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Dresdner Nachrichten : 29.04.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189204298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-04
- Tag1892-04-29
- Monat1892-04
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 29.04.1892
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«ir V-llt«. UuNitaltii«,. Gk'Lästi««r»»l. > »,«md«»li»» W » tV»lic»trr MY «« »jldiTv'» »»-«>»«« » «Ilde»»:. »>« - «*i M««- »«« »»r, »aa H«»n««n «>« vi-ierm «:«-» <r,»«k'enN> ncu« «a P'« <<Bu>>d:«u»»k»au> d<> «>>«» vii» .Im» »> vi« itu.« jrui««r».i>l Li dt« »uilll.»»!«« »U'tl^t!«« dkl Ayteak« .Uliii e---!—!> ivarii«« Nniundi»ii»«---c.»-liu^« l»«a»n «orlxrdc >»«t>«^ amn, j'tieniit',^« vo«i 'Lane inaiNui!«. <--»«» ««liu.uc Xi » :i7. Jahrgang. Slusl. 54.00U Stück. n ,ß n »Ikin d>< ii >>"»><"'> !i> :>»!« Ni»I»o»ty»ct «>>i«o /o„al/, Ir^b" rltlll III» Nu»t> «iulttol «->» ngr-.i«.. in t!'--el>>ii > I>, li«>>I >t->i H k-lili-im »iil>>i N.in>»-'Nll!iII>,»>,' nini ntiiet, 1,,-i v,,i« /ii'-lc-r. >Ii,'V< i- I ,l.,m,ii-- ulililz I,t-i ll'-i>--i l>> it II. --'in^tieaii Jg-timni, >h-e .VIiii»»"^- k I>rU-lN' t »-tt.ffilt. IiOIK-1» I l-'I > >' ^ I't. I> - Int fl.N'ittäl. i» «lt-u »potlii-Iron. K,Il! !«il!»i'. II. > Dresden. ,^»2. Zctislfelstn. k. hält xr-'.^r«-. I^eer io l'iitUN .Iruillell^tossi'n. ^ Illl'llllK'IlCll, ff i-imift «tiveritvu « u. !''iui»>iiiiiiiiiii«Ikii-KIivil'. j LN^euIinn^. wll-Io-j älitt>-l, I«islvt «iakma«! e-.»u dstiihlgirnx. klusebo l LI. 1'r>ui;>ler Versunckt n.»h au-««är1s. It§1. HvkaxotLekö. am §sor§enÜisr. V«ll8tilinIiM Lvi8v-LU8rÜ8tvNKSll Sir. 120. ««kiilrlieftritt t, omsri. PI»«», NLI8 L «LkiKL, >rdl»»»»l«»»». II. XN0NLNal>07tte«<k. ' Iiofort Politische». ?c>r zwei Togen war». An der Siäranke, welche die Book der Angeklagten von den Richtern trennt, lehnt ein unheimlicher, bleicher Mensch, dessen Namen seht aul allen Lippen schwebt. Tie kühne Energie und der Elmi-.-mus de» Prrdrridcls. vielleicht auch die Eitelkeit des ViclgrnannlseinS. daS Bewuiztirin. für stunden der angestauute Held eines Dramas zu lein, giebt seinen Zügen den Ausdluck. Er hat Nichts von jenem dunkelglühendenFnnatis- nnlS, der. »in den eigenen Ideen Bode» zur flieite zu schassen, über tciineude Saaten und blühendes Leben rncksichtslos hinwegichrritel E» fehlt ibni die Ueberzeugungskrast eines Koni ad von Maiburg. der uni des .Klaubens'' willen Zehntausende zuni Scheiterhaufen führte, es fehlt ihm der ehrliche Idealismus eine» EbarlvlleEordav, die den Maral «schlug. rS fehlt ihm dir siirckicilichc Grotzc eines Danton und Robcspicrre. Allerdings treiu der Mann, der eben vor den Geschworene» von Paiis stand, sich den Ar» Heia einer ge wissen Grötze zu geben, fei es auch nur einer Krähe im Verbrechen: aber wer genau hinblickt. wer beim Anblick der Buhne zu inner- scheiden weis;, was „Poie" ist und was Wahrheit, der sieht inner der Schminke a»f Lcni Gesichte lliavachol s iinr den tief gemeinen, widerwärtigen Zug, dem erscheint er nur als der Typus eines Schürfen. .Hätte Navachol durch laiigr