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Dresdner Nachrichten : 16.07.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189207169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-07
- Tag1892-07-16
- Monat1892-07
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 16.07.1892
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Llo. w «e. »ütto. iodellea i'. ;e16. »i. nd 05 ^ 01 - ,'G Ugst. d >l! P-. I>- lim Ais- A,is. Pf. 's. ender Pf. iutcu- !NNl Acül ts ,, ). dl. »Ni »Haft 50 Dosen. Dresden. 5irl>tr. ic »hotoge. ilber, Kein- «. w. kaistt Munzober- c 1t. pari. iivärlS wer. für VolUkk. v»ü»M»in>«. GeichästSvecketzr. V»r«>tert«ttt >r«md«i,I>IIe tz,»n«ü«l»ai,,«ii Marie,,i» «v » i »eiiKi-aa d!» >» ridr 5» l.xuiadi ch, zrinnri^ ». »ru an j>>a>1»n»nak« 8» » Ilki, Di» itr-ati a» «ia»«te>Ie »eiai» » kildci, »-> P-a >v> v »>,- 1 I.dti UKW gkiiiaacu ->> ipiii »in, kUlit liinai >'nt>I> ,1r>l« «l> -l« 8utau»iaii««cii aut d>> Piwai »>>» -<t>ie ^ itjia Uuu ouiauiuol litt ini >i»a : a. ,.' - .. . - oei. Uu>r>a-u wiu> nnli aca^nni Nual Will» «ukiiu:, , üv.nnmunc »eacn' W»iMiv»«.il>lnna «i.a> 'Nii»una>ikn ii,>'i .oauua HÜr -tiicka»»» -i-iaOan)», Litilul. iiuilk Irin» rc»>t-i«!»>>ft>>- Uttkitutnannäctt zi.Uimc« u.iiiuitticlie namtiaile vci»uti>-u»!aeuctt> „ Mi ftenilpreaitlctle »t> l» .<^e,in«»> I L5»e>«e, lM>Vs«deU. iß Ikb. k«u«„--k-'tz ^rttr-»S»ni»». .17. Jcilftcsiinq Ausl. .'>4.000 Lrüik skx«!,«» IL »r r r» » ^ 1 r» 1 j >». i»> » »»I» «« Im Xllir«»- null Xi-i z >-»>> >«>>-» . Iftlltniinnlll. I > tGu> lil, >< n, <»i< >»>, > Iiti-I I, iü-Ii-iil, !I. --e -X '.r.>1 /r >x-x-^ai, 87 «l«un i « rrzzlt »l»«- j:jß ////< u- - o.< G»o l Dresden, 1802. - M5I)kli,' R ft ////« ^ Li-«P/ V g! !u . ^ n . In.-ai-nInNa-IÜ :!> n . l..> Iss ö Isielit" nle^mti! ßüi ilcii II'«"i«0Ui omplsilill in r ^n.-in ilil dillin'-t v. Al. N688S, )!il! !01!^l'i!^<^ ß ^iüieeüiiuo -l'eeltei,. ^ 8.-,.iii^ <'iMM(..i!ii.,.>..., ß >1,..-» I!.-I'. ». dM!I. « >»In NN» » Iiitnnl !»» „«,' NN I tL« ^»I«. ^ >l I'Intti>I!^r>;>r,'nIliUi>i ^ ^ ^ M». ^oliii. >«>iimnl ltt N. ? >, I nn^niei'lnilnlln Ilk». » - 0«? " DINnni'U« »». ^ , ni inljnei'iuuniin ,lt„. ^ ^-«»1».^^'«»»'Zk»r»^,>' «»«'r».«»»>r« v.»»»». v>n JopKv», KLatvI; IN llnunülns ^»8U>'»IlI Iinjni SvdlAlrovk-Mv^vr, ki iuieii^i'. 8 >r. OS. Kr. öi'ltüki. Gerichtscntschcidimtie», Wnhlcn in Enalind. L>»lnachrich>en. Neiie des Kdnii^s. Besuch des Nc.v»mkei schuna. Tninersnlill Geiichlkvechniidlniiaeii. TnaeSaeichichle von dci» ü,ielao>nnder Kreidefelsen aus bcir!>bnis;»oll seine I>eUe wenlchwiminen »ein. ^iir ir-nalmids innere Politik ist die nmrknnteste. durch den s'lnSs.rll der Wühlen dedinate Erscheinnna in der Tdatsnchc zu finden, datz die eigene Pnrtei Gluvstone'S die Miioritnt nur dann besitzt, wenn die Iren in ihrer Freundschaft beharren. So wird sich denn der alte Herr aenöthigt sehen, auf seine rlnflubrcichen Gefährten wcitestaehende Niicksicht zu nehmen und ihnen jedes Mal. wenn sie den Mund anflhun. eine gebratene Taube hinein,,liegen. Somit dürsten die eigentlichen Sieger in dem jüngsten Wahlkampfe die Söhne der grünen Insel sein. Aber Mr- Gladstone hat auch andere