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Dresdner Nachrichten : 01.06.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189206011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-06
- Tag1892-06-01
- Monat1892-06
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 01.06.1892
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»Sr Von«».' UnUrdaUuna. gzelärliirtverkbr. Bör>ti>dtn«bl ftrrmdenlitl» Vrkz»g»,.dübr vt»r>»liadrli»M »und die Pol, M r. h --rnuakmc d tl»«u»!.uiungkn Äanrxirr «v »-»- Hnnmaa» b>« ir Utu ornNeutlabt. da O!oncick », nur an W»li>.iuaaen »it Z Uk. D>k »vainae c!»v,m>>;t>>e ««»ae'äi» « LUSn»! > P>a . >u> Mon- ag» o!»-> »ach a>-.»ü«t» W P'a Z.'ItNN tzmch >S>a,c>aiidl> Nkllk «o 9>nnin!>i4»ngeiiau» dri Pn»a>- .geUe j« P>a »nie Buia'chan die «achiimaae A»i»al»»e Ser in,eia»» wird »icki aeaeden 2l»» I waiiiae Tliilüuüiannaeaninuae arge«' Boiticweuikiuna t>n,a> Nuennackc» oder Poue ttialilu»« . . Nur Rückaode einaemudier Lairi'l- »a«r leine P->i»»6oU>keu A»>ündij»inae» nedmr» 'cimmlliche namliaile VrrnnirelunaSileÜcii an. Nr. I-.Nst-ickix ^LisendMLstir. 21. üeriilvicchii.I ll Aust. !i7. Iahvqanst. 54,000 Stuck. Iknknr» Fnnvncvn-kri»«<Iitioll dotiuciot 6t<k « HG 8tr»»«v « (uvdou cker vrer-ctuer Laalc u vra-ä-vi« llatvt ^ol,!ll«,r Lu^ei). Kllttsenllti» L Dostser. A. H.. Arerdcn. Dresden, 1802. liei/.oiul B Srautkisson ^ ür a»en?rojül»x«li. AonUoilpn kor troli-^in ^itinirter l-uin<l,00tv. Ikmßärrlo »i>tl laiali^-o >»>>»>,ilii'Ii« , Uocterüuän» ui Ituiliu, t'ari«, l-mäou. »»»«»»«»«»rot UOlMt!l Z !'liM>, vrssctorr. z V.ilsstr.?5. Z t'ornspr.-^.l.167. H «SW »«V «»«-»,«- «»>- rSt«I»vr M tai iviu» I orsets / ru»cd NVU65»0 pz«s»8»r, vrildsolsr unä >Vioavr 51^6vUv. 1>ie8ileuei VvrmekvIuvKL -Lllstalt ,o« Otto LüNuvr, jl-l <i,n,,a«s- -lllllvardt's Broschüren. Hosimchrichte». Rathsvlemnsitzimg. Obereizgeb. und oogll. Franc,,oerei,re, Ssuhdrucker-Berrrfsgeuossenichast. Gerichlsoerhaudlrrrigeu. Tagesgeichichtc. Äirshebung der kgt preuß Hosbühaen. ? keitiM Kostüme § 8 I» Kninnitra^»- »ml «N2> ^ IX«l»i»r;«»->»«»»N'«'n in rrrüsslor aVu>;mckl I »Ioi!ri,i>üi>r K v. NsrrmLno. ; »8«V 1—8 ^«U'n^ln<;6l>!-it.<;IIi; 1006. PolilischcS. Man kommt noch Immer ans den Unklarheiten nicht heran? Zwar klingt das Dementi, daS im prettwschcn Staats »;eiaer der Krieaeminisier von Kaltenhörn den Liehanvtniiaen -lklwardt's e»t- acaensebt. kategorisch unv sicher, und doch bietet dasselbe a» sich schon den Anlah >u einer recht d.deaklichen sriage. «Die sämmt- liehen in der Broschüre aiigcsiilnteii. bei Druvven vargekonimenen Svrengunaen vonvlewedre» „88" betiefsen nicht Lüwe'schc (slewchrc." Welche Art von Gewehren zeichnet sich den» also durch ihre man gelnde Haltbrrkeit und KrienSluchtigkeit aus? Wie Iteüt icrner die neueste Erklärung in Ueberciiistinnnung mit der ersten Beräsfent- liäung, daß die Löwe'schcn Gewehre frei seien von .bewirdeien" Fehlern? Doch diele fragen ließen siv am Ende noch leichter beantworten, weitaus wichtiger für die Bildung eines Urtbril; ist redoch der augrnschei» iche Widersoruch zwischen dem Wortlaut