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Dresdner Nachrichten : 14.08.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189208142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-14
- Monat1892-08
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.08.1892
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L««eb>«tt »iir VolitI». U»r,»r«nu»« Bor'end-r'ch: Nrcinttnail«. D»cil,^,kdiibr c>trritt,«d.I chÄt ?»o. dura« p<>u L.' >: > u>. .-.».stand «in» «ou»>'L»nl>>i>! P^„.„'g>tua. A«»«»»" Nn?.»i:>x>!'!.>r»: N>u»»»nt 8«»>n t, :ud:d>»a»n. L»uitti»,r r «^in: r>> Udr M»>a»< »«„)>> »ua»: (U, »ill'uria.b vir e» iirtt'U.. Ä>!!o Nachm Tr «'»>,:> «>amo ->,lc lunaerat,,t-»!»« >-P>«.««rPsorr- . laaa «tz: ,.^>:. a Pia. Nuierm > .ß,ar »o P>a Äniuudiaun^u >.» ?,r Prrval'cilki ^ „ .ßeac P>a «u-rivauiar eno>..U,' »irr sezin ^ . Licv.'.iiK-aMmia «Mttnl>,a:a,.u r.rrnmliiä,,' im - Ng-i.- n »U.a a» Ku» R>"!s.a. a. rchciil- «Itch» !, . r ic»t»».'l>E'.«. Lk«r«rl»-c»ttiI»eUv ^lir. 11. 1'<«'»>«'ii»nnn. klotlios. kewklitt I8!12. fiiiSilliuIeiiiiiiKticli Nt «I«»INNNN ^ Inelt Vitt d«^Ii^, ü« sr >mtu trnckri"v<1. niekt iri'»dsoä. chl"-»»Ii' H»rien,I,-. 10. /Zmslienste. IS. ttö»» ^^lolikrueeste. 40. Ktu^l. itteineivkstr. <8i.„ltiiärlrlr>. M ? IstS-chch''» null trr»avo. Z! Lar! ?!Lu1. ü> vresüsu. VaUstrassv SS. MI ici>,-,,.--.riul I, -it,. IIi7. . j ««-t «St« ' kerck. lil'l'Im'Ii Mellkolxvr 3VsiodancklunK wit ?rodior«tubov IHorItri»1ri»8nv 4. W^ern«i»rvvl»8t. SS>. Ooreäkr für rrsino dkaturvoiav. » vvn-«u«I« I>«I. * vrinllen. 8«< <», I. L'erttsr'rellrttelle IH7. 1. Lunnn^en-k »pe6NI »u 5ür »II« Xyik^tl?0a. H. tMiel.Verk^ul für äia 1)r«.>zi1n«r Hs^vr. lil. ^ Ne« Ien-< «nl role liutvr li.iinnuk«. IV. I «lleeNvo «1er 8i»ek». L.t»n«ji'>'l<>slcr1e. L- ^GKlrkL 8^4 uinl Ü!il8e!!!i!6tt4'i!l»?>k, «WM»»»»»»»» I j l KIvu 8ie!i sur ^Iitvrtl8iii»8 von HVvi Iir«ruxxiiiri>»vliiiivii, 8t l»»lttvi» »ml stritt/« II. 4V»i«vnIiri»^«t^. SV. Nr. 227. Zviklikl: Ltlirj SciliSbury's. ?»a»zi)sisch-B rlnlsü k« Cl>n(»'snrlt Gruclitsvcilii'iidlimi'.c» Politiiklirs. Mit einer Minorität von W stimmen ist daö Kabinct Salis- burti grslürzt woideii. Äielieicht war nocd niemals eine Sibun^ in den Hallen von Weslmiiislcr so zahlreich van 'Lialtsoerlrelern be sucht wie diejenige, in welcher die Entscheidiinzsschlacht zwilchen töladlione und seinem Gegner geschlagen wurde. Bon den t>70 Untechauennigliedcl» setilten nur ü. die Gladiwne'iche Mckibeit war bis ans eine» anlivarnellilischen Abgeordneten, der in Austra lien weilt, vollzählig erschiene». Im deutschen Reichstage, der in jeder Session eine Zeit lang an Beschllikuiiialiigkei'k leidet, ist eine solche Bctlicilignng noch niemals erzielt worden, freilich ist das politische Interesse in England naturgemäß ein ungleich regeres als i» Deutschland, da dort ein streng parlamentarisches Rcgicr- ungSslislem beliebt, wahrend bei uns die Bolksveitrerung, welche peisussuiigsgemäß nur einen Iaktor sür die Ges'aUung der Politik bildet, von Jahr zu Jahr an Macht und Ansehen verloren ha». Ein erbauliches Bild bietet freilich der englische PailameniariSnins gerade gegenwärtig auch nicht. Eine bunt znj.nnmengrwüisciic, aus völlig ungleichartig n Elementen bestehende Mehrheit bringt eine in sich fei» gcirl l.