Jahre de» Eliaraktcr seiner h.'andS- lcntc sludirl. er hätte kein besser S Iracit daraus ziehe» ki'inicn. als er gezogen hat. Tein Üranroien Bt olle Wirklichkeit Komödie, und alle Komodic gilt ihm als Wirklichkeit. Wie er lridenichastlich cr^ grissen wird, wenn ans der Buhne die Thronen der Tragödin An klage gegen die v älter erbeben, so gleitet er mit leichtlebiger Heiter keit über den Ernst der Wirklichkeit hinweg. Nirgends aber zeigt er jene zabe Stetigkeit, die dem Germanen eigen ist. nirgends dal, er fest a» seiner eigenen Emonndung. und selbst das Gefühl der Rachelust für Mck und Seda» gleicht nicht einer stetigen flamme, es gleicht nur einem Feurrbrande, der heule rmporflackert. »m morgen kaum sichtbar zu glimmen. Als die rrilen Schreckens!Haien der Tyiraniitardcn ihre 3r-irknng aus die Gennither üblen, da war die Erregung gross, und die Berbrcchcr mustte» daS Newuhtsei» ge winnen. dag sie nur in ihrem Werke sortziisahren hätlcn. um ganz Frankreich in Angst und Schrecke» zu versehen. Nur wenige Tage vergingen, und man batte bereits vergrisen. dag die Ge'ell'ch'.'t von den Schrecken der Anarchie bedroht geiveien. Tic Männer, die der Zufall dazu geführt. Navachol zu entdecken. werden beut als die Retter Frankreichs acprrcicn. um morgen vergehen zu werden Heute drückt man ihnen dir Hand, und morgen weigert man sich, sie vor der Rache der schwer gereizten Brrvrccher zu sichern. Navachol ist sa gefangen, also Hinau-S wieder aus die Boulevards, hinaus in daS sorglose Treiben der Flaneure! Nur Einigen ist noch bange. daS sind die Männer, die bernsen sind, als Richter das Recht gegen Len gefangenen Verbrecher zu hüten, das sind die Männer, die VaS LooS aus der Mille des-Volles bestimmte, des Amtes a!S Geschworene zu walten. Ihnen ist nicht ganz wohl dobeh und ibre Beiorgnik wird auch nicht dadurch gemildert, das; die Porn'cr Presse, die nur von der Jagd nach Senialioncllcm ihr Dasein fristet, ibre Namen und ihre Adresse mit erstaunlicher Ge nauigkeit mitthrilt. So r.ohle denn lang-am der Tag der Per Handlung. Als Navachol borge führt wird, da sucht sein Blick in der Zeugenreihe zuerst nach den beiden Männern, die ihn dem Gerichte »berlicserten. Ter Kellner Lbcraut steht dort, der Zeuge Bern, der Wirth des vielgenannten Restaurants, der fehlt. Ein kacheln der Bcsiicdigung gleitet über das Antlitz des Verbrechers. Er wcig. die Genossen haben ihre Pflicht grthan. wenn ihnen auch da» eine tSpser entging. Er weis;, das; u»tcr dem Eindruck der neuen Lchrrckenstliat die geängsteten Geschworenen nicht den Mull, finden werden, ihn zu verdammen. Und er int nicht. Tic Männer der Gerechtigkeit gewähren ihm. der gleichzeitig, um vielleicht einen Feind zu teenen, mit dem Leben Unschuldiger spielte, mildernde Umstände! Wenn iemal» Hüter des Rechte» dem Rechte in'S Gesicht schlugen, so Ist es hier geschehen. Wen soll es wundem? Seit Jahrzehnten dringen Nachrichten zu unk-, dak Männer, die hinterlistig ihren Nebenbuhler niedeiichlugen. srcigeiprochcn. daß Mädchen, die. sich hinrcrganqen wähnend, dem Ungetreuen Vitriol l»'S Antlitz