des Rcichsanzcigers und dem Wortlaut des lanvgcrichtlichcn Beschlusses, der sich an den Antrag aus Konfiskation der beiden Broschüren über die „Judenslinten" knüpft. Nach diesem Beschluß hat der Ilnicrsnchnngsrichtcr jede Kousiskation der sür Isidor Löwe und seine Gcscbästsvraxis so überaus schwer komproinillircnden ^lng- schritt durchaus abgctrhnt; er muß also aus seinen Erhebungen heraus die Ueberzcugung gewonnen haben, daß im Großen und Ganzen die Behauptungen Ahlwardt's begründet seien. Sodann hat üch das Landgericht, also ein Kollegium von drei rechtskundigen Richtern, mit der S «che besaßt un» feslgestellt, »daß die Behauptungen Alilwardt's, welche sich aus die in der Löwe's dcn F ibrik b.i An fertigung und Ablieferung der für die Armee bestimmten Gewehre angeblich vorgckoimneuen Unregelinäßigkeiten und Pflichtwidrig. keiten beziehen, nicht ohne Weiteres sich als unwahre Thatsachen daritellen", d >ß ferner Löwe und Genossen einen „nicht unwesent lichen Tdeil dieser Behauptungen als richtig zugrben". Es wurde nusschli ßlich ein PassuS vorläufig konsiszirt, der den Herren Indor Löwe und Kühne daS Delikt des LandcSvcrralhs vvrwirst. weil diese Behauptung »völlig bnveiSloS daklehl". Wie ilt es nun erklär bar, daß das Landgericht mis Grund der Geständnisse Löwe's einen wesentlichen Dhcil der Anschuldigungen als erwiesen annünmt — w chlversiondcn, einen „wesentlichen" Th.il, nicht irgendwelche Nebendinge —. und daß »»mitte bar darauf amtlich die Erklärung folge» kann, es sei Alle? in schönsler Ordnung? Und wie isl ferner die Lumme von Maßregeln und Gegenniaßregeln zu erklären, welche die Beschlagnahme der Broschüren betreffen? Konfiskation, Aufhebung der Konfiskation, neue Konfiskation, abermalige Auf hebung — d.rs sind denn doch Dinge von so reicher Abwechselung, daß ein uiibefaligeucs L-nengemiich zum Mindesten aus der Fassung kommen kgnn. Und ieht? Nun, doS prcußischc Kricgsminislkriiim erklärt, Indor Löwe sei rein wie eine Lilie, daS Landgericht erklärt ein ges Andere, die Bioschüren aber, die den Lilrcnrcinen äußerst schart cingreitc», werden an allen Ecken mit Elfer und Inbrunst gekauft. Erkläret mir, Graf Oerindur. Damit nun die ganze Sache aber noch eine besonders drastische Seite habe, wird von den Löwe slnmniesvcrwaiidlcn Blättern dir Nachricht verbreitet, das NeichSiuslizamt, an dessen Spitze Herr Hanauer siebt, welle gegen Ahlwardt die Untersuchung wegen Landrsvcrratds einlciicn. Gemmrkclt wurde schon lange davon- Tas Gutachten des ReichSjnslizarnteS soll dahiu gehe», daß die Broschüre den Dhatbcsland des LandesverrathS auch dann enthalte, wenn ihr Inhalt der Wahrheit entspräche, daß also der Verfasser wegen LandesverrathS verfolgt werden könne. Ter hetrcsscnde Paragraph, aus den sich dieses Gutachten siützt, bat in der Haupt sache folgende» Wortlaut: »Wer vorsätzlich Nachrichten, von denen er weiß, daß ihre Geheimhaltung einer anderen Negierung gegen über sür das Wobl des Deutschen Reiches oder eines Bundesstaates erforderlich ist, öffentlich bekamt macht, wird mit Zuchtbaiis nicht unter zwei Jahren bebrast." Es