äieiie, einheitliche Minderheit zu Falle, die weit mehr Anspruch besitzt, das Staatsrnder in der Hand zu be halten. als jene, die den Keim des Zeifallcs offen zur Schau trägt Gestürzt ist das konservative Ministerium seiner nicht worden wegen verfehlter Maßnadmen in der inneren oder der auswärtige» Politik. Tenn in der Debatte über das Mißtrauensvotum wurde Wider von Gladstone noch von dessen Anhängern ein einziger ent scheidender Geslchrspunkt gegen die Politik Salisburv's in's Feld geführt. Ter Sturz ersolgte vielmehr lediglich deshalb, weil ver schiedene Partelgriippirungen, die im Uebrigen ganz verschiedene Be strebungen verfolgen, das eine Interesse gemeinsam hatte», daß SaliS- burv beseitigt werde und Giadstoae wieder an's Ruder gelange. Das scherbendeMinisicrium gehl mit der Zuversicht, daß der Niederlage sehr bald wieder der Licg folgen wird: die Opposition tritt dagegen die Re« grerung an mit der Befürchtung, daß das Band, welches sie jusainmen- bält. bei der ersten Probe aus sein« Haltbarkeit zerreißen wird. Die Hanvtichwäche des neuen Kabinen) beitedt darin, daß der eigentliche Sieger nicht Gtadstone, sondern die Iren sind. Sie halten daher auch allen Grund, das Resultat der Abstimmung mit snirmischem Siege-jubcl z» begrüßen. Homcrule war die Losung des ganzen WadikamvscS, Homerule war auch das einzige Feldzeichen, das von Glads1»ne bei der emicheidcirden Schlacht vorangekragen wurde. Jetzt ist Hamrrule dos Damoklesschwert über dem Haupte des neuen KabinelS. Denn Gladstaire ist der Sklave der Iren. In icdciii Augenblicke können sie das Schwer! herabsollcn lassen und den dünnen LebenSiaden seines Regiments durchichnciden. Verweigern eines Tones die Iren Gladilviie die Hreressaiae, dann wirk» eine un gleich größere Pailamcnismnwritat. als sie ictzl vorhanden war. die Erklärung abgcben, daß die liberale Riqicrnng nicht mehr das Ber trauen bcö Landes hentzr. Eine solche Resolniwn ist sosinl zu Stande grhracht, sobald sich die Konservativen die Hilie der Iren durch Versprechungen vrrgewisiern, die weiter geben als diejenigen Glabstvire'S. Vom deutschen Standpunkte ans könne» wir dem neuen Kabinet nur van Herzen eine recht kurze Lebensdauer wüisictikn Zwar ist Gladstone nicht wegen sctncr Geschicklichkeit in der auswärtigen Politik, die den, slol,en England wievrrhalt Temüthigungeii und Niederlagen bereitet hat, zur Regierung ge launt. »nd cs wird sogar versichen. daß die answarlige Paliiik, welche unler dem Ministerium Gladstone gewirben werden wird, keine Glndslonc'iche Paliiik lein solle. Zum Stnatsickretar sür die auswärtigen Angelegenheiten soll Lord Roseberrh. der Schwieger sohn Nalhschilv'S, ernannt weiden, und dreier soll eL sich zur Bedingung seines Einiiiites in daS Kabinet gemacht haben, daß er in auswärtige» Angelegenheiten freie Hund bchalie. In Eng land ist es jedoch iters ein unnmnößlicher Grundsatz gewesen, daß die Richtung der Poliiik in allen Stücken von dem MiiiinerpräiiScn- ten bestimmt wird. Schwerlich durste Glad'ione eine Äiisnahme zn- lassen. Bezeichnend inr leine answailige Politik aber ist die Hin neigung zu Frankreich. Daher begrüßen die französische» Blätter den Regierungswechsel jensrtlS des Kanals mit Lreude und Gc- nugtlnnitta. Zwischen Frankreich und Belgien ist seit S Tagen ein er- bitterikr Krieg aiiSgetnochen, zwar nur ei» Zcituiigskttcg, aber von einer