Verpflichtungen,n erfüllen. Zahlreiche Stimmen von Arbeitern sind ihm nur zugesallen, weil er ihnen soziale Reformen verheihen hat. Ter grohc Fehler der Konser vativen. der ihnen auch die Mehrheit in dem künftigen Unterhause geraubt hat. bestand gerade darin, das; sie sich hartnäckig selbst gegen die berechtigtsten Forderungen des vierten Slaudes verschlos sen. Ter englische Arbeiter ist nicht revolutionär im Sinne un serer heimische» Sozialdemnlrnlie: er richtet seine» Blick nicht aus Utopie», sondern aut praktisch zu realisirendc Reformen Ter be währteste Führer der Arbeiter, John Barns, ein besonnener Mann »nd achtungSwerther Charakter, wurde von den Konservativen be kämpft, während ihn die Liberalen ans de» Schild erhoben und sich dadurch eine große Anzahl von Stimmen auch außerhalb von Battcrsca, dem Wahlortc BurnS'. zu sichern wußten. Man vergaß Im konservativen Lager, daß die Fragen, die unserer Zeit den Stempel ansdriicken, nicht politischer, sondern sozialer Art sind, »nd man muß nun für diese Vergeßlichkeit büßen. Ob cs allerdings dem alten Gladstonc Ernst ist mit seiner Arbeitersrenndlichkeit, das steht billig zu bezweifeln. Als er über den Achtstundentag befragt wurde, da lehnte er ihn entrüstet ab; wenige Tage daran; schrieb er ihn aus sein Programm. Aus solchem Holze sind nicht die Männer geschnitzt, die berufen sein können, das große Problem der Zukunst, sei es auch nur tm engen Rahme» des eigenen Landes, zu lösen -1-i. Ario», Stadtverordneten-1 -lM!la!'env.1Itt.?urli. Politisches. Die Pariser Geschworenen, die seit ihrer friedfertigen Benr- theilnng des nunmehr zu seinen Vätern versammelten Navachol nicht gerade in dem Geruch übermäßiger Tapferkeit stehen, habe» vor einigen Tagen den M»th gesunden, eine Dame, Frau Reumond, sreizusprecheu, welche die Geliebte ihres Gatte» mit 5 Schüssen und 10 bis 12 Dolchstiche» in'S Jenseits befördert hatte. TaS ist nicht löblich. Bei uns in Deutschland hat man glücklicher Weise noch eine andere Auffassung. Bei unS wird Mord und Tvdtschlag noch immer gesühnt- Oder doch nicht? Die Frage ist nicht ganz unberechtigt. Denn wahrscheinlich scheint cS, daß der frevle Mord, durch den Joanchen Heginan» in Lanten sein junges Leben verlor, ohne Sühne bleiben wird, gleich icirem anderen Morde, dem Ester Solimvssy zum Opfer siel. Es ist ein alter Glaube, daß vergossenes Blut nach Rache tchreit, daß kein Mord dem Walten der Gerechtigkeit entgeht — a»»eS Joanchen! Die Sache von Lanlen ist nunmehr entschieden; die glänzen den Bcrthcidiguiigsicdcn der StaalSaiiwälte haben ihren Zweck erfüllt, Busehoff ist frei und hat das staatsbürgerliche Recht, Jeden wegen Beleidigung zu verklagen, der ihn für etwas Anderes hält, olK für einen Ehrenmann. Der Staat wird ihm in sein demo- lirtes Hans neue Fcnsterlcheibcn ciirletzcir lassen und bald wird wiederum der Hos neben lcincm schlichien Heini wicderhallen von dem Schnattern geschlichteter Gänse und anderen GelhicrS. In der Scheune, wo der Leichnam dos ermordeten Kindes gelegen, wird der Dreiklang der Dreschflegel erschallen, aus dem Spielplatz vor Buschoss's Hause wird der kleine Siegnrnnd mit seinen Frennden- treudig