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Dresdner Nachrichten : 24.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189209247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-24
- Monat1892-09
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.09.1892
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.17. ^ahrqanq. «ufi. L4.00U Ltück lür uoä »«»«-ulolüni,. klatarmutl«, » ettaurht, lstudetv», tiicvl, Lnterteibaletq«». DSSSM» M U> ««ml-rb«» »uU » uvck L7«k«rL>vkvr-StoKvi» l«L FI U> I>itz»«Uß »v V, LL, LLvsov, lt^»o-». LA? Dresdeu, 1892. diLmwUttUs - livuNvltvv - t» Vvdvr/Ivkvr- U»>I ^LLU^t«ff6v »i»ä »»««»Irulei, «Vl» UniuUunit. luiirel - Vsriruuk ru I»UN««i>, re»t«a 1'rviuen. 8o1»reN»<>n?»8»«« 2. ««««^»s «<WkMVLr<»»» x Hum 1n»lr>«twn von Bir-Ittü»«-» >:„>> Iiü-tit«» oinpsi-hllu U 8kl>i»ei''« («n^ivk-üiifliüo» (ävutschp^ It.-I'. Xr. 10839) ^ HVIII». ITIIiI «L ^olin. >(,,,,, I Kt II. » lorimpro,-!,«,«-»^ »IN». > «»««««-«»«>««« karl «euri^imeh " T' Nr. I-8 Zkitiel: i» öwnkreich. ichten. Sladtverordnetensitzung, Cast Biederniann, Gastwirt h»v« rein. Gerichtsver handlung«. TageSgrichichtr. .Aauberflötr". An die geehrten auswärtigen teser! Bei -er bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" tß es nothwendig, die Bestellungen auf das vierte Vierteljahr I8VL bei dem betreffenden postamte bis sptteste»s de» 28. dieses bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortlisterung bq. rechtzeitig« Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, und im Aus lande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsaebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet »ierlekjtzhrktch 2 Mart 75» Für Presde» nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dicnststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mart 50 Hsf. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. Geschiislskltlle der „vresduer Nichrlchlei". Marien straf,c :»«. pari. Politisches. Sem kehren die Blicke der Böller -»nick in die Tage ruhm voller Dergmiaeichrit »nd ln stolzem Hochgefühl feiern sie Feste der Erinnerung. An nationalen Festtagen wird das Trennende ver gessen und veilöhnt ist das. was sich in, Kampfe um Macht feind lich gegen ul er stand, bis am nüchsten Tage dir Geschütze abermals donnern und die Schlacht entbrennt. Wir Deutschen haben durch Jahrzehnte den Tag van Leipzig, de» Tag der Befreiung als ersten Gedenktag gefeiert: seit die Träume der Freiheitskämpfer sich er füllten. seit di« Sonne von Sedan geleuchtet, weihen wir die froheste Erinnerung dev, Geburtstage de» neuen Deutschen Reiches. Der Monat September führt dem Italiener daß Andenken an jenen Tag herauf, wo vor zweiundzwanzig Jahren die Porta pia in Trümmer sank und daß ewige Rom a!S letzter und werthvollster Stein in dos Gebäude der italienischen Einheit sich einfügtc. Dankbarkeit ist nicht Sache der Böller, aber dos Eine »lögen dir Italiener niemals vergessen, daß der zwanzigste September 187V, jener Tag. wo der letzte der souveränen Parlikulariürsten Italiens in den Vatikan gebannt wurde, nur emvorstelgen konnte aus dem Blute, das deutsche Krieger auf französischen Schlachtfeldern vergossen. Auch Frankreich feiert jetzt mit Fabne». Guirlanden und lau tem Jubel seinen Gedenktag Aber es ist nicht