wird auch drr König sich nicht der Nolhwendtgkeit verschließen dürfen, die trotz aller rühmlichen Arbeit noch immer schwankenden und wankenden Finonzverbält- niss« de» Lande» zu verbessern. Und daß bei ernstem Wolle» die Möglichkeit hierzu vorlieg», ist unleugbar. Um nur eine Tbals.iche anzufiihren. die trefflich den alten Zopf illustrlit. eine große Anzahl .Ü-Vflüssiger Beamten und Institute aus einer gewissen Pietät Ministerkiisis. Hoinachrichten. Oster». Pseiderenne» Gerichtsverhandlungen. TageSgeschichkc Matthäus-Pa'sion, Kirchenconcert. Börscnwochcndericht. i Berlin Lmllltlili« 17. April. oder an» Rücksicht aus totale Wünsche zu erhalte», iei die eigen- thümlichr Erscheinung erwähnt, daß e« von Piacenza bis Bologna, bei einer blos dreistündigen Bahnfahrt, fünf Präfekturen, ziv mzig Ghninasie», drei Universitäten, dreiundzwanzig Landesaerichte Siebt. Nun hat ja das bisherige Ministerium schon alle» Mögliche getban. um die «Finanzen zu lieben, es hat die Schulen im Aus lande eingebcn lassen, die Gerichte vermindert, die Kosten zur Straßenrrhaltung verringert. Aber das sind immer nur Dropsen gewesen, mit denen der beiße Stein der Finanznolh nicht gekühlt werden konnte. Ter Kurs der italienischen Rente, der im Lande leibst zwischen 92 und 93 schwankt und im Auslande noch um 3 Prozent geringer gehandelt wild, bildet rin berrdleS Zeugniß hierfür. Tie jetzige KrisiS in Italien enlhält zwei Eigenthümlichkeiten. Einmal ist es merkwürdig, daß dieselbe, während sie sonst in gut konstitutionellen Ländern stets vom Parlamente ausgcht, jetzt mitten in denOsierserien im cigcnen Schooße des Ministeriums »usvrach. TaS erste Kabinet Rudini, daS jetzt dem zweite» Kabinet Rudini Platz macht, ist soniit zu einer historischen Merkwürdigkeit geworden. Ferner aber verdient es beincrkl zu werde», daß man im Lande fowokl wie auf Seiten der Kcone das Verbleiben des Premier ministers als selbstverständlich an,»sehen scheint. AIS er seinerzeit das Erde Crispi's antrat, da winde ihm in Rom selbst prophezeit, daß daS Minislervergnilgen nur recht kuizlcbig lei» werde und doch hat er bereits eine stnltliche Anzahl von Monaten seines Amtes gewaltet: damals wurde er aber auch im Anstande, namentlich in den Ländern des Dreibundes, mit lebhaftem Mißtrauen ausge nommen. zumal gewisse, ftanzoscnsecundliche Aenßeiungen uns ienie Gesinnung verdächtig niacbcn inußten; begrüßte doch die Porsier Presse sein cislcs Auilrclcn »ui lautem Jubel. Heule ist das Mißtraue» gegen Rudriii geschwunden, der inzwischen aber wohl auch gelernt hat, daß eS ei» anderes Ding iei. die Palilik vom ! Standpunkte eines parlamentarischen Oppositionsmanns anzuiehen. und ein anderes Ding, eine» Staat nach den Grundsätzen zu leite», die ilim zum Heile gereichen. So lange Erispi's Rückkehr zur Macht ans diesen und lene» Gründen nnrnvgiich erscheini. wird inan mit Rridliri sehr wohl vorlieü nehmen können. —In. ! Kernschreld- i»»v Zer»>:>rk«1>rVertck>le vom 16. April. Berlin. Der Kaiier beaiebk sich von der Wartburg zum Besuch deS Frhrn v. Striinrn nach Halbcrg, besichtigt am sal- genbcn Tage das Rerikrrchcner Revier uno begrcbt sich an dem selben Taac zur Jaad zum Grafen Görtz narb Schlitz. — Der Wiener ?Polit zsoirew " wird aus Petersburg berichtet, der Cznr reile Ende Mai, nachdem die Feierlichkeiten der goldenen Hochzeit des dänische» Könraspoares beendet siad, von Koorndogen nach Berlin. Hier wi>d erklärt, die Nachricht sei nicht so ohne )eden Anhalt, wie die bisher circnlirenden Genickte von wichen. Besticke. — Pistiz Heinrich ist Heine von Wilhelmshaven wi! dem Panzer- sahljkug .Beowulf" zu einer