einberjagen. am Wege wird daS Gras von Renern wachsen und der Himmel wird blau >ein — armes Joanchen! Rur das Volk, das arme, thörichte Volk von Laute», das wird den Platz, wo der kleine Hegmann zum letztcn Male seine Spiele niit den Kameraden spielte, scheu und ängstlich meiden; es fürchict de» Ort. wo ein ui,gesühnter Mord begangen wurde, es etit hastig vorbei, wenn sein Weg vorübertührt — es hat einst an Bnschoss's HauS daS Wort „Mörderbans- geschrieben; wenn inan auch jetzt daS Wort anslischt, das arme, thörichte Voll wi>d ftnmcr und immer wieder das Eine Wort vor Augen habe». In Lauten aber- in dem ruhigen, friedliche» Lauten, wo das GraS ans den Straßen wächst »nd die Kühe allabendlich, hcimkchrcnd von der Weide, die Glocken am Halse ertöne» lassen, wo die .Pninpenkirnics- bis her den Gipset irdncher Lust bedeutet hat, da wird noch manches Mal der Mord des arme» Kleineri nachzittern und nicht die Eitern des Knaben werden die Einzige» lein, die, des nngcsnhiltcil Frevels gedenkend. auSruscii werden c „Armes Joanchen !" Wir sprechen liniere Polles frei und innere Buschoffs, der Fran zose 'eine Madame Reymond, — der Untcischicd ist nichl gar io groß.. Der AnilSrichier Licbmou», welcher einen Falschcid schwört, von dem 2 Eollegrn nuSsagcn. daß sie von icinei Wissentlichkeit überzeugt seien, erhall eine» Verwcis und ein Rcdalieuc, der daS sonderbar findet, 0 Monate Gefängniß Das ist der Wellenschlag des L?be»S, bald hoch, bald lies; der Eine veistnkl, der Andere wird sanft dahingctragen, ais führe er ans Gunmiirädern. DaS Ehepaar Heinze sinnt wollcspiiinend »ach über die Vergänglichkeit der Ballonmütze und ihrer Freuden, der Bankier Pvlke baut Häuser aus den „lniiercn Werih- der Fa?vnschiniedc und der patriarchalische Buschoff freut sich der blühenden Rachlvinmcnschnft. Die Mutier des crmordelen Joanchen sucht vergeblich Snimc für den Tod ihres Lieblings und der Landrichler Licbmann sprich! Recbl und mahnt dir Schwörenden an die Heiligkeit deS EidcS. Un'cre inlcr- effante Presse ruft darnach, den Fürsten Bismarck vor daS Gericht zu stellen: wer sollte beute seine Beruriheilung für ausgeschlossen ballen, sei es auch nur wegen — unbcsngter Liebe zum Valcrlandc ? Der Wabikanrpi in England hat, wie es scheint, z» dem defi nitiven Siege des alten Gladstone gcsührt Auch ihn Hot die Well« bald gehoben, bald in die Tiefe geschleudert. Jetzt ragt einmal wieder über dem Giichl der Wogen sein verwittertes Haupt empor. Für seine alten Tage hat er seine Schwimmkulist noch recht tüchtig bewährt »nd wenn im Herbste die Ncugcwähllen in da- HauS von Wkstminstrr ziehen, dann werden sic dort oben, wo die Männer der Regierung sitzen, stattdeS Lords Salisbury und seiner Getreuen die Tafelrunde des munteren Greises erblicken. Lord Salisbury dagegen wird alsdann an der Spitze der Opposition marlchirrn, sintemalen man in England einen Minister, der nicht Alles schön findet, wa» sein Nachfolger thut, noch nicht zu den Staat-Verbrechern rechnet. Für dte auswärtige Politik der vor läufig noch vereinigten drei Königreiche wird Gladstone'S Wahlsieg recht bedeutsam werden, auch wenn nicht gleich eine direkie Wirk ung Antreten