ein Fest der ganzen Nation, daS jetzt begangen wird, nicht ein Fest, an dem freudigen Herzen» die Anhänger de» legitimen KönigchumS theilnehmen kön nen : e» gllt der Erinnerung daran, bah vor hundert Jahren die Monarchie abgeschafft nnd die Republik proklamirt wurde. rS gilt auch der Erinnerung an den Tag von Balmy. wo zum ersten Male der Fanatismus deS Revolution-Heeres den disziplinirten Soldalm Oesterreichs und Preußen» erfolgreich die Spitze bot. Der Kanonade von Balmy folgten die Siege der Dumourirz und Custine. der Hoche und Pichegru. folgten die Zeiten, wo der revolutionäre Ge danke mit furchtbarer Gewalt über Europa dahinbrauste, ui» Kro ne« von den Häuptem der Fürsten zu reißen und neuen Gestaltungm Raum zu verschaffen Ter Erste aber, dem das Szepter entsank, weil seine Hand zu schwach war. e- in drangvoller Zeit zu führen, war der Enkel des fünfzehnten Ludwig, der als Bürger Eapet die Sünden seiner Vorfahren mit blutigem End« büßte. Am 22. Sept. «hob sich die Republik über dm Trümmern ein« morsch geworde nen Monarchie. Aber entstanden au» verbrechen und gekittet durch Blut hatte die neue StaatSform nur kurzen Bestand. Die Robe»- pirrr« und Et. Just vermochten trotz ihr« fürchterlichen Energie dm Bau nicht zu stützen, unter seinen Trümmern sanken sie selbst dahin und Tausende mit ihnen Das Volk, das in wildem Frei- britSraulch niederriß. «a» Jahrhunderte «richtet hast«, verfiel der diktatorischen Herrschaft eine» Einzelnen: der «st« Bonaparte wurde auch der «sie Repräsentant deS räsartstischm Absolutismus und Papst Pius der Siebente segnete ihn, als er sich selbst die Krone auf'» Haupt setzte. Dir Revolution war zu ihrem Ausgangspunkt zurück- gekehrt und unumschränkt« al» je «in König herrschte der geniale Soldat, den die Wogen «in« wilden Demagogie auf dm Tbnm gehoben hatten und er verstand sie zu bändigen mit erstaunlich« Energie Er lenkte da» aufbrausende Kraftgefühl der Franzosen hinüber zum Kampf gegen die Nation«, Europa» und nach hun d«1 Stegen brachte auch er den wet»heit»vollm Spruch de» Dich ter» Hora; zur Geltung »Kraft ohne WeiSdeit stürzt durch die eigene Wucht". Tie Gedanken der ersten Revolution halten sich ausgelrbt. nur »nler der Asche glommen sie fort, um noch zweimal de» »wetten Dezember brachte ihm den kaiserlichen Reifen und auf den blutig«, Schlachtfeldern von Sedan hat « ihn verloren, nach« dm, « fein eigene» Wort, daß das Kaiserreich der Fried« sei, in Italien, in Mexico und im Kampfe gegen Deulichland Lügen ge straft. So erhob sich zum dritte» Male au» dm Trümmern der Monarchie die französische Republik. Dir Republik von heute gleicht nur im Namen ihr« Schwester von 1792. Wie ThterS. Mac Mahon. Grevy und Carnot sich zu Mtrabeau. Danton. Steps» und Bergniaud »«halten, so verhält sich die heutige Republik zu der vor hundert Jahren. Dort mergte- strotzende Männer, die zu Grunde gehen in dn Uednsülle ihrer eigenen Kraft, hier die Typen »ahmst« Bürgerlichkeit, dort die Re publik in dn phrygiichm Kappe, die den Herrgott vom Throne stürzrn will, hin die Republik in der Nachtmütze, die in frommer Anbrtung liegt vor dem Gelbe. Dort die Herrschaft der Armutd, hier dir Herrschaft des ReichthumS. Aber die Männer von hrute nennen sich mit Stolz die Nachfolger der Männer vom 