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Dresdner Nachrichten : 23.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189209235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-23
- Monat1892-09
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.09.1892
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> Usrrszs-UnmlGiesttsf 37. «ufl.54. Jahrgang. UOU Stück. irikt iinliili" MM 8ekl,-im vntor WZ /»»»<», Il„t>-»«itt«l von vürrim m 6e«km„ d. Mot rinn 1VLru>'-r>ntt.>ttnnk: an-i »tärl. tn>i von Xueßor. <ii» Ver- äannug »iekt? bei Lei veheit u. «ondtisen .4tk«atjonon ckar ätmiivi?8- ^.^ÄÄi^'r^LLL L IimI I-ietie. »mck,. ?r««de», 1882. ?nsärieL List Löms»d:üeL, r.tr»»L^ 80 uuä 8l. V»vti»«ntr»»e 28. ^ OuKt NvlnKluK. onssilvn-ki., lisekrtQ 27 .Lsktunfliv» » >» — _W ^k' 8 >», e» »«- «»« ». rioo. - «o.ooa »«. i> e»„n»». » «»»»»«««v»' «vv«v kLIlldäWI'iNiltzN-kijxil'. z; 8 nnzsonehmm>. miiäo» älittsi. k«Mirtt 8ekmorrl««n Klublzsnox. tzlavcdo 1 St. Lromptor Versrmckt nach »usK-tiNn. LokLxotLsks. LLL (^orAsvtLor. LS-' Ssse^E -Vs/ve^s//>5^A ^/^Äsaid-LG „ AL«rItL I>»rti>i»^, ^Ili>s«rlck< IS nnL II«»pK«ri»«8v. «kick«»«» SpllLvi». uuck »No »«liier i>>»» ^nisnst ^lidettie Romantik, Deutschland und Rußland Hisnachrlchtc». Münchener Künstler und Dresden. CowSmanSvrr. Sonntagsruhe, l <»)»» V»»« «dv«» KKl'tzi»- Sozraldem. Parteiversaounlung. Gewerbevenin. Gcrichtsverhandlungen. .Götterdämmerung". Arniarellausitellung. I M»«Z» Voltttsche«. ES ist ein Lehffotz mehr der menschlichen Eitrlkrt». als der Er fahrung. daß sich unser Geschlecht auf der stetig steigenden Bahn deS Fortschritts befinde. Der Latz ist nicht richtig: er mag heute scheinbar Bedeutung gewinnen für die Naturwissenschaft und für l die Technik, im Ganzen aber hat uns die Entwickelung von vier i Jahrtanlenden dem letzten und höchsten Ziele, der Erkenntnis; des Iabsolut Wahren, kaum um einen Schritt näher gebracht. Poesie lund Kunst reichen noch heute nicht an die Vorbilder des PbidtaS Rund Homer und unsere Philosophie tastet noch aus demselben Wege »wie Hcraclit und der alte ThaleS. Ungereift wie im Alterthum s liegt daS soziale Problem vor unS und alle Gedankenarbeit bat > nicht die Antwort gebracht auf die Frage, die Heine S Jüngling an die ziehenden Wolken richtet: .Was ist der Mensch, woher ist er komnien, wer wandelt dort oben ans ewigen Steinen?" Bisweilen scheint es, alS klimmen wir zur Höhe, und wenn die Jabre vergehen. ! so weilen wir dort, wo wir längst gewesen. Ob wir die Gcichichtr. ^ wie früher, vom Anfang bis zum Ende verfolgen, ob wir, wie cs jetzt geschieht, vom Ende zum Anfang pilgern, das Resultat ist I das Gleiche. Ganz im Gebiete deS Modernen bewegen sich die Dinge in ! jenen französischen Gemeinde», wo di-> Sozialisten die Verwaltung in ihre Hände bekamen, sie haben sich neulich in St. Quen zu einem Gemrinvetage vereinigt, nur Paris war nicht vertreten, ob wohl hier, im Herzen Frankreichs. Männer daS Heft in den Händen haben, die kaum noch rother gedacht werden können. Ter Grnnd