gossen, im Triumph an» dem Gerichtssaal geführt wurden. Dos Rechtsbewuhtsein in Jrankrcich steht seit Langem nicht mehr aufrecht. Und Navachol erhält mildernde Umstände! Man mag als leitenden Gnmd de» UrthcilS die Angst für die eigene Sicherheit erkennen: forscht man genau, so wird man aber mals den Einslutz entdecken, de» die kecke „Pose " de» Ichauspiclen« den Verbrecher» aus die Franzosen ausübt. der Einbrecher Tuval vor Jahren erklärte, er sek Anarchist, da ging ein wonnesames Schaudern durch die Geschworenen, er war nicht mehr der gemeine Schurke. Icndcrn der interessante Poli« tlker. Und in gewissem Sinne hatte man Recht: der Marodeur, der hinter den Truppen plündernd und mordend rinherzieht, trägt ja auch die Uniform de» Soldaten. Diese Uniform hat auch Ra- vachol angelegt. Sr ha« Greiie und hilflose Frauen ermordet — o. da» sind Hrldenthalcn, verübt »ur Verherrlichung der Idee l Er hat gestohlen. Gräber geichander und falsche Münzen gegossen! Aber er ist Anarchist, und .Anarchist" zu sein, da» nmgicbt da» Haupt eines Schurken mit dem Glanze de? Märtyrers, das macht ihn zu einem brdaukriiSwertben Opfer der Verhältnisse, daö ver schafft ihm — milden,de Umstände! Auch der Präsident de» Ge richtshofes tteik. was er der eigenen Sicherheit und einem so be- Hosnachrichtcn. Pt-liliicheö Et'igonentbum. Feiniclneil' »nd Fcrniprech Berichte. Alarmimiig der Frueiwebr. G»'ncl»e-vci!ia»dl»r!c!ei, Togesgr'chichre. deutenden Man», wie Ravichol, ichuldig r». Er.gestattet sich ganz ergebe,ist" um Bcentwortung einiger «Fingen zn .er uchen". er spricht mit ihn, mit der zärtlichen Rücksicht, die ein Mann von de» liebenswürdigen GeistcSgabcn. die Navachol zu-allig aus das Gebiet des Tnnamiks verwandle, »nstreilig verdient Er deckt milde einen Schleier über die Vergangenheit des Mannes und gestaltet ihm. die Anklagebank als eine Tribüne zu benutzen, von der an» er dir Ideale des Anarchismus prriirn kann. Wenn Navachol ein wenig seine rhiiiiche Eigenart zum Ausdruck bringt, dann giebt er ihm Mahnungen wie eine sorgliche Mutter. Als der alte Fritz in seinem Prozrtz mit dem Windniuller von Sanssouci Unrecht bekam, da ries man getröstet: -U 5 u üca ju^<8 u Lei liu. Jetzt. Ivo man angst voll die Verhandlung über Ravachel's Morde einem Provinz- gerichl überwies, werde» die Franzosen wahrscheinlich einen ähn lichen Aus'pruch erfinden, nur datz er laute» wird: ckl u v a s-.i-> cke zu.-!, u l'-iii-, — e» giebt keine Richter in Pari-, Es wäre bebauück cr geweien. wenn bei der Tragikomödie im Sch.Lurgerich:s',ial dir Thränc» gcichlt hatten. Selbst Pcricles hat einmal geweint, aüo auch Rapachol Thränrn sind kür ein Schau spiel. wuS für das Smrlette die Eier oder was Damen für eine Landpartie sind. Als Fra» Ebanmarlin. die übrigens auch ihre Leute kennt und deshalb i» Begleitung ihres scch-.