wäre im Interesse der allgemeinen Rechieauffassung und sogar aus Umliegenden, praktischen Gründen lies bedauertich. wenn dieser Paragraph die ongedcutcle Auslegung erhielte. Denn dann würden die Männer, die einst de» Apotheker Eochn fellnagellen. so daß er für die Bersälschnng seiner Medika mente hinter Gcsäng»lß»raueiii wandern mußte, schließlich gleichfalls wegen LandcsvcrratüS strafbar sein: denn daß die Offenbarung seiner der Milittt,Verwaisung gegenüber verübten Betrügereien für daS Anieheu DenihblaudS im Anslande nicht erfreulich war. ist einleuchtcnd. Es würde Jedermann slrassällig sein, der eine sach- lübr Kritik an Einrichtungen des Heerwesens gnlegte. Wir sind weit errtsenrl davon, uns mit Hrn, Ahlwardt und seinen Behauptungen irgendwie z» identifizier», wir verlangten von vornherrin nur eine objektive und möglichst r»sche Untcrsiichnna: ober einerseits erwecken die Ausführungen des Berlinrr Rcktors bei jedem Unbefangenen den Eindruck, daß. soweit sie thatsächlicd unrichtig sind, sie doch in gutem Glauben und im Vertrauen aus dir Gewährsmänner ausge stellt wurden, aride.e.scltS würde durch «ine derartige Grlctzesanr« legnng, wie sie von semitischen Blättern vorgeschlagen wird, ein sehr gesührlichrs Pröcrdcnz g.schaffrn, Soivrit zur Sache selbst: jetzt eine Bemerkung, die nicht über* fliiisig ist. Dir Prrsse dcS Frcisinns »nd seiner semitischen Nähr väter den ritzt die Vorfälle der jüngsten Zcit, die sich an den Namen Ahlwardt lnüpikn. um drn Konservativen zu insiinrirc», daß dir innerhalb ihrer Partei bervortretende antisemitische Strömung ihren Grund und Ar sang auslchlicßlich auS den Veröffentlichungen des Berliner RekiorS hrrleile. DaS Manöver ist durchsichtig, und »wäre es nicht vemünscht acschcit. man wär' versucht. eS herzlich dumm zu neirnrn. Man lcknn im Skmilerrlager ungesühr eine Ahuuug zu haben, was der »RcichSanz." bringen würde, und suchte deshalb eiligst die Kouielvatiorn au die Rockschöße des Herrn Ahl w rdl ui hänge», um darr» rriunivbire»» de» Zurainmenbrrich dcS korriervativr» Autiieinitismus ancukündigea. Tie Sache steht denn der doch etwas anders. Längst ehe Ahlwardt daS Schullathedcr mit der Nrdnrrlribune der Bolks»e>sanimlung bertam'rbte. habe» konlcrvaiive Fuhrcr sich gegen dir Aiiswuctur und Ausschreiiun^cn des Jlidenihllms gewendet. Man köunie bis aus die denkwüidigc Rede zrirri-kglciseir, nnt der im Fraiiktuiter Parlament der junge Otto v. Bismarck sich gegen die Emanripatio» der Jude» wandic. Immer mahnender drängte sich die Ueverzcugnng a»i, daß der ivaritiich-iüsiichc ttsciil, wie er in Ha» et »nd Wandel sich äußerte, verhängnißvall sei rür Staat und Gesellschaft, und cs begann eine trcsachende Rc klion argen die Schüler Lasker's. Ludwig Löwe's »nd Bamberger's Tw Erei»risic des letzten Jahres, kie sich irr langer Kette an die Sommerfeld, Low» »>>d Prager reihten, der Niedergang unscrerS Mittelstände», die Korruption der Börse, die AiiSwricherung der Landwrrlhicchast. die Z rstörung und Zersetzung der stagiscrh llenden Stände, dräugren den Kouiervaliocii die Uebrrzeugung ans. daß die