dafür, daß die Pariser fehlten lag vor Allem darin, daß das Pro gramm dieser Versammlung nicht dir Frage behandelte, wie man am Besten Köpfe obschneidrt, sondern dah man ganz ernstliche Themata aufgestellt batte, daß man Mittel und Wege besprechen wollte, wie ohne Umsturz, durch friedliche Reformen die soziale Frage zur Lösung zu führen lei. Die Trennung der Kirche vom Staate, die progressive Einkommensteuer, die Beschränkung des Erbrechtes, solche Fragen interessiren die Pariser ebensowenig wie s w Fragen deS GenieindelebenS, sie sind ihnen sogar unangenehm, libre Lösung dazu beitragen könnte, die Unzufriedenheit in lMasscn zu verringern. Das Ziel des GeincindelageS von IQuen war eS überdies, die staatliche Machtvollkommenheit I damit den Einfluß von Paris zu Gunsten der rominunalen «inen Elepbonten machen. Tenn allerdings Ist nicht zu leugnen, daß die unscheinbare Betdätigung unsere- Ansehens in Genua ein politischer Fehler insofern war. als die Rrichsregierung durch die Entfaltung größeren Prunkes unznfriedene Italiener zu gewinnen, die Siimninng inr den Dreibund zu bessern vermocht hätte: aber es ist doch gar zu küdn. hieran- sofort ans die Fahneusiucht Italien« zu schließen. Größerer oder geringerer Prunk aus Festlichkeiten iit noch niemals ausschlaggebend gewesen »nd Stimmungen wech seln ebenso schnell wie sie entstehen. Man kann daher den rus sische» Anoinssungen nach dieser Richtung mit Gemüthsruhe iehen. Weniger ruhig aber wird man eS ertragen, wenn Mos kauer und Petersburger Blätter die Getrgenheit benützen, das Deutsche Reich mit einer volenzirten Verachtung zu behandeln, wenn die maßgebendste Zeitung, die .Now Wr". ichieibt. Teuffch- land wäre srob, wenn es gelange, die alten nissischen Beziebnngen wieder z» gewinnen und dir Regierungspreffr würde sofort ibrrn Ton »nvern. wenn sie die>e» Ziel erreichte und wenn sie hinzusüg», dns; dir russisch? Presse n»en deiilichcn Angrifsen und Beschimpf ungen n»l gleichmäßiger Verachtung zuswaur. daß man in Berlin vergesse, wie das Reich der Holirnzollcrn au» Rußland, nicht Ruß land ans Tentichlano angewiesen ici. So sehr mau in Deutschland wünschcn muß, daß nnirre Beziehungen zum Reiche des Eraren. wen» auch nicht herzliche würden, so doch >in Rahn en der Höflich keit bleiben, so wenig habe» wir Grund, um ruisische Freundichasi zu buhlen oder in der Manier Birchows aus den Knieen um rin gnädiges Augenzwinkern des Ezarrn bcrnmznruiichen. Wir sind gewappnet uno gerüstet, auch den Haß Rußlands zu ertragen, wenn es uns mit demselben beehren will.tnnd sür uns Alle sind die Tage vorbei, wo ein Stirnrnnzeln des Kaisers Nikolaus Angst und Sorge, wo ein freundlicher Blick ans seinen lallen Angen Freude und Luit erweckte. Wenn rin niisischrs Blatt aber d»oht. "Alles woö in Rußlands Macht liegt, thnn zu wollen, daß nicht allein Eliaß-Lotbringen, iondcrn auch das linke Rkeiiiufer Frankreich wiedergcgcben werde »nd Deulichland z» schwächen, um Rußland zu klärten, so Et wohl ganz Deutschland emnuithig der llrbcr- zcngunq. daß