>jahrigen Töck- tcrchcn» erschien. ziir Vernehmiing gelangt, da weint der gntmülhigc R-ivachi'l. >»id als sie. ielbsl in Tbräne» gebadet, ziirücktritt, da sängt der gefühlvolle Mörder des Einsiedlers von tlhainblos an. herzbrechend zu schluchzen. Man hat es erlebt, datz Lenlc, die glcichgiltig ihre Lvier hinschlachtctcn. vor Mitleid vergehen, wenn einer Fliege ein Lein ansgerisien wird, aber man wird nicht gut thnn, für eine derartige Sentimentalität viel Sympathie zu besitzen: bei Navachol ging c» anders: die Gcichwi>renen. wahrscheinlich selbst tief er griffen durch den schönen Erautz dcS Verklagten, bewilligten ihm — mildernde Umstände. Tie Psychologie kann ans dem Prozeh lernen, sie wird aber auch zu dem Urthcil gelangen, datz die Acieure in dem ioebcrr beendeten Schauspiel nicht etwa nur zwällige Individuali täten sind, sie wird entdecken, das: sie allgemein giltigc Typen sind für das ganre heutige Franzoicilihum. Solche Tiwcn sind Nrva- chol. der brutale Mörder, der GesellichcrftSrcller durch Schreiten, und sein Freund Simon, der verkommene zwanzigjährige Bursche, der aus aste Frngur stunipssi inig onlworlet: ..ttculcut- umnt", selche Tipcn sind die Gesi!»vc»c»cn. die sich mühsam zu einer Handlung der Bürgerpflicht pressen liehen und nachher mil dernde Umstände hcranssinde», die Richter, die Ravachols L.'bwrüch: crh.tteii und nachher »mit geduckten Kessen nnd ichenca Seitenblicken aus dem Saale schleichen", solch ein Tt'vnS ist segw der ein ige Mann. der En.:a:e bezeigte, der Obcr'taaiSan- walt O.iiec-ny d Bciurepaire. der rnr V»r>»andlii»g die Insignien der Ehrenlegion anlegt nnd den Gr-chworrnen pathetisch zuiuft: .Wer in dieiem Saale bat Furcht? Sehe ich an-; wie eine., der sich fluchtet? Ich bin zn »c>he» bereit. Wir sind wie Soldaten, wir Geuchtsverionen nnd solche sind heute auch Sie, die Geschwo renen Jin Jahre G7I haben wir cmLcre Gefahren bestanden, als diese Handpoll Schinken'. Ter echte Held preist sich nicht selbst, er handelt: wer die eigenen Diäten rühmt, der huldigt der Pme. -l.i. ? sinstin Ililmlnilil, »mträliim« U.« Ikstkert Kn»/». IlKnillilit I flin<!i!ii>iit,j, diz>«-« lal-T»«--« l>» N«-G»-H« Itlr« I un i II«-> 1 «tin, «»„. «» > . Ftruichrelb- nud ^entivrech-vkrtt-t- vorn L« April. schnitt» und I offt. datz das bei der Biiothnna des Volksich-ckgr- ietzes zwischen Natioiialüberalr». Fleikoniel0ati.cn »nd Freisinnigen l>erb>ei.gc'ul>rle Vrrsiandnitz von Tauer icin rverde. — Äbg v. K r .L dorn -sieikoni ): Eine Verständigung über d .s Schnlgc'et. sei aus ar'chloisrn gewk'en. »ndim man »ich einem testen Bundn'.sir rwiichen ioeiiirum »nd Lonseroal.le» in welcher litzterrn Pgrtei jetzt die ^ fliichtung Stöcker Hammersti in Obrnraffrr habe, gegenüber sie runden. — Abg Stöcker ckoni.i meint, der Sturm gegen das Volks ^ i-hnlgeictz iei nur der Rücksicht iür dir nächsten Wahle» eniwrungei . Der inodcrne LiberaliSmiis hat die SoriLsdeinokratir. den MaterialiS mu» erzeugt, gegen welche das V 'ltSichulgrietz ein kräftiger Dam», gewesen wäre. Gegen die Umstinzhewrgung mutzten starte Kirche» errichtet werde». Gras Zedlitz habe dazu de» Äutb gehal». Priiniplell könne das Christel»!»»» von ienren Forderungen nicht nblasten. — Abg. Nichier Ifleii.l: TaS Sschnlgcietz iollie nur ein Bollwerk sin kirchliche Hrrrichlnstige »nd Mittel zur konieisi.onrlle» Zerklüstiing