Judensrage mit vollem Ernste angrvackl werden müsse. Mariner wie Freiherr von Friesen und v Wacker darth, crroke Provinzial, »nd LandeSveroändc stellten schart nm- gr.nzic Prograurnchuukte nach dieser Richtung aus, überall regte und bewegte nch daS Bewußtsein, daß Deutschland wieder den Deut schrn gehören müsse. So und nicht durch Herr» Ahlwardt ist der Antisemitismus in die parlamriilarischc Rechte getragen worden »nd barm» wird er wcstergederhen, muh wenn Herr Alstmcndi nie mals Broschüren ges.chiieben hatte. Er ist mögtich, daß der Anwalt des SemilisirinS in der konservativen Partei, Herr von Helldorss, noch eiumal Oberwasser gewi nt, daß die Kvuieroativc», wie leider schon oft. die Regungen der Bocksseele vernachlässigen, um i» dem t»qaenien Fabrwaster des Goirveriienient ckismus einherznichwim- men : aber damit würden kie sich selbst, daS wissen verständige Mit glieder der P >rlei sehr wohl, den Boden abgraben und haltlos hin- abalciteir irr die Tiefe. —1-i. Feruschretv- uud Akruiprrch-Vertchl« vom 3l. Mai. Berlin. Der Kaiser hielt heute früh aus dem Temvelboscr Felde die große Frühjahr?» rr.de der Garnison Berlin und Uru- aebring ab. Die Kait.rin wvhrrtc mit dcr Königin-Rcgenlin der sstiedcrlande und der Herzogin von Edinbnr.r dem glänzenden milrlauichkn Lchanspiele bei. während die jugendliche Königin der Niederlande, Wil elmine. im Schlosse znrückgevtieben war. Unter den anwesenden Generalen befinde» sich die Gencrilseldmars dällc Prinz Alb,echt »nd B>m»e»tbal, Generaloberst v. Pape, NeichZ knnzlcr GrasEaprwi, KriegLmiilister v. Kaltenborn ». A. Während d>r Borbeisahrl an der Fronr ritt dcr Kastcr zur Li-ckc» des Wagens, in weichcur die Köni.in Emma saß, hielt sich adcr einige Schritt zurück und überließ soinil das Abnebareli ocr Parade dcr .Königin, rtwim Borbri»i.»!ch nahm der K äser die Svitze des vierten Gaidriegiinellts n»d führte d sselbe dcr Königin Emma »nd seiner Gemobli > vor. Eine hritlauic Suite iolgte den M ric- stälcn. Biet bewundert wurden die stattliche» Figuren des nnder- lundischcu Ges lges mit ih>e» ponipöse» Bärenlnrihen. Tas Kaiser- paar und srine Hohr» Gaste wnrdcn von dcr nach Tausenden zählenden Menge auf dem Paradcselde selbst, I 'wie bei dem Ein züge in Berlin inbrlnd begrübt. Nach der Parade führte der Kaiser der Königin WilbeMime vor dem Schlosse die Fahnen- tvmpagnie vor Die Nöniain der Nirdcrlande wurde ü Ia «nito des 1 Gardeieginients, die Herzogin von Edinburg ä la suite des Kaiser Alcxundrr Garde Grenadirrreginicnks gestellt Tie Königin dcr Niederlande verlieh dem Reichskanzler Graf Eavrivi drn höchsten holländische» Orden, das Großkreuz dcS nieder- ländische» Löwen. Der Kionprinz von Nnmänrcn ist heute z»m Beurche in Potsdam emgetrofsen »nd hat bei seinem Bruder, dem Erbprinzen von Hohenz"llem. Wohnung genommen. Berlin. Das Herrenhaus nahm die von der Kommission zur Berggeictznovelle vorgeichlageiic Resolution an, in welchrr die Regierung criucht wird, den am eine Aenderung wesentlicher Bc- stinmiuiigcii »brr die .KnnvvschaiiSvcreiiie gerichteten Bestitbungen ihre Untelilritziiiig zu