solche Nvdornontaden nach den Jahren von 1870 und 1871 eher rin Lächeln, als eine rnisle Zurückweisung verdirncn. —l-i. Fernichretd- und Arrntprech-Vertcht« vom 22. September. i n. Der Kailer. weicher beute Vormittag einige Stunden weilte, beabsichtigte Abends einen JagdanSsing nach Berlin. Berlin . .. , .. j Rammten anrntreten. — Ter Kaiser hat den König!. Sachs. Lbkrregiernugsr-.lh Tr. Grünier in Leipzig zum Piäsidenlcn der den > ejK;ip„„a,k„,:,:,irr in Leipzig ernannt. — Tie Grianimtzabl der St.! bisher in Berlin vorgelamnirnen Eholcroerkranknngen beträgt 21. und > l6 Männer und 7 Frauen. i tBerli „. Das Moabiter Krankenhaus beherbergt 11 Cbolcra- . „ . . ^ ^ ^ ! kranke und 47 Ehvleraverdochttgr. meistens den Schisterkreiscn angr- Ihördrn zu verringern. Man drang daraus, an Stelle der Aimvlen- ,,Ep Gelle,» Rachmiüag itarb die Sch'ssers'raii Michaelis, Ivctthrilnng WohllbütlgkeitSinstitule der Gemeinde» zu setzen, Apv-^ beule früh der Bootsmann Gcrickc und das Kind des Schifters Itheken aus Eominnnalkosten zu errichten. Vcrsorgungsbänser zu ^rlstiann. — Der anliiemiuschr Talmudgrlehrle Paulus Mcner 1. .... ... > m»l! binnen 1 Woche» Prrui.en uerlinen, weil er ttch durch ^ ' Llaat möglichst be! Celle zu ichicl en. Tlric Be-. pje Juden,nission milin n,achte. — Ter frühere Ifchlusse sind zum Thcil so venrünsllg. daß sie von den Pariser Prosrssor Earl Birnbaum is, am Dienstag am Babiibo, iBlätlrm, vor Allem von den Organen der Parkier Internationale, j Tkicrgarlcn von einem kirügcn Kausiuann aus dem Waller ge» *poit' 'vaen worden ES ist noch nicht fcitgeslellt, ob ei» Sclbstmord- ,—..... voiliegt. da Äirndaum I so gut wie todlgrschiviegen oder höchstens mit beißendem I bedacht werden. In den Beschlüssen von St. Quen, soweit sie leine Verstärkung der communalen Rechte für Frankreich fordern, > ist daS Krebsübel berührt, an dem Frankreich seit Langem leidet. 1 Schon 1871 hat BiSmarck aus die Verkümmerung deS Gemeinde- rechtes als eine der Wurzeln des Aufstandes hingewicien. Aber I wenn eine Aenderung unter sozialistischer Führung eintreten sollte, dann ist wiederum die Gefahr vorhanden, daß man über das Maß ! hinauSginge und gewissermaßen jede Gemeinde zu einem kleinen Staat im Staate umwandelt, wobei Frank« ich selbst nur noch die Rolle deS Büttels behielte. AuS dem Geiste unserer Zeit heranS ist unzweifelhaft der ameri kanische Erzbtlchos Inland erwachsen. Et huldigt nicht einmal der alten Gewohnheit RomS. dir letzten Absichten und Pläne mit dem Mäntel chen d«S Schwelgen» zu verhüllen, und ihm liegt auch nicht» an der Aufrrchtrrhnltung de» allen Glaubens ^owa oowper «allem — Rom bleibt sich ewig daS gleiche." Seine Grundgedanken drückt er in folgenden Worten au»: .Unsere Zelt liegt in Geburlswehen. eine neue Zeit steigt empor: sie ist da- Zeitalter der Demokratie, die Tage der Fürsten und des Feudalismus sind dahin Wer die Massen hat. der herrscht". Und noch radikaler ruft er: .Fort mit dem Jrrthum der europäischen Kirchen, die sich zum Theil noch aus