sollte. Die Herren Slovcncn und Kroate» seicrn bewttS tn Agram die Niederlage SaliSburn's mit Sekt und Branntewcin : sie Nüssen genau, daß ihr Korn üppiger emporichießrn wird, sobald das englische Schifflein in drS neue Fahrwasser der Franzoienircuiidlichkeit geräth Und daS wird trotz aller zu erwar tenden offiziösen Schönheitspflästerchen geschehen, zugleich damit wird aber auch tn Italien iene Strömung an die Odrisläcbe drängen, dte ohnehin seit Jahren die Wiederherstellung rlncS srcuudlichcn Verhältnisses zu Frankreich foidert Der neue Botschafter dcs Quirinals in Part«. Herr Rcßmann. hat denn auch ein« von Liebe zu Frankreich übe»fließe»dc Rede bereits die Bad» für eine veränderte, politische Haltung Italiens diplomatisch eröff net. Uns selbst aber, die wir die alte» russensreundlicheil Tradi tionen drS ersten Kaisers Hingaben für die schemenhafte Freundschaft England-, dürfte alsdann die Roll« dcs Lohgerbers zu'alleu. der Feni'chreld- »,,d Her„ir>rech-ivrnchle vom 15 Juli. Berli i. Die vom 5. bis 15 August zwischen Wilhelmshaven »nd Eiizhavcn statlfindende» Flottenmnnöver, denen der Kaiser beiwohnt, werden sich n A auch an' Landnngsversnche erstrecken, die in gi ößeieni Ilmianne als vor zwei Jahre» vorgenoinmen werden sollen Die Infam ne-Reginienker 75 und 70. sowie das Pionier balcnllvn Rr 0 nelnnrn darein Thei! — Eine »inkliche Bekannt »lachiiiia bet, Mcchrecielii gegen die Edolcragriabr iieiü dieser Tage bevor. Wie im Jahre tt»«i. io sollen auch diesmal Vclkeb>She»,n»lii<zcn vermieden werden, da Land O.nnr»„iaiicn »ich! zu de» ecNrcvlcn Zielen führen »nd das liehe! eher verschlimmern. — le, ie in Heidcl- bera siciligesnndene Veiiammlung von Teiegirlen der bildlichen licitionallft'eralen Pariei beschloß am -'! ds inr das Großherzog- thni» Baden einen Eiwazna nach Kiningen zu veranstalten, um dem Fürsten B>sm>rck rhie O> >>wn z» brinaen B eiii i, Die hed, memc i Kosten des Berthcldignngsprozeffes Bilschvss sind durch I re'willige -',eiel»i!i»aen wohlb ibcnder Berliner Jsr.einen aina>h,a ru auch in eine Summe gesainiiieft worden um Buichoss zii ernioaiiehen sich anderwärts eine Ezittcnz zu de. gründen Llanehen haven irei sinnige Biäller Sommlnnge» für eine Lotalivn on Buscha" veeanstailet Polen In dem Dvrse Kamiiithal bei Samker tödtete ein Arbeiter seine Matur du»» Lemenhicbe in de» Unterleib. Der Mörder wurde ncihaftk! — Im Dnrse Grabow bei Wrehhen ver brniinie bei einen, Schadenfeuer eine ganze Familie, bestehend aus Ehepaar und 5 Kindern P c st Tie 5Valuta Konversions-Borlagen wurden in der heu tigen Spezialdebcitle drS Abgeoidnetenhauies untcr Ovaiioncn für den Finaiizminister Weckcrle und den AnSichußberichlerstatter an genommen. R o m. Im Amphitheater wurde beute ein Stierkämpfer von einem wilde» Stier au'geivießt »nd «läßlich verstümmelt. Die Stieraefechte sind bis ans Weiteres verboten worden. Neapel Ein reichlicher Lavaslrom des VestivS ergießt sich gegen Atrio del Cavallo. Madrid. Dr. Grana will ein unfehlbares Mittel gegen Divhtheritis entdeckt luden. Die Entdeckung soll in den nächsten Tagen der hiesige» medizinischen Akademie zur Prüfung vorgelegt werden. Petersburg Nach