9. Thermidor und sie feiern ihre Jestr, al» wäre der Sadt Canrot von hrute jener andere Sadi Carnot. der vor hundert Jahren die lsvb« en muss« organisirte und der vom Tribunal frrlgesvrochm wurde, als ein« Stimme ries: .Wie kann man Sarnot verurtheilen. der dm Sieg organisirte '! Heute preist Lorch« dm Frieden, Floqurt spricht scinrn Toast auf die Brüderlichkeit der Nationen und dn blutige Glanz drr Vorfahren senkt sich wie ein ferne» Abendrotb üb« die Häupter der Epigonen. Um da» Pantheon, wo di« Gebeine dn großen Gegner Voltaire und Rouffeau friedlich bei einander rühm, drängt sich die Menge, dort ertönen patriotische Gesängr und in dm Köpf«, spinnt der Gedanke, daß jetzt dir Republik hundert Jahre alt sei und daß man sie feiern muffe mit Guirlanden und frisch» frei-fröhlichem Geschrei Man vergißt, daß irr» Laufe de» dahlnge» »ogrnm Jahrhunderts keine dreißig Jahre hindurch die Republik bestand und daß sie auch jetzt, wo toumelnd« Köpfe sie für ewig gefestet glauben, durch einen Windhauch fortgrblasen werde« kann, jene Republik, die ihr Heq am Strand« der Newa vergaß und die den Segen des Papste» «hielt. Die erste Republik sank unter dem Eilmichritt eines Napoleon zusammen, di« dritte Republik erlag uur cln Kleines drui Throterdegen eine» Boulangrr. Di« Republi kaner von Einst waren groß in Tugenden und in Lastern, die Re publikaner von heut sind klein in Beiden. Jene berauschten sich an dem feurigen Wem der Frciheitsidee, diese versinken in der Fusel» begristerung des Revancheaedankens. Aus dem Kampfe dc» dritten Stande- um da» politische Recht ist vor hundert Jahren die erste Republik erwachsen. DaS König- thum. mit starrer Unbrugsamkett verharrend aus dem frivolen Prin zip Ludwig'S des Vierzehnte», daß drr Herrscher der Staat sei, ging zu Grund« an seiner eigenen Unfähigkeit, die Führung drr neum Zeit zu behalten Die Tage des Absolutismus verschwand«,. Als Kvnigthum und CäsarisniuS bankerott geworven, da griff der Fran zose von Neuem zu, Republik. Sie war nur ei» Rothbehels, weil alles Andere versirchi war. Fordernd steht jetzt nicht mehr dn dritte Stand da. sondnn ein vierter ist erschienen, der Macht seiner Massen bewußt, und er sordnt nicht politische Rechte. — die sind ihm ge» währt —. wohl aber heischt er dringend sein soziales Recht. Ob die Republik von heute, die Republik dn reichen Leute, deren Mundwart ein Rothschild ist, sie ihm gewähren wird? Bon d« Antwort auf diese Frage hängt eS ab. ob die neue Bildung Daun und Bestand haben wird, ob sie bestimmt ist, in dm nmm furcht baren Stürmen ein« sozialen Revolution wiederum z« versinken und Platz zu schaffen für einen rücksichtslosen De gm. d« abermal» gleich Napoleon dm Stempel seine» Eigenwillen» auf die Staat», form drückt. —IT Frr,schrettz» «»» Kernt»re«»Berichte vom 23. September. veröffentlicht an der Spitze ' de» K'lii , yRcichSanzelgn" TheueS folgenden " M Berlin. Der seine» amtlichen zahlreichen telegraphischen und mir au» AnliL der glücklichen Kaiserin und Königin, meiner Gemahlin, von einer Prinzessin zir- aegangen sind, bade ich. zu mein« lebhaften Freude «sehen, welch' yerzllchrr Thrilnahme dieses durch Gottes Gnade uns beschiedene Familirnglück in allen Kreisen de« engeren wte de» weiteren Bater- landes begegnet ist. Mögen