Heftigkett, daß man granben könnte, es vandelc sich dabei um die Erlialtuiig der nationalen Lelbstständigkctt beider Sta tten. Und doch ist der «rmm belli eine rcchi „ciingsüaigc Angelegenheit. Ein sraiizösiscke« Ostiz'er ans Urlaub ist im Kongo,.eoicte »ns cinc noch nicht aulgcklätte Weise eischvsscn woidc». ES fragt sich nun, ob die Gegend, wo dieser im dimklcn Weltthcil gewiß nicht ieltenc Fall stattgefnnbcn bat, in das Juteresseiigediel Frankreichs fällt oder zu dem Kongostaate gehört. Die Franzosen behaupte» das Erstere, die Belgier, die für den Kvngostiat cinkrekcn, das Lctztcie, und cs soll daher sestgcstrllt werden, wessen Ansprüche berechtigt sind. Die Belgier baden zunächst den Borsall ruhig und nüchtern anfgeiaßl, und die Kongoregicrimg bat erklärt, die Angelegenheit einem Schiedsgerichte zu lintcrbrrilcn. In Frankicich zeigt man dagegen keine Neigung, hierauf einzrigehen. , Dies hat Vcrnii ass- ung ,n der scharfen Prcßsehde gegeben. Mit einer Fluch von Schimpfereien und Drohungen sind die französischen Blatter über Belgien und dessen König hcrgrsallen. Sic spreche» von diplamakisckicr Sattöfactwn und von einem Ultimatum. Sie machen Belgien sür den Kongostaak, mir dem eS durch Personalunion verbrmoen ist. veraniworlllch und grellen König Leopold ll. als de» Vasallen Tcntschlaiids an. Ein Paliicr'Blntt hat ganz ossen aiisgeiprocken. man werde sich an der Seine das Benehmen der Belgier merken und bei dem nächsten Kriege niit Belgien abrcchnen. Bon Ne»- tralilat zei unter solchen Umständen keine Rede mehr, das möge m»n sich in Belgien gesagt lein lassen, und darauf bereite man sich i» Frankreich langst vor. Tic Sprache, die Parlier Blätter gegen König Leopold «n'chlagen, ist derart, daß der belgtiche Gesandte in Paris dar',her vcrcttS BorsteUnnaen bei der französischen Regier ung gemacht bat unter dem Hinweis aus die Beitimmung des französischen SlrairechiS, welche dir Verfolgung von Zeitungen ge stattet, die ausw-irlige Staaisoherhä»vte> beleidigen. Tie belut schen Zeitungen I »sin die fr,,nzvsj»chen Liebenswürdigkeiten nimt unerwidert. Ei» großes Blatt in Brüssel antwortet mit solgekl- Hcsinichnchken, Gras Holtzendors. WancrleilungLwesen. Sonderziige. Tagesgcichichle. Börsciiwvchenberichl dem »arten Hiebe: .Franzoien! Bor Rußland windet Ihr Euch im Staube, vor Lrulichinlld zitiert Ihr, gegen Belgien seid Ihr unvettchamt! DaS sieht Euch ähnlich! Wir Belgier habe» dafür nur Beracvluug. der Tag aber wirb schon kommen, an dem wir Euch im Bunde mit Deutschland endlich einmal .Lebensart" lchrcn werden!" Zugleich wird mit Recht betont, daß der Streit des Kongoslaates Beiaien nicht das Mindeste angehe, ionvcrn eine rein persönliche Angelegenheit des König? und des der Aussicht Belgiens nicht unleistehcnben Kong.'staateS ist. Der Konflikt hat sich dnich die beiderseitige gehäingc Preßpolemik in einer Weise zu- czeipitzt, die keineswegs im Vcrhällniß zu dem cigenttichen Streit fälle selb» steht, der bei gegeniciti nun Entgrgenkomuicn und gutem Willen leicht bciaelegt werden könnte. Die Beiliner General- Akte und die Brüssele, Kongo-Akte schreibttr sür alle Grenzstreitig- teiten, die den ttongviinat betreffe», sie Einsitzimg eines Schicds- »er'chles vor. Tn Frankreich in der letzten N >le, welche es der Regierung des Kongos! ,a>cS bat zngeucn