lledringssttvrt in See gegangen. Ter Großherog von Hesse» bat sich zum Brlncbe des herzoglichen HoieS »ach Kohrrra hrgelien. — An der Nachricht, der König von Belgien habe die Mächte zu einem Konareß nach Brüssel geladen, um das Programm ciner gemeinsamen Aktion gegen de» Anarchis mus z» cristlem, ist. wie offiziös erklärt wird, absolut nichts Wahres — T iS Reichspottaml wendet sich in e uer Verordnung gegen das neucrdrngs wiedervoll vorgetominene Verjähren, daß Beamte die Vennilleiring von der Verwaltung sernslehenber Personen in An spruch richi >en. um durch deren iZüri'prncz.e die Erfüllung ve.sön- lrchcr Wunsche zu erreiche». Es wird den Bcrunie» zur Pflicht gemacht, bei Gestichen, welche ihr Amtsverdältniß zum Gegenstand baden, stets den vorgeichrikbenen Dienstweg rnne zu balten. — Tie amtlichen Verordnungsblätter publiziren den Narl>trag»eiai für stra tegische Eisenbahnen, die Novelle zum Krankriivkrstcherunasgrsetz und das Gesetz betreffend die Aushebung der Beschlaanahine des Vermögens des Königs Georg von Hannover. — Der »RcichSan," vrröffenilichl die Zusammensetzung der Lonimffsion für die Arbeite,- slalistik. Dieselbe teffeist »nS Unlerstaatssekrettti v. Roitenbrirg als Vorsitzende», Geb R»tb Tr. v Scheel atSMiiglied des statlstffcden Amtes. Miiststrrialsirektor Lohmann. Vorstand des stalisti'chen BureanS in München Geh. Ratb Rasp, Königl. iächi. Regierungs- ratb Morgenstern. wnrltcmbera>i der Oberregiernngsrakb Schicker, Vorstand der badischen Fabrik-Inspektion ObrrregierunHscath Dr. Wuilidofier und den Relchstagsadgeordneten Bichi, Tr. Harlmann- Plauen l. V. Dr. Hir'ch, Hitze, Schippet und Siegle. — ZeitnnaS- melvungen von vevoistebenden Vervarrdlungen zwischen oeulsche» und ausländischen, insbesondere östeireichi'ch'uriaarischc». ichwrize- rischen u. ». w. Eisend -hnverwallnngen zwecks Herstellung überem- stimmender Talls'beina« und gleichmäßiger Tarifsätze beruhen aus Verwechselung. Zwilchen Deutschland und Oesterreich-Ungar» ist eine gierchrnaßigk Gestaltung der innere» staatlichen Bctrievsieglr- mrnlS vereinbart ivo>dcn lieber eine Abänderung der zugehörige» ZuIatzbeNimmungen wird noch verbandest, ebenso finde» Verhand lungen zwffche» mitteleuropäischen Eisenbahnverwaltuiigen über Vereinfachung deS Geschäftsganges statt. Eine Aendcrung de- deutschen Tarislhemas oder gar der Tarifsätze kommt bei alledem nicht m Frage. Offenbar mit Rücksicht aus die Ankündigung, daß bei der Reform des Programme» der konservativen Partei die Stellung zur Judcnfrage stärker accentuirt werden roll, wendet sich die offiziöse »Nordd. Allgrrn. Ztg." an leitender Stelle gegen de» heftigen Antisemitismus und bringt denselben im Gegenratz zum Konservatis mus. .Der Antisemitismus, wir er sich heutzutage gestaltet hat", sagt daS Blatt, .verletzt tn stärkerem Make als irgend eine andere Parlriagitalton. auch die sozialdemokratische nicht ausgenommen, die beiden fundamenhalsten Grundsätze einer koiffervativen Politik." Und zum Schluß: .Aus vrnaffnngkmößiaem Wege ist das Ziel de» Antisemitismus (Ausweisung aller Jude»), nur er sich beule gcstaltet bot. nicht zu erreichen. Tie Verwirklichung desselben würde einen Umsturz bedinge», womöglich noch tiefgreifender olS derirnige. welche» der Sozialismus plant." — Tie Uittrrsuchllug in Folar der »ruesten Ahlwardl-Broschürc ist In vollem Gange. Ahl- wardl bat M Zeugen narnbaft gemacht. Vom Krieg-Ministerium sollen bereit» Sachverständige zur Begutachtung designirt >ein Eine Beschlagnahme der Broschüre ist nicht erfolgt. - Ter N. Eonareß für rnnerr Mission findet im September in Leipzig statt. — Ei» Eztrublalt meldet, gesirm Nachmittag seien zwischen Marien walde iindArnsivoid« 2 Personen,uge zusawuiengesloßen. 