der Bevölkerung >ci» Wenn es den Atheismus be- tawpfen 'ollte und die Liberalen als Albristrn hingest« Ui würden, io sei nirbl cinruichen. wie eine Veri:ändigliug möglich sein solle. Gras Zedlitz habe mir seinem Nücknitl richtzg gebandelt: eigentlich batte dos ganze Ministern:!» keini'sionnrn ,ollen. Nachdem noch G ar Ealenburg d'e Nichler uii An-ttelluria zurückgew'.'en. dag die Rrgieiiing ioibrenü der Konstikrsz-ir uiiler Eidbrnch regiert habe, wird die Writerbrrathung aus morgen verlagt. Berlin. Ter KaUcr wohnte heute bei Mcvpen Schictzver- i'uchcn n::t der Zwillingc-kanono gegen Panzerplatten bei. .US Schutz fln die daS Schlesien beobachtenden Herren dienie ein ^ Panzerlhiniii. — Ter prcutznchr Geiaildte in TreSdc». Gras Tön ^ hoff, gleichzeitig Gesandter am Attcnbinaiicheii. Aiilialliichen nnd ^ Neutzischen (j.L.s Hofe, ist nun auch in gleicher Eigenschast am Hose 8k des Finnen Nenn ä. L beglaubig« worden. — Der „Ncichsanz." L. schreibt, der allerhöchste Erlag 00m lM Avril d. I. hat. ivie Aentzer- uiige» der Preise zeigen, da»Mi>:veista»dintz herbo.griuikii. als siebe »n dir Ailflegnn'r ciiie« „enen Neul -n,leihe bevor Eine dahingehende —- s S: Avsinbl beilkbl ni«bt Tie Einzahlungen oni den am !t Febr d. I. —. zur öffentliche» Zci biniug a»ig. legte» Anleihebelrag. für welchen ^ 2-'2- die Frist bis zum Herbst bru.cst'e» war, sind bcrril-S letzt »ahern ^ vollstänvig bewukl. Ein Bedüriintz. die Vcisi'iibe der llierchSkas'e 5» zu orrnict rcii. liegt in keiner Weist vor — T>c loniervarive «Fr»l- rion de-s Abgeordnetenhauses bat l eiste folgenden Bcichlutz geratzt: ^ ^ In Erwägung datz Herr v Hclldoni Bcd.r erkiärt l at. datz das -^7- lonstwaiioe W. .denblatt ilN'.er seiner Oberirilung geschrieben werde, ^ ^ in renieier Eiwagnug. das; iii dieiem Wochrnb-lalic derunächn wieder- ^ bol! Arlilcl ris.l'ici'ea sind, welibc offen den Zweck versalgen, eine- L» Spalliing innerbalv der konierbalive» Pe.nei helbciziisührcn. i» wci- tercr Erwägung, datz ein solches Vorgehen nnverlräglich erscheint » ^ mit der lei lenden Llelliing. welche owrr von Heüdorff im ElscranS- schütz, v. l>. der gesanuiile» Vcrlrcliing der toiffcrvakibcn Partei. » einninnnt. billigt die kans.rvalivr Fraknou des Abgeordnetenhauses T 2: die Schritte, welche rbr Telegiilri im Etterrusichutz bebu'-z einer ande.wettrn Zn> vuiiiciiirtzuna de: grschäitssiih:enden Leitting dieicS ' x»» AilSichnffcS geii'nn hat. Ven den aiiwriende-, !>7 Mitgliedern ^ r: A stiiilmten ttä dasnr. 1 gegen de» Antrag. I enthielt sich der Ab- stimmirng. Morgen bespricht die Fraklian die Programmsragc. ^ - Ter allgemeine konservative Paitrstag ioll »ach Pfingsten berusen werden. — Das Schreiben, druck, das Ern in Paicka ansgesordert t-. wnrdc, in den Rcichsdieifft zu trricn, ist an die Küste zurückge- langl. Tr. Vanminn. der a:n 1>. Jammr von Tanga ausbrach, ist ^ im Viktoria Sec »»gekommen — Tem Ahgecuduetenhauic ging i beute der Gcictzenlwiin üoer die GleichstrUung der tommunalcu mit den sle.atluben Lehnen höherer Anstalten z». — Ter Etat der prrntzisckicn Staalsbalmeii sin lstl'I!