amtlichen Berichten sind am 12. Juli in den Hospitälern zu Astrachan 46 Prrsonen an der Cholera gestorven. Rew - ?) ork Der Regierung ging die Zustimmung Rußland» inr Belheilignng an der Münzkontcrenz zu. — Gestern wurde ein Eiseubahnzug der Linie Missouri, KaniaS und Texas von einer Schaar Berlarvter angegriffen Der Zug mußte halten. Mehrere Polizcibeanike wurden gelödtet, die Getdkisten gesprengt und etwa 4c>.OM Dollars geraubt. Tie Berliner Börse eröffnet«: schwach aus dir Meldun gen über dte östrrrcichiiche Valuta-Angelegenheit und stärkere Wiener Abgaben, durch welche namentlich die Aktien gedrückt wurden. Eine später deiiicntirte Rachiichl. wonach sich der Essener Kohlenvrrkaiifs- verrin aufgelöst haben sollte, und Meldungen von Ardeitcrent- lnssungen und Lohiirrdnktionen wirklen ungünstig mft Bergwerke. Anlngepapierc lest. Im späteren Verlause beseitigte sich die Ten denz. und niimenllich boben sich die Course an der Rachbörse Im Kassavcrkrhr deutsche Fonds anhaltend gut gefragt. Bon Industrie- papieren Bau- und Tcrrningcsellschast sowie Brauereien gedruckt. Privntdiskonl IV« Prozent. — Wetter: Bedeckt, regnerisch. W- N.-W Wind. »ranlfiir« , «1 ,«<Iilu» , <rr,d>, »c«»«»e»«, IK,.,» »re»»,. «1 IN,.!,». «V, Laar- «-l»r. . Poilu-iklcn L!,vi>. 8>emc»ü —. vchaiipttt »ar«« SN,!»» «r»i, »»rtaairir- «»». rar»»« rvrrr,lo«Ie «2M. vt«»«»»»ai>r Kd?.«. Sta-iad-Iin «i<2.k>i r-«ini.aidr>i .18.7., geft. I 2! - r « e Prodiislki, «Sch»,».i Wki,r» »rr Aali «,6V, »rr »>-»dr »r»r. ourch L« 7c». »rft. Spirim« »rr gnii «7.»». »rr I-imar. »»r» «2.7!>, »m NLHils »er Juli r>«,7d. rr> g-«u-r 7ll>rti K7.2>. ratzich 8 m a r r » » m ivivduslrn Lliauki. Weizen »er Juli —, »er »io»»r wa. 8-sgen »er Ociodrr lkl vr, Liiiirz IK7. » » , » , n. ,e>ro»»'irn.8«ri<»i, Wrizrn sr»rr. r»h«,. H«irr rn»t», Inr rnsstschcu Bo»»>rUr. »rsierrr Siqriir «erste >>n» Mebl f«nni drdaupie« Mat» feftrr. Sliiaesoaimen« Wcizciii-, uiize» siei>»c> Ivan tqw>»!M»n«cni Gelrei»r Weizen sikiiger, >n»Isqcr sefter. «eriie >«, 8H. »>«»ri,cr. Mai« fteN, - «eltrr . re«»e. OrrNtche- und LäckisischeS. - Gestern Morgen brach Se Maieilät der König bcic/ nin '/»" Uhr von Schloß Waldkildnrg aus, nahm an de, B,u tniidvoU die Begrilhung der Gcmeiiidcverilctu»geii von Alill >di W ildeiihura, Rieder- und Oberwinkel entgegen und suhr alsdann durch den Park über Grüiiseld nach der Papiersabnk von M >hla »nd Gräßei. deren Einrichtniigen Se Majestät mit vielem Jitteresse i» Augenschein nabm. Aus der Fahrt nach Jeriiau bcgrüßie am Gnsthos von WeidenSdors die dortige Gemeindevertretung und Schuliiigeiid den Monarchen, während die Gemeindevertretungen von Jeriiau. LwprandiS und Reinholdshain i» Jeriiau selbst die Ehre vcS Empfanges genossen Von dort ans ging die Fahrt nach Glauchau. Unter dem Jubel der Bevölkerung hielt der König seinen Einzug in die festlich grichmückie Stadt. Ans dem Marktplatz fand die Vorstellung der Behörden, sowie eine vorzüglich gelungene Pa- lade der Mililärvereine des aintshaupiiiiannichaftüchr' > Bezirkes statt Wählend der weiteren Fahrt nach der Aklic»-'Farbcrei. nach der Mniiiisaklurwacirensabrik von Kratz und Burk und nach dein Schlosse