versagen. Tann wurde die Petition der Steuer- und Wullvchastsrri-rrner heraihe», welche E>us>iliruiig der Silbenvä!»uug, rrrhalkuiig der Geircidczöllr aus dcr jctzigcn Höhe. Ütusheduag des Id nt»ä!snachwc>sc--, Aushebung dcr Gulud- und Gc> äudkstenrr, Errnaßigung dcr Eiieubahiigüieriaiife, He^gabc von slaailtch«',,, Giiliid und Boden zur Ernchiung von rKcntengütcrn und Bcstitigung de? TcrminhandelS verlangt. Ter Reichs- vankpräsident Koch vckämpsic die Far?ri»»g dcr Silherwährung, wrlchc G>as Mirbrch verlhcrdig'c. Tic Pelition wurde ichtst-ßlich ans Antrag des Ministers dcS König!. Hauses, v. Wcdcll, dcr Regierung zur kingedeude» Erwägung, die Pelition des Boden- brsilncsoinivercins nni Erlaß von Bcstiinnmngen zum Schutze der Banhnndwerfer zur Bcrück»cht>gu»g ubciwicscn. — Das AH,«c- ord>icle»b»us überwies einen Antrag des Jrrstiznimistcrs aut Er mächtigung zur strastcchltlchcn Beriet.,ruig der sozialdemokratischen Zeitung »Vorworts" wkgrn Beleidigung des Hmnes an die Ge- Ichaflsordiillngskoniniistton. nahm den Gel. tzentwuif, betreffend doS T ic»stci»komii-cn der Lehrer a» nichtttaackicbeii höhere» Schulen ciidgtllig in dritter Lestrnq an und vertagte sich dann bis zum IN J»»i. — Die Finanzkoininissmn des Hcrreiibauscs hat den Geirtzentwiirf. dclressend die Entschädigung der vormal- ReichS- »niinttrtbnien sür drn Wegfall der Lienerfreiheit nach dem Be schluß des Abgeordnctenhauies angenommen Berlin. Bei der Bölseii-Engnclekonimiision laufen zahl reiche Schreibe» ein. in denen über dir Schädigung de» Privat- Publikums durch Bankier? Kl ge geführt wird — Die „Nord- dcnlsche" ist dcr Annahme entgcgeng treten, daß Albwardt wegen LandcSoerratd vcrfatgt werden könne. Das wäre nur »nicr der Bvraiicsetzung der Richtigkeit de, Thaisachc möglich, daß die deutsche Arinec in der dehaupieirn W,ise mit »ndiauchbare» Gewehren versehen sei. Wäre diese Thattache richtig, s» ersoidcre das Reichs- tnirresse die unvedingtc Gcheunhallung aiisländiichc» Negierungen g grnüber. Fand ei» Einschreiten gegen Ahlwardt wegen Landes- vrrruth nicht statt, so beweise das, vag an maßgebender Stelle die ausgestellten Pebarivlungen über die Unbrauchbarkeit und Mungel- linitigkett der von der Löwe 'che» Fabrik gelieferten Gewehre ent- chteden als wahrheit-widrig erachtet sind. — Die Strask unmer des Landgerichtes in Eleve bat gegen Butch.ff daS jöauvtver>ahr,n erössnei, dagegen bezüglich der Frau »nd Tochter BuIchoff'S, dem Anträge dcr Berthridiger entsprechend, aus Außerverfolgungsetzung erkannt «i Missionare >m englischen Fort gefangen gehalten werden. Einer dersrlben. Guillerinain. bittet durch «m grschriedeneS Villet vom lll. Januar den Bü.hos Hirth um Befreiung aus den Hände» dcr Engländer. Das Billct luge der Bolkszcituiig vor. Hamb ii i g. Prinz Heinrich tia! heute früh hier ein, wohnte einer Sitzung der Gricitt vast zur Rettung Sbsts uüchigcc hei und hielt d.selbst eine die Bcsttebiinczm dcr Gesellschasl aner kennende Amvmche. Leob! chUtz. Unter domicrartigem Krachen ist i» Proßnitz da? Schulgebäude cingetliirzt: die säminllichei! KlasseiirÜiiiiic