Alle, welch« mir bei dieser Gelegen» heit so liebevolle Au' nchtiaen Danke» verfW Jaadichloß Rominten in Ostpreußen begeben hat, wird etwa 8 bi» 10 Tage daselbst verweilen. Vom 7. bl« 9. Okt. wobnt der Kaiser der goldenen HochzritSfeier de» grokhrrzoglichm Paare» in Weimar bei und begiebt sich dann noch Wim. — Die Taufe der lüngst- geborrnrn kaiserlichen Prinzessin find« am 22 Oktober, dem Ge burtslage der Kaisen», statt. — Hente vor 30 Jahren «schien in, .Prrnß,scher, StaalSanzriger" eine allerhöchste Ordre: »Nachdem drr Prinz Adolf zu Hodenlobe-Ingetfinycn aus f, sckunllichkn Segen-wünschen. welchr en Entbindung Ihrer Majestät der „ zu Hodenlobe-Ingtlfinam aus sein wiederholte» »n,m»„ ! i^rinch r>'on dem Vorsitz im rstaarsmintstenum mtbnndm. habe «nporzu,lammen. "'S der letzte und unsäh gste der lrg ttmm Könige, j ^ Geh. Nach v. Bismarck-Schönhauien zum Staat»- Karl drr Zehnte, trotz Pollgnac'S Klugheit, in der Iulirevolution, minister ernannt und idm den Interimistischen Vorsitz des SloatS- derfchwand und achtzehn Jahre spät«, al» da» tolle Jahr aufräumtc mit dem Bürgerkönig Loui» Philipp, mit seinem baumwollmm Regenschirm nnd seinem Bcratkin Gnlzot. Au» den Sünden de» vterzehntm und fünfzehnten Ludwig war die erste Republik er würben. oirS de» Sünden de» Geldadel» erhob sich die zweite Re publik. Dort batte mehr noch al» olle Büch« der Boltarw. .Montesquieu und der Encyclopädtstrn dn Prozeß um da« Hals band drr Königin Marie Antoinette die revolutionären Instinkte entflammt, hin warm e» der Moiistrrprozeß TefreFLublörrS. die Er mordung der Herzogin von Praslin und dt« Anklagen Emile dc Glrardtn» gege» die herrschende Eorruvffon. die der »weiten Rc- , publik tzt« Wege ebneten. Ab« auch sie hatte nur kurzen Bestand. Wiederum wurde ein Bonaparte ihr Lodtengrak-- D-- blutige Tag Ministeriums übertragen. Wilhelm." — Im Reichstag-Wahlkreise Löivenbcig ist Hallenser (kons.) im ersten Wahlgangc acwählt worden. Gegenkandidaten waren Red. Ehlers (trerj.). General v. Boguslatvski tnat.-lil's »nd Eigarrrnmachcr Keller «io;.! «Der Wahlkreis war bisher von einem Freisinnigen vor treten „nd ist also de» Freisinnigen dnrch die Konlervalivm «missen worden ! — Tie Stelle des 2. Bürgermeister» ln Berlin, welche durch die Wahl Zelle s zun, Lberdüipermeister frei wird, soll, wie ver laute,. östenllich ausgeschrieben werden. — DaS hiesige Ge schworenengericht sprach heute den Gärtnergehilscn Redlich, dn an, 10. Mai den Liebhaber seiner Frau, dn, Kellner Stengel, den er i» der eigenen Wohnung mit der ungetreuen Gattin überraschte, tin Handgemenge uiit einem Küchenmrffcr lödtrtr. von Schuld und Strafe fr«. - Seit gestcin Mittag sind 6 choleraverdachsig, Per sonen in das Kr,inlenhauS Moabit csiiarllcfert worden. Etn neu« .r >» asiatjsihrr Cholera "«^i lonslaiirt und da« Befinden der Sonnabend. 24. Septbr. Tholerokranken ist relativ günstig — In Heegemühle bei Eber» Walde ist in der Nacht zum Montag eine Frau an asiatischer Cholera gestorben. Hamburg. Wandsbeck ,neidet 5 Eikianknngen nnd i Todes fall. Altona 12 Erkrankungen und 6 Todcc-'älle. der Hamburger Hasen hat heute 8 Erkrankungen und keinen Todesiall — Dir Anlaae abesnniich« Brunnen wird in allen Thei'.rn drr Stadl schnell gefördert. Von morgen an werden Altona und die Elb chauffee von Hamburg abgesperri Wie«. Das -Fremdensilatl'' erfährt, daß die Cholera unter den Soldaten und der Bevölkerung des beffarabiichen Städtchens Leowo. wo große Tnippenmnsscn koiuentrirt sind, seit 10 Tagen mit großer Heftigkeit anstritt. Tatz Blatt beklagt die Unzuläng lichkeit d« seitens Rumänien» getrosirnr» Maßregeln gegen die Cdoleragefahr nnd weist daraus hin. daß der rnmaniichr Grenz- korvon gegen die Bukowina von Reservisten gebildet werde, die aus eigene Bervslegnng angewiesen seien „nd in den österreichischen Dörfern bettelten Die österreichische Regierung habe deshalb die nothwrndigcn Maßnahmen getroffen, »in die öfferreichiiche Grenze gegen dir von diel« Seite drohende Geialir zu schützen. P e st. Tie Bevölkerung der Stadt Makos wurde gestern in große Auslegung versetzt durch rin Gerücht, daß anläßlich der indischen i^tertage ein Christenknabe von einer allen Jüdin >»n- gcbracht worden sei. La» betreffende Kind wurde zwar unversehrt zur Stelle gebracht, dir Behörde mußte sich ad« in »Mittel legen, um Ruhestörungen zu vermeiden. Pari». Während de» gestrigen Umzuges stürzte ein eiserner Balkon aus dem Boulevard Mont Parnassr ans die Straße herab. Zwei Frauen wurden schwer verwund«. Ein alter Mann wurde km Gedränge todtgedrückt — Aus dem Place de la Rüpubligue stützte ein Kind au» dem Fenster und blieb tobt — Ter spanische Maler Johann Luna «schoß, nachdem er leine Frau aus ehelich« Untreue, begangen mit ihrem eigenen Bruder und Anderen crtavpt zu haben glaubte, die Frau, deren Bruder und seine Schwieger mutter. Len». Eine Volksmenge verhinderte die Abführung der gestern Verhafteten Biete Menschrn warfen sich aus dos Bahn- gleis, um den Abgang de» Zuge» unmöglicy zu machen. Die Berliner Börse verlief still und matt. Erste«» bezieht sich aus den südlichen Feiertag Rur aui einigen Gebieten war d« Verkehr etivas lebhaft« al» gestern, besonders waren Kohlen auf die Befürchtung eines weite«» Preisrückganges matt »nd anaeboten, auch dentzche Bahnrn ziemlich stark weichend, Ostpreußen 1'/, Prozent niedriger. Banken «rühren nur mäßige Abstriche. Auch österreichische, schweizerische und italienische Bahnen nemlich behauptet. Bon fremden Renten Türkenlornr »achgebrnd, Italiener und Russen etwas fester Knsjaoerkrhr still Deutsche Anleihen etwas nachgebend Tividendenpapiere gicichralls vor wiegend schwächer. Privatdiskont 2 Prozent, fest. — Wetter: Bedeckt. Südwind. »r,,»k»r« , ««««»», <kre»It »»«' ,. »,«„»^>«.7» Irr«»» vr >«>,««. »««»» rm .. «,„»,-»»»«,. e„r, >«.««. a»,. V,r«»,mr» —. Siemruo —. Stilles,. >»»,-. >GchI«t. »k»i« S-g«. Al»li»»tr »Z.IL. «»»»,«> f«'„ H»r- t»,le,t» Hirte» «.so, r,rt«»I»«Ie »>,«a LII»—»»«»! «„„«»«»» t»,w. >j,»>»,r»r« «7.ÖI» le1,e W»»««. Vr»»»ttr, lSai«»., «etze» »,r «,»t. rl.1l» »», g„»«r.»»i>l - . . Se»ir»»rr ««.:.'>. Per ^»»»,r-«»ell K.i», r»di». Nachbärse ziemlich °cr»>Z 2.^ «a«. »«»«»»»rt. «»leie»« »er s«»l»«»rr 4».7!>, »l «U»«l »rr »«»««»»rr »re A,»„r-»»rU LS.n0/s,»«»»iri >»«,»»,» «rodukir» »ch! lw. R»l>e» »re Oelotee t-2. »r« M «,»»»». i»r,»»tir»-vrr«a, > »rrtte rvtzl, »»er «rrt, »»rr »rtt, D„ sch»«»» »»er »rtt, — »r«rr: Schi», »»r» I»t>. ir, >«« I«»»,r-A»rU ii.io, »r»«»»,ei «elzc» »rr »irlbr I»t, »er Mitej r»-Srr«ch,.