wurden dem Monarchen mächtige Bliimcnipenden daraedracht. Nachdem der König bei Sr Eilancht dein Grasen EiemcnS von Tchvnbnrg das Frühstück eingenommen, fand der Ansvri'ch znm Bahnhof stall. Kurz »ach l Uhr verließ Se. Majestät der Kvnic mittelst Si'nderzngcs Glauchau und hatten sich ans dem überaus « festlich geschmückten Bahnhöfe die Herren Oberamlsrichicr Kcanse. AnitShaiipiinann Dr. Rumpelt, Bürgermeister Brink sowie iämmt- y iiche Aiitglieber des SladtralbeS und der Stadlvcrordnclcn zur N Bcrabschiednng eingcsundc». Son'vhl aus der znni Bahnhofe fnh- ^ rcndcn Straße. a!S auch auf dein Bahnlwfspcrrvii blldelen Kiiegcr- 5 und Schützenvereuie Spaiier. Beim Nahen Sr. Muicstät, >owie L bei der Abfahrt des SonderzugeS begrüßten die zahlreichen An- Z wesenden Sc. Majestät mit wiederholten begeisterten Hochrufen. Unter den Klängen deS „König segne Gott" verließ dcr.Hoszng den ^ Bahnhof Bei der Ankunft in Chemnitz hatten sich die Hciren Amtshauptniann Merz und Oberst Baumann. Kominandcnr des daselbst gnrnisvnircnden 5. K S Jnsantcricrcgimenis ükr. 101. zu A tnrzer Begrüßung eingesunden. Nach wenig Minuten Aufenthalt 3 verließ der Sonbcrzng den Bahnhof, begleitet von lebhaften Hoch- L- rnfen der zahlreich Versammelten — Der Sonderzng mit Sr. ö Majestät dem König traf gegen 3 Uhr Nachmittags ans dem Bahn- x- hosr in Frcibcrg ein. Ans dem Perron fand großer Empfang » statt, bei welchem auch die Herren anweiend waren, welche Witter L amDiner im Kaufhaus theilnnhmen. Herr Bürgermeister Lr .Bohme schloß seine Ansprache mit cmem .Glückauf!". woraus der Oberst leutnant v. Carlowilz den Frontrapport überreichte Zur Begrüß ung Sr. Majestät waren auch die Herren Finanz,ninisler v. Thum- mcl. Epe., und General von Schändern anwesend Bor dem Bahn hof war das 3>'eferve-OfsizierkorpS aiisgeslclll. eine Ehrciikoaipaznie , vor dem Hotel de Saze war von de, hier garnifonilendeii Artillerie ^ mit Rrgimeittsiniisik gestellt Die Triippen jvor dem Bahnhof eine c- Z ^ Kvinvagnie Jager) detilirtcn äußerst schneidig vor S> Niaiestät. Bei der Einfahrt in die überaus reichgeichmückke Stadl herrschte A-7- Regenwelker. Am elften Triumphbogen überreichte Fräulein Eva §5.»-» -- Z e-s Z- 2 ,! Richter n»d an> Hotel Frau Hotelier Bepll dem allverchrlen Landes- heini BonanekS niit sinnigen Widmnngrii. Bei dem Einzüge Sr. Majestät läuteten säininlliche Glocken und der große Jubel mischte sich mit anlinltenden Hochrufen. Tie »leisten Geschäfte der Stadt waren geschlossen Sowohl vor als »» Hotel zogen lohnt nach der Ankunft des Königs Doppelposten aus. Nach einer kurzen Pause wurden die Besichtigungr» angelreten Im Rcithhau'c brachte der Stadtverordneten»»"»":«» ein Hoch aus Se Maieilät auS. während 4500 Schulkinder vor dem Ralhhause die Sachsenhinnne anstinnn- len Ter König besichtigte zunächst Freiberqs Stadiicchi vom Judre >201 und alle Ucknnden mit den eigenhändigen Unterichritlen der Kniiürsten Moritz. Johann Georg II. Christian ll Da) be onderc Interesse Sr Majestät cnegicn Ablaßbriefe n!S Per tanirnlnikiinden ans dem Hanptaichiv. Als die Kinder von Neuem sangen, nickte eben die Fruciwehr zu einem Schadenfeuer an: den Hninbvldlplatz