waren glücklicherweise leer. Pest Das Abgeordnetenhaus nahm den Autrig Jranhi's. betrcsfeud die stete Ausübung dcr Religion und die Gleichbe rechtigung der Eouseisioiien einuimmig an. Paris Unter den Künstlern, die gestern im Salon der esti- ieeischen Felder die goldene Ehrenmünze erhielten, ist Frau Parlaghn aus Berlin. Paris. Tie Austastung einzelner Blätter betreffs de? Weg falles dcr Tkiivveureouc bei Malzeville wird in bicnaea v 'litiichen Kreistn als durchaus »nzulaing bezeichnet Für Tcutichl md >ei es gewiß vollständig belanglos, ob gelegentlich der Naucyci Feste eine Trupvcnrevue oder eine einfache Trstlirung statlstudc. Diese» Maßnnhuicn dursten lediglich rein sachliche Erwägungen zu Grunde liegen. Kopenhagen Heute fand hier die Bciietznng dci> ver storbenen Ministers de? Auswärtigen, Bar m v Rosenöin-Lehn, statt. Der König von Dänemark und der Kaiser von Rußland, ^ "er König von Griechenland, dcr Kronprinz von Dänemark, der Herzog von Eunmeiland. der Prinz von Wale? nnt seinem Salme Georg und die Prinzen des Königshauses, sowie sämmtliche > Minstier des diplomatischen Korps und em zahlreiches glänzendes ^ Gefolge w rcn bei der Trgiicrieier anwcicnd. Petersburg. Eine soeben vnblizirte Verordnung bestimmt,! daß für die best heudcn 5 Schützen-Brigaden des europäischen Ruß-^ lands vom l Oktober d. I. je 2 Batterien leichter Artillerie gebildet, werden, Die'elden sollen den Frtedenseta! und Bcstmimung für j 8 Geschütze haben. Ferner werdrn der kaukanshen Schützen-Pttgadc ! die bestehenden 2 Gebirgsbatterien dcr 19. Artillerie-Brigade z„ge- j tbe-lt. während letztere 2 neue leichte Batterien cihält. In Kriegs- j reiten bildet der Arlillerievark dcr 19. Attillcrre Brigade 2 mit z Pationen und 2 mit Aiiillericgcichosien ausgerüstete Batterien. , Schließlich wird der Et>t der regnlä.cn berittenen Artillerie um i 9 Ulttermililärs und 6 Pferde pro Batterie gekürzt. Washington. Nachdem Deutschland und Frankreich offi- ! stell ihre Theiluahiric au der irr Aiissi.br genommenen Mmizkoir- ^ serenz zugesagt haben, wird letztere bestimmt slatlnirde». Tie Berliner Börse eröstnelc schwach, besonders wurden Bergwerke auf Abgaben gedrückt. Auch Türkenlovse ginge» nach > den letzttägigcu Sieigerimaen zurück Bauten, Eisenbahnen und, Rente» bei mäßigem Geschäft abgeschwächt. Später befestigte sich c die Tendenz, v m Bergwerken ausgehend, auf welchem Gebiete die j anfänglichen Rück-iänge größteritheils wieder eingeholt ivnrde». x Gegen Schluß wurden ichweizensche Bahne» lebhaft bei steigenden ^ E 'iirsen. Dculiche Bahnen schwach und lustlos Bo» srcmdcn ^ Renten Jtatiener bcoorzngt. Russen schwächer. Im Kassa verkehr Z üderwog das Angebot für Diiudeiidenoapiere. Tcnischc Aulage- iverthe fest. Privakdiskont IV" Prozent. Nachbörse fester. — Wett,r: Schön, warm. O»!üdostwind. grankfur» a M. cribeiide - Nrrliii c-7S'/„ IlSeonlo >!>S,N> Trcrdn. vk mzgi. Siaaled es.,-. Lomo 8>i . cx.kl Laura rnr.ro Un». Äoldr. Pollugicscn Sicmrno —. tzcst. Paria sailxft .gialikncr !>i so «Ua»r--67 Poetu- aikttn I. Lüriri, rarr-iU-olt 69,ea. criomandank 5!X>.