«» ichlietzt mit einem Mindri- iil'm'chntz von ca. k>7 Mill. Mk. ab, der durch M'i»dcre!nnal»i:cn nm Betrage von l l M'ill. Mk.l und vor Allein durch Mehrausgaben ocrai'latzk ist. Leipzig. Tas Reichsgericht hat die von de» Redaklrriren Fntzangl und Li-ncmaiin aeqrn das in dem Bochuincr Siciieivroz.ä ergangene vorinilanztichc lluheil eingelegte Revision verwonen. Tarm st a d t. Die Königin von England grtenkl einen A ES verlautet, dicwlbe werde « slug nach H idclbcrg zn unternehmen. Berlin. Tas Abgkordnrwnhans trat beute vor dickst be mir K ruer Wilhelm ziiianimentrcffcn. ietzicii Tribunen in die eritr Bei -ibnng des Nachtrags«.»; l'N'hal, E > >r 1, lliedattcnr Fntzanal ist ans der H st entlasten worden sin den Mllnstcrprasidcnten Mras Enlenbu-g. ein. - Abg Nicker, ^iw Liempclprozctz wird Enbe Mar stattsindcn. IneiiJ: wer Volksichnlae'etz^ii'.wurj habe das Gute gehabt, »euer « >». ^ n polin'ck'rs Leben zu erwecken und verwandte Par.eien wieder zn-!--, .,7sä-tzn ?/!,!--'»-n iaw.incnznsudren. die nur durch die B smarck Politik ansrin.inder.! ^ gcnsscn .worden seien. Tie schroffe Hatt.n.g .der Konservativen. §je° kreuch,:cn E-ei.,niste der r-aknlä,,buchen Gcnhschle die den trüberen Kultusminister noch überlriimpft hatten, tnrne die Schuld am Nichtzustandekammrn des Gesetzes. Im Grasen Zedlitz erkenne er übrigens gern einen bedeutenden Staatsmann an. Zweifelhaft sei. ob ein Ministerpräsident ohne besondere» Ressort eine bafloarr Position haben werde, lieber die Kompetenz des Ministerpräsidenten zu den RcichSangelegenheiten bezw. über icin Verhältnis; zui» Reichskanzler müsse notiere Anskinffr acacben werden. — Abg. v. Raiichhanpi (koni.s befurchter, datz sich die Trennung der obersten Gewalten nicht bewähren werde Seine Partei bedorne. batz das Schulgesetz zurückgezogen und ihr nicht Zeit gclasicn worden sei. d'e vorhandenen Gegen ave ans:,«gleichen. — Frbr. v. Hucnc rCentrö bedauert gleichfalls die Zurückziehung de» Schulgesetze"., da-s zedensalls ein Bollwerk zum Schutze der chnstliche» Anschauung geworden wäre. Tic Erklärung beS Ministtrpräsidenlen über die Ziirückziedanng des Sihnlgrietze» iel unzulrrffeiid. Ein Anfgeben brr innetttrn Ilcberzrugiiiig zn Gunsten dcSZllsanimcngehcns mit den Mittclpartrwn könne keine tRcgirrnng und keine Majorität von einer Partei verlang«,. Ernr Ver ständigung zwischen Ecntnini nnd Kaiffervntiven sei jedensalls möglich gewesen. — Ministerpräsident Gras Enicnbmg «wlcderte. datz nach dem Rücktritte de» Grase» v. Zedlitz keinem Kultus minister und wenn er noch so lehr mit dem Grasen Zedlitz übrr- einstimmte. nizumuthcn gewesen wäre, ohne Weiteres in die Fort setzung der Bcratbungrn cinrutrrten. Eine Verständigung, mit der auch der unterlegene Tbeil sich vorläufig hätte zusrieLenarben können, sei anSgeschloffen gewesen. Do» matzgebenbc Ttaatsii'wres'k erfordere aber eine solche Verständigung. Uebrr dir prinzipielle Stellungnahme der Regierung zum Schulgesetz sei durch besten Zurückziehung nicht entschieden T ie Lötung der Frage werde obne ä?as« und Rast betrieben. Tic