vorüber. Ter König begab sich sodann ini! Gefolge zu Faß nach dem Kmlfhans Tie dort ansgestclllen Schützen prätentirte» vor Sr. Maicsläl. Nnnmcl» erfolgte die Weilersalnt zn tlrlagen ent lang der Schloßoroineiiaden am Gvniiiasiiim vouibei. woselbst die Lehrer und Schulen in Hochrufe »n-biachen. An der Seile Sr. Maicstät des Königs saß Se. Eze. Minister von Dhünnm! Am Tome wurde Se. Majestät, unter dem feierlichen Geläute der Glocken von den Herren Superintendent Hässelbahrl. Landbamiicisicr Wal- dow und Präsident von Schönberg empsangcn und geführt. Herr Oberlehrer Helbig brachte ans der Ornel eine Mozarl iche Fantasie znm Bortrag Vom Tome begab sich Se. Maicstät zu Faß nach dem Bergamt. wobei die Bcrgschüler Spalier bildeten Ein «.ohn dcs Bergamtsdirektors überreichte ein Bouanet Nach den begrüßenden Worten des BergamtsdiiektorS erwiederke Se. Moiestät, es lei ihn, eine große Eb«e. unter vieler altehrwnrdigcn Behörde zn verweilen Großes Interesse erweckte namentlich bei dem König die Druhtzer- rrißmaichine. Die Führung kn der darauf besichtigten Knabenschule hatte der Bürgermeister Hier besichtigte der König u. A ein Klassenzimmer Bei der Ankunft in der Bergakademie brachte der Verdandsvorsitzende der Studirenden Seebohin ein Hoch auf den Regenten anS. Die Studirenden in WichS präsciilirlen. In de, Aula nahm Se Majestät die Vorstellung der Professoren und Be amten entgegen Im Wernrrnniseum (Mineraliensammlung) ftiter- clsirte sich der König besonders lebhaft über versteinertes Riesen- farrcnkraut auS der Chemnitzer Gegend Ans der Fahil nach Frei- beigSdors wurde Halt vor dem Spital gemacht und dann erfolgte Weitersahrt nach dem LandgcrichtSaebäude. Ter Präsident desselben hielt untcr einem kostbaren Baldachin eine Ansprache, während Fräulein Lahl. Tochter deS LandgerichtSralbs L. dem König ein Bougnet überreichte. Bei der Bclichkigung der Gerbcr- schnle übernahm Herr Rudolf Bierling aus Dresden die Führung An der sich hieraus um 7 Uhr anschließenden Tafel im Kaufhaus (46 Couvert») nahmen außer Sr Maiestat das Gefolge und die vcrren Geh. Regieruugsrath Dr. Fucher und Amtshauptniann Dr Haberkorn theil, ferner Präsident der ObcrrechniingSkammcr v Schün- berg. Kammerherr v. Schönbcrg. Ober- und Nicverrrinsbcrg. Re- gicrungsrath Denbrrl in Sanda. Kammerherr Frhr v Konneritz- Miilda, Oberst v Watzdorf, Oberstleutnant v Carlowitz, BezirkS- koinmandanl Oberstleutnant Kannenaicßer. Maior Stelzner, Haupt» mann Frhr v Teuber». Landgcrichtspräsident Dr Schreber. Ober staatsanwalt Bernhard, die Landgcrichtsdirektoren v Wois, Rudoff und Baumbach. Obrrauitsrichtci L-chtitze Biirgeriiieiiie, Tw Böhme. Stadtrath Rößler, Etadtverordnetciioorstelicr sftcchisamvai! Täschner, Superintendent Hässelbartli BezirkSichulinipcktor Schulrath Dr. Winkler, Bezirksarzl Dr Reinhard. Sich. Bergrath Dr. Richter. BergamtSdirektor Dr. Wahle, Oberbergrath Aicrdach, Lbcrdireklor Fi'chcr, Obersteuennipektor Breymann, Kaljcri. Postdirektor Legier. LandkagSadag. v Ochlichlägkl auf Oberlängen«» u. Steyer aus 'Naundorf, Ehrenbürger Franz Müller zu Freidrrg. die Rittergut-»
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