lassen, den Vorschlag eines Schiedsaettchis niiberücksichiigt gelassen bat. so wird der Brüsseler Kongo-Regierung, wenn sie nichi nachgeben will, nichts Anderes üluig bleiben. a!s stch an die Signaiarmächtc der <zc nniiilic» Atte zu wenden und damit Frnnkrcich vor das europäische Tribunal zu fordern. Frankicich hat von vornherein die Gründ ung des Kvngostaaies mit scheelen Angcn angesehen und jede Ge legenheit benutz!, um der Regierung desselben Konzessionen abzn- vrcssen. Sei» ganzes Sircben gebt vsicnbar dahin, dem Kango- stuate durch Bereitung von Schwierigkeiten die innere F,stigu»g zu erichwercn und d rdnrch die Adoptinrng desselben durch Beiaien zu Verbindern. Wewer» sich aber Belgien, den Kcmgostnat z» über nehmen. so wird Frankreich, dem vertragsmäßig dann das Vor kaufsrecht zusleht, der Erbe. —I-o. jtzerntivretv- u»d ^rrnilirrrv-vkncdl« vom 13. August. Berlin. Der Kaiser hat dahin entickleden, daß dem Plane einer Weltausstellung in Berlin von Reichswegen nicht näher zu treten sei. Tie Einschcidung ist ans Grund des nachstehenden Be richtes des Reichskanzlers Grasen Caprivi erfolgt: .Wie Ew. Majestät ans meinem allcrunterlhäuwsten Bottrage bekannt ist, sind die BilnbeSregicrniigcn um eine Aeußernng darüber ernich! worden, welchen Stan'punkt sie dem Projekte einer Berliner Wcll- -wsslcllnna gegenüber einnedmen und rnciche Annchlen in der In dustrie über die Zweckmäßwkcit einer derartigen Ausstellung be stehen. Die nunmcbr cingegangencn Ainivmlcn lassen erkennen. d ,ß die inländiichr Industrie mir zu ihiem gerinarrcn Theile eine solche Ansslellnng sür wümchcnSwerkh erachtet. Tie überiviegendc Mehrheit der deutschen Indnsiri llc», vor Allem auch aus dem Bereiche der Givßiiiduurie. tieht dem Uiilernclnncn, Ivo nicht ent schiede» ablehnend, io doch durchaus tüh! geaenübcr und glaubt, nicht einen iieniiciiswetthe» Ersolg sür die E weilerung nnserec Handclsne «ehungcn davon sich versprechen zu können. Wittttjchatt- iiche Grunde, welche aus die VeranNaiiung der Ausstellung hm- dräiige». liegen nah ibrer Ansicht nicht vor. allerdings hat sich auch in dreien Kresten eine große Zrhi von Industriellen mit an- elkennrnswerther Hingrbniig bereit eiklrrl, zu dem Gelingen der AiiSsteiliina nach Kratten bcizutnineii. falls eS aus andcrcu »IS rein wirttöchaniichen Gninde» zu delieibe» komme» sollte. Aber überall und auw dort, wo das lliirernehmeu warme Befürwortung aesiiiide» hat, ist der Voraussetzung Ausdruck gegeben, duß der Indnstiie nicht zu liohe Obler winden ange'vnnen werden »nd daß chaher nicht mir oje gkn.nimten allgemeine» Kosten des llnter- liehnikiiS auS össenlii.he» Mitteln bestritten, sondern auch den jenigen Industriellen, welchen die ielbnstaiidige Auibnngung der ans ihre, Bciheilignng erwachsenen Kosten schwer fallen würde, Beihilfen von Selen des Reiches oder der einzelnen Staaten gewähr! werden müßten Tie Bundesregiettiiigen haben, davon auSqehend, daß die Frage frei von allen polttstchen Erwägunge» nach rein wirthschasinchem GesichlSvuntle beanrmortct werben könnte, in ganz nbcrwicgcndcr Zahl das wirthschattliche Bedüisuiß zu einer AnSiicllniig orriieiirl i iiiSbcsoiidcrc hat auch Preußen, besten Unheil schon dcSbnlb, weil in seiner Hauptstadt die Aus stellung statlsinden mußte, besonderes Gewicht beansprucht, sich gegen bieicibc auszusvrcchrn. Im