Throne und Fürsten stützen. ES gilt, dir Religion zu popularisiren. soweit dt« Grundansckauung e» zuläßt... An die Laien ergebt der Aufruf zmn Kampf für die Kirche: die Priester sind die Otsiziere. die Lalen die Soldaten." In diesen Worten, die ähnlich auch Gibbon» und Lavigerte gesprochen, liegt nicht nur die Mahnung, di, Kirche zu demokratlsiren. sondern auch die Aufforderung, daß Rom den alten Grundsatz aufgeben solle, die Monarchie für einen Pfrller der Kirche zu halten. Verwandt genug sind ja miteinander jesuitischer und sozialistischer Jntcrnattonali-mlls, gerade genügend verwandt, um die gegenseitigen Svmvathieen zu verstehen. Nach, dem in Frankreich der Anfang gemacht worden, nachdem dort die Bischöfe und Priester vom Papste aus aus eine repiibiikantsche Ge sinnung eingeschworen worden, kann die Ansicht deS Amerikaners nicht Wunder nehmen. Rom ist nie heikel gewesen, seine Jünger werde« hente da» Gewehr vor dem Throne des Monarchen schultern, um morgen der rothen Fahne zu folgen, vorausgesetzt nur. daß der Felsen Petri dabet wächst an Einfluß Reichthnm und Macht. ES scheint neuerdings, als glaubt nian in Rußland bestimmt daran, daß dir Festtage von Genua den Ausgangspunkt einer neuen Politik de» Königreichs Italien bilden würden In den russischen Blättern ballt eS wieder von Triumphklängen, wobei natürlich der freundschaftliche Hinweis nicht tedlt, daß Frankreich allein »einen inoßkowitischen Freunde» die neue Enr-sähigkeit veidankc. Tcuttch- land soll nun im höchsten Grade hierüber entrüstet sein und seinen Zorn dadurch kund geben, daß die ^Regierung-Presse" über Rußland herialle und e« beschimpfe. Wenn sich in solcher Weise lür politische Lage Europa» in den Köpfen mssiichcr Ebanviiiisten wicder'viegelt. st» heißt da- im letzten Grunde nichts anderes, äl» au» einer Mücke noch Vernehmung«- dkl verinch ober Unglück unfähig ist Hanib » rg. Ter Hamburger Corrrspondent stellt nach zuver lässigen Jitsorniallorun »eff. daß die Äußerungen des Gebcimralhs Tr Koch tn der gemischten Kommission aus die Gefahr dinwiesen, ! daß die Seuche den Winter über dauern und im Frühjahre nencr- ! ding« um sich greisen konnte, wenn man es jetzt untkrlaffe. die ettordcrlichen Maßregeln zu treffen. wenn aber Alles geschehe, um die Seuche ausrnrottcn und ihrer Wiederkehr vorzubeugen, dürfe man getrost aus Erfolg hoffen Hamburg. Die Eholcrakommtssion ermächtigte die Acrtte, bei Ansteckungsgefahr die Schließung der Geschäfte, ev. Konffs- zirung und Vernichtung der Waaren anzuordnen. Altona meldet 8 Erkrankungen und 6 Todes lalle. Kiel Bei dem Zusammenstoß der Panzer .Prinz Friedrich Carl" und .Württemberg" hat elfterer .Württemberg" mittchifss getraffen und manövcn»,fähig gemacht. Erstrrer, welcher den Rammsteoverlor. traf am Vormittag hier ein und verhohlte in dir Wertt. .Württemberg" wurde am Nachmittag von .Deutschland" ringrschlcppt. Wien. AuS Galizien werden von gellem 32 Erkrankungen und 11 Todesfälle, aus Gablonz (Nordböhmen) 1 cholcraver- dächtiger Todcsrall gemeldet. Wien. Während