2 Bremser und ff Passagiere soen grlöblrt. von anderer Seite liegt koch keine Bestätigung vor. Nach amtlicher Bekanntmachung an hiesiger Börse sind säminiliche Teiegrapdensiule» mi! E-glaub wegen Svueeslurm in Enaland gestört. — Wie verlautet, wllen in dm nächste» Tagen bereits Verhandlungen boginrie», welche einen Zoll- und Handels vertrag des Tcntichc» Reiches »rrl dein Königreich Portugal betreffen. Oldenburg Pastor Müller aas Galdeunedt im olden- burgischcn Münstrrlnnde wurde heule nom Landgerichte zu Olden burg zu ll Jahren Zuchthms und 1>>: rdriaeur Ehreurechtsvertirste beiurihrill. Er war in 47 Fällen drr lirfuiidcuralichiiira. in 3l der Unrerichlaaung und tn ff des Beirngs bez Belr»gsvenacheS rm- izektaat und in alle» Punkten geiiand g. Im Ganzrn Kat er sich j V« Million erschwindelt. Auf ca. «,<>.,-» Ml de aurcir sich die Beträge, die er von kleinen Leuten, Knechten und Mägden ergau nerte. die größere» Summen entfalle» ans orrschudenc hnnnovera- nischc Geldinstriute, dir er durch aroßarlige Fälschungen hinein- legte. Tas Geld verpraßte er in einer wahraasr snriilrchen Levens- Haltung. Als er verhaftet wuide, hatte er nur noch -t Mk. 60Pfg. im Bentz. Tdarn. Die Untcrschlagunaer, des Vollhafter» Gaull beim Krrditverei» Tentich-E lau betragen nach den bisherigen Ermittel ungen über M.fftXt Ml. Benthe». Aus dem Krugffkachte stürfte die mit Bergleuten besetzte Fördciichaalc insolge Reißen des Förderseiles hinab. Tie Zahl der Verunglückte» ist noch unbekannt. W i e n. Gestern wurde in Füush >us die Branutiveinschänkcrin Schramm von einem Unvekannien durch vier Axtlnebe ermordet und beraubt. Ter Thaler fand nur einen halben Gulden. Es ist dies seil drei Woche» der dritte Raubmord in Wien, deren Thäier noch »ncrnrittelt sind Pest. Zwilchen beide» Regierungen sind das Münzgcsctz und die Miinzkonoeniion vereinbart Ans Grund dieser Vereinbarungen gehen den, Parlament 5 Gesetzentwürft zu. Bct Zuanrndclegung der reine» Goldwährung wurde die Krone als Einheit angenom men : an Stelle von Gulden und Kreuzer treten Krone und Heller. Die neu? Währung wird wahrscheinlich am 1. Januar IM in Kraft treten. Paris Ter Notar Lindet, ein Verwandter deS ehemaligen Polizeivräfeklen Voisia, wurde ans e hallcne Drohbriese bin von sechs Palirrsteu Lag und Nacht bewacht. Trotzdem aelanä ks einem ielirgefleideien Herrn, eine» mir Dynamit gerMten eisernen Kochtvtff vor der Korrrdortdüre niederznsetzcn und die an dcrnsetben angebrachte Lunte anzurnnden. Ei» zufällig vorbeikommender Eonilnis besaß Geistesgegenwart genug, die strit abgebrannte Lunte auSzndrnckea und »> die Explosion zu verhüten. London. Aus Waivinalo» wird die Einstclluna des diplo matischen Verkehres seitens der Vereinigten Staaten mit Chile ge- liiktdei. — Einer vier ringeganaeire» Nnedncd! zusälge ist der frühere Präsident von Brasilien. Fonicca gestorben. Die Berliner Börse eroffnetc reckt fest, besonder? für Banken und russische Noten, letztere ans die Ankündigung des Ernrcnbcsuches »r Berlin. Später ließ dcr Verkckr nach und gleich zeitig ginge» infolge von Neali'atioiieii drc Courie zurück. Bon Banken Ercditakliru auf die bevorstehenden V >Iut.ianleivco<'rhand- lunaeu bevorzugt. Von Eiienbabncu standen «Franzosen im Vordcr- g'iritdc. Bergwerke im Allgemeinen ruhig Vau fremde» Renten waren außer Rüsten beiondcrs nngaris de Goldrentc >cs>. Eassa- verkchr still, aber vorwieaend scsi. Tic 3'/-proreiitigk» Ncichs- anleihen und Eonsols crreichtcii den PiincourS Po» Exoten Ar gentinier malt. Jndustricp'viere ohne cinkeilliche Tendenz. Hart- mann 1'/« Prozent höber. Prioa'diskont I' > Prozent Nachdörse schwach. — 2s>eiler: Nachtfrost, »orwiearnd beiter. Ostsüdomrsind. k-rie ecklub 4«e»ir r s- . gr-llener 's-se 88': Bortu- «Iklen Ä-,. klirre» I!