Große» »nd Ganzen schließt die Benrthciinng der Bundesregierungen deijenigcii der industriellen Kiene sich an. Wen» man das Ergebnis; nach der Zahl der Stimme» zil'ammensaßt. welche den Regierungen versaiNüigSwäßig im BuirdeSrathe znsteben. w sind 4(1 Stimmen gegen mid 7 Siiminr» sür die Ansit-llung abgegeben, wäbiend ll Slrmmcn lineistichredcn lauten. Eine ersvlgrttchc T»ichsul>rung des U»tcr- nehmenS hat die allgemeine und einniülhige Ucberzeligiing voir dem Nutzen desselben sur die deuiiche Industrie und daö opfer willige Zusammenwirken aller bethciligtcn Kreise zur nubediiiglen Vor msietziing. Da Beides ichtt, io n»iß ich vv» einem Eiatrrwn des Reiches abrathen. Ew. Majestät bitte ich chrsurchtsv.'ll, zu einer entivrccheiidcn Knnbgebang mich allergnäd'gir rrmüchrigcn zu wollen." — Tie offiziöse.Nordd Allg. Ztg." schreibt hinsichilich des Projektes der Beiinrer Weitausstellung So oft der Wunsch, eine Weltausstellung in Berlin zu veranstalten, vor 1890 ausge treten war, war er regierungsseitig sofort zirrückqewiesen W aden ES hätte ln mancher Hinsicht auch >etzi der Regielung räihlich erscheinen könne», sich, diesen Voigänaen folgend, der crnculen Anregung von HauS ans entgcacnzriiicllen: dagegen aber sprach, daß diesmal die Bewegung i» den deutschen HandclSl.ige» einen Träger aesniidcn hatle, dcsse» Bedeutung nickst gestaltete, ihn ein- fach zu ignoriren. Auch würde man sich schwerlich bei einem kurz weg ablehnenden Bescheide des Reichskanzlers bcrndigl haben, nur» hätte tn der Presse und im Reichstage nunmehr die Mite! ge sunde». dir Bewegung wcilcrzusuhren. man würde die Besnaniß des Reichskanzlers, sich einem weitverbreiteten, durch eine kom petente Korverichnst ausgesprochenen Wunsch enkgegenzustellrii. tre stritte» und als einen Akt der Willkür angcichen haben, Ncberdics ließ sich nicht verkenne», daß die Idee einer ernsten gründlichen Prüfung durchaus wertd war. Dann werden dir Gründe auS einnndergesen». welche die Abhaltung einer Weltausstellung nicht rätlsttcv ericheinen l!,ßcn. Zum Schluß heißt cs, dnrchsühibar wäre diese Idee auch nur dann a.wesen, wen» sie von allen zur Bctheüiguna berufenen industriellen Kienen mit einhellig warm herziger Entschlossenheit crgriiscn und scstgehaltcn worden wäre. Daß diele Voraussetzung nicht znlrisst, kann beklagt, aber nicht be stritten werden. Wie die Tinge liegen, sehen wir auch keine Ur sache, den Mangel jener Voraussetzung zu beklage». — Ei»l»csig>s Ncichrichten-Burea» berichtet: Gegenüber den vielfachen Wider ständen. die der Pia» einer Weltausstellung in Berlin gesunden hat. ist neuerdings i» industriellen Kreisen der Gedanke aufgela-rcht. eine Weltausstellung In Himburg in Anregung zu bringen. Diese Nachricht hat keine andere Bedeutung als die eines KnrlosumS. Berlin. Die unter dem Prekllorate der Kaiserin Friedrich stattfiiidende 1892er Ausstellung von Wohnungs-Einrichtungen Loirutllg. 