«a. Sraatü- badn <0.d,c>i>, Lomdardcn ^21. I>. TrSae. Paris Pr-d»kicn cIcklutz > Weizen per Mat 24 20. ,ee Skpibe -Vecbe. 25 IN testcr. 8>.>,iinS >> - Ma! 19.5N uer Skvl.mbcr . Decembcr ra,75, fest. SihdiU »er Mai 56 25. vc, Skptcmdce Dktcmbcr 57.75, ruhig »mii«r»,m. ProdiNirn LSgußi. Weizen »er Mai —, »er Noabr 215, Roggen »er Mai —. »er Lclodrr 166. ^ertliches und LüchiischcS. — AuS Sstvllenork wird »nterm 29. Mai acmeldct: Ihre Majestäten der König »nd die Königin h >ben, nachdem bereits am Donnerstag eine größere Zahl von Herren und Damen aus der Nachbarschaft zum Tmcr geladen waren, sür heute rin zweites Diner besohlen, zu welchem »r. A, der Gener l.cutnaut v. Lignitz, Kviniricmdcnr dcr 11. Division, »nd d.r Regiernngsvräsidciit Frhr. v. Juncker ans Breslau mit ihre» Gern ihünnrn mir Einladungen beehrt worden sind. Nach der nnfrenrwlichcn Witterung, die bis zum 23 Mar angebalten hatte, ist rinn prachtvollce- Loimiicrweltcr eingezogrn. rr»d Park und Wald stehen irr herrlichstem Flore. Gestern verweilte Ihre Majestät die Königin längere Zeit in den hier begründete» Kiuderbervahranstalt und nntcr mh n argen Abend eine längere Spazierfahrt mit Promenade in die Umgegend Als Gaste weilen zur Zcit in Libhllcnvrt: Oberhost,irrster und Frau v, Watzdorf, Grast» v. Füiiflicche» und Fräulein v Nostil!. Bor« stchertn de- Jviephinenslisies in Dresden Heute Abcnd wild »och Hr. Pmfcssor Schilling aus Dresden zu mehrtägigem Besuche erwartet. — Se. Kaiser!. Könial. Hoheit dcr Erzherzog Friedrich von Oesterreich ist gestern Bocrnittan ll Uttr auf dcr Rückreise von Kovenkragcn »ach Wien hier duichnckomiucn. Se, Ekle, dcr öster- reichischmiraciriichc Gesandte Gras Eholck war zur Begrüßung aus dem Böhmischen Badudofe erschienen — Die Herren Reicrendarc M ichcl und Pslugk. längere Zeit beim Amtsgericht iErstcrer gerade ei» Jahr als Amtsanwalt) ttzätiq. sind vorn bcutiuc» Tage an als Valiici-Resercndare angcstellt. — Dem Amtsrichter Karl Gottfried S o ui nr e r l a t t e in Königsbrück ward die irachgcsuchte Beisetzung in den Ruhestand mit der ^»ie^lichen Pension unter Belastung seines Titel» und Ranges — Der LandacrickMatb Ernst Eduard Leon Hardt in Leipzig wird an da» L andgericht Trcsde». der Landgerichtsrall, Dr. Hermann Emil H öcker in Planen an das Landgericht Leipzig und der Amtsrichter Otto Friedlich Ga »dich i» Loßnitz o» das Amtsgericht Königsbrück versetzt. — Der Astestor »nd HilsSrickrter Polhkarv Ernst Lechlo ln Ktrchbera ward zur» Amtsrichter beim Amtsgerichte Lößnitz ernannt. — Ter Proiesior an der polytechnische» Hochilbule zu Karls ruhe. Tr. Earl Bücher, ist alS ordentlicher Professor sür Sta tistik und Nationalökonomie an die Universität Leipzig berufen worden. — Der Rath hat im Namen unserer Stadt ein Beileids schreiben bezüglich de- Todes des Oberbürgermeisters von Fo rcken deckst» Berlin an den dortige» Magistrat und zugleich einen mit der^ Stadtfardcn gezierten Lorbccrkrnnz übersandt, — Tic Stadt Schandau bat Herrn Oöcrzollrath Michler daselbst 1» Ihrem Ehrenbürger ernannt.
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