«,rz kürienlo-ie .,-,78 Limmandank 884-x> Llaais dadn 6l8,i»i. t!«ind»r»kn krioe «rodukik» kaiiußi. Wetzen »er Mai LI2. »kr -iovdr. Lik, »toaaen »er Mai I!>2 »e> Lrloder I«rr Der Hamburger Pos>»am»see „Danla", kavt kübleweln, lg a» lr. » in New park einariroften. Orrtttches und Lüchsitche«. — Nach auS Mcntone cingetrossenen Nachrichten erfreuen sich Ihre König!. Majestäten forigcsetzt eines gute» Wohlde sindens. Tiklelben haben a»ch i» den letzten Tage» wiederum Svliziersäbiteu und Pronieuaden in das Gorbio- und Meniouer Thai rc. unternommen. Am Sonnabend stattete Sc. Majestät der König ff» Hotel Eap Martin Ihrer Majestät der Kaiserin Erracnie und Ihren König!. Hohcilcn dem Punze» und der Fror Prinzessin von Wales Besuche av, »'eiche von den bohe» Herr schatten bei Ihre» Maiestälen in Memoire am Sonntag erwicdcrl wurden. Das Wetter war ancy in den letzien Tage» fortgesetzt prachtvoll, klar und 'vmrcnwarin. aber »icki drücken^ Nach de» bis jetzt getroffene» Dispositionen gedenken Ihre Majestäten den Geburtstag Sr. Majestät des Königs i» Meutone zu verleben — Ihre Königl. Hoheiten Prinz Georg. Prinzessin Malbilde, sowie die Prinzen Johann Georg und Max zeichneten gestern Nachmittag die von der Hl'ikan'lhandlung Ernst Arnold, Schlotzklraße. veianstaltete Ausstellung der Seigiaalzeichniingcn von C. Ä Alters .Buckschisch" mit enieu, lä,,.,crcn Beiachc aus. Desgleichen beehrten Ihre Königl Hobesten der Priu; und die Frau Prinzessin «Friedrich August gestern Nachmittag die Ausstellung der Schülerarveiien ur de, Königl K n n ff g e w e r be schule mit ihrem hohen Betuche und vckwciltcn gegen eine Stunde in derselbe». — Ter zeitberigc außerordenllichc Professor nn der Technischen Hochschule zu Dresden. Dr. Phil. Erwin Pavvrri tz. wnidc zum Professor für die höhere Mathematik rc. an der Bergakademie zu 'Freibcrg ernannt. — Ter rege kirchliche Sinn, der unsere evangeli!ch- lutber.sche Bevölkerung beseelt, zeigt sich aflsonntaglich durch den starken Bestich der Gotteshäuser An tci uveren -zcntaarn. wie beni vorgestrigen Charfrertug, vermögen die Kirchen die Besucher nicht alle zu fassen. Schon lange vor Beginn der Gottesdienste batte sich vorgestern die andächiige Menge versammelt, um einen bescheidenen Sitz- oder Stehplatz zu bekommen. Das galt von den Vormittags-, Nachmittags- und Abendgottesd eiisten, »eben denen in viele» Kirckcn nvch Mitt igsandachien abgehallr» wurden. Die Zahl Irrer, dir bas belüge Abendmahl ein» chinen, zählie nach Tausenden. In drr Annrnkircbe brilpic swerie crich:c.>rn Abends ff Ubr allein 450 Personen beiderlei Geschlechts am Tische deS Herrn, nachdem in nrnanuter Kirche Vormittags und Mittags bereils stark bciuchie Komniilliroircn stattgestlnden hatte». — Feierlicher Giockenklang läntrl das frohe Fest des FrüblingS und der Ailstlstrhung rin. Was Lieder und Gedichte in ergreifen den Töne» und Worten vorn Frühling prelle», wa? des Mensche» Herz beim Wiedrrerwachc» der Natur jehnstichisuoll schwellt, drückt daS Wort .Oster n" ans. welches das älteste Fett der Menschheit bezeichnet. Viele Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende, ehe das Christ«»!!»»» seinen Flug über die Erde genommen, erstellte sich die Menschheit an der Äuselslehung der Vegetation. Sir feiert« '4 PNU xx asp «V „'2PD8rllSI§ .WA"
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite