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Dresdner Nachrichten : 24.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189209247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-24
- Monat1892-09
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.09.1892
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-l .4 EMM gckö nnb bnG «n genunnke« Uberchdonben «MM der Elbe wohnenden Stadtverordneteu eine diesbezügliche E<«» sammln»» adgcdalten weiden sollte Liese Vetiammlung dal Iratlgrsuud«, und aus Ämnd de »eiben wurde vor der vor gestrig«, »Rathowadl »eben der Wahstiste de» Wahlausschusses noch eine Lille dieser Reustadrer vendeilt. aus welcher Herr Stadtrattz Earl — ieblle. Diese Neustadt« Veriammlung dal also gesiegt. Am Enbc »einer Tdaligkeit als S l.idioerordner« (vor 3 Iahrenl balle Herr Carl als Mitalred des VerwaltungsausichusteS daS Re- srrak »der dea damals vom Rathe rn'S Auge gefaßten Ankauf de» Räcknitzer Sladtgutrs. aul dessen Areal man einen Stadtpark an- legen wollre. und sprach gegen de» Ankauf der nun injwstchen immer medr als Noldwendigtest angetthen und bekainillich küizlich auch völligen worden M. wenn auch zu anderen Zwecken al» zur Anlegung eines Parke» Dag man letzt bedeutend liefe, kn den Stadt-ackel grei'en mutz, als man die» vor drer Iabrm ael rauch, baire. das wird von Manchem dem danialigen Re »eremeri noch immer angerechnel und da» wurde der Stein de» An,arte» sür seine Wiederwahl! — Ter sonstige Inhalt der Laacs- ordi »ena war für das allaemetne Inleressr durchaus nichk von Be- lan». E-- wnrde die »Vearnndung einer neue» BcleucktungS Aus- iederiieVe rur die Porfiadl Stritte» genebmigr der Geuabrung ,weier Itnlerilutzungen an die »Wiliive» eines städtische» Krankrn- dausaib«lerc- und tineS sladli'chen Zeichenlehrers zrigestimnit und rerner b.H'ilttgtc man: zur ».'ln'ch.stiun.z v.'ir wetteren >-! Stück Aii'chlaask.>'elii zur Perofferillichuna beböldlichcr Bck>.n»k»rach- un,'.ei> Mk. zur Einlegung von Beuinl>eirasier»»>gorooren in de» Reicr::'. tz und in die zwl'cbeir der Reick»"bcchitt..xe und dem Reicksplakc gelegenen Strecke der Akeichsstraße i»>l Mk und Weiler zur Legung von si<> Mm weilen OiaShunplrohren und zur Aus. »ellung vrm 5 Kandelaber» in der zwischen der Eutzlow und der Fianklinftwle gelegenen Sir ecke der Rabenettiraßc I7tV Mk Einer Rill »Vorlage .'..matz erldeülc man da-u Zusiin.inung. daß dasi Grundstück der Frau verw Beide in Sttic'cner Flur angekausl l Uelde, genelunigr den vargelrgler, Vertrag und bewilligt den Kail' vreis von 2ls1"Mk Mu dem Bor'cblag des Rostes den Bewag' von 2(37 Mk., welcher feine» Zeit sür Heistellung der östliche» Giebrlmau« an dem ferner lchen Grundstücke Biichoisweg 2l verlagsweiie ausgewendet und bei der Versteigerung dieeS Gruud- iiuckcs nicht gedickt worden isk. als uneindlingsich abzuickrebe». erklärt min ürd einverstanden Nachdem man von einer Milchest iliici des Rothes bett eii»cr Erinnerung des Sladlverordiielen Dr Lehmann 1l. gegen die Rechnung über die Cayman» Lüstling aus das Jahr l>1> Kennlniß genommen, wird die 'NaluraUicmcn des Ko. inranns Eonrad Krauß aus Weber'ckari in Böhmen sür un- ledentlich erklärt. Herr »Biceborslekcr Tr Onerlod tbeil« im 27 men des Finanzausschusses mit. datz der llialh beschlossen bade, ii ch Hamburg und Alrona Untetttützungen und »w>rr rm Betrage l ai» »ür crsierrs üelX'. für leyleres B>k, Namens der Stadt ,u ic»d«r und 'chlägt Hs«i:ed»igiung dazu vor. Dieic enolgirmie >lhatten Bravoruie» ferner woltte der Ralb 500 Mk. an die » alanriloien in Eibenitock als Unteritudung von der «tadt Tresden ».»den. man ist auch damit einverstanden, erkvbl aber den »Betrag aas lislX« Mk — Nach somit erledigter Tagrsordnung lenkte Crrr ä:a'-weroidneter Lsinkcr durch einen dringliche» Ankraa. den er in Berer» mit Cornr Stadtverordneirn Äutdier an den Rath rich- rer. dir Aufmerkiamken des IkollegiumS aus den schon in unserer gelinge» »Nummer eingehend gewürdigten, sür die rukünnige Kunst- eiuuichclnng Lree-denS bedeutungsvoll werten könnenden Vorgang der l'imller-Leeei'ion in München, linker »Bezuanadme aus einen Arl.kcl in dem lünüler Jachblatl „DaS Arellcr", dicraus einige . ^ -aye cilnkiid. sudne der Antragsteller etwa folgendes aus: 2r!ie man bieraus er'eden, habe sich unter der Münchner 5kn»siler- L s —L»cha't eine Leccssion w gut wie vollzogen und zwar aus veüchie- «» — denen gründen punzwieuer Natur. Unter »?liidciein wolle die alte ^72 Schule der iieueieii Richiung bei den »Ansstcllnngen nicht die- ^2« Lienigen Rücksichten schenken, welche diese glandt. beanspruchen zu . kV können und da sie ihr ferner jedes Aufkommen dort erschwere, io 'beabsichtige bei „»Verein bildender Küunler". der Sammelpunkt der ^ ^ Seeei'ioni'tcn. mit ihrer Ansnellung München zu verlassen und iZ '.einen ihrer »Bestrebung gunsrigeren Boden au»,mucken Hierbei L» Flamen zunächst Tersten und Frankfurt a. M. i» Betracht. Es ^"2handle sich dabei in erster Linie um die nächste Aus'tellung « «beS »Berein». Wäre unsere Ausstellungshalle fertig, so wäre S sdie Lach« io gut als entichicten Ld der »Bau mit Ruck- Lx ^ Z -ch! aus die vorliegende Beranlasmrig nunn:cdr entsprechend ^^beschleunigt werden kenne, müsse er den ,Fachleuten im Kollegium »-M Bruribeilnug überlassen. Iedenialls stehe sehr viel aur dem »den «U de» Besen lusanune». >an» den gelle» heranlaeftilqt. vew»e». den, n«E »e, vor dem bettessenden Ha kehren müssen, io massi Herr Stodroerordneler dafür sorgen, datz dies» gelle so schnell »t« »ügltch «»» der Stadt a<-»chafit würden Auch die Herren Stadtverordneten Lunawih Wokurka und Gotlichall verwende» sich str dtesen Antrag. Erslerer ihrilt mit. datz ihm ein Rachdar del dett. hauset die Berück», belästiaung alt sehr klart und kaum ju ertragen grichüdcrl hob« Tie Redner beziehe« sich aui die mtnrsterteüe Verordnung gegen die Etnsckleppung der Edolcra u s. « hen Stadtraih tLindel will der Stellung de« Anträge« nicht entgegen treten, «eint ader. elnen besonderen Ersol« werde er nicht haben Aelle seien in der angezogenrv Verordnung nicht mit einbegrissen. zudem seien auch die hier fraglichen nickt auS Hamburg oder einem sonst verseuchten Hu gekommen, sondern au» Hannover Zu ihrer »Beseitigung stehe kerne geitbliche Bestimmung zur Verfügung Auch solle et gar nicht so schlimm mit dem Geruch sein, er wisse das «war nicht aus eigener Erfahrung, da er auch nicht dazu da sei, jeden üblen Ge ruch in der Stadt mit seiner Naie auSrurtechen ES sei durchaus nicht so schlimm, wie Hen Mertig erzähle, der schon srührr im Kollegium Behauptungen ausgestellt habe, die sich dann als nickt zullcstend erwiesen hält»»: ein Eholeraheid sei dort keinesfalls. I»onider dürfe man völlig beruhigt iein. Schließlich wird der MeUlg fche Antrag zum Beichlntz rrdvben. — »Bros. Dr. Karl Biedermann in Lcipiig feiert moigen seliir» 80. OicbnriSiaa. Ter noch in rüstiger Thaiigkcit wirkende Bubllar blickt aus ein reich bewegtes Leben im Tirnsir der Lolileiischait und des »Balrrl:»de.' zurück Pros Tr. Bude,- iii-niii n nrde am lS. Septeirib«r 1812 in Leipzig geborr», studiile seit ltL-r« daielbst und i» Heidelberg »Philologie, wai.dle sich ba- nrben auch den SlaatSwisfenichailen zu. babililirte sich 1835, in Leipzig und winde lr-'L» zum aukclvrdcnilcchen Prosessor ern.'Uirl. pin d,n von ihm heraiisaegebkiien Zeitichrlsten: .Trulsche MonatS- ichii't fü, L>ttcr.rtur und ofienilichrs Leben' 0812- 4ö). der Bierreljibicsichrtsr: .Unsere Gegenwart und Zukiiiill' »18t«i-t8> und der LLochenschiiit: .Ter Herold' 081t-47> kämpste er iür nationalen Fortschritt und den Anjchlutz der Klelnst.aten an »Pnus.en. LZegen einer I81L gchaltcncn Rede: .Ci» Wort an LachienS Stande' wurde er an der Haltung weiterer staatsrecht licher »Vorträge arhrndert. Seine parlamentaiische Thaligkeit. un- ausaeirht in nationalem und liberalem Sinne auSgeubt. reicht von der ,'xia»k>urier »N'ali.'nalvelian!»!i.i»g bis «ui» deul'che» Reichstag »tm ^ab>e 1818 in s Urankiuiier »Volparlamciit gewählt, snngirle er als Schmiiührer im HunszigcrauSschutz. sowie im Parlament ielbit wahrend dessen ganzer Tauer, ward schlirtzlich erster Bicr- vräsident desselben und ging als Mitglied der Kaiierdeputation mit »ich »Berlin. Nach Lachsen zurückgekrhrt. verkrat er auch als Mitglird der sächsischen Zivrilcn Kammer 1810-50 die deutsche UnionspoUtik und belampsle nach Auslosung der Kammern die Wiedcirinberusiiua der alten Stänvr. verlor 1853 infolge eines »Vrrtzvrvzessrs 'eine »Professur und siedelte nach Weimar über, wo er die halbossizielle ..Weimarischr Zeitung' redigirte. l»<t»i nach Leipzig zurückgekedrt. übernahm er gier die Redakiion der .Teuticken AUgenreinen Zeitung' und erhielt auch 18«iö seine Professur wieder. In den Jahren 18M—76 war er wieder Mitglied der sächsi'che» Zweiten Kammer und 1871—71 des deutschen Reichstages. Wenige sind noch am Leben, die an diesem langen und ertignitzreicheii EntwickelungSgaiig deutscher Geschichte bandelnd : - ^wcrve pzedem ernteuchlen. ^.er Rath solle nun vera ; ö die geeignet encherneuden Sckntte zu thun. um T .dliraenv möglich, die zu erwartenden Bortheile zu 25 'Wintcr-Gutblcr'ichr Anttag lautet: .Kollegium w« - !' !' .. Dresden, wenn sichern. Ter , wolle den Rath «juchen, der Frage der Gewinnung des Vereins bildender Küniilrr ^ k»; in München 'irr Dresden ieine volle Auimerkiamkeit zu 'ckenken ^.^.'und in ernste Erwägung zu ziehen, welche Mittel geeignet erscheinen, ü» ssdik nächste Ausstellung des Vereins in Dresden zu Sranbe zu .E ^ bringen.' Anrragsiclln bemerkte zum Schluß, er bitte durch möa- L glichst einlrmrinige »Annahme des Antrages zu zeigen, daß man einig in dem Bestreben, einen großen Kreis hochachtbarer Künstln ' möglichst dauernd an Dresden zu fesseln, wo man die Künstler mit Mienen »Armen und wahrer Sympathie einmaligen und ihre R»S- stcllui,g herzlich willkommen heißen würde. Dieser »Antrag wurde r:im Lckluß Onstimmig angenommen. Herr Stadtverordneter r»'l>kbicr sprach sich im selben Sinne aus und betonte, daß an der Sv pe der Münchner Seceisioni'tcn die Professoren v Uhde und Pi.zlheim stünden und daß der Natd von nranksurt bereits mit den sta> nlern unrrrhrndle. auch eine halbe Million als Fonds zur AnS- sn'.l.:»gsdc.zr»:ndung bestimmt habe Tresdcn he.be eine »Million u'id d e At'ickt. erne Ausstellungshalle «u bauen Es wäre nun d i vc'.te »Veranlassung da. die leytere Absicht schnellstens auszu- n: icii Tie »M'nnchiier Künstler wurden eine Ausstellung-rcihe von n !de»:cnS 5 Iadrcn grrant rcn Nickt nur die Dresdner Künstler- ».last, auch hie Ge'.ch.'.'tswel: würde bedeutenden Gewinn von den A s'.ellungen haben und Alles würde nur dem Streben dienen. Dresden zu einer Kunststadt ersten Ranges zu erbeben. Stadt r .r dnetcr Aeirimstper kritisirt in etwas herber Weve die lange Bcrzö.zerunq hinsichtlich der Dresdner Ausstellungshalle. Er ist ober der Uebrrzeuguiig. daß dreielbe bis zum Iulr soweit fertig zu stellen sei. aaß sie -er, Münchner Künstlern dienen könne: der Rath mb e darum endlich einmal den bisherigen »Weg verlassen uns r.r Willen Dingen in der Sache »chnrller disvonrren. In ..l kein Sini"' druckte sich Stadtverordnete: Hartwig auS. Herr B- rgermen:« Beni'ch erklärt, daß dem Rathe dir Münchner Künstler- d ' ercvzcn irrt langer schon bekannt ie.rn und versichert, d«ß der Raih ganz wie die Stadtverordneten die Münchner Ausstellung n. b hierher wün cbe. Allein dir Lache iei dock vorsichtig zu be- liaiidcln Desba.b habe der Rath auch bisher noch nichts in die Dle's rrilichkeit dringen lasten Er habe geglaubt, es könne sonst lehr wicht die bisherige Münchner Kun'ilrrdmcrcnz sich wieder »usalcichcn und dann würde »r München Alles beim »Altcn bleiben. I» Bettest der »Ausstellungshalle habe der »Rath nicht anders ban deln können, als er gehandelt habe, es lasse sich so eine Sache eben nicht io schnell als man wuniche, dirigirc» Ueberdies glaube er. das; Dresden über die Zeit bereits hinweg sei. in der es nicht mehr als zu den Kiin'istädten bezeichnet wurde, die Aguarellausstellungen und vieles Andere, nicht rum geringsten Dbril auch der »Akademie- bau sprachen dafür Stadtverordneter Hartwig ist nicht ganz ein verstanden mit den Äusrübrungen des »Bürgermeisters Börmch über die »Behandlung der Ausstellungshallen «Angelegenheit Tr« Firma Sommerichuh und Rnmvelr hatte iriner Zeit behauptet, daß ihr Bauplan mit einer Million Mark ganz woi l auszuiuhren gewesen rr.rie »Ab« da sei das Lladldauaml gekommen und Hobe getagt, darin iei t>« »Plan unmöglich auszustihren. Bewicicn worden sei aber n.Lts ES scheine vielmehr, al» ob der Rach gar nicht ge- wn» ckt habe, dag irgend was bewiesen werde Herr »Bürgermeister Bönisch beschwert sich üb« eine solche Anschauung und »Ausdrucks weise Herr Hartwig beschuldige damit den Rat» gewiiiermakcn der Unredlichkeit, indem « absichtlich die Hand zu Verzoaorungen biete. Das irr sehr stark und er müsse bedauern, w etwas in diesem Saale gehört zu haben. »Bei dcm Wort »Unredlichkeit' rnit Herr Hartwig: »Bitte 'edr!' Ter Vorsitzende. Herr Geh. Hosratl, »Acker mann. erklärt, daß wenn er gehört hatte, daß Herr Hartwig den Rath der Unredlichkeit bc'chnldigc. n irdensalls Herrn Hartwig zur Lrdnung geruien Halen wurde: er habe ad« davon »Nickis ver nommen. — Sck:eßiich bringt Stadtverordneter Mertig noch eine als dringlich bezrichnete Lacke zur Frage. In dcm Hause Heinrich- sttaße 9 >ercn schon vor Worben drei Fuhren Rindericllc abgeiadrn norden, die dort in diesem Grundstücke nutergedrachl wären und einen icbr pernlicken üblen Geruch verbreiteten, der icdcnsalls von übelst« Einwttkung au> die Gesundheit dn Umwohnenden werden in eim >h der vtzcknsttz det Sagrnt zertttmmeA mm m, dnAn srau m die Mau« ^«oxsrn wurde Die Fmu erlitt eine «tzi in» rtcki t lern na und sonstige Verl, Huna«, Ihr Zustand «tn bedenklicher Lt« dAde, anderen Insassen kam«, ohne ver, nrg davon. „ ."l Am Mittwoch beatntz h« dorm. Rachtfrurrman« an der Ktnial sdchs Etaatteisendahn tn Pieschen. Herr Joseph Burda. Inhaber des Ehrenkrenze» sür Tbelinahmr am .^eldzua arge, Dänemark 1818. sein lOtähnge- Jubiläum im Eisenbahndienst. . «send Anlatz des Tages wnrde « früh beim Antritt in leine ge» Feeunde» An» «nlatz d< wvdnt» Ueschütttgung von seinen Mitarbeitern und seirrlichst empsanaen und ihm unter entsprechender Anlprache ei» von teuren Vorgesetzte» und Mitardeit«, gestiftete« Ehrengeschenk überreicht. — Der Erweiterung«, b«. Aufbau derReuftädterHaupt, wache ist so wett vorgrschrltten. datz da« Dach b«eits mit Kupf« abgrdeckt werde» konnte Da» Gebäude dietrl nach der Umgestalt ung iowodl von der Augustu»drucke wie von der Hauplstratze au« einen stattlichen Anblick — In vergangener Nacht passittr die auch hier bekannte Etrku«. grsellichast Busch Dresden und benutzte birrzu einen Sonderzna. welchrl gegen '/»I Uvr ».'kachlS aut dem hiesigen Leipziger Bahnhof« eintrat und nach wenige» Minuten Aufenthalt writersudr. Dir Ge- scUsihaft kam von Wie« und siedelt nach Leipzig über. Der Sondn- zug umfaßte 22 Wagen und zwar 4 »Persvilenwagen. 10 Pferd« und 8 Rc»,iisitoiiwagrn. — Auf Mickten« Flur glückte es vorgestern, ein Mädchen. VaS in ieldstniörderilcher Absicht in die Elbe gegangen war. wieder li«.»>szujich«n - Le» dcm 21 d M wird bi« eine 68 Jahre alte Frau vermißt, die sich aul ihrer Wohnung hier unter Umstanden entfernt hat. welche ans einen Selbstmord schließen lassen. — Die bereit« abgesagten Märkte zu Rossen und Rotz- wrin weiden am 26 und 27 Eepttinber bez. am 3. und 1 Ok tober stollsindrn — In Hartenstein soll der Kram» und Vieh- markt am 3. und 4 Oktover abqehallen werden. — Eine stattliche Wartehalle hat die Direktion dn Deutschen Straßeiibahngeiells last in der Nähe der Albertbrücke amSachsrn- platz ausstellen lassen. Da an diesem Punkte in nächst« Zeit noch einige neue Linien vorüdersahrrn werden, so wird daS nun- mehr beinahe fertiggeslellle UnIerkunstShäuschen einem Bedürfnis abhelsen. — Aui Beschluß deS StadlratheS in Pirna soll daselbst vor behaltlich der Genehmigung des Ministeriums des Innern, der dics- lährige Hcibtimarkl nachlragiich am 10. und 11. Oktober abgehallco werden — Vorgestern Abend um 7 Uhr ist bet der Einfahrt tn den Bahnhof Meuselwitz in Folae falsch« Weichcnsiellung der von Leivsig-G ickwitz k moiende »Personenzug aus zwei in einem Nebengleise stehende »Pelivuenwagen auraefahie». Hierdurch wurde» zwei Reisende leicht verletzt, wahrend die Wagen des Perionenzugcs unbeschädigt blieben. »Vom ZugSpersonal ist Niemand zu Schaden gekommen Hortsetzun, de» örtliche» TdeUe» Sette ». müsse. Dt« Fell« müßte« sich arm sehr schlimmen Zustand« ercigiiißreichen EntwickelungSgang und in den vordersten Reiben kampsend thellgenoninicn haben »Neben seiner ungemein reichen publicistiichen und parlamentarischen Tbüligkelt hat »Biedermann sich aus litterarisch.wlssrn'chaslichem Gebiet einen hochgeachteten Namen erworben. Unter «einen un gemein zahlreichen Lckrislen erinnern wir nur an »Deutschland im l8. Jahrhundert'. »Deutschlands trübste Zeit', »Dreißig Jahre deutscher Geschichte 1810-1870". .Erinnerungen nur der Pauls- kirche', „Geschichte de» ersten preußischen Reichstags >1817»' Sein Eintreten 18<>6 für eine »Annexion Sachsens durch Preußen hatte ihm in den nachfolgenden Jahren viele Herzen in Sachsen enl fremdet: ober die Alles heilende Zeit hat diese Erinnerungen auch hier wehr und mehr verwischt und heute blicken alle »Pairiolcn gewiß in arifrichtigrr »Verehrung zu dem ehrwürdigen Grciie empor, der in edlem Streben seine besten Manneskräste der Aufgabe geweiht hak: mitzuwirken an der Einigung unseres Gtsammtvater- landcs. — Aus den von der Dresdner Bank, der Banksirina Günther u Rudolph, d« Sette, der Oesterrcichiichen Nordmest-Dawvsschiff- sadrts Gciellichast eingeleitelcn Sammlungen sur die Noth- letdenden in Hamburg ist gestern eine weitere Rate von I0.0r>0 »Mark durch die Filiale der Dresdner »Bank in Hamburg zur »Auszahlung gelangt. Im Ganzen sind von Dresden aus bis her 33.8"0 »M'k. als Unterstützung nach Hamburg gesendet worden — Ter erst im 27 Lebrnsiahrc stehende Referendar Reinhard von der »Becke, welch« in »Bla'ewitz bei seinem Vater. Herrn Oberleutnant v d. A Otto von dcrjBecke. dessen einziger Sohn er ist. wobnrr. wurde da- Opfer edelster Menschenliebe. Als Mitglied des „Rothen KreuzcS' eilte er vor etwa 4 Wochen nach Hamburg, um dort als Krankenpfleger in der Zeit der höchsten Roth helfend milzuwirken, und etwa 3 Wochen lang hat er daS todeSmnthig ausgeführt. Er üble den Samaritcrdienst im Hamburg Eppendorf« Krankenhaus auS. Am Dienstag »Morgen erhielt Herr Oberleut nant v. d Becke von seinem Sohne die briefliche »Mittheilnng. daß derselbe in drei Tagen nach Bla'ewitz rurückkvmmcn werde, aber — zwei Stunden später traf die Nachricht von seinem Tode eia — Den deutschen Offizieren, die sich an dem Distanttitt Wien Berlin betheiligcn. wird in Wien ein großartia« Empfang bereiter werden »Verschiedene Festlichkeiten sind geplant, fern« eine Besichtigung der kaiserlichen Marslallr. eine Jagd in HoiicS, ein Besuch rin ungarischen SlaalSgestüt Kisbcr re — Der Grwerdeverein zu Dresden bat im Lause dieses Sommers seine großen Laal-LokalrtSten einer gründlichen Erneuerung unterziehen lassen. Sämmtliche Raume sind in künst lerisch« AuSiüiirung neu gemalt, der Hauvtiaal ist neu parqueltiri und mit d'rcktcn «ratteren Ausgängen nach den Tribünen versehen worden. Die Wiedereröffnung der GeiellickastS-Säle soll Mittwoch, den 28. September, »Abends 8 Ubr dkirch eine zwanglose Ver einigung der Gewerbeocrerns-»Mitglieder mit ihren Familienange hörigen erfolgen, wobei Eoncrrt und »Ball geboten werden. — Am 4. November »oll die Einweihung de» neuen HetmS d« Drel-König-Schule (Neustadt« Realgymnasiums in Dresden- Neustadt statlnnden. Ter »Bau erhebt sich an der Wasserstraße und bildet mit iriner künstlentch schönen Außenseite und den muster- gtltigrn inneren Einrichtungen rin nenes Glied in der Kette der dresdner »Prachtbauten. Tie Gründung der Schule geht aui das Jahr 1151 zurück und io würde diejelbe nächst der altehrwücdigen Krruzt'chule dir ättriir Schule Dresdens sein, rlm die Einweihungs- i'ein möglichst würdig zu gestalten und zugleich der Anhänglichkeit d« zahlreichen ehemaligen Schüler dies« Schule Gelegen heit zu geben, sich zu betdätigen. Kal sich ein Frstansichuß aus ehe maligen Schülern und Lehrern der Anstalt gebildet, welcher einen »Aufruf zu recht zahlreich« »Betheiiigung am Emzugsseste erläßt. — Von dem Schwiegersöhne »Bebels. Herrn Dr.Simon in St. Gallen, war in einem »Artikel des »Leipziger Tageblattes' behauptet worden, daß er in Deutschland weder ein Aditurienten- Examerr bestanden, noch sich den Toktortltrl erworben habe, obwohl Tr. Simon tkatjächlich das Abiturienten-Examrn tn »Breslau aus gezeichnet brstandcii und sich in Jena den „Dr. Phil' „summa cum lauäv" geholt batte Weiter war behauptet, daß Bebel selbst gesagt bade, er wuniche bei einer kvknluellrn Erkrankung nickt von seinem Schwiegertthnr behandelt zu werden, auch waren i» dem betrestendcn Artikel sonstige Interna drrBebel'scken bczw. Tr. Simon' scheu Familie berührt Dn Chefredakteur des »Leip,iger Tage blattrs', Tr. Küchtrira. übernahm die Verantwortlichkeit sür den ihm eluaciandtcn Artikel und wurde zu 200 Mark Geldstrafe und zur »Publikation de» Unheils in dem genannten »Blatte vcrurtheilt. nachdem die »Verldridlgung auch dm Nachweis «bracht halte, datz Dr. Simon fick durch ein bjähriges Studium d« »Mediiin, sowie Ableistung des Physikums und großen Staatsexamens in der Schweiz die volle Berechtigung zue ärztlichen »Praxis erwoiben habe — »Polizeibrrickt. 23. September. Am 17. d. M Abends Hot eine hier wobnbaste Wittwe. Frau Riehle. IGeldtäschchen mit 15 Mk 13 P'g.. am 22. September Abends der Markthelfn 'Bachstein aus der Pillnitzerstrotze 1 Goldstück gesunden. — Eia mit 8 Hasen und 1 Rebhuhn beschwerter Sack wurde am TienStag beim Ausladen eines Güterwagens out dem Schlesischen Bahnhose gestohlen. Bei diesem Ausladen waren «licke nicht zum »Bahn personale gehörige Gehilfen mit thSlig gewesen und es ist wahn scheiniich, daß einer derselben der Dieb ist. — AuS dem Kühlranm des EenttalschlachtvirhhoseS wurde geltem oder vorgestern dir rechte Halite eines auSgrichlnchtetcn Schweines. 60 Klgr. schwer, am Hinterbein mit rolher Farbe »K L- 3.' gezeichnet, im Wnthc von t», Mk. gestohlen — Aus dem Alberwlatz in Strehlen, beim Ein sohren in ein Gehöft, wurde gestern Mittag ein einspänniges Ge- fährt von dem durchgehenden Pferd« tz«r«rt nn die Hanse ck« ne- Tckgiösteschtchte. Deutsche» Reich. Für die R'eichStagS-Srssion liegt bereiis jetzt cm überaus unisangrriches BerathungS-Matcrial vor. Wie begreiflich, wird neben dem Rrichrhaushalt. der in »Bezug aus »Marine und Eolonien Neutorderungen enthalten wird, tn erster Reihe die Militärvorlage die Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, deren Vorlage indessen erst nach Neuiahr »u «warleu lst. Die damit i» Zu'ammcnhaiig stehenden Steuer Entwürfe werden dem Vernehme» nach erst nächstes Jahr eingebracht werden »Aus der vorigen Session sind folgende Geictzenlwurfe unerledigt zurückge blieben : Das Geictz über die Trunkincht, über das Zichaltenve'e». den »Verralh militärischer Geheimnisie. das Eheckwcien und nder die Beschränkung der Unverletzlichkeit der »Mitglieder des Reichs tages Hieran reiht sich die Gruppe der Handels-. Schifffahrts-. Markenichutz- und ander« Vertrage mit auswäcligea Ltaatcn Ferner sind zwei Vorlagen über Arbeil«ge>etzael»i»a augcküttdigl. Eine weitere Anzahl von Entwürfen sind dem Bundesratlie tdeils schon zugegangen. tbcrlS letzt in Beralhung. Dann sollen »Novellen «scheinen zum Ficizügigkeilsgrictze. zu dem Geietze über die Eau- tiorren von Bundesbeamten und zur Sonntagsruhe. Ob d>c Be» rathungen zur »Ausstellung eines ReichsgeictzeS best. Memchen- seuchcn noch rechtzeitig zum Abschlüße sür die nächste saison führen wnden. steht dahin. Dem »Berliner Hilfskomitee für Hamburg ging ein Hand schreiben des Kaisers zu. worin daS Kaiicrpaar lebhafte »Befriedigung über die Bildung des Komitees ausspncht. zu dem edlen Unternehmen Gottes reichsten Segen wünscht, sowie zur »Bcthäriaung Aller- böchstihrer herzlichen Tbeilnadme an der schweren Heimsuchung Hamburgs den Betrag von 10,600 Mk. überweist. Der »Reichst».' letzt »eine Ansichten über drc Militärvorlage in ölgend« Weile zusammen: Es wäre dringend zu Würmchen, daß die Regierung vie Lache noch einmal rerflich überlegen möchte -»!' ehe verhängnißvoUen Schritt der Einführung der jiveiiäbriaen it thut. Im Eenttuin scheint die »Rücksicht auf die »Popu- die Regieruna ie den v« Dienstzeit . larität dn zweijährigen Dienstzeit eine »Rolle zu spielen Tw Germania' sucht die Konservativen nach dies« Richtung zu schrecken. Lieie »Mühe sollte sich die .Germania' spare». Die sachlichen Gesichtspunkte stehen uns in erster Linie. Wir halten die Ein- ührung der zweiiahrigen Tienstzeit für etnrn Fehler, der die Qua lität der Armee bcdenkttch verringcm würde — und daiür können wir nicht itimmen Tie Autoritäten Kail« Wilhelms und MoltkeS gelten »ns mehr als die Ansichten der Volk-massen. welche überdies die ersten iein würden, die Diejenigen steinigen würden, welche sie ciniühren, wenn die neue »Armee im Kriege geschlagen würde Aber o lange würde der Umschwung der aur» zxiriulari, gar nicht an- lrhcn: denn wenn erst alle Ersatzieirrvepflichtige,, cindcruscn werden, wenn dir Soldaten keinen Urlaub medr bckommcn, und das Erziehungsmittel der DiSposittonSurlouber durch größere Strenge und «Ltrascn «jetzt werden muß. falls man nicht einen neue» TiSpositionsurlaiib einsuhren und oliv dir wirkliche Dienstzeit noch unter zwei Jahre hcraddtücken will, und wenn schließlich die un geheuren Mehrausgaben durch Konsuinsteiicrn aufgebracht werden ollen, welche vielleicht believtr Genußartikei vertdrucrn — dann wird die Popularität der zwcstährigen Dienstzeit bald schwinden. — Hält die Regierung eine Vermehrung d« Armee sür nöthig. >a mag sie vor den Reichstag treten und etwa erklären: Wir können den Schutz deS Vaterlandes bet der Möglichkeit eines Krieges gegen zwei Gegner mit dn jetzigen Arm« nicht mehr gorantiren: sie muß vermehrt werden, ab« sie darf nicht v«schlecht«t werden: deShaib »ordern wir eine mäßige Vermehrung bet »Ausrechterhaltung der dreijährigen Dienstzeit: wenn wir dir zweijährige Dienstzeit rinführen wollten, dann müßte» wir etwa K'.OOO Rekruten niebr ausbilden, wenn wir ader dre dreijährige berdchallen. reichen wir mit 20.000 ans, weil wtt im echteren Falle den Ausfall an der Qualität durch die größere Quantität ersetzen mußten: danach würden sich auch die Kosten und die persönliche Belastung bcl Bei behaltung der dreijähriaen Dienstzeit erheblich niedriger gestalten, als bei Einführung der lljähriarn Dienstzeit. — Wir sind überzeug«, wenn die »Regierung solche Erklärung obgäbe, würde sich die »Po- pularitätssahnc im Lande bald drehen. Denn wenn etwas wirklich populär ist. dann ist es dn Wuuich, die Armee Kaiser Wilhelms und MoltkeS. die Armee von Königgrätz und Sedan zu behalten. Im »Hamburger Eorreipondenten' wird Stimmung tür die neue Heeresvorlage gemacht. D« sichtlich M,wie Artikel schreibt: »Wenn die mit allseitig« Spannung erwartete neue Hceresvorlag« an den Reichstag gelangt, so wird sie aller »Voraussicht nach von ein« »Begründung begleitet, die jedem nicht ganz und gar in blinden Dartritendenzen befangenen patriotischen Abgeordneten die «»iache Frage vorlegt, ob die Borlage überhaupt ablehnbar, ihre Annahme nicht vielmehr als eine zwingende vaterländische »Pflicht erscheint Denn daß angestchts der augenblicklichen wirlhichasllicheir Lage und der Schwierigkeit rin« Eröffnung Weilern Einnabmegucllrn zur Betttcriung der Kosten neue, Heereslaiien die Kaiserliche Regierung dre Uedenrahmr solcher Losten vom Tculschrn Volk ilicht ohne die dringendsten Gründe begehren wrrd, muß als selbstverständlich gelten. Auch ohne aus eine bezügliche Meldung der »Hessische» Morgenzeituna' besonderes Gewicht zu legen, wird man sich sagen müssen, daß die Regierung im Fall der Nichtannabme ibrer Vor lage zur Austöiung de- Reichstage- entschlossen sein wird Denn mcht allein, daß ihr gegenüber rin« zur Sicherung deS Vaterlandes für unabweisbar «achteten Maßregel im angenommenen Fall die Reich-tagsauflösiing als einziges Mittel zur Deckung ihr« eigene» Berantwolllichkeit übrig bleibt, die Regierung mich sich andererseits nach der > bwerwiegenden Bedeutung dn Vorlage wegen aufgeior- dert fühlen, falls sie au» Parteirückiichttn oder ,n Folge von Un- schlu'sigkcil der Vertreter der Ratton abgelebtst wird, dcm Volke ielbit Gelegcnheit zu gebe», durch Neuwahlen feine Ansicht üb« eine LrdenS- und Dasctnlfre« numittrldsr zu erknueu »« gebe».
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