der gestrigen Aufführung erkrankte plötzlich der Komponist Mascagni an einem Halsübel und mußte aus ärzt liche Anordnung btimgrbrachl werden. Er ist vorläufig außer Stande, die Vorstellungen im AlrSstcllungStbeater z» dirigiren Paris. Gestern sind hier 39 Cdolcraerkrankungrn und 8 Todes fälle. in der Bannmeile 20 Erkrankungen und 12 Todesfälle, und tn Havre 4 Erkrankungen und 3 Todesfälle vorgekommen. Paris. Bei der republikanischen Feier im Pantheon sagte der Ministerpräsident Londet, die Rcpnblik allein könne Frankreich die nothwendigc Kraft verleiben, über seine Feinde zu trinmpliiren. Der Kammervräscs Flognrt sagte, die gegenwärtige Republik habe, Dank der Einigkeit der Parteien, die Nationalkraft wieder berge stellt Sie flöße Allen Respekt und Shmpaibie ein Die Ge schichte werde die Generationen ehren, welche durch den cndgilttaen Sieg des Recht- über die Gewalt die Hoffnung der Brüderlichkeit unter den ondenn Nationen eröffnen würden. — Dervuicde ist cholcrakrimk. — Ter Marseiller Gewerkschafts-Kongreß nahm im Prinzip den allgemeinen Wettstreit an, worüber am 1. Mar alle Arbeiter beschließen sollen. MontS. Die Cholera wüthet heftig unter dm Borenaae- Beraleuten. Gestern zählte man 32 Erkrankungen und 7 Tobte. Christtania. Gestern Nachmittag sollte eine Krupp'iche Kanone von «3 Tonnen Gewicht auf ein MorinetranSporiichiff verladen werden. Infolge Zerreißens der Taue am Bord des Schiffes versank dos Gcichütz an jener Stelle etwa 30 Fuß tiefen Wassers. Heute sollen HcdungSvcrjuch« gemocht werden. Lodz. Prinz Earl Radowill wird in Begleitung «kneS pnußiichen Arztes nach einer Heilanstalt tn Bonn gebracht. Konstantinoprl. Bttalmont erklärte die gegenwärtige Tardanrllen-Besestignng für den LandeSschutz als werkhlos Der Bau neuer Forts loste 50 Millionen. — Am Sonnabend und Sonntag wurden über 2000 Studenten verhaftet und ans einen Dampfer gebracht. Die Maßregel bezweckt angeblich, eine lieber- füllung der Schulen zu vermeiden. Konstantinopel. Die sortgcbrachien Eostas überfüllten die Gast- und Koffrehäulrr. in denen sie wohnten und befinden sich in Elmd. Ekolerr , Um sie davor zu schützen und mit Rücksicht aus die Ebolcragriabr wurden ihnen die d'esiäbrigen Prurungen erlassen. Dir erhielten aus Bciebl des Sul'ans Reisegeld und er wurden ihnen Schiffe zur .Heimreffe zur Vertagung gestellt, um aus den deimischen Hoch'chnlen ihn Studien beenden zu können. Newnork. Bisher sind im Ganzen 101 Eholerakranke ge storben. lok, Etkrankanyen und 28 Todesfälle sind auf dem Schiff im Hasen und 76 Tode-sällc aus hoher Sec volgekommcn. Tie Berliner Börse war still insular des indischen Fest tages. Tendenz matt. Banken durchschnittlich 1 Prozent niedriger. Franzosen weiter weichend. Schweizerische und llaiienffchr Bahnen schwacher, deutiche behauptet Renten ohne Anlegung, da die Pariser Börse geschlossen Italiener und ni'iuchc Noten stärker an- aedokcn. Im Kasiaverkchr :!vrozen>igc deutsche Anleihen etwas anricbend, Divibendenpapien still, ichwoch. Privaldislont 2 Prozent. Nachbörse jchrvach. gr-akiur» »NI iSitIxs l «rre»It SK<>,. r«»r»»i» >88.20 Lre»»». eu III.2». s,»»„d 2,7-/.. 