> «ri»n »rschiliit«», «edl, vlrlt !, H«srr sirttß »»,er»««r», WeUenlarun, n »e»»e» «rirri»« wrtzr» »»» «rest» ie«er, VI,i« I»,I« »,,d r»»„ ni»«I OertUche» »atz SSchstsche«. — Ee. Majestät derKönig kan, hrute Vormittag vom Jagd schlöffe Moritzdura nach Dresden, um im Rcsidenzichlojse die Vor trage der Herren Staatsmtnist« und Teparlcmentschess der König! Hofstaaten entgegen zu nehmen 'Nachmittags begab sich Se Mo» irstäk d« König nach Billa Strehlen und kehrt heute nach Moritz bürg zurück. — In der vorgestrigen öffentlichen Stadtverortz- netensitzung nahm dir StodtrathSwahi. deren Resultat wir berritS tn der gestrigen Nummer kurz gemeldet hoben, über 2 Stunden Zeit weg Bereits in der letzten Mitlwochs-Nunun« konnten wir einige vorlänfigr Mirrhrilungen üb« diese Wahl machen, bezüglich derenMr nur noch zu ergänzen ist. daß der vom Wahlausschuß als Kandidat mit in'S Auge gefaßte Herr Sladkvrrord nete Wokurtn i»r >«tzk freiwillig aus eine Kandidatur verzichtet hat Bor Eintritt in die Wahl gedachte der Vorsitzende des Wahlaus schusses. Stadtverordneter Gottichall. mit warmen Worten der Ver dienste dn L ausscheidend,n Stadträthe. drr Herren Otto Carl. Bernhard Friedrich. Dr Richard Lotze. Franz Schaal. Wilhelm Dchickrrt und Rechtsanwalt Schmidt, indem rr dem tiefen Be dauern zugleich mit Ausdruck gab. daß letztgenannt« Herr intolge von Klanthett zur Annahme rin« etwaigen Wirdeiwahl nicht fähig set. Der Wahlausschuß habe an Stelle des Herrn Schmidt die Herren Stadtverordneten Baum«»« Bruno Adam oder Rechts anwalt Dr. Alfred Lehmann vorgefchlngen: er empfahl die,« Kan didaten und wünschte, daß das Ergedniß der Wahl im Allgemeinen wiednum zum Besten der Stadt ansschlagrn möge. Allen recht könne «» ja der Wahlansichuß überdanpr nicht machen, er müsse sich aus da» Vertrauen stutzen, welches ihm da» Kollegium cni- aeärnbringe. Diese» Vertrauen lei der Lebensnerv für die Ge schäftsführung des Wahlausschusses (Brado> ? ES wurde nun zu den Wahlen selbst verichritlen. Zunächst wird die Stelle des Herrn Stadtnsth Earl wieder besetzt: hier machen sich drei Wahl aänae nöthtg. Carl gegenüber tritt mit großer Stimmenanzahl der Stadtverordnete Baumeister Adam, welch« auch schließlich in, dritten Wahlgange mit 38 gegen 28 Stimmen üb« Herrn Stadt rach Carl siegt. An zweiter Stelle wird Stadtrach Friedrich mit 32 von «1 Stimmen wiedergewählt. An drin« Stelle chic Scknnidt'sch« Stelle! wählt man den neu vorgeschlagenen Rechtsanwalt Dr. Lehmann und zwar mit 84 von 62 Stimmen An rfferter. fünfter und sechster Stelle wurden die Herren Etodl- ratde Dr. med Lotze ,18 von 60 Stimmen». Kaufmann Franz Schani (39 von 60 Stimmen) und Finanzrach a D. Schickest >19 von 59 Stimmen) gewählt. Während dn sämmtlichen Wahl- gänge fielen mehr oder minder Stimmen auch auf die Herren Stavtrnch Carl und Stadtorrordnetr Wokurka, Gmeiner. Tr. Stöckel u. i. w. Herr Dr. Alfred Lehmann sprach nach Beendigung de« Wahlgeschästes dem Kollegium seinen Tont sür das ihm durch die Wahl bezeugte Vertrau«- au«. — Daß He« Stodtrath Carl nicht wieder gewählt wurde/-durste doroui zurückzusührrn irin.^datz sich, wie mitacchrilt. noch in zwülsin Stunde Lor der eine Grgenslromnna gegen dir vor chläge be vor der Lad, Wahlausschuss«»
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