Schafiuna eine» berondercn Minister präsidenten sei kein Provisorium. Gras Eulenbura habe den Posten nnc übemommcn. nm das Vnbleiben des Rcich-raazlcrs in irineni Amte zu ermöglichen. TaS Zusammenwirken d« prnitziichrn StaatSreaieiung mit dem Reichskanzler sei gesichert. — Kullii». mlnlster Bosse sagt zn. dah die Schulgejetzvorlaae nicht werde ausicr Augen gelassen werden. In konfessioneller Beziehung werde man die Contlnuität innerhalb der UnterrichtSvcrwaltung nickt vcr- misscn. Gewissenstwang aber verwerfe er aus religiösem Gebiete durchaus. — Abg. Hobrecht (nät.-lld ) dankt der Krone für ihr Ein unter treuer MÜwi'inng Würüembergs angeboren, um :hi engeres Baierlnnd unvergängliche Verdienste erworben, welche» ihr Landes herr. wein Bnndesgeiwffc nnd Freund, die gebührende Anerkennung zollt Mir liegt ob — und Ich glaube rnglc:ck, im Sinne Meines tioclocllgrn Herrn Grotzoe-tei». iowic Meines I ochsi-tigen Herrn Vaters zu »'recken — Ihnen iiir Ihre >r«:e Mit-irdeit an der Pflege der b»»tcsfre:ind!ich 11 Ve:ie!iuiige» und dem Ausbau«' be-.- Reictes, Meinen kei'cr!i«I.en T-ink nnsznii", .Heu. Ich v.rbind damit den Wunsch. Sie möge» noch lange Ja» re dem T ienste J!>r«s Königs. Ihr.'» Vai.rlantc Würtlimbera nnd dccu Triitichcn Reick e «halten bleiben " Ein writtrcs H ndstb.eilen «hielt der M.niste: vom König von Wslr'rcm''rig. wo.in d«,» de tem Jubilar die vollste Annkennnng nn-Sdrückt iür die wciw llw' cht und Fcstigteit. für den nie ermattenden Flc'tz. mir welchem der Minister die wuchtigsten An>- gabcn erstflgreich d»rchgesn!.ll bade Auch vom Punzrrgentrn Lnil- po!d von Banen, war cm warmes Glück.vuii'ch'chrcil eN c-ngelanscii. Wien. Abgeordnetenhaus. Abg Tili« bringt den mit tl Nnlmchristen versehene» Antrag der Jiingezechen « in den Justiz minist« Schoeiiborn wegen Verletzung der bei.il>. »den «besetze dnich die Verordnung über die Errichtung eines Beziiksg« uchtec- in Weckels dort in Anklageriistand z» venetren. Tc> Antrag Titt« l»rlchu!- bigt den Justizmlnist« b« vriiatzlicken Veiletzung des Geikkcs. welche» die Einbolnng eine? Gutachtens des böhmiichen Landtages bei Bränder,»wen d« Beziilsge.ickie vonchr. l r. ' rner der Brietz nng des vcrsastiingsmatzigen Rechtes des böhmischen Landtages, welcher ein Gutachten nicht erstattet, nicht einmal verhandelt habe. Wien. In vergangener Nacht bi rnntc bas hiesige Panorama, in welchem zur Zeit Piglhcims Kreuzigung Ehnsri ausgestellt ist, vollständig nieder. Pest. Gegenüber dem Valutaariikel der .Nordd." schreibt der Pest« Lwbd: Wir nnd mit uns die nberwiegende Mehrheit un parteiiich« Kenrrbriler sind der g'lnschaiinng. datz die Relation. 2.W FrcS. für l Gulden Papi« den berechtigten Interessen all« Faktoren, die in Frage kommen. Rechnung tränt. Wir sind datier ans:« Stand, eine Verkürzung dar Statiisglänbiger in diel« Nein tion zn finden, weil wir cS als feststehend betrachten, datz beide Staaten für die aus Silber oder Papier lautenden Verpflichtungen nur in Silber anszukonnnen hätten und weil sich auch ans dur:
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