2o«»,r»r, «7. 8»»ra »r.,0. n»«. -8,l»r. P,N»,leici> 22.S». Sitmcu» —. Skillr». «»»»»». W e«rlbr. «oem UL.«, Mm. ?/.»,» No»'c!S S7' ^ I««rr DiSen z. Sm. ss'i^ Aralimrr »k»pemvairen s i. Lonv turic.: ri'- «r>rvc. Un,ar gtmorrnre Sä «orvc. SL-. s> , vroc tcoiirrr sr>roc »aronNr» isouna Oitomo»r>aia >37». ««rroe ioni. Zlieri!»!,« el. ZZio rini- ?r«e>,l. svroc äie'?a>!>c'äc iss-, ä>>,. Nrseni ,'/>vrrc. lm8e7k «»leibe 3S R»8e-.«.S!>!,en Porti'nie'k» r» «vrve. s»nt>. Arsenlimer ss. lSSier Glieldrn >K87cr »Ärieilici, —. Sel,r rubia — Neuer: Rraner»» L teerin, Levuir. i^'>eei»-n!^ri> > Neuen unver. Isr»I«e,—Iä4. per -evtember cru-ver ?«s'- ^cte-er a?! i >r i-r.so. «e,»e» «au. wcr Le!'«».>t<iober xrvs. Lcidr. S!c>v8r. l,a etomn-eiaLcr br>cr.nc» rsu-I«:. Nikia- «evlember Lc!l>d,r ««». »pim»« unverond.. ioeo odiir No» init 19 M M ar s". Sevinnder er«. Sevremder-Octod« er.«. Der ">e»m >oco i.L — We»»iicr. Vrtduiic» sa>l»b». «et,» 8er N»»br. 18», »er Mär» 18«. «osgri, ,rr vc«»8er »01. Marz «I. OerMckitS und — Se. Majestät der Köni ESchfische». g begab sich in Begleitung des »t aus Antrag Ihrer Majestät in Silber dem Schulrath erfolgen. — Sc. Maiestät der König bat der Königin die Carola-Medaille M 0 ri tz H cger vcrlichrn — S« Majestät der König hat den zum Koiffnl der Bereinig ten Staaten von Amerika in Chemnitz ernannten omcritanlsche« Bürger John A. BarneSin dieier Eigenschast anerkannt. — Se. König!. Hobest P>inz Friedrich Angnst bat sich geilem Nachnitliag 4 llhr 55 Minuten mit dem fahrplanniäßigcn Schnell,ngc nach Lindau zum Besticke der Gioßherzoglich Tosluna'schen Herrschaften begeben. Tie Rückkehr Sr. König!. Hoheit des Prinzen und Ihrer Kar-erl und König!. -Hobest der Frau Prinzessin Friedrich August erfolgt voiaussichrlich am 1. Oktober. — Ihre Körna!. Hobest Prinzessin Mathilde ist gestern früh 6 Uh» 7>1 Min. ans der Schweiz zuruckgelchst und dal sich in die prinz.iche Villa zu Hosterwitz begercn. — Obclbibilotbckar a. T. Geh. Hostath. Prof. Tr. Wilhelm Fürste mann erhielt das Cornthurlrcuz 2. Klasse des Albrcchr- ordcns. — Vom Ministerium des Innern ist ans geschehenes Anstichen dke Einfuhr von lebenden Schweinen aus den Mastanstalten telnbnich, Bielitz-Biala und Wiener-Neustadt nach dem Lrlilackst- hose zu Großen!, ain nnter den üblichen Bedingungen für die Einfuhr ioichrr Tbien aus Lcsterrrich-Ungarn gestattet worden. *— In der geilem Abend im Stadtverordneten-Kollegium erkolgten Wahl von 6 unbesoldeten Stadträthcn wurden die bisherigen Rätbc Friedrich, Tr. Letze. Scbaai nn> Schrckcrt wieder und Baumeisttr Adam und Rechtsanwalt Dr Lei mann neugcwälilt. Nicht wirdcrgrwählk wurden Stadtrath Earl und Stadtrath Schmidt: Letzterer hat nnter Hinweis aus seine Krankheit im Voraus eine Wiederwahl abgelebtst. — Bekanntlich bar sich in der Münchener Künstler schaft rtnr^ tiefgehende Spaltung vollzogen, die unter dein Namen der Secession viel von sich reden