14. An,.inst. und damit verwandter G>werbe ist beule Baimittog in Gegenwart des Miiiiiiernrasibcrilcn Grase» Euleribura im hieü ,en Landcsnus- stellungspalaslc feierlich eröffnet worden. Aus de» hcruorragknbsten Gegenständen der Ausstellung soll cinc Kolleltiv Gruppe küc die nächsliäbrige Ehicagoer AuSitellung zuiaiiirnenqcncll! werden. — Tie „Pott" tlieilt mit. daß die neue Militärvottagc nach Wasseu gaitungen getrennt ansgeilellt w rdcn ist. Es handelt sich also nichc um Eittwurie zur AnSwabl. sondern »ur darum, welche Wasr'engattli» ze» znnäch't an die Reiße kommen sollen. Die zwci- iähiige Tieiistzcit sei die Grundlage der g m,e» Rciorm. — Der nii! der Wahrnehmung der Geschäfte als Kommaiideur der Feld- ailillerieichießschnie heaiislragle Ober>t!e>tt,iant Schmidt erhielt das ^ssizierSlieuz des Königs. Lächk.AIVrechtSvrdens. — DaS preußische SlanlSmintiierium !>rk heute den voni Fiiiauzminiilcr Tr Btiginl vorgelcgten Vorschlägen, betreffend die Koinnilinalstcneireiorm, zn- gciliri'im — Minislerprasidenl Grat Euleubnrg hat die Geschäfte des Ministeriums des Innern mir einer längeren Anipracho an die Räthc und Bramlcii des Br'inisicriums ühervomiiien — Iusti:- niiiiiricr P. Srhelling hat die Klage gegen Ahlwndi wegen Be- leidigiliig in der Broschüre: „K ano! der a>ii he» Voller" zurüc!- gczogeri. — Der preußische Munster sür estenttiche Arbeiten Hai durch den Vorstand der b«i der preußischen Stanrserscribahn- Venpaltuiig bcstclicndcn Arbeilett'erisionslaiscn die Frage erörtern laste» ov nichr ein mäßiger Tbeii der bereits jetzi mcbr als 22 Mill. be tragenden mid noch täglich wachsende» BeN.ande der Kassen an solche Baugenostenichastcn, die, aiiSichließiich oder nnerwiegend ans Bediennelen der Staats, irenl'akiivenvaüung bestehen, sich mi: der Hcritellimg billiger n»d ges» der Wshmiiige» sür ihre Mit glieder befassen, gegen mäßigen Ziussuß verliehen werden tann. i-ie Antwort ist bej >bcnd ausgefallen, wonach der Mi»l»er die jtönigl. Eiieiibahnbirellion ongkwicien Hai, geeiancteiisalls die Bildung von Baugeiloisenschasten nach nachahmungswcrthcn Acustern anzuregeu und zu »ordern. Berlin Tie »Tcnische Warte" bringt ein Gutachten von HanS Delbrück und Hosrüh Grass Dresden. Nach Eisterem ver bürge schon die deutsche Munk-Wettaiissteüuiig eine» Erfolg: Letzte rer bestiüvuttrt als 2ö>iabr>.ges ilierchsjubiiarrm eine naiionaic Aus stellung zu Berlin i>» Jahr 1890. Leipzig. Tic Bilonz der Allgemeinen Deutschen Kreditan stalt irir die erste Haisle raxsis J>,hrcs weilt nach reichlichen Ab- ichrcilningen einen stieingewinn von i,82l>.<>22 Alk. ans. Leipzig. Von dem Tischleigelelren Earl Fri.drich Schröck ans Schvnwerdcr sind heilte Abends die Wttiwe Henriette Haupt und deren erwachsene Tochter, wohnhaft i» Reudnitz, Heinrich- slraße k, tvdklich verletzt woiden. Der Tischler versuchle Geld z» crvrcssen mid, da ihm dsts nicht gelang, schlug er die Beiden mit einem sranzösische» Seiiengrwehr nieder. Ter Thätcr, welcher flüchlrie, wurde lv-tter veihastet. Pvsen Generalseldiiiarschall Prinz tsteorg Vvn Sachsen hat beim kouiruaiidiieiideu General b. Seeckt Wohnung genoinmen. Tic Rückreise des Prinzen nach Dresden erfolgt Mittwoch Nach mittag. ^ Hannove r. Tcn> „Courier" wird auS Skienburg gcuieldet. daß der zur Besichlignng der 19. Kavalle-iebrigade anwcjendc Erb- gr.'ßherzog von O denhing aus dem Maurin,uelde gestürzt ist und eine leichte Onckschung am Rücken erlitte» hat Basel. Tie interparlamentarische Friedenskonferenz wird am 29.,August v in Bundesiaiv Droz in Bern im Nation,üralhSsaal erössnel. Bis jetzt sind 2lt) Mttgliedei enropästcherParlunlenlean gemeldet, n. A. kl- aus Tcittichiand. W aus Oesterreich. 17 aus k)ranl,eich. 18 a»S Italien und 73 ans 9>»mäiiiei!. Ter Bundes ratb ladet die zroiiscccnz zu einem Ausflug und Laute! für den I. September nach Iiiieilaken ei». London. 9,'ach cincni Bericht der „Times" ans Fez em pfingen die maurischen Minister, welche den Al-ichluß deS Vertrags mit England verhinderten, von französischen Agenten je lOM> Doll Glasgo w. Eine Vciiannnlrmg dcS bien,zerr klewerhcvcreins nahm eine energische Resolution gegen Eaimgic an und bcaitt- traute den Veriretcr der Arbeiierp »itci iin tlnierhauu', Karibu, die IM Lslr, die Letzterer ol? Beilrag zu den WahUuttostcn von Carnegie erhalten Halle, demselben zinückzueiilattc». Belsast. Wählend der Manöver sichren die .Kriegsschiffe „Nrrjade" und „Avollo" aus Grundli.fc au» An der „Naiade" brach die Schraube, wodurch der Kiel auigerisien wurde, sie steht 20 Fuß tief voll Waster. Der „1'lpollo" ist weil aufgerissen^ sei», Mnichmc tit uubrailchbar geworden. Es ist gelungen, die Schilfe in de» Hafen zuruckzabiingeii. Tie Berliner Börse verlier fest. Belebt waren besonders Bergwerke ans Besserung des englischen EifenmrrlteS. Banken höher. Vvn Babne» erst,-uw» si>h ttalieniiche besserer L-achlung. auch Schweizer Bahne» fester. Von fremden strcnien R'rrpen dnrci, vrerißnäche Orderisvericinnngen an de, hiesige» ruisi'chcn Bolschast günstig beeinii rßi, Jiaiiener ans fettes P iriS hoher. Mexikaner dagegen weichend: ,,„r nu einzelnen Gcbiclcn war let'hiifkes Geschäft. Im Kassaveikebr d, rtiche Anleihen etwas l scsti >t. Von Indlisiiiccn namentlich Drant-eette hoher. Sächsisch' Webstnhl gewainie'l 4 Prozent P,i >stdi-ste-itt lProzcni Naebbörfc fest. — Wetter: Schiin, heiß. Sudlirvivestiviad. Araukfurl a M (Lclilnsr » Kredit Dittdn Vk. 147.9". SioatSb .. ^!ümvard7„ Laura Uriq. Goldr. E.-. Vottnstlcsen —. Siemens — Paris Ets'l«h Hrnrc 99 N.r. ^laltencr 91 12. Gdnv«,r Portugiese» 1N.k>li. Türken 2Ü.KV Türke,»lovle Lrkomanbank b66.0". Sraatedavu —. Lomvarbc« T27.'>" "iuriig. Amaer»«m Produkrtu . ILrtzeu per Novkr, 187, vkr Mar; 193. ütogqcu der Lcroder tti». oer Marz N7. OttlltchkS vnv Läch'iichkS — Der NegiennigSrath bei der Krkisk.mplm.inn'chrft Zwickau, Tr. Hausmann, ist als Lbe>ko»sistorialia:h in das cvangclisch- lulhcriiche LandeSkoiisittorsiittl beriisin worden. — Mit Genehmigung hcrigc Obeilebrcr A-e.ie'tal hcrigc Obeilebrcr an der städln'chcn Gewein i,bitte ob>I Auguit Foepbi zum außerord-ni ichen landioirthichnsilicheS Maschinen und A,c,i »ttiensn de? Königs ist der biS- i» Leipzig Dr. Prosisscr für . . .weien am lanb wirthschaskiichrn Instikii! der llriivcrsila! Leivög rrnnim! worden. — Ein ehrwürdiger Veteran de: iächsiichcu Armee, Oberst a. D. Gras v. Ho Itzendorfs, fe>c>l ani ll Angnst d. I. deir achtzigjährige» Gcdcnkiag seiner Bcso,de>iliig znin Omster. llcoee den Lebcnsganz» desselben beuchte! das „D> Ivurn ": Ernst Moritz Graf v. Hottzeiidnrfs wurde an, 3. Juni 17!«! >n SchloßBareiifiein bei Allenberg in Sachsen geboren Seine Ellern. Gras Christian Gottlob v. Holstendorfs und Gräfin Eriicttirie geb. Freist! v. Secken dorfs auS dem Haute LangbeilrierSdoiif. »t ril'cn siriü, der Vater I80t>. dir Müller >8i>7, acht uiuuündige Kinder, deren drittes Grai Akorttz war. hinterlttssciid. Gras Moritz wurde anfangs auf der Toniichule kl O Z O es rr> i>v s v »-e e-»- KI 8 k» o
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