machte Tic Künstler welche sich dieser Secession angeschlossen haben, sind keineswegs ausschlirßirch Anhänger der loaciiannkrn Ftcillchtmalrrcl und iciiei Flaumalerei, weiche in pingstrr Zeit dort Anbänger gcmndcn hat. iondcrn was für dos Folgende von Wichtigkeit ist. sie rekriitirri, irch aus allen Richtungen der Münchener Künstierichair. Es bandelt sich weil weniger um einen Austritt aus künstlerischen Gründen, sondcin um praktische Interessen. ES sollen in de, Münchener Genoffcnschast allmabiich dilettantische Elemente mit all' Dem, was in dem Gefolge der Dilettantismus ist, dermaßen tiberliand genommen haben, wie peliönlrche Geien'ätr.' derm ißen- veittest sind »nd die Sclbsthrrrstvast gewisser führender Kre >c in der Münchener Knnstlerschist gewiffc Mißstäiidc gezettigl hat, dan aus ihnen weit mehr, als ans Ursachen der >>,:n>!iibt!in.i die große Secession sich vollzogen hat Nachdem man in München den Ercristonistcn alle Möglichkeit abgrichnütc» bat. um ans- ^nstcllen, haben diese sich nach anderen Sl'dren nmgesthen. nn, in dieirn ein Heim zu finden Und zwar ist Dank der forderlichen Witl'amkest de« Herrn Architekten Tr. Gmlilt. den man vor einige» Jahren leider hat von hier sollgeben lassen, in erster Linie Dresden in Frage gekommen. Weitere Krci'c wcid.-o ,w Folgenden ans einige Tb.stiachen anstnerffrm gem >ht. die von größter Bedeutung für das Künstlet:» Dreien« üin werdcii. ocn» Dresden ist augenblicklich in der Lage, men» man raich zugrcist, wenn man im Interesse des biesigen KnnstlebcnS alle tlcinlichen Rücksichten bei Seile stell', sich in kurzer Zeit zu eine, der gebietenden Kunststädte in Deutschland ans.nichw , gen. wen» eS den Mürichrncr Seccssionisien die Möglichkeit ick. hier aus« znliellrn Nachdem nämlich auS Kieijcn der hiesigen Kunstlcr- ichast die Einladung an die Münchener Sceeisionisten ergangen ist, ihre Ansstellung im nächsten I. bre in Dicsdcn adzudalten. ist aus München von zristänkiarr Seite der Veicheid cingelrorsen, daß man sogar kehr gern dazu beic.1 wäre. Dresden als Aus stellungsort zu ersehen, falls man i» Dicsden rin entsprechendes AliSstrUnnzzslokal zur Verfügung stellte. Z in ichsl denkt Jcder- mann naiüiltch an das neue AiisNellungSgrbaudr aus der Brühl - scheu Trrraffe »nd eS wird den Krclicn, welche über dasselbe zu vtrsltgen haben, drinacnd nahrgclcgt, den Münchner Künstlern gastlich das Ha»S zu öffnen, denn, wie bereits bcairrlt. haudctt es l>ch nicht darum, trariiv einer cinicitigcn Richtrmg in Opposition zur allgeinrinrn Knnstwelt die Ti'vre rn öffnen, sonder» melmrbr einer ganzen Reibe von hedentendciz Kinfflleriiidividualitälen vei- schicdener Ar», die nur ans äußeren Jnteiessen sich von Müncacn loSiagen, den Bode» zu ebnen. Man braucht nur die Namen der Ausgetretenen, unter denen venchiedenc in unserer König! Galerie vertreten sind, zu leien, um sich zu lagen, daß die hiesige Kunstgc- ^ ZS ^ «-» - - ' V «e «4 ^ l . Ks- '